DE678204C - Anordnung zum Pruefen und Messen von Kondensatoren in einer Elektronenroehrenschaltung - Google Patents

Anordnung zum Pruefen und Messen von Kondensatoren in einer Elektronenroehrenschaltung

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DE678204C
DE678204C DEB169916D DEB0169916D DE678204C DE 678204 C DE678204 C DE 678204C DE B169916 D DEB169916 D DE B169916D DE B0169916 D DEB0169916 D DE B0169916D DE 678204 C DE678204 C DE 678204C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2605Measuring capacitance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/64Testing of capacitors

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Description

  • Anordnung zum Prüfen und Messen von Kondensatoren in einer Elektronenröhrenschaltung Die Erfindung betrifft leine Anordnung zum Prüfen und Messen von Kondensatoren, insbesondere Elektrolytkondensatoren, unter normaler Betriebsspannung.
  • Die bekannten Verfahren zur einfachen betriebsmäßigen Durchprüfung von Kondensatoren benutzen meistens ein empfindliches Wechselstrommeßinstrument, z. B. ein Gleichrichterinstrument, das in Reihe mit dem zu prüfenden Konsator und einer Wechselspannungsquelle von bekannter Spannung und Frequenz liegt, zur Kapazitätsmessung. Für Elektrolytkondensatoren sindmeistens Brückenverfahren gebräuchlich. Eine Belastung des Kondensators während der Messung mit Gleichspannung ist mit den jetzt üblichen Verfahren nur schwer durchzuführen. E1ektrolytkondensatoren oder Kondensatoren mit einem größeren Querwiderstand lassen sich nur unter Beachtung von Vorsichtsmaßregeln prüfen, wobei oft viel zu hohe Kapazitätswerte festgestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung benutzt die bekannte Glättungswirkung von Kondensatoren hinter einem Gleichrichter und die daraus sich ergebende Gleichspannungserhöhung zur Messung von Kondensatoren unter Betriebsspannung. Die sich hieraus gegenüber den bekannten Verfahren ergebenden Vortleile sind folgende: Fortfall des Wechselstrommeßinstrumentes, Verwendung leine normalen Drehspulinstrumentes, Messung unter beliebiger Gleichspannungsbelastung, Prüfmöglichkeit für Kondensatoren mit Leckstrom Bohne besondere Messung des Isolationswiderstandes, keine zusätzlichen Kosten der Mleßvorrichtung beim Einbau in Röhrenprüfgeräte.
  • Abb. 1 zeigt die bekannte Gleichrichterschltung mit der Gleichrichterröhre Gl, dem Transformator Tr, dem zu prüfenden Kondensator Cx mit den beiden Meßinstrumenten J und U. Ferner ist noch parallel zum Ausgang des Gleichrichters lein zweckmäßig veränderlicher Widerstand R angebracht. Die Spannung U hinter einem derartigen Gleichrichter nimmt mit größer werdendem Ladungskondensator Cx bis zu einem von den elektrischen Daten des Gleichrichterteiles und der Kurvenform der Wechselspannung gegebenen Maximalwert zu. Die Abhängigkeit der Spannung U von dem Glättungskondensator Cx und dem Parallelwiderstand R1, R2, R3 ist in Abb. 2 dargestellt, wobei sich lergibt, daß bei größer werdender Kapazität, auch die Gleichspannung höher wird. Durch geeignete Wahl des Belastungswiderstandes R lassen sich für die Kapazitätsmessungen sehr geeignete Kurven ermitteln. Für kleinere Kapazitätswerte ist der Widerstand 8 möglichst hochohmig zu machen. Für die größeren Kapazitätswerte muß der Widerstand einen wesentlich kleineren Wert biesitzlen, der durch den Gleichrichterteil und dessen Belastung aber begrenzt ist. Der Kapazitätsmeßbereich von Null bis Unendlicli ergibt eine @Spannungsabhh.ngigkeit zwischen den Spannungen U1 und U2. Sorgt man für konstante Spannung an dem Meßgerät, was z. B. bEeim Nletzbetrieb annähernd erfüllt ist, so läßt sich die -Skala des Voltmeters direkt in Mikrofarad oder in einem anderen Kapazitätsmaß eichen Bei Messung von Kondensatoren mit starkem Leckstrom, schlechter Isolation und ähnlichem ist erfindungsgemäß eine Messung nach Abb. I ebenfalls möglich, nur ist darauf zu achten, daß der Widerstand R gegenüber dem Querwiderstand noch genügend klein bleibt, wodurch eine genaue Messung der Kapazität durc'h Fehistrom nicht beeinträchtigt wird, wie es bei vielen andenen Verfahren eintritt. Der Einfluß eines schlechten Isolationswiderstandes läßt sich einfach feststellen, indem man die Kapazität mit verschiedenen Parallelwiderständen mißt. Bei einem Fehler der Isolation sind dann die so gemessenen Kapazitätswerte verschieden. Der Spannungsmesser kann den Belastungswiderstand R ganz oder teilweise ersetzen.
  • Ähnlich geschieht die Messung von Elektrolytkondensatoren, nur ist hier besonders auf richtige Polung und nicht zu hohe Prüfspannung zu achten. Soll auch der den Ko:ndensator durchfließende Fehistrom gemessen werden, so ist zweckmäßig mit dem Kondensator Cx ein Strommesser J in Reihe zu schalten. Ein bloßer Nachweis des Fehlstromes ist auch möglich, wenn man den Kondensator nach Kurve R1 und anschließend nach Kurve 3 z. B. mißt; sind beide Kapazitätswerte voneinander verschieden, so liegt ein Kondensator mit Isolationsfehier vor. Allerdings sind mit diesem Verfahren 2 für die Blelastungswiderstände R1 und R3 geeichte Skalen nötig. In Abb. 3 ist eine Verbesserung der beschriebenen Kapazitätsm.eßeinrichtung dargestellt. An Stelle der normalen Gleichrichterröhre verwendet man einre Spannungsverdopplungsröhre bekannter Bauart. Man könnte die zu messende Kapazität in den Ausgang der Verdoppelungsschaltung legen und würde dann die gleichen Meßkurven wie blei der Einwegschaltung erhalten. Schaltet man aber die Kapazität hinter die erste Gleichrichterstrecke, so erhält man noch besondere Vorteile. Man erzielt eine von O beginnende Skala, und die Empfindlichkeit wird gegenüber der Einwegs chaituug verdoppelt, wodurch kleinere Kondensatoren besser zu messen sind. Es bedeuten DGt, eine Dopplelweggleichrichterröhre mit indirekt geheizter Kathode, die nach Art einer Spannungsverdoppelungsschaltung geschaltet ist. Die nach diesem Verfahren erreichte Abhängigkeit der erzielten Gleichspannung U von dem zu prüfenden Kondensator Cx für verschiedene Blelastungswiderstände R1 und R2 ist in Abb. 4 dargestellt. Dieses Verfahren hat gegenüber dem in Abb. 1 dargestellten den Vorteil, daß die Kapazitätsskala mit dem Nullpunkt des Instrumentes übereinstimmt, d. h. daß für den Kapazitätswert O (von Cx) keine oder nahezu keine Gleichspannung entsteht. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß auch der Gleichspannungsmaximalwert für den größten Kondensator, einen höheren Wert erreicht wie in der Abb. I. Auch ist die Abhängigkeit der -erzeugt'en Gleich spannung von dem Blelastungswiderstand R, eine größere, was eine besonders günstige Kurvenform und eine gute Regelbarkeit zum Zwecke der Nachleichung ermöglicht. Der in dieser Schaltung gezeichnete Kondensator C ist zweckmäßig konstant und ungefähr I-bis 5 Mikrofarad groß zu wählen. Durch den Schalter Sch läßt sich ein geeichter Kondensator Cn an Stelle des KondensatorsCx schalten, wenn eine Nachprüfung der Eichung erforderlich wlerden sollte. Zur Nachregulierung läßt sich der regelbare Transformator Tr oder der Belastungswiderstand R benutzen. Der Transformator Tr kann auch fortfallen, wenn für die Gleichrichterröhre DGl sog. Hochvoltgleichrichterröhren für direkten Netzanschluß verwandt werden. Allerdings ist hier eine Regelung der Spannung nicht möglich.
  • Da die schnelle Kapazitätsmessung und Prüfung besonders für die bei diesem Verfahren in Frage kommenden Werte zwischlen 1000 cm und 20 Mikrofarad bei der Reparatur von Radiogeräten von Bedeutung ist, wird es zweckmäßig sein; die Kapazitätsprüfeinrichtung gleich mit einem Röhrenprüfgerät zu verbinden. Dies ist noch insofern vorteilhaft, weil dann kaum zusätzliche Elemente benötigt werden, da moderne Röhrenprüfgeräte diese schon für die Röhrenprüfung benötigen und besitzen. Anstatt nun die Eichung direkt auf der Instrumentenskala vorzunSehmen, kann auch die geeichte Skala sich auf einer auf das Instrument gelegten Karte befinden, die ihrerseits nun wieder durch geeignete und bekannte Aussparungen die nötigen Umschaltungen vorbereitet. In Abb. 5 ist eine geeichte Skala (nach Mikroforad), wie sie mit der erfindungsgemäßen Schaltung Abb. 3 praktisch erreicht worden ist, dargestellt.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Anordnung zum Prüfen und Messen von Kondensatoren in einer Elektronenröhrenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der zu prüfende Kondensator in eine mit konstanter Wechselschaltung gespeiste Gleichrichterschaltung im Gleichspannungsteil als Glättungs- oder Speicherkondensator mit der Gleichrichterröhre in Reihe eingeschaltet ist, so daß die Höhe der dadurch bedingten Spannung an einem Belastungswiderstand des Gleichrichters ein Maß für den Kapazitätswert ergibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator in eine Einweg-, Doppelweggleichrichterschaltung oder eine solche für Spalmungsvervielfachung eingeschaltet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.. daß die Skala des an dien Belastungswiderstand angeschalteten Gleichspannungsmessers für konstanten Wert eines Belastungswiderstandes in ECapazitätseinheiten gereicht ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zum Prüfen von Kondensatoren mit schlechtem Isolationswiderstand, insbesondere von Elektrolytkondensatoren, bei kleinem Brelastungswiderstand.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch I, gekennzeic'hnet durch den Einbau in Prüfgeräte für Elektronenröhren.
DEB169916D 1935-05-29 1935-05-29 Anordnung zum Pruefen und Messen von Kondensatoren in einer Elektronenroehrenschaltung Expired DE678204C (de)

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DE (1) DE678204C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3175151A (en) * 1959-05-21 1965-03-23 Bertram Mccarthy Electrical circuit means for sensing an intermittent change in capacity between a probe and earth

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3175151A (en) * 1959-05-21 1965-03-23 Bertram Mccarthy Electrical circuit means for sensing an intermittent change in capacity between a probe and earth

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