DE757189C - Hohlschaufel - Google Patents

Description

• Die Verwendung von hohlen Schaufeln für Abgasturbinen ist bekannt. Eine der angewandten Herstellungsarten war dabei die, daß die Schaufeln aus Blech gepreßt wurden und dann auf geeignete Weise der Schaufelfuß daran befestigt wurde, mit dessen Hilfe die Schaufel dann im Laufradkörper festgehalten werden konnte.
• Weiterhin wurde schon vorgeschlagen, die Schaufel aus zwei Teilen zusammenzusetzen, von denen jeder für sich aus dem Vollen gefräst ist. Die beiden Schaufelteile sind dabei in ein Schaufelvorder-und ein Schaufelrückenteil unterteilt.
• Bei den aus Blech hergestellten Schaufeln bereitet die Verbindung des Schaufelfußes mit dem Schaufelkörper Schwierigkeiten, insbesondere durch die auf die Verbindungsstelle einwirkenden hohen thermischen und festigkeitstechnischen Beanspruchungen, während die bisherige Zusammensetzung der Schaufel aus zwei aus dem Vollen gefrästen Teilen dadurch nachteilig ist, daß durch die Trennfugen zwei ungleiche Teile entstehen und außerdem die Trennfläche eine Kurve darstellt, deren Herstellung und genaue Bearbeitung schwierig ist. Das Dichthalten der zusammengepreßten Teile wird dadurch selbstverständlich stark beeinträchtigt und ebenso auch der Halt der beiden Schaufelteile zueinander.
• Die Erfindung schlägt demgegenüber erstmalig vor, bei einer Herstellung der Schaufel aus zwei aus dem Vollen gefrästen Teilen, die Schaufel in der Laufradebene mittig zu teilen. Dies bringt gegenüber der bis jetzt bekannten Teilung solcher Schaufeln den Vorteil mit sich, daß man geradlinig verlaufende Trennflächen erhält, die eine wesentlich einfachere und auch genauere Bearbeitung ermöglichen, als dies bei gekrümmten Flächen der Fall ist, und außerdem gewährleistet die Teilung gemäß der Erfindung eine unvergleichlich wirksamere Abdichtung der beiden Schaufelteile zueinander, als dies bei der bis jetzt bekannten Anordnung der Trennfugen der Fall war.
• Als weiterer Vorteil ist noch zu erwähnen, daß durch die Teilung gemäß der Erfindung auf jeden Schaufelfußteil die gleiche Beanspruchung kommt, da die beiden Schaufelteile spiegelbildlich sind, was bei der bis jetzt bekannten Teilung nicht der Fall ist. Schließlich vereinfacht die spiegelbildliche Ausbildung der beiden Schaufelhälften die ganze Herstellung auch um ein Beträchtliches. Hervorzuheben ist noch, daß bei einer Teilung nach der Erfindung die beiden Teile einer Einzelschaufel gegeneinander infolge der symmetrischen Formgebung einen festen Halt aufweisen.
• Weiterhin kann die Schaufelwandstärke an jeder Stelle so gewählt werden, daß sowohl den jeweilig auftretenden Festigkeitsbeanspruchungen als auch den zur Kühlung notwendigen Querschnitten in günstiger Weise Rechnung getragen werden kann. Ebenso läßt sich auch die Bearbeitung des Schaufelkörpers insgesamt mit den hier notwendigen Ein- und Austrittswinkeln und Abrundungsradien viel genauer durchführen, als dies beispielsweise beim Pressen der Schaufeln aus Blech überhaupt möglich ist.
• Die Befestigung der erfindungsgemäß geteilten Schaufel erfolgt in an sich bekannter Weise durch den in beliebigem Querschnitt ausgebildeten Schaufelfuß im Laufradkörper, wobei auch gleichfalls durch Zusammenpressen des Laufrades die beiden Schaufelhälften gegeneinander festgepreßt werden.
• Die Zeichnung stellt in der Fig. r einen Längsschnitt und in der Fig.2 einen Querschnitt durch eine nach der Erfindung hergestellte Hohlschaufel dar. Der Schaufelfuß t besteht mit dem Schaufelkörper 2 aus einem Stück. Die Schaufel insgesamt ist längs in Richtung der Laufradebene mittig geteilt und setzt sich aus den Hälften 3 und 4 zusammen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hohlschaufel, deren Schaufelkörper mit dem Schaufelfuß aus dem Vollen hergestellt ist, für Abgasturbinenräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel in der Laufradebene in Längsrichtung mittig geteilt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. r25 959, 2o6 967, 400 5i6; französische Patentschrift Nr. 528031.