DE758962C - Verfahren zur Herstellung von Pressmischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pressmischungen

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DE758962C DEC56999D DEC0056999D DE758962C DE 758962 C DE758962 C DE 758962C DE C56999 D DEC56999 D DE C56999D DE C0056999 D DEC0056999 D DE C0056999D DE 758962 C DE758962 C DE 758962C
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Germany
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mixes
formaldehyde
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press
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DEC56999D
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Ludwig Cserny
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßmischungen Es ist bekannt, Preßmischungen derart herzustellen, daß man feste oder flüssige Kunstharze zusammen mit F'üllsto@ffen in der Wärme mischt. Um eine möglichst weitgehende Mischung zu erzielen, verwendet man schwere Misch- und Knetmaschinen oder Walzwerke oder auch beide zusammen. Die Wärmebehandlung während des. Mischens hat den Zweck, die zugesetzten Kunstharze, soweit sie fest sind, zu schmelzen und sie gleichzeitig weiter zu kondensieren, um so durch möglichst weit vorgehärtete Preßmischungen die Preßdauer beim nachfolgenden Verpressen abzukürzen. Ein Nachteil des Mischens in der Wärme ist aber, daß durch die Erwärmung der Massen sich leicht und rasch Klumpen bilden, die zu Wärmestauungen und zur Auslösung exothermer Reaktionen führen, durch die unkontrollierbare Veränderungen und Härtungsreaktionen der Kunstharze hervorgerufen werden.
  • Außerdem wird durch diese örtlich auftretenden Klumpenbildungen die Homogenisierung der Massen erschwert und ein sehr hoher Kraftaufwand für den. Betrieb der Mischmaschinen erforderlich gemacht. Aus diesem Grunde hat man besonders schwere Misch- und Knetmaschinen ausgebildet. Diese erzielen wohl eine leidliche Homogenisierung, ihre Leistungsfähigkeit ist aber, vor allem im Vergleich zu ihrem Kraftverbrauch, noch s:hr gering.
  • Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Mischen auf Walzwerken. Zwar ist dadurch, daß jeweils nur eine geringe Menge Masse in dünner Schicht bearbeitet wird, die Homogenisierung besser und der Grad der Vorhärtung leichter kontrollierbar. Im Vergleich zu der jeweils möglichen nur geringen Beschickung eines Walzwerkes, ein Fell wiegt nur wenige Kilogramm. und muß bis zur erforderlichen Homogenisierung mehrere Minuten gewalzt werden, sind doch auch hier die Leistungsfähigkeit nur sehr gering und der Kraftbedarf und derArbeitSaufwarid sehr groß. Auch die Kombination von Misch-, Knet- uild '\@ralzwerlzen liefert hierin keine besseren Resultate.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Herstellung von Preßmassen aus Phenal-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten mit geringem Kraft-und Arbeitsaufwand bei gleichzeitig genauer Überwachung des Reaktionsgrades des in ihnen enthaltenen Kunstharzes durchführen kann, .wenn man die gegebenenfalls. vorher gemahlenen Bestandteile der Mischung im Mischer unter Einblasen von vorzugsweise überhitztem Dampf oder von entsprechender Heißluft in Gegenwart von Wasser bis zur Erreichung des gewünschten Kondensationsgrades mischt und anschließend mit oder ohne Wärmezufuhr trocknet. Die Gegenwart von Wasser bremst die Reaktion und verhindert durch die Möglichkeit der Ableitung von örtlichen Wärmestauungen die Auslösung exothermer Reaktionen. Außerdem erleichtert es das Durchschmelzen des Harzes und damit die Mischung der Bestandteile des Mischgutes.
  • Es hat sich als Vorteil erwiesen, die Temperatur des eingeleiteten Dampfes oder der Heilluft hoch zu halten. Wenn man die Dampf- oder Heißlufttemperatur auf 300 bis -too'- hält, kann die Mischung durch diese direkte Erhitzung in außerordentlich kurzer Zeit, innerhalb weniger Minuten, auf die gewünschte Mischtemperatur gebracht werden. Der Wegfall der indirekten Beheizung ermöglicht außerdem die Anwendung leichter Mischmaschinen.
  • Als zweckmäßig hat sich außerdem die Verwendung von hydrophilen Harzen oder von Gemischen aus hydrophilen und hydrophoben Harzen erwiesen, weil dadurch die Imprägnierung des Füllstoffes erleichtert wird. Bei dieser Aufbereitungsmethode ist es nicht notwendig, Kunstharze bei der Herstellung völlig zu entwässern, weil der Wassergehalt bei der nachfolgenden Trocknung ohne zusätzlichen Aufwand entfernt ,%-erden kann. Beispiel 6oo Gewichtsteile Holzmehl, ioo Gewichtsteile eines wasserverträglichen Resols in Form einer wäßrigen 5oo/oigen Lösung, 305 Gewichtsteile eines festen Phenol- oder Kresolnovolaks, ..13 Gewichtsteile Hexamethylentetramin und 5o Gewichtsteile Wasser werden in einem mit Kollergang versehenen Mischer 5 Minuten kalt gemischt. Hierauf wird bei weiterem Mischen 3 Minuten lang überhitzter Dampf von 36o° eingeblasen und anschließend weitere io Minuten gemischt. Das erhaltene Mischgut ist krümelig und besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 15 bis i8%. Es wird in bekannter Weise bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 51/G getrocknet. Die erhaltene Masse zeigt nach erfolgter Verpressung alle Eigenschaften der Type S.
  • An Stelle von Holzmehl können auch andere Füllstoffe, wie kleinstöckige Holzschnitzel, Textilschnitzel und -flocken, Asbestfaser, Zellstoffschnitzel oder -flocken u. dgl., verwendet werden. Bei voluminösen Füllstoffen wird man zweckmäßig die auf einmal zu verarbeitenden Mengen unter Beibehaltung der obigen Gewichtsverhältnisse nicht zu groß wählen.

Claims (1)

  1. PATENTAIIISPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Preßmischungen aus Phenol-Formaldehyd-oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten und pulvrigen oder faserartigen-Füllstoffen, wie Holzmehl, Zellstoff, Asbest, Textilsclhnitzel oder -fasern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man die gegebenenfalls vorher gemahlenen Bestandteile des Mischgutes im Mischer unter Einblasen von vorzugsweise überhitztem Dampf oder entsprechender Heißluft in Gegenwart von Wasser bis zur Erreichung des gewünschten Kondensationsgrades mischt und anschließend mit oder ohne Wärmezufuhr trocknet. z. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserhaltige hy drophile Harze allein oder im Gemisch mit hydrophoben Harzen anwendet.
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