DE2639074C3 - Verfahren und Anordnung zum Prüfen hermetisch eingeschlossener Zungenkontakte - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Prüfen hermetisch eingeschlossener ZungenkontakteInfo
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- DE2639074C3 DE2639074C3 DE2639074A DE2639074A DE2639074C3 DE 2639074 C3 DE2639074 C3 DE 2639074C3 DE 2639074 A DE2639074 A DE 2639074A DE 2639074 A DE2639074 A DE 2639074A DE 2639074 C3 DE2639074 C3 DE 2639074C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Zungenkontakten auf elektrisch mangelhaft leitendes
Material, deren elektrisch leitende Kontaktzungen aus magnetostriktivem Werkstoff bestehen und in einer
hermetisch geschlossenen Hülle angeordnet sind, wobei der Zungenkontakt im Magnetfeld einer Spule geschlossen wird und anschließend bei einem andauernden
Erregerstrom ein sich als Funktion d^r Zeit ändernder
Prüfstrom durch den geschlossenen Zungenkontakt geschickt und eine vom Prüfstrom zwischen den Enden
des Zungenkontakts erzeugte Spannung während einiger Zeit gemessen und mit einer Bezugsspannung
verglichen wird, und eine Anordnung zum Durchführen des erwähnten Verfahrens. Mit elektrisch leitendem
Material sind u. a. Schmutz- und Staubpartikeln sowie Oxydhäute und isolierende Schichten gemeint, die auf
der Kontaktoberfläche nach dem Herstellen von Zungenkontakten auftreten können. Ein Verfahren und
eine Anordnung der eingangs erwähnten Art sind in der US-PS 35 86 961 beschrieben. Nach Angabe in dieser
Patentschrift wirkt der Kontaktdruck der Torsionsbewegung der Zungen, die die Folge von Magnetostriktion
ist, entgegen. Die Oberfläche, die während der Torsionsbewegung abgetastet wird, ist beschränkt.
Obgleich der Kontaktdruck möglichst niedrig gewählt wird, ist er notwendigerweise durch die Steuerung in der
Steifheit der verschiedenen Kontakte dennoch immer so hoch, daß der Torsionsbewegung in bedeutendem
Ausmaß entgegengewirkt wird. Auch ein sich zeitlich ändernder Magnetfluß der Spüle ist nicht vorteilhaft, da
er einen sich ändernden Kontaktdruck und somit einen sich ändernden Übergangswiderstand bewirkt. Eine
logische Folge davon ist, daß eine Genehmigung bzw. Ablehnung eines Zungenkontakts eine genaue Detektionssignalbeherrschung und somit verhältnismäßig
aufwendige Geräte erfordert.
Die untersuchte Oberfläche könnte durch Vergrößerung des Stromes, der durch den Zungenkontakt
gesandt wird, vergrößert werden. Diese Oberfläche ist
jedoch durch die magnetostriktiven Eigenschaften des
Zungenkontakt beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, mit denen s
bei einem akzeptablen Strom durch die Kontaktzungen eine verhältnismäßig große Oberfläche des Zungenkontakts
auf elektrisch verhältnismäßig mangelhaft leitende Partikeln untersucht werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß als Erregerstrom beim Zuführen des Prijfstroms zum Zungenkontakt ein Gleichstrom und als
Prüfstrom ein Wechselstrom benutzt wird, dessen Frequenz ständig zwischen einem Mindest- und einem
Höchstwert derart pendelt, daß die Torsionsresonanzfrequenz des Zungenkontakts zwischen dem Mindest-
und dem Höchstwert liegt.
Das Erregen des Zungenkontakts mit einer Frequenz gleich der Torsionsresonanzfrequenz des Zungenkontakts
hat zur Folge, daß die durch Magnetostriktion erzeugte Torsionsbewegung maximal wird, was eine
Abtastung einer verhältnismäßig größeren Oberfläche des Zungenkontakts ergibt Durch das Erregen der
Spule mit einem Gleichstrom erreicht man, daß der Kontaktdruck zeitlich nahezu konstant bleibt, so daß
der Übergangswiderstand ebenfalls zeitlich konstant ist.
Dies stellt eine bedeutende Vereinfachung der Prüfung des Zungenkontakts dar.
Es hat sich vorteilhaft gezeigt, zum Prüfen einen Gleichstrom zu verwenden, der um einen konstanten
Prozentsatz größer als ein Abfallgleichstrom ist, bei dem der betreffende Zungenkontakt von einem
geschlossenen in einen geöffneten Zustand übergeht. Der so gewählte Erregerstrom hält jedoch Zungenkontakt
mit einem nahezu gleichen und verhältnismäßig niedrigen Kontaktdruck geschlossen. Einerseits bietet
dies den Vorteil, daß für jeden Zungenkontakt die Kriterien für Genehmigung bzw. Ablehnung gleich sind,
und zum anderen hat eine derartige Erregung den Vorteil, daß die Torsionsbewegung nicht von einem zu
hohen Kontaktdruck gehemmt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Durchfließen des Zungenkontakts mit dem Prüfstrom die Spule mit derartigem Erregerstrom
aktiviert wird, daß der Werkstoff der Kontaktzungen magnetisch gesättigt wird, wonach der Erregerstrom
auf einen Haltewert gerabgesetzt wird, der größer als der Wert des Abfallgleichstroms ist, wonach der Strom
zeitlich monoton, vorzugsweise linear, auf den Wert des Abfallgleichstroms herabgesetzt und die Größe des
Stromes beim Erreichen des Abfallgleichstroms in einem Speicher festgehalten wird, wonach die Spule
erneut mit einem Strom erregt wird, der den Werkstoff der Kontaktzungen magnetisch sättigt, und anschlie-Bend
auf den Gleichstrom herabgesetzt wird, der um einen konstanten Prozentsatz größer als der Abfallgleichstrom
ist.
Mit dieser Ausführungsform wird auf verhältnismäßig einfache Weise der Wert des Erregefstromes bestimmt,
wobei der Zungenkontakt mit einem verhältnismäßig niedrigen Kontaktdruck beim Prüfen geschlossen bleibt.
Ebenfalls wird bei dieser Bestimmung festgestellt, ob der Zungenkontakt tatsächlich dadurch geschlossen
werden kann, daß die Spule zunächst mit einem Strom erregt wird, der den Zungenkontakt magnetisch sättigt.
Eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung, die eine Spule, eine Speiseeinheit
zum Erregen der Spule und einen Generator zum Erzeugen des Prüfstroms; sowie eine Detektionsschaltung
enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Generator ein spannungsgesteuerter Oszillator ist und
die Detektionsschaltung einen zweiseitigen Grenzwertdetektor enthält. Da die Zungenkontakte durch
zulässige Maßtoleranzen eine Streuung in ihren Torsjonsresonanzfrequenwin aufweisen, wird ein Oszillator
verwendet, dessen Frequenz variabel ist. Dies zeigt sich vorteilhaft wirklichbar mit einem spannungsgesteuerten
Oszillator. Dieser Oszillator wird mit einer sich zeitlich periodisch ändernden Spannung angetrieben,
wodurch ein Frequenzhub erreicht wird, der größer ist als die Streuung in der Torsionsresonanzfrequenz der
Zungenkontakte.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Blockschaltung einer Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Prinzipschaltung eines cpannungsgesteuerten
Oszillators und der zugehörigen Steuerung der Anordnung,
F i g. 3 den Spannungsverlauf an mehreren Punkten der in F i g. 2 dargestellten Schaltungen als Funktion der
Zeit,
Fig.4 eine Prinzipschaltung des Detektionskreises
der Anordnung nach Fig. 1 r
Fig.5 eine Blockschaltung einer bevorzugten Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.6 Prinzipschaltbilder zweier Speiseteile der Anordnung nach F i g. 5,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm einer Prüfung eines Zungenkontakts nach einem erfindungsgemäßen Verfahren,
F i g. 8 in einem Diagramm, wie weit für verschiedene Zungenkontakte ein gleicher Kontaktdruck erhalten
werden kann,
F i g. 9 eine Kontaktzunge, die sich zur Prüfung mit der beschriebenen Anordnung eignet,
Fig. 10 ein Bild der verschiedenen Stufen eines
Auswahlverfahrens für Zungenkontakte mit einem erfindungsgemäßen Verfahren.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein Zungenkontakt 1, dessen Kontaktzungen aus magnetostriktivem Werkstoff,
beispielsweise NiFe, bestehen, in einer Spule 3 angeordnet. Durch Erregen der Spule 3 mit Hilfe einer
Speiseeinheit 5 wird der Zungenkontakt 1 geschlossen.
Ein Oszillator 7 sendet einen sich in der Frequenz ändernden Wechselstrom durch die Kontaktzungen des
geschlossenen Zungenkontakts 1. Die Frequenz des Wechselstroms ist zeitabhängig und pendelt zwischen
einem 'Höchstwert und einem Mitidestwert.
Die Mindestfrequenz und die Höchstfrequenz s-nd derart gewählt, daß dazwischen die Torsionsresonanzfrequenz
der Kontaktzungen liegt. Dies ergibt eine Verstärkung der Torsionsbewegung, die, wie allgemein
angenommen, durch Magnetostriktion verursacht wird.
Da durch die Torsionsbewegung sich die Kontaktstelle der Kontaktzungen über die Oberfläche verschiebt,
wird eine verhältnismäßig große Oberfläche abgetastet. Wenn ein elektrisch nicht oder verhältnismäßig
mangelhaft leitendes Partikel auf der momentanen Kontaktstelle liegt,, se macht sich dies in einem erhöhten
Kontaktwiderstand bemerkbar. Zwischen den Klemmen 9 und 11 tritt in diesem Augenblick eine höhere
Spannung auf, da die Amplitude des Stromes durch den Zungenkontakt 1 konstan: ist. Die Spannung zwischen
den Klemmen 9 und Il gelangt an einen Grenzwertdetektor
13, der während und nach der Messung mit dem Indikator 15 oder 17 angibt, ob der Zungenkontakt I
einen zu hohen oder einen nicht zu hohen Kontaktwiderstand aufweist.
Der in F i g. I schematisch dargestellte Oszillator 7 wird weiter unten an Hand der F i g. 2 näher erläutert, in
der Teile des Oszillators 7 mit den Bezugsziffern 30 und 40 dargestellt sind. Der Schwingungsteil 30 enthält eine
Relasationsschaltung, in die ein KC-Element 31 und ein
Doppelbasis-Transistor 32 aufgenommen sind. F.ine Folge an der ersten Basis 33 des Transistors 32
erzeugter positiver Impulse wird von einer Flipflop-Schaltung 35 in ein Rechteiksignal umgewandelt. Aus
einein Rechtccksignal wird mit einem Tiefpaßfilter 37 κ die Cimndharmonische des Rechtecksignals ausgefiltert.
F.in Verstarker 18 setzt über einen Ausgangswiderstand
39 die Grundharmonische in einen Wechselstrom /,· mit
einer konstanten Amplitude um. der durch einen an den Widerstand 39 angeschlossenen Zungenkontakt I .·ο
geschickt wird.
Das /?C-Element 31 der Relaxationsschaltung wird
von einer Steuerschaltung 40 gespeist, die die Relaxationsfrequenz bestimmt. Dem /?C-Elcmcnt 31
wird eine Gleichspannung angeboten, der eine Dreieckspannung
überlagert ist. Diese Überlagerung erfolgt in einem Differenzverstärker 41, dem eine negative
Gleichspannung und eine Dreieckspannung zugeführt werden. Die Größe der Gleichspannung bestimmt die
mittlere Relaxationszeit der Relaxationsschaltung. Die Größe der Amplitude der Dreieckspannung bestimmt
die Größe der Abweichung der momentanen Relaxations/.eit
vom Mittelwert.
Die Dreieckspannung wird in einem Integrator erzeugt, der einen Verstärker 44 und ein /?C-Element 43
enthält, das an den Kollektor eines Transistors 45 angeschlossen ist. welcher Kollektor abwechselnd ein
positives und ein negatives Potential führt. Eine bistabile Kippstufe 50 schaltet die Spannung an der Basis des
Transistors 45 über einen Widerstand 53 stets von 0 Volt nach -12 Volt und umgekehrt. Wird über den
Widerstand 53 0 Volt an die Basis des Transistors 45 angelegt, so wird der Transistor 45 voll aufgesteuert.
Durch Wahl der Widerstände 53 und 49 um viele Male größer als der Emitterviderstand 51 wird der
Kollektorstrom des Transistors 45 beschränkt, so daß am Kollektor des Transistors. 45 ein negatives Potential
vorhanden ist. Wird über den Widerstand 53 die Basis des Transistors 45 mit — 12 Volt verbunden, so sperrt
der Transistor 45. und der Kollektor führt ein positives Potential.
Die bistabile Kippstufe 50 wird von zwei Verstärkern 55 und 57 gesteuert, wobei die Kippstufe 50 auf negative
Spannungsimpulse anspricht. Am Ausgang des Verstärkers 55 entsteht ein negativer Impuls, wenn die
Ausgangsspannung des Integrators 43, 44 negativer als eine eingestellte Vorspannung 62 wird, die über ein
Potentiometer 61 dem invertierenden Eingang des Verstärkers 55 zugeführt wird. Die Kippstufe 50 wird in
einen ersten stabilen Zustand gebracht, wobei die Ausgangsspannung 0 Volt beträgt. Die Spannung am
Kollektor des Transistors 45 wird negativ, wodurch die Ausgangsspannung des Integrators 43, 44 ansteigt. Die
Ausgangsspannung des Verstärkers 55 wird wiederum positiv. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 57
schaltet von positiv nach negativ um. wenn die Auigangsspannung des Integrators 43, 44 positiver als
die eingestellte positive Vorspannung 64 wird, die über ein Potentiometer 63 dem nicht invertierenden Eingang
des Verstärkers 57 angeboten wird. Die bistabile Kippstufe 50 schaltet vom ersten in den zweiten
bistabilen Zustand. Die Ausgangsspannung der Kippstufe 50 wird dabei - 12 Volt, wodurch der Transistor 45
gesperrt wird. Die Ausgangsspannung des Transistors 45 wird positiv, so daß die Ausgangsspannung des
Integrators 43,44 abfällt, wonach sich der ganze Zyklus wiederholt.
Die Amplitude und die Genauigkeit der erzeugten Dreieckspannung ist durch die eingestellten Vorspannungen
62 und 64 festgelegt, die durch die Genauigkeit der benutzten Speisequellen (mit + und - angegeben)
und der benutzten Potentiometer 61 und 63 bestimmt sind.
In Fig. J sind verschiedene Spannungsvcrläufe zur
Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach F-" i g. 2 dargestellt. Die Dreieckspannung 59, mit der die
Relaxationsschaltung 31, 32 gesteuert wird, ist das Integral der Rechteckspannung 47. Die Rechteckspannung
47 wird durch das Schalten des Transistors 45 über die Kippstufe 50 erzeugt. Die Kippstufe 50 selbst wird
von den negativen Impulsfolgen 56 und 58 gesteuert. Die Impulsfolgen 56 und 58 werden von der
Dreieckspannung 59 beim Erreichen der eingestellten Vorspannungen 62 und 64 erzeugt. Die Änderung in der
Relaxatioryzeit der Relaxationsschaltung 31, 32 ist von der Amplitude der Dreieckspannung 59 abhängig. Die
von der Relaxationsschaltung 31,32 erzeugte Impulsfolge 33 wird von einer bistabilen Kippstufe 35 in eine
Rechteckspanniing 36 umgewandelt. Die Rechteckspannung
36 wird von einem Tiefpaßfilter 37 gefiltert, so daß dem Verstärker 38 ein (nicht dargestelltes) harmonisches
Signal angeboten wird.
In Fig. 4 ist ein zweiseitiger Grenzwertdetektor 13
dargestellt. Zwischen den Klemmen 9 und 11 ist ein Zungenkontakt 1 angeschlossen, durch den über den
Widerstand 39 des Oszillators 7 (nicht dargestellt) ein Prüfstrom /L-geschickt wird. Die vom Priifstrom ic über
den geschlossenen Zungenkontakt 1 erzeugte Wechselspannung wird einem Verstärker 71 angeboten. Der
Ausgang des Verstärkers 71 ist mit zwei Verstärkern 73n und 73p verbunden. Beim Verstärker 73p ist der
Ausgang des Verstärkers 71 mit dem invertierenden Eingang und beim Verstärker 73n mit dem nicht
invertierenden Eingang verbunden. Die positiven Spannungshälften der Ausgangsspannung des Verstärkers
71 werden mit einer positiven Gleichspannung durch den Verstärker 73p verglichen. Der Verstärker
73p hat ein negatives Ausgangssignal, wenn die po?:*ive
Gleichspannung kleiner ist als die Amplitude der positiven Wechselspannungshalfte.fi. Die negativen
Wechselspannungshälften werden im Verstärker 73r mit einer negativen Gleichspannung verglichen. Dei
Verstärker 73n hat eine negative Ausgangsspannung wenn die negative Gleichspannung kleiner ist als die
Amplitude der negativen Wechselspannungshälften. lsi
wenigstens einer der Ausgänge der Verstärker 73/7 unc 73p negativ, so durchfließt den Widerstand 79 ein Strom
so daß die Eingangsspannung einer logischen Schaltung 80 von positiv auf »Null« absinkt. Infolgedessen sprich
der Indikator 15 an, was auf einen . zu hoher Übergangswiderstand des Zungenkontakts 1 deutet
Wenn die positiven und negativen Spannungshälfter unter den eingestellten Grenzwerten bleiben, so sind dii
Ausgänge der Verstärker 73n und 73p positiv, so daß die Dioden 77 beide im gesperrten Zustand sind. Di<
logische Schaltung 80 empfängt ein positives Signal, unc
der Indikator 17 gibt an, diiü der Übergangswiderstand
des geprüften Zungenkontakts 1 unter dem eingestellten Grenzwert bleibt.
Über die Eingänge 81, 83 und 85 wird die logische Schaltung 80 gesteuert. Über den Eingang 83 wird mit
einem Signal »R« die logische Schaltung 80 in eine
Anfangs«»ellung gebracht. Über den Eingang 81 wird mit einem Signal »10« für ein von den Verstärkern 73p
und 73π erzeugtes Signal der Zugang zur logischen
Schaltung 80 genehmigt.
Über den Eingang 85 wird mit einem Signal »20« ein von der logischen Schaltung 80 empfangenes Signal, je
nach der Art des vom geprüften Zungenkontakt 1 herrührenden Signals, an den Indikator 15 oder 17
weitergeleitet.
Die Signale »R«, »10« oder »20« sind als Funktion der
Zeit in Fig. 7 dargestellt, die einen Meßzyklus einer
Anordnung darstellt, die an Hand der F i g. 5 und 6 beschrieben wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Blockschaltung ist eine
Erweiterung zum Schema nach Fig. 1. Es ist eine Steuereinheit 19 hinzugefügt worden, die bestimmt, in
welchem Augenblick welche Teile und auf welche Weise diese Teile der Anordnung arbeiten. Die Speiseeinheit 5
nach Fig. 1 ist in zwei Speiseteile 5a und 5b getrennt. Der Speiseteil 5a erzeugt einen rechteckförmigen
Erregerstrom und der Teil 56 u. a. einen gewünschten, einem Zungenkontakt 1 angepaßten Erregerstrom für
die Spule 3. Die Steuereinheit 19 enthält einen Impulsgenerator und Impulsteiler, die mit Hilfe von
Gatterschaltungen Impulszyklen zum Steuern der Teile 5a, 5b, 7 und 13 der Anordnung erzeugen, beispielsweise
wie bereits beschrieben für die logische Schaltung 80 nach Fi g. 4.
Der Aufbau der in F i g. 5 in Blockschaltung dargestellten Speiseteile 5a und 5b sind in F i g. 6
dargestellt, und mit Hilfe dieser Figur wird die Wirkungsweise näher erläutert. Deutlichkeitshalber
werden die Zeitdiagramme nach F i g. 7 verwendet. Mit einem Impulszyklus »1« (Fig. 7) der Steuereinheit 19
wird der Transistor 90 in einen leitenden oder gesperrten Zustand gebracht. Die Stromstärke durch
die Spule 3 wird durch die Größe eines Widerstandes 91 bestimmt. Mit dem Widerstand 91 wird die Amplitude
des rechteckförmigen Erregerstroms für die Spule 3 (siehe F i g. 5) eingestellt.
Mit dem Speiseteil 5b wird ein Erregerstrom für die Spule 3 erzeugt, die den mechanischen Federeigenschaften
des Zungenkontakts 1 angepaßt ist, um für alle zu prüfenden Zungenkontakte einen nahezu gleichen
Kontaktdruck zu erhalten. Dies ist wichtig, da der Kontaktdruck auch den Übergangswiderstand bestimmt
und ein zu hoher Kontaktdruck die Torsionsbewegung der Kontaktzungen hemmt. Um für die zu
prüfenden Zungenkontakte eine einheitliche Prüfungsschwelle oder einen einheitlichen Grenzwert verwenden
zu können, müssen die Zungenkontakte alle bei der Messung einen nahezu gleichen Kontaktdruck haben.
Dazu dient die elektronische Schaltung des Speiseteils 5b. Zunächst wird bestimmt bei welcher Stromstärke
durch die Spule 3 der Zungenkontakt 1 unterbricht Darauf wird dieser bestimmten Stromstärke ein
gewünschter Prozentsatz hinzugefügt, was zu einer der Federsteifheit des Zungenkontakts 1 angepaßten
Erregung führt, die zu einem nahezu gleichen Kontaktdruck für die zu prüfenden Zungenkontakte führt
Der Schaltung 5b wird ein Impulszyklus »0« der Steuereinheit 19 zugeführt, mit der ein Relais 95 (F i g. 6)
vorübergehend erregt und ein Kontakt 95a geschlossen wird. Über einen Widerstand 96 entlädt sich ein
Kondensator 97, wonach sich der Kontakt 95a wieder öffnet. Der Kondensator 97 bildet mit dem Verstärker
99 einen Integrator, der durch den oben beschriebenen Entladevorgang stets bei jedem Meßzyklus von einer
gleichen Anfangsposition aus startet. Die Ausgangsspannung 100 des Integrators beträgt 0 Volt. Hierdurch
befindet sich ein Transistor 101 im gesperrten Zustand.
|0 Die Kollektorspannung des Transistors 101 ist positiv,
so daß eine Gatterschaltung 102 den Transistor 103 leitend macht, sobald die Steuereinheit 19 den
Impulszykius »2« an den zweiten Eingang der Gatterschaltung 102 legt. Leitet der Transistor 103, so
,, lädt sich der Kondensator 97 auf. Die Folge davon ist,
daß der Transistor 101 leitet, wodurch die Gatterschaltung 102 umschaltet, so daß der Transistor 103 sperrt.
Der Kondensator 97 bleibt jetzt im aufgeladenen Zustand, bis ein lolgender impulszykius »J« von der
Steuerschaltung 19 der Gatterschaltung 106 angeboten wird. Das jetzt positive Potential 100 wird über den
Verstärker 109 der Basis des Transistors 111 zugeleitet, so daß über den Transistor 111 und den Widerstand 113
ein Erregerstrom die Spule 3 durchfließt.
Wenn der Transistor 90 gesperrt ist, wird dennoch der Zungenkontakt 1 geschlossen sein.
Da ein Transistor 105 über einen Relaiskontakt 104a und den Zungenkontakt 1 mit der Basis an Erde liegt, ist
der Transistor 105 gesperrt. Am Kollektor 105 und somit an einem ersten Eingang des Gatters 106 liegt also
eine positive Spannung. Die Gatterschaltung 106 macht beim Impulszyklus »3« der Steuerschaltung 19 den
Transistor 107 leitend. Der Kondensator 97 entlädt sich hierdurch langsam, wodurch das positive Potential arn
j5 Punkt 100 langsam absinkt. Der Erregerstrom durch den
Transistor 11 sinkt langsam ab, bis der Wert erreicht ist, bei dem der Zungenkontakt 1 gerade öffnet. Der
Transistor 105 leitet, wodurch der Transistor 107 gesperrt wird. Der Kondensator 97 entlädt sich nicht
weiter, und das in diesem Augenblick vorhandene Potential am Punkt 100 bleibt erhalten.
Bietet die Steuereinheit 19 dem Transistor 115 einen
Impulszyklus »8« an, wird das Relais 116 erregt, und der Kontakt 116a schließt. Über einen Widerstand 1086 und
ein Potentiometer 117 wird ein einzustellender Prozentsatz
des Potentials dem Verstärker 109 zugeführt. Die Widerstände 108a, 108£>
und 108c bilden mit dem Verstärker 109 eine Addierschaltung, so daß der Transistor Ul einen Strom führt, der gleich dem Strom
ist, bei dem sich der Zungenkontakt 1 gerade öffnet, erhöht um einen eingestellten Prozentsatz. Der
geschlossene Zungenkontakt 1 wird über einen Kontakt 104a des Relais 104, das vom Impulszyklus »9« der
Steuerschaltung 19 betätigt wird, an den Ausgangswiderstand 39 des Wechselspannungsgenerators (nicht
dargestellt) und an den Eingang des Detektors 13 (nicht dargestellt) gelegt. In F i g. 7 sind verschieden« Impulszyklen
»0« bis »20« dargestellt, wobei der gegenseitige Zusammenhang deutlich hervortritt. Weiter ist eine
^0 graphische Darstellung des Erregerstroms durch die
Spule 3 nach F i g. 6 dargestellt.
In den ersten 10 ms entlädt sich der Kondensator 97, F i g. 6, und die logische Schaltung 80 (siehe F i g. 4) wird
in den Anfangszustand gebracht.
Von 10 bis 30 ms wird die Spule 3, F i g. 6, mit einem
rechteckförmigen Strom erregt, und der Kondensator 97, F ig. 6, lädt sich auf.
Von 30 bis 80 ms entlädt sich der Kondensator 97
Von 30 bis 80 ms entlädt sich der Kondensator 97
nach F i g. 6 langsam, und es wird der Strom bestimmt, bei dem sich der Zungenkontakt 1 öffnet.
Von 80 bis 100 ms ist die Spule 3 mit dem maximalen
Strom erregt; zum Zeitpunkt 90 ms verbindet das Relais 104 den Zungenkontakt I mit dem Wechselspannungsgenerator
7 und dem Detektor 13 nach Fig. 5. Vom
Zeitpunkt 100 ms an wird der Zungenkontakt 1 geprüft, wobei die Spule 3 mit dem dem Zungenkontakt 1
angepaßten Strom erregt ist.
Von 100 bis 200 ms kann ein Detektionssignal von der '°
logischen Schaltung 80 nach F i g. 4 festgestellt werden. Vom Zeitpunkt 200 ms bis zum Ende des Meßzyklus ist
das Ergebnis mittels der Indikatoren 15 und 17 auslesbar.
Zur Veranschaulichung des Unterschiedes im Kon- '5 taktdruck, der bei gleicher Erregung auftreten kann, ist
in F i g. 8 für etwa vier beliebig gewählte Zungenkontakte 122, 124, 126 und 128 der Kontaktdruck P1 (gf) als
hunktion der Erregung /uv (in Ämperewindungen)
aufgetragen. Weiter ist in Fig. 8 dargestellt, daß für jeden Zungenkontakt ein nahezu gleicher Kontaktdruck
erhalten wird, wenn zur Anzahl von Amperewindungen, bei denen ein Zungenkontakt unterbricht, ein gewisser
Prozentsatz hinzugefügt wird. Werden beispielsweise 33% zur erwähnten Anzahl von Amperewindungen 2S
addiert, so sind alle Kontakte 122, 124, 126 und 128 einem Kontaktdruck von 1,2 gf unterworfen, was mit
einer Linie 130 veranschaulicht ist. Die Linie 132 veranschaulicht den Kontaktdruck Pc{\ gf), der entsteht,
wenn 25% der erwähnten Anzahl von Amperewindungen hinzugefügt werden.
In Fig.9 ist ein Beispiel einer Zunge 10 eines
Zungenkontakts 1 dargestellt, der auf die in dieser Anmeldung beschriebene Weise erfolgreich geprüft
werden kann. Die dargestellte Kontaktzunge 10 besteht aus einer Kontaktplatte 19, einem Steg 21, einer als
Scharnier arbeitenden Platte 23 und einem Stegende 25. Das Stegende 25 ist in das Glas einer hermetisch
geschlossenen (teilweise dargestellten) Hülle 24 durch Einschmelzen eingeklemmt.
Aus den Abmessungen der Kontaktzunge 10, der spezifischen Masse und der Steifheit des Werkstoffes
kann die Torsionsresonanzfrequenz errechnet werden. Die dargestellte Kontaktzunge hat folgende Abmessungen:
Kontaktplatte 19: Länge: 20, Breite: 0,9,
Dicke: 0,3 mm
Dicke: 0,3 mm
Scharnier 23: Länge 33, Breite: 1,6,
Dicke: 0,16 mm
Steg 21: Länge: 1,8, Durchmesser: 0,6 mm
Dicke: 0,16 mm
Steg 21: Länge: 1,8, Durchmesser: 0,6 mm
Die Kontaktzunge 10 ist aus Nickel (50%) und Eisen (50%) hergestellt.
Wenn man annimmt, daß das eingeschmolzene Stegende 25 eine vollständige Einklemmung annähen,
beträgt die errechnete Torsionsresonanzfrequenz 31,6 kHz.
Bei Messungen zeigt es sich, daß die mittlere Torsionsresonanzfrequenz tatsächlich wenig vom errechneten
theoretischen Wert abweicht und daß die auftretende Streuung kleiner als 2 kHz ist.
Von der Kontaktzunge 10 kann ebenfalls die Biegeresonanzfrequenz berechnet werden. Sie liegt in
der Nähe von 2 kHz. Da jeder Zungenkontakt mit einem anderen Aufbau, anderen Abmessungen, aus
anderem Werkstoff eine andere Torsionsresonanzfrequenz hat, sind die mittlere Frequenz sowie die Höchst-
und Mindestfrequenz des Wechselspannungsgenerators 7 (Fig. Ϊ und 5) einstellbar gemacht. Das gewünschte
Frequenzband iit leicht einstellbar, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens nach der Erfindung gehen dem Detektieren
mangelhaft leitenden Werkstoffes während der Torsionsresonanz der Kontaktzungen (Stufe C) noch zu
beschreibende Stufen A und B voran. In der Stufe A werden Zungenkontakte mit einer Spule 3A für 3 bis 5
Sekunden in einem geschlossenen Zustand gehalten. Der Erregerstrom der Spule 3/4 besteht aus einem
Gleichstrom, dem ein Wechselstrom überlagert ist. Die Frequenz des Wechselstroms entspricht der Biegeresonanzfrequenz
des Zungenkontakts 1. Die Amplitude des Wechselstroms ist kleiner als die Amplitude des
Gleichstroms. Das durch die Überlagerung der zwei Ströme erzeugte Magnetfeld, das in Längsrichtung de.·»
Zungenkontakts gerichtet ist, hat eine sich ändernde Stärke und hält den Zungenkontakt geschlossen. Das
sich ändernde Magnetfeld bewirkt ein Übereinanderschieben der Kontaktplatten bei einem Anstieg und
einem Abfall des Kontaktdrucks. Die Zungenkontakte weisen durch die diffundierte Oberfläche, wie beispielsweise
eine Goldbeschichtung, eine unebene Kontaktoberfläche auf. Es besteht die Vermutung, daß
Unebenheiten auf der Kontaktoberfläche, die verhältnismäßig groß gegenüber der mittleren Rauhigkeit sind,
die Torsionsbewegung der Kontaktzungen abschwächen. Die Folge davon wäre, daß die Kontaktoberfläche
nur teilweise abgetastet wird. Beim Übereinanderschieben der Kontaktplatten tritt ein Glätten der Kontaktoberflächen
auf, das die erwähnte Abschwächung der Torsionsbewegung ausschließt. Das Glätten der Kontaktoberflächen
bietet ebenfalls den Vorteil, daß die Kontaktzungen ein konstanteres Verhalten in bezug auf
die zu benutzende Erregung beim Schließen und öffnen des Zungenkontaktes aufweisen.
Die zu detektierenden, mangelhaft leitenden Partikeln
oder Schichten auf den Kontaktzungen entstehen u. a. durch die Pfhandlungen bei der Herstellung der
Kontaktzungen. Mikroskopische Untersuchungen lassen vermuten, daß beim Glätten der Kontaktoberflächen
der elektrische mangelhaft leitende Werkstoff in die Unebenheiten der Kontaktoberfläche eingerieben
wird. Angenommen wird, daß dieser Werkstoff durch die in der Praxis übliche Schaltungsweise mit nahezu
rechteckförmigen Schaltimpulsen freigemacht werden würde. Daher werden die Zungenkontakte nach dem
Glättungsverfahren einer Prüfung unter annähernden Betriebsumständen unterworfen. Bei dieser Prüfung
(Stufe B) wird eine große Anzahl von Zungenkontakten gemeinsam in eine große Spule 3ß eingesetzt. Der
Erregerstrom, mit dem die Spule 3fl aktiviert wird, erzeugt ein als Funktion der Zeit rechteckförmiges
Magnetfeld mit einer Frequenz von 55 Hz. Das Magnetfeld bewirkt ein plötzliches Schließen und
Öffnen der Zungenkontakte, wobei sich im geschlossenen Zustand des Zungenkontakts die Stärke des
Magnetfeldes nicht ändert. Auf diese Weise wird das Übereinandergleiten der Kontaktplatten in der Stufe B
vermieden, so daß die in der Stufe A in die Oberfläche eingeriebenen Unreinheiten losgerüttelt werden und
nicht erneut in die Oberfläche eingerieben werden können. Die beabsichtigte Folge davon ist, daß die
losgerüttelten Unreinheiten detektiert werden können. Dieses Losrütteln, von Unreinheiten erstreckt sich über
mehr als 100 000 Schaltungen. Die Zungenkontakte werden in der Stufe B eine Anzahl Male zusammen mit
der Spule 3 B in bezug auf das Schwerkraftfeld der der
Erde um 180° umgekehrt, um möglichst viel gelöste
Schmutzpartikeln zwischen die Kontaktplatten zu bringen, wo die Schmutzpartikeln detektiert werden
können.
Der Stufe A und der Stufe B folgt die Deteklionsphase, in der der (mangelhafte oder einwandfreie) Betrieb
des Zungenkontakts 1 geprüft wird. Der Prüfzyklus und die Wirkungsweise der Prüfanordnung sind in obiger
Beschreibung bereits ausführlich erläutert worden. Deutlichkeitshalber sind in Fig. 10a, b und c die '°
verschiedenen Prüf- und Erregerströme unter der zugehörigen -cliimatisch angegebenen Stufe wiedergegeben.
Es ist ein^ Untersuchung an 10 000 Zungenkontakten
durchgeführt worden, von denen 0,2% einen erhöhten '5 Kontaktwiderstand durch elektrisch mangelhaft leitenden
Werkstoff auf den Kontaktplatten aufwiesen. Noch einmal 0,2% wiesen katastrophale Fehler auf, d. h., sie
geöffnet werden.
Unter Verwendung der Detektionsstufe C allein wurden von den geprüften Zungenkontakten 26%
abgelehnt. Darunter befanden sich 75% aller Kontakte mit künftigen katastrophalen Fehlern.
Prüfungen mit Zungenkontakten, wobei der Detektionsstufe C die Einschüttelstufe B voranging, ergaben
folgendes: abgelehnt 20%, unter denen sich alle Zungenkontakte mit künftigen katastrophalen Fehlern
befanden.
Von den mit der Stufe A. der EinschOtteUkifi* § und
der Detektionsstufe C geprüften Zungenkoniakten wurden 9% abgelehnt, unter denen sich alle Zungenkon-■
ikte befanden, die katastrophale Fehler aufwiesen.
Vergleichshalber ist es nützlich zu wissen, daß bei mikroskopischer Inspektion von Zungenkontakt^
etwa 15% aller Zungenkontakte abgelehnt werden, wobei nur 60% aller Zungenkontakte mit künftigen
Ukl CUL 'l
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Prüfung von Zungenkontakten
auf elektrisch mangelhaft leitendes Material, deren elektrisch leitende Kontaktzungen aus magnetostriktivem Werkstoff bestehen und in einer hermetisch geschlossenen Hülle angeordnet sind, wobei
der Zungenkontakt im Magnetfeld einer Spule geschlossen wird und anschließend bei einem
andauernden Erregerstrom ein sich als Funktion der Zeit ändernder Prüfstrom durch den geschlossenen
Zungenkontakt geschickt wird und eine zwischen Enden des Zungenkontakts erzeugte Spannung
während einiger Zeit gemessen und mit einer IS
Bezugsspannung verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Erregerstrom beim
Zuführen des Prüfstroms zum Zungenkontakt ein Gleichstrom und als Prüfstrom ein Wechselstrom
benutzt wird, dessen Frequenz ständig zwischen einem Mindest- und einem Höchstwert derart
pendelt, daß die Torsionsresonanzfrequenz des Zungenkontakts zwischen dem Mindestwert und
dem Höchstwert liegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- a5
zeichnet, daß zum Prüfen als Erregerstrom ein Gleichstrom benutzt wird, der um einen konstanten
Prozentsatz größer als ein Abfallgleichstrom ist, bei dem der betreffende Zungenkontakt von einem
geschlossenen in einen geöffneten Zustand übergeht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem D« >rchflie^.en des Zungenkontakts mit dem Prüfstron die Spule mit einem
derartigen Erregerstrom aktivit-v wird, daß der Werkstoff der Kontaktzungen magnetisch gesättigt
wird, wonach der Erregerstrom auf einen Haltewert herabgesetzt wird, der größer als der Wert des
Abfallgleichstroms ist, wonach der Strom zeitlich monoton, vorzugsweise linear, auf den Wert des
Abfallgleichstroms herabgesetzt und die Größe des Stromes beim Erreichen des Abfallgleichstroms in
einem Speicher festgehalten wird, wonach die Spule erneut mit einem Strom erregt wird, der den
Werkstoff der Kontaktzungen magnetisch sättigt, und anschließend auf den Gleichstrom herabgesetzt
wird, der um einen konstanten Prozentsatz größer als der Abfallgleichstrom ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Erregen der Spule mit
einem Gleichstrom zum Prüfen der Zungenkontakt mit einer Frequenz niedriger als eine Biegeresonanzfrequenz des Zungenkontakts geschlossen wird
und mit Hilfe eines von einem Einschüttelstrom erzeugten Magnetfeldes geöffnet wird, dessen
Magnetfeldstärke eine rechteckige Amplitude hat.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenkontakt mindestens
lOOOOmal mit dem erwähnten Einschüttelstrom geschlossen und geöffnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Prüfen des Zungenkontakts
mit dem EinschUttelstrom der Zungenkontakt mit einem Schaltstrom geschlossen gehalten wird, der
eine Frequenz besitzt, die nahezu der Biegeresonanzfrequenz der Kontaktzungen entspricht, wobei
der Schaltstrom einen von Null abweichenden mittleren Wert hat.
7. Anordnung zum Prüfen von Zungenkontakten
gemäß einem Verfahren nach Anspruch I, 2 oder 3, die eine Spule, eine Speiseeinheit zum Erregen der
Spule und einen Generator zum Erzeugen des Prüfstromes sowie eine Detektionsschaltung enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (7) ein spannungsgesteuerter Oszillator ist und die Detektionsschsltung einen zweiseitigen Grenzwertdetektor (13) enthält.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseeinheit (5) zwei Speiseteile
(Sa, 5b) enthält, die unabhängig voneinander arbeiten, aber beide von einer gleichen Steuereinheit
(19) gesteuert werden und in zeitlicher Folge gemeinsam folgendes erzeugen:
einen rechteckförmigen Erregerstrom, der in einen zeitlich linearen auf einen Mindestwert absinkenden Erregerstrom übergeht, bei welchem Mindestwert sich ein zu prüfender Zungenkontakt gerade
öffnet,
einen zweiten rechteckförmigen Erregerstrom, der in einen konstanten Erregerstrom übergeht, dessen
Wert um einen konstanten Prozentsatz größer ist als der Mindestwert, wobei die rechteckförmigen
Erregerströme von einem Speiseteil und der sich zeitlich ändernde sowie der konstante Erregerstrom vom andenen Speiseteil erzeugt werden.
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