DE956704C - Schaltungsanordnung zur gefahrlosen UEberpruefung des Beruehrungsschutzes in elektrischen Anlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur gefahrlosen UEberpruefung des Beruehrungsschutzes in elektrischen Anlagen

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DE956704C
DE956704C DEK20188A DEK0020188A DE956704C DE 956704 C DE956704 C DE 956704C DE K20188 A DEK20188 A DE K20188A DE K0020188 A DEK0020188 A DE K0020188A DE 956704 C DE956704 C DE 956704C
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voltage
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resistance
voltage drop
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Expired
Application number
DEK20188A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Hofmann
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PAUL KURKOWSKI
Original Assignee
PAUL KURKOWSKI
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur gefahrlosen Uberprüfung des Berührungsschutzes in elektrischen Anlagen Der Berührungsschutz in elektrischen Anlagen soll verhüten, daß Gehäuse elektrischer Maschinen und Geräte gefährliche Spannungen gegen Erde annehmen können. Er ist in Vierleiternetzen mit geerdetem Sternpunkt so ausgefühst, daß eine der zu erwartenden Beanspruchung angepaßte leitende Verbindung zwischen zu schützendem Körper und geerdetem Sternpunkt hergestellt wird, die sicher verhütet, daß der betreffende Körper gefährliche Spannung annehmen kann.
  • In Netzen mit offenem Sternpunkt werden die einzelnen Körper elektrischer Maschinen und Ge räte geerdet. Da dies infolge der hohen Anfordfr rungen, die an diese Erden gestellt werden, fast unmöglich ist, werden in der Regel alle Körper an einen gemeinsamen Schutzleiter angeschlossen und dieser mehrfach geerdet.
  • Die Prüfung dieses Berührungsschutzes geschah hisher und geschieht auch noch durch Feststellung des Leitungsdurchganges zwischen zu schützendem Körper und dem Null- oder Schutzleiter vermittels eines Leitungsprüfers oder auch einer Widerstandsbrücke. Die Meßspannung wird dabei einer dem Meßgerät eingebauten Batterie entnommen, die je nach Gerät zwischen o,8 und 4 Volt liegt.
  • Es ist ganz klar, daß diese Messung eigentlich nur theoretischer Natur ist, bei der sich geringste Übergangs widerstände an Kontaktstellen störend bemerkbar machen müssen und auch machen.
  • Außerdem können in der Regel nur Teilmeseungen zwischen Körper und Nulleiter, nicht aber zwischen Körper und Sternpunkt oder Körper und Schutzleitererde durchgeführt werden. Was nicht gemessen werden kann, wird dann nachgerechnet, wobei die Angaben der Elektriker als Unterlagen dienen.
  • Da diese Art der Prüfung einer Vielfalt von Störungen, Irrtümern und Fehlschlüssen Tür und Tor offen läßt, führte sich eine andere Meßmethode ein, bei der als Meßspannung die Netzspannung verwendet wird, die über einen Festwiderstand an den zu prüfenden Körper angelegt wird (vgl. Fig. I, 2a und 2b).
  • Nach Fig. I wird zwischen Null- und Außenleiter eines Vierleiternetzes ein Festwiderstand Ro gelegt. Die Widerstände im Zuge des Null- und Außenleiters sind durch die Widerstände Ra dargestellt.
  • Der Strom, der in dieser Anordnung zum Fließen kommt, ist gegeben durch die treibende Netzspannung, die Leitungswiderstände Ra und den Festwiderstand Ro nach der Beziehung e Ru + pa Fig. 2 a zeigt dieselbe Anordnung, jedoch wird hier der durch die Schaltungsanordnung getriebene Strom mit Hilfe des Amperemeters gemessen.
  • Fig. 2 b enthält als Meßgerät ein Voltmeter, das dazu dient, den am Festwiderstand gemessenen Spannungsabfall e nach der Beziehung e e R Ra+R0 zu messen.
  • Der hierbei gemessene Spannungsabfall e läßt genaue Rückschlüsse auf den Leitungswiderstand des Schutzleiters zu.
  • Diese bekannte Meßmethode hat den nicht zu unterschätzenden Vorzug der Wirklichkeitsnähe.
  • Sie arbeitet mit Meßströmen bis zu 1I A. Dabei werden schadhafte Kontakte und korrodierte Stellen in der Schutzleitung aufgedeckt, und zwar im gesamten Zug der Schutzleitung bis zum Sternpunkt des Netzumspanners. Meßfehler und daraus entstehende Fehlschlüsse sind so gut wie ausgeschlossen. Diese Meßmethode stellt daher die zuverlässigste dar, die bei der Prüfung des Berührungsschutzes in elektrischen Anlagen Anwendung finden kann. Auch in offenen Netzen können die Prüfungen nach derselben Methode vorgenommen werden, wenn man für die Dauer der Messung dile Durchs chlags icherung überbrückt.
  • Besonders nützlich, ja geradezu unentbehrlich erweist sich diese Art der Prüfung in Grubennetzen über und unter Tage. Dort, wo meistens Vergleichs.-erden fehlen, die meisten Körper elektrischer Maschinen und Geräte natürlich aber höchst unzureichend geerdet sind, kann die bekannte Methode mittels Meßbrücke nur annäherungsweise zu einem Ergebnis führen. Gerade hier aber sind sichere Meßresultate wegen der erhöhten Gefahr bei mangelhaftem Berührungsschutz von allerhöchster Wichtigkeit.
  • Jedoch ist diese Prüfmethode mit Netzspannung wegen der damit verbundenen Gefahr der Spannungsverschleppung nicht ohne weiteres anwendbar. Es ist durchaus möglich und kommt auch immer wieder vor, daß der Schutzleiter unterbrochen ist. Hängen nun vor der Bruchstelle noch mehrere zu schützende Körper, so können alle diese Körper unter volle Spannung gesetzt werden.
  • Fig. 3 zeigt drei Motoren, die an denselben Schutzleiter angeschlossen sind. Der Null- oder Schutzleiter hat bei U eine Unterbrechung. Der Phase T wird vermittels einer Prüfspitze Spannung entnommen und über einen Festwidefstand Ro an den Körper a gelegt. Damit werden ebenfalls die Körper b und c unter Spannung gesetzt. Die Spannung wird zu diesen Körpern verschleppt.
  • Diese Möglichkeit der Spannungsverschleppung ist aber im allgemeinen und besonders in Grubenbetrieben nicht tragbar, diese Meßmethode ist daher nicht anwendbar. Es sind zwar schon Prüfschaltungen bekannt, die nach dem angegebenen Prinzip arbeiten und in Reihe mit dem Belastungswiderstand liegende thermisch oder elektromagnetisch wirkende Selbstauslöser besitzen, die aber ein unbeabsichtigtes Verschleppen der Meßspannung nicht verhindern, weil diese Anordnungen auf den Prüfstrom ansprechen und für andere Zwecke die Durchführung der Schaltung vornehmen (ETZ, 37, S. In58, Abb. 3).
  • Weiterhin sind ähnliche Anordnungen bekanntgeworden, die Zeitrelais besitzen, die als Meßzeitbegrenzer arbeiten mit Rücksicht auf die im Belastungswiderstand umzuwandelnden Wärmemengen. Die Abschaltung des Prüfstromes jedoch muß bei dieser Anordnung von Hand aus über einen Druckknopfschalter vorgenommen werden. Dabei entstehen aber gegebenenfalls sekundenlang anstehende versohleppte Spannungen, die tödlich sein können.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur gefahrlosen Überprüfung des Berührungsschutzes in elektrischen Anlagen, bei der ein zwischen Nulleiter und Phase angelegter Belastungswiderstand auf Grund des an ihm entstehenden Spannungsabfalles Rückschlüsse auf den Leitungswiderstand zwischen Sternpunkt des Netztranformators und dem zu prüfenden Körper der angeschlossenen Geräte oder Maschinen zuläßt und bei der eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die bei Erreichen eines Höchstwertes des Kreiswiderstandes die Prüfspannung abschaltet. Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß die Schalteinrichtung durch den Spannungsabfall an dem Belastungswiderständ gesteuert ist und den Belastungswiderstand auf das Netz aufschaltet und diesen momentan dann abschaltet, wenn der Spannungsabfall am Belastungswiderstand die Differenz aus der Netzspannung und der zulässigen Berührungsspannung unterschreitet.
  • Die Erfindung wird im Ausführungsbeispiel an Hand der Fig. 4 erläutert. Die Anordnung besteht aus einem Festwiderstand Ro, an den auf der einen Seite die Prüfspitze Ph angeschlossen ist. Auf der anderen Seite führt eine Verbindung zum Kontald 2, der im Ruhezustand offen ist und nach Betätigung einer Drucktaste S durch das Relais R be tätigt wird. Vom Kontakt 2 führt eine Verbindung zu einem Meßzeitbegrenzer M, z. B. Bimetallrelais, und von hier über den Punkt a zur Prüfspitze0.
  • Zwischen den Punkten a und b ist ein Spannungsmesser angeschlossen, der die Spannung am Be lastungswiderstand mißt. Zwischen den Punkten a und b liegt in Reihe mit dem Schalter S das Relais R.
  • Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Wird die Drucktaste 8 betätigt, so gelangt an die Wicklung des Relais R Spannung. Dieses schließt den Schalter 2, so daß bei geschlossenem Meßzeitbegrenzer Strom über den Belastungswiderstand fließt. Befinden sich jetzt im Leitungskreis schädliche Ühergangswiderstände oder gar eine Unterbrechung, so wird das Relais nur noch einen geringen Strom oder überhaupt keinen Strom erhalten und sofort abfallen oder gar nicht anziehen. De,mrentsprechend wird auch im Hauptkreis der Kontakt 2 geöffnet oder überhaupt nicht zum Schließen kommen. Damit ist dann erwiesen, daß der Null- oder Schutzleiter zu hohen Widerstand hat und den in den VDE-Vorsohriften niedergelegten Bedingungen nicht entspricht.
  • Die vorstehend beschriebene Schaltung bietet den Vorteil, die oben erläuterte Spannungsverschleppung sicher zu verhüten und damit die zuverlässige Prüfung des Berührungsschutzes mittels Netzspannung überhaupt verantwortbar zu ermöglichen.
  • Um die Gefahr der Spannungsverschleppung zu ermessen, braucht man sich nur die Folgen vorzustellen, die es haben müßte, wenn ein Bergmann mit verschwitzter Hand eine unter Spannung gesetzte Schüttelrutsche großflächig berührt. Mit größter Wahrscheinlichkeit bedeutete diese Berührung den sicheren Tod des Mannes.
  • In Weiterentwicklung des Erfindergedankens kann an Stelle der Spannungsmessung eine wattmetrische treten, die die im Belastungswiderstand verbrauchte Leistung mißt und hieraus Rückschlüsse auf die Wirksamkeit des Null- oder Schutzleiters zuläßt (Fig. 2c).
  • Fig. 2 c läßt erkennen, daß in den Stromkreis die Stromspule und parallel zum Belastungswiderstand die Spaunungsspule eines Wattmeters gelegt wird, dabei gibt die Beziehung ein Kriterium für den Zustand des Schutzleiters von großer Genauigkeit. In dieser Gleichung ist P die im Belastungswiderstand verbrauchte Leistung, e die Netzspannung, R0 der Belastungswiderstand und Ra der Leitungswiderstand zwischen zu prüfendem Körper und dem Sternpunkt des Transformators. Der Vorteil der wattmetrischen Messung besteht darin, daß sich eine genauere Bestimmung der Leitungswiderstände ermöglicht, da die gleiche Änderung des Leitungswiderstandes bei der wattmetrischen Messung den doppelten Ausschlag als an einem Voltmeter hervorruft.
  • Soll der Berührungsschutz in nicht genullten Netzen mit Schutzleitersystem mit der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung geprüft werden, so ist es erforderlich, für die Dauer der Messung die Durchschlagsicherung am Sternpunkt des Transformators zu überbrücken.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung zur gefahrlosen Überprüfung des Berührungsschutzes in elektrischen Anlagen, bei der ein zwischen Nulleiter und einer Phase angelegter Belastungswiderstand auf Grund des an ihm entstehenden Spannungsabfalles Rückschlüsse auf den Leitungswiderstand zwischen dem Sternpunkt des Netztransformators und dem zu prüfenden Körper der angeschlossenen Geräte oder Maschinen zuläßt und bei der eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die bei Erreichen eines Höchstwertes des Kreiswiderstandes die Prüfspannung abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung durch den Spannungsabfall am Belastungswiderstand gesteuert ist und den Belastungswiderstand auf das Netz aufschaltet und diesen momentan dann abschaltet, wenn der Spannungsabfall an diesem Widerstand die Differenz aus der Netzspannung und der zulässigen Berührungsspannung unterschreitet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Belastungswiderstand verbrauchte Leistung als Kriterium für die Wirksamkeit des Berührungsschutzes dient.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Zeitauslöser, z. B. Bimetallreiais, die Dauer des Meßstromes begrenzt ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Uberprüfung des Berührungsschutzes in nicht genullten Netzen mit Schutzleitersystem nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer der Messung die Durchschlagsicherung am Sternpunkt des Netztransformators überbrückt first.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7I8 360, 4in459; »Elektrotechnische Zeitschrift«, 58. Jahrgang (I937); Heft43, S. II53 bis II58; deutsche Patentanmeldung M 7550 VIIIc/2I e.
DEK20188A 1953-11-17 1953-11-17 Schaltungsanordnung zur gefahrlosen UEberpruefung des Beruehrungsschutzes in elektrischen Anlagen Expired DE956704C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061435B (de) * 1958-05-12 1959-07-16 Schroeder & Hoppe Appbau Schaltungsanordnung zur gefahrlosen UEberpruefung des Beruehrungsschutzes in elektrischen Anlagen
DE1128556B (de) * 1960-03-05 1962-04-26 Wilhelm Laubenheimer Dipl Ing Schaltungsanordnung zum UEberpruefen des durch die erste Nullungsbedingung vorgeschriebenen Mindestkurzschlussstromes in elektrischen Installationsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE411459C (de) * 1925-04-06 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zur Messung von Erdungswiderstaenden durch Abgleichung der beiden Spannungsabfaelle an dem Erdungswiderstand und in einem Regelwiderstand
DE718360C (de) * 1936-11-27 1942-03-19 Erwin Morgenstern Glimmlampenspannungspruefer mit Nebenschlusswiderstand

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