DE974716C - Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmessgeraete gegen UEberlastungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmessgeraete gegen UEberlastungen

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DE974716C
DE974716C DEM16789A DEM0016789A DE974716C DE 974716 C DE974716 C DE 974716C DE M16789 A DEM16789 A DE M16789A DE M0016789 A DEM0016789 A DE M0016789A DE 974716 C DE974716 C DE 974716C
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Germany
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Expired
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DEM16789A
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English (en)
Inventor
Hans Joachim Wichmann
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Metrawatt AG
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Metrawatt AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/36Overload-protection arrangements or circuits for electric measuring instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmeßgeräte gegen Uberlastungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmeßgeräte gegen Überlastung, welche zu einer thermischen Zerstörung der Schaltelemente führen würde, bei welcher Einrichtung in Reihe mit der zu schützenden Meßgerätspule ein Relais liegt, das den Spannungspfad bei Überlast unterbricht.
  • Bei einer bekannten Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmeßgeräte löst das in Reihe mit der Meßgerätspule liegende Relais bei Überlastung des Gerätes einen Schalter aus, der den Hauptstromkreis auftrennt. Der Nachteil dieser Anordnung ist der, daß bei Strommessungen im Überlastungsfalle der Stromkreis aufgetrennt wird, eine Tatsache, die insbesondere bei Messung an großen Stromwandlern wegen der - auftretenden Überspannungen unzulässig ist. Darüber hinaus kann bei einer starken Überlastung des Gerätes, wie sie z. B. zustande kommt, wenn in den Schalterstellungen für Strommessung das Gerät an Spannung gelegt wird, ein starker Lichtbogen den Kontakt zerstören.
  • Es ist bereits bekannt, ein Amperemeter dadurch gegen Überströme zu schützen, daß das Meßwerk mit Hilfe einer gittergesteuerten Röhre und mehrerer zusätzlicher Stromkreise und Stromquellen durch einen parallel dazu liegenden Schutzkreis überbrückt wird.
  • Diese Anordnung ist jedoch teuer und kompliziert. Sie eignet sich außerdem nicht zum vollständigen Schutz eines Vielfachinstruments.
  • Auch der bekannte Vorschlag, die Stromspulen eines Wattmeters durch Kurzschließen mittels eines Relais gegen Überlastung zu schützen und gleichzeitig in den Spannungspfad eine Schmelzsicherung zu legen, bietet keine geeignete Lösung für den Schutz eines Vielfachinstruments. Man würde bei Anwendung dieser Maßnahmen auf ein Vielfachinstrument bei den verschiedenen Meßarten unterschiedliche Schutzbedingungen erhalten, und die Bedienung des Gerätes wäre erschwert, da die Sicherung nach Fortfall der Ünerlastung das Gerät nicht von selbst wieder betriebsbereit macht.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die Schaffung einer Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmeßgeräte, bei denen die vorstehend aufgeführten Mängel der bekannten Ausführung weitgehendst vermieden werden.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß das Relais bei der eingangs genannten Schutzeinrichtung erfindungsgemäß einen Umschaltekontakt aufweist, welcher in der Arbeitslage den Spannungspfad zwischen dem kleinsten Vorwiderstand und dem Meßwerk auftrennt und gleichzeitig im Strompfad alle Nebenwiderstände überbrückt.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung stellt eine sehr einfache und billige Lösung des zugrunde liegenden Problems dar und bietet dennoch einen so vollständigen und sicheren Schutz eines Vielfachmeßgeräts gegen Überlastung, wie er mit keiner bisher bekannten Anordnung erreicht wurde. Die Sicherung wirkt unabhängig von Meßart, Meßbereich und Stromart, da das Relais stets auf den Meßwerksstrom anspricht und gleichzeitig auf die Stromnebenwiderstände und die Spannungsvprwiderstände einwirkt. Infolge des einfachen Aufbaus ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit, ohne daß die Herstellungskosten und der Raumbedarf wesentlich vergrößert werden oder die Handhabung erschwert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung bei einem an sich bekannten Vielfachmeßgerät, das für Strom- und Spannungsmessung bei Gleich- und Wechselstrom eingerichtet ist, zeigt die Figur. Das schematisch dargestellte Gerät hat je drei Strom- und Spannungsbereiche, was jedoch keine Begrenzung der Erfindung bedeutet.
  • R1 bis R3 sind Nebenwiderstände für die Strommessung. R4 bis R6 sind Vorwiderstände für die Spannungsmessung. R7 ist ein Vorwiderstand für den eigentlichen Meßkreis. Dieser Widerstand ist notwendig, da das Meßwerk bei der Strommessung den Spannungsabfall an den Nebenwiderständen R1 bis R3 mißt. Bei den Spannungsmessungen addiert sich dieser Widerstand genauso wie der Widerstand des gesamten Meßkreises zu den Vorwiderständen. M ist ein Drehspulmeßwerk; Tr ein Stromwandler; G zwei Meßgleichrichter (z. B. Kupferoxydulgleichrichter).
  • Die Funktion des Schalters U besteht darin, daß die einzelnen Kontakte zum Anschluß der Neben- bzw.
  • Vorwiderstände mittels der Brücken g mit den Kontaktbahnen fl, f2 verbunden werden. Die die beiden Brücken g verbindende gestrichelte Linie deutet den Schaltknopf an, an welchem die Brücken g in einer tatsächlichen Ausführung des Schalters befestigt wären.
  • Die nicht schwarz ausgezogene Kontaktbahn h des Schalters mit den ihr gegenüberliegenden Leerkontakten wurde lediglich eingezeichnet, um anzudeuten, daß sich der Schalter ganz durchdrehen läßt und daß die in dem gezeichneten Zustand auf einem Strommeßbereich liegende Brücke g bei Einstellung des Schalters auf einen der Spannungsmeßbereiche elektrisch außer Funktion ist. Mit = und - wurden die Kontakte des Stromartwählers S bezeichnet.
  • R ist ein Klappankerrelais, bei welchem in Ruhelage die Kontakte a und b geschlossen sind. Fließt durch die Feldwicklung d ein hinreichend großer Strom (Überlastung des Gerätes), so wird die aus Eisen bestehende Klappe e auf den die Wicklung tragenden Kern gezogen, wodurch die Kontakte a und b geöffnet und die Kontakte b und c geschlossen werden.
  • Das Relais R ist in diesem Ausführungsbeispiel bei Wechselstrombetrieb nicht unmittelbar in Reihe mit dem Meßwerk geschaltet, um die Notwendigkeit eines großen Wandlers und großer Gleichrichter zu vermeiden. Die Wicklung d liegt aber im Primärkreis des Meßwandlers Tr, der unabhängig vom Meßbereich immer vom gleichen Strom durchsetzt wird.
  • Die Wicklung d ist an einem Ende mit dem Meßwandler Tr bzw. dem Meßwerk M, am anderen Ende mit dem Kontakt b verbunden. Von diesem führt außerdem eine Verbindung zu der den Anschlüssen der Nebenwiderstände R1 bis R3 gegenüberliegenden Kontaktbahn f1. Kontakt a ist an das eine Ende des kleinsten Vorwiderstandes R6, Kontakt c an die äußere Zuführungsklemme + angeschlossen.
  • Das beschriebene Vielfachmeßgerät mit Üb er-.lastungsschutz arbeitet folgendermaßen: In der dargestellten Stellung des Schalters U ist der erste Strommeßbereich eingeschaltet. Der Strom fließt von der Klemme + einerseits über den Strompfad R1, gf1, andererseits über den Meßkreis R7, S, Tr (oder M), d, fi, g, g, f2 zur Klemme ~ zurück. Tritt eine Überlastung des Gerätes ein, so wird die Klappe e angezogen und die Kontakte b, c geschlossen. Der hierdurch geschlossene Stromkreis +, c, b, fl, g, g, f2, ~ überbrückt sämtliche Nebenwiderstände und schließt so den Meßkreis kurz, ohne daß der Stromkreis an irgendeiner Stelle aufgetrennt wird; denn die Kontakte a, b sind bei Strommessung stromlos.
  • Ist der Meßbereichschalter auf einen der Spannungsmeßbereiche gestellt, z. B. den zweiten, so wird der Stromkreis +, R7, S, Tr (oder M) db, a, R6,R5,g,f2 gebildet. Tritt hierbei eine Überlastung ein, welche das Relais R zum Ansprechen bringt, so wird durch das Anziehen der Klappe e und Öffnen der Kontakte a, b der Spannungspfad zwischen dem kleinsten Vorwiderstand R6 und dem Meßwerk M bzw. dem Wandler Tr aufgetrennt. Der entstehende Öffnungsfunke ist unschädlich, da im Meßkreis olmehin nur geringe Ströme fließen.
  • Bei dem vorliegenden Gerät tritt also im Üb erlastungsfalle bei einer Strommessung keine Unterbrechung des Strompfades auf, so daß mit diesem Gerät auch gefahrlos an größeren Stromwandlern gemessen werden kann. Wird an das Gerät Spannung gelegt, wenn der Bereichschalter auf Strommessung gestellt ist, so wird nicht wie bei den bekannten Geräten die dabei auftretende große Leistung abgeschaltet, sondern die im ersten Augenblick den großen Strom führenden Nebenwiderstände durch den Schalter überbrückt.
  • Sollte trotzdem eine Zerstörung der Kontakte bei hoher Beanspruchung auftreten, so können diese gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch leicht ausgewechselt werden, daß sie, als mechanische Einheit zusammengefaßt, leicht lösbar z. B. mittels eines Steckers im Gerät befestigt sind.
  • Die Ansprechempfindlichkeit des Relais ist so gewählt, daß das Gerät geschützt wird bei einer Überlastung, die bei Dauerbetrieb zu einer thermischen Zerstörung der Vor- und Nebenwiderstände desselben führen würde.
  • Um bei Benutzung des Gerätes feststellen zu können, ob das Relais angesprochen hat oder nicht, ist der Handgriff einer (nicht dargestellten) federnd gelagerten Sperrklinke, die das Relais nach Ansprechen in der Arbeitsstellung festhält, so angeordnet, daß durch die Stellung desselben die Stellung des Relais sichtbar gemacht ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann alle im Rahmen des fachmännischen Könnens liegenden Abänderungen erfahren.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmeßgeräte gegen Überlastungen, welche zu einer thermischen Zerstörung der Schaltelemente führen würden, bei welcher Einrichtung in Reihe mit der zu schützenden Meßgerätspule ein Relais liegt, das den Spannungspfad bei Überlast unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais einen Umschaltekontakt aufweist, welcher in der Arbeitslage den Spannungspfad zwischen dem kleinsten Vorwiderstand und dem Meßwerk auftrennt und gleichzeitig im Strompfad alle Nebenwiderstände überbrückt.
  2. 2. Einrichtung nachAnspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais nach Ansprechen in seiner Arbeitsstellung gehalten wird durch eine federnd gelagerte Klinke, die durch einen Handgriff gelöst werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff zum Lösen der Klinke durch seine Stellung Arbeits- und Ruhelage des Relais sichtbar macht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais so ausgebildet und so in das Vielfachmeßgerät eingebaut ist, daß die die Umschaltekontakte bildende mechanische Einheit von außen auswechselbar ist.
  5. 5. Einrichtung nachAnspruch4, dadurchgekennzeichnet, daß die mechanische Einheit mittels eines Steckers für die Stromzuführungen der Umschaltekontakte im Meßgerät befestigt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 45' 953; Zeitschrift »Transactions of the American Institute of Electrical Engineers, Bd. 7I, Januar I952, S. I3 bis 17.
DEM16789A 1952-12-25 1952-12-25 Einrichtung zum Schutz elektrischer Vielfachmessgeraete gegen UEberlastungen Expired DE974716C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223945B (de) * 1959-12-23 1966-09-01 Goerz Electro Gmbh Vielfachmessinstrument mit einer UEberlastungs-Schutzeinrichtung
DE1226204B (de) * 1962-09-28 1966-10-06 Siemens Ag Einrichtung an Elektrizitaetszaehlern mit Ruecklaufsperre zum Schutz gegen die bei Energierichtungswechsel am Triebwerk auftretenden Stoesse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2451953A (en) * 1946-08-09 1948-10-19 Curtis S Ingram Meter protection circuit

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