DE757301C

DE757301C - Schiffsladebruecke mit Laengsfoerderer und Niedertragvorrichtung

Info

Publication number: DE757301C
Application number: DED74845D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Bruckhaus; Wilhelm Matten
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1937-03-14
Filing date: 1937-03-14
Publication date: 1951-10-29

Description

Schiffsladebrücke mit Längsförderer und Niedertragvorrichtung Die Erfindung befaßt sich mit der Weiterbildung der Schiffsladebrücke mit fahrbarem Greiferkran nach Patent 656 410, bei der ein Längsförderer mit einer an beiden Enden absenkbaren Niedertragvorrichtung zusammenwirkt, die in jeder Stellung beschickt werden kann. Der Niedertragförderer ist für zwei Arbeitsbereiche eingerichtet und kann wahlweise sowohl auf dem Lagerplatz und in Eisenbahnwagen als auch am Kai in Schiffe fördern.
Das Wesen der Erfindung wird darin gesehen, daß an Stelle des unmittelbaren Übergangs vom Längsförderer zur Niedertragvorrichtung im Förderweg hinter den Längsförderer ein unterhalb des Längsförderers für sich verfahrbarer umkehrbarer Zwischenförderer angeordnet ist, von dem aus das Gut über Kopf auf die in den Endstellungen auslegerartig über die Enden des Zwischenförderers hinausragende Niedertragvorrichtung abgegeben wird.
Das hat u. a. den Vorzug, daß man jedes Ende des Niedertragförderers an jedes Ende des Zwischenförderers ansetzen kann. Der Niedertragförderer kann also über die in Förderrichtung liegenden Enden des Zwischenförderers hinaus, sowohl zum Lagerplatz als auch in Schiffe schonend niedertragen. Dabei kann der Zwischenförderer verhältnismäßig kurz sein, da der Niedertragförderer in der Verlängerung des Zwischenförderers arbeiten kann.
Bekannt sind Schiffsladebrücken, bei denen mittels eines Kipperkranes, der auf der Brücke verfährt, das Gut in einen langgestreckten Bunker entleert wird, dessen Boden ein Förderband bildet. Von diesem Förderband wird das Gut auf einen Niedertragförderer übergeleitet, der das Gut schonend bis in den Schiffsrumpf hinabträgt und auf einem Fahrgestell angeordnet ist, auf dem er in das Innere des Brückenträgers hineingezogen werden kann, so daß die Schiffe an der Brücke vorbeifahren können. Der Niedertragförderer arbeitet dabei lediglich am wasserseitigen Ende der Brücke. Es sind weiter Verladebrücken bekannt, bei denen von einem Greiferkran über einen Fülltrichter ein Längsförderer beschickt wird, von dem aus das Gut wahlweise einem weiteren über den Lagerplatz abgebenden Längsförderer oder einem lediglich an dem wasserseitigen Ende der Brücke vierfahrbaren Niedertragförderer abgegeben werden kann. Auch bei diesen und ähnlichen Geräten mit Niedertragvorrichtung ist die Niedertragvorrichtung schwenkbar und ganz oder teilweise in den Brückenträger einziehbar. Schließlich ist es bei fahrbaren Gerüsten bekannt, einen fest eingebauten Bandförderer, ein Niedertragband und einen Zwischenförderer so anzuordnen, daß der Niedertragförderer an beiden Enden absenkbar und mit dem Zwischenförderer gemeinsam vierfahrbar ist. Diese Vorrichtung gestattet jedoch nur einen zwischen den Gerüststützen liegenden Lagerplatz zu beschicken und hat einen verhältnismäßig kleinen Arbeitsbereich bei langen Förderern.
Die Erfindung bietet demgegenüber den Vorteil, die Förderung sowohl in Schiffe als auch in Eisenbahnwagen oder auf Lagerplätze mit verhältnismäßig kurzen Längs-, Zwischen- und Niedertragförderern vorzunehmen, da der Niedertragförderer für beide Arbeitsbereiche in der Verlängerung des Zwischenförderers arbeitet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Gesamtansicht der Anlage und Abb. 2 die Beladung des Lagerplatzes.
Die Anlage besteht aus der Verladebrücke A mit der Niedertragvorrichtung B und dem= Kran C. Für die Beladung der Schiffe kann das Gut vom Förderer i über die Bänder 2 und 211 und die Schurre 3 auf den Niedertragförderer 4 abgegeben werden, der bis in das Schiff 5 hineinragt. Mit Hilfe des Kranes C kann die Niedertragvorrichtung auch vom Greifer 6 her über einen der Bunker 7 beladen werden.
Das Förderband 2a ist im Gegensatz zu der Anlage nach dem Hauptpatent verschiebbar und kann daher das Gut der Laufkatze F in allen deren Stellungen über Kopf zuführen. Der Niedertragförderer ist zweiteilig ausgeführt; er besteht aus den beiden Teilen 4a und 4°, die beide gegeneinander schwenkbar sind. Aber nicht nur die Außenenden der Förderstrecke 4a und 4b sind absenkbar; auch die Schwenkachse 4'#, um welche beide Förderstrecken nach unten geschwenkt werden können, kann durch einen Flaschenzug 8 gesenkt und wieder hochgezogen werden. Dies ergibt den Vorteil, daß man den Niedertragförderer bequem um die Kaikante FL herumführen kann, ohne daß man den Niedertragförderer zu steil stellen müßte. Dabei kann der ganze Förderer um die Achse 4d schwenken, wenn der Flaschenzug 8 betätigt wird. Die Einstellung der Strecke 4a gegenüber der Förderstrecke 4b wird mit dem Flaschenzug 9 durchgeführt, der z. B. an einer Schwinge io der Förderstrecke 4b angeordnet ist. Die Schwinge io ist dabei nicht dauernd mit der Förderstrecke 4b gekuppelt; man kann die Förderstrecke 4b vielmehr für das Fördern auf den Lagerplatz mit nur einer Förderstrecke Iosnehmen, wie Abb. 2 zeigt. Auch in dieser Stellung kann die Niedertragvorrichtung über Kopf beladen werden, so daß sowohl das Gut als auch die Bänder nach Möglichkeit geschont werden. Das Zwischenband 2a braucht dabei nur verhältnismäßig kurz zu sein, so daß die beiden Bänder 2 und 211 zusammen höchstens so lang wie die Brücke zu sein brauchen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiffsladebrücke mit fahrbarem Greiferkran, bei der nach Patent 656410 ein Längsförderer mit einer an beiden Enden absenkbaren Niedertragvorrichtung vereinigt ist, die vom Arbeitsbereich am Schiff bis zum Arbeitsbereich über dem Ladeplatz vierfahrbar und in jeder Stellung beschickbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des unmittelbaren Übergangs vom Längsförderer (2) zur Niedertragvorrichtung (4) im Förderweg hinter den Längsförderer ein unterhalb des Längsförderers für sich vierfahrbarer umkehrbarer Zwischenförderer (2a) angeordnet ist, von dem aus das Gut über Kopf auf die in den Endstellungen auslegerartig über die Enden des Zwischenförderers hinausragende Niedertragvorrichtung abgegeben wird.
2. Schiffsladebrücke nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daB die eine Förderstrecke (4b) des Niedertragförderers (4) eine Hebevorrichtung (9) für die anschließende Strecke (4a) trägt, die um eine heb- und senkbare Achse (4c) an der vorangehenden Strecke (4b) in senkrechter Ebene schwenkbar ist, wobei die Hebevorrichtung (9) an einer mit dem Gestell der Förderstrecke (45) gekuppelten Schwinge (Zo) sitzt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 547 961, 56o 576, 626 218; französische Patentschrift Nr. 59464.Z; Zeitschrift de's V.D.1. 1935, S. 1333 ff.