DE75616C - Bratrost - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMTAfi

Der vorliegende Bratrost soll in Oefen, in welchen Fleisch auf einem direct geheizten Rost gebraten wird, allen an ihn zu stellenden Anforderungen vollkommen entsprechen. Die bisherigen Rostconstructionen besafsen verschiedene Uebelstände, welche die Handhabung erschwerten und namentlich bezüglich der Reinlichkeit viel zu wünschen übrig liefsen.

Durch die nachstehend beschriebene Rosteinrichtung sollen diese Uebelstände beseitigt und es ermöglicht werden, einen wirklich brauchbaren Ofen herzustellen.

In beiliegender Zeichnung stellt

Fig. ι die Vorderansicht eines Bratofens,

Fig. 2 den Grundrifs zu Fig. 1 im Querschnitt und

Fig. 3 die Seitenansicht des Ofens gleichfalls im Schnitt dar.

Fig. 4, 5 und 6 sind in gröfserem Mafsstabe Seitenansicht im Schnitt, Querschnitt und Grundrifs des Rostes.

Fig. 6 a ist die Darstellung eines Einzeltheiles und

Fig. 7 die Darstellung des Rostes in gröfserem Mafsstabe.

Es ist α der Feuerungsraum mit dem Rost a¹ zur Aufnahme des Feuerungsmaterials, a² ist der zum Schornstein führende Abzugskanal, α³ ist der Aschenfallraum.

Oberhalb des Feuerungsraumes α befindet sich auf Rollen r gleitend der herausziehbare Rostrahmen A mit den zur Aufnahme des zu röstenden Fleisches dienenden Roststäben B.

Letztere ruhen in Ausschnitten i einer vorderen Querleiste c des Rostrahmens A und fassen am hinteren Ende mit Ansätzen b unter eine mit Ausschnitten d² versehene Leiste d¹, Fig. 6 a und 7. Nahe dem vorderen Ende sind die Roststäbe ebenfalls mit Ansätzen b¹ versehen, welche unter eine an c angebrachte Leiste c¹ fassen, so dafs dadurch die Roststäbe im Rahmen A sicher gehalten werden. Die Leiste d^l ist um Zapfen d³ an der festen Leiste d aufklappbar gelagert und wird mittelst eines Schubriegels 0 (in Fig. 6 zurückgezogen dargestellt), der in eine Bohrung der Leisten dd^l fafst, festgestellt. Der Riegel 0 kann noch durch die um o² drehbare Falle o¹ am Zurückgehen verhindert werden.

Die Roststäbe B ragen über die vordere Querleiste c des Rahmens A hinaus und endigen oberhalb einer am Rahmen A gelagerten Tropfschale oder Rinne C, Fig. 2, 3 und 6. Auf der oberen Kante sind die Stäbe B mit Rillen h versehen, in denen sich das Fett ansammelt, welches dann infolge der geneigten Lage des Rostes hinabrinnt und in die Schale C tropft. Letztere ist um Zapfen / am Rahmen drehbar gelagert und fafst mit einem Haken m in eine Oese m^l der Rahmenleiste c. Soll die Schale entleert werden, so wird dieselbe ein wenig gehoben, damit der Haken m frei wird, und dann abwärts geführt in die in Fig. 5 in punktirten Linien gezeichnete Stellung, in welcher das Fett aus der Röhre k abfliefsen kann.

Der Rostrahmen ist von solcher Läng e, dafs der vordere Theil desselben mit der Tropfschale vor der herabgelassenen Thür t des Bratraumes vorsteht. Mittelst des Griffes G kann der Rost beliebig vorgezogen und in

Claims (2)

mehr oder weniger geneigte Lage gebracht bezw. ganz aus dem Bratraum entfernt werden. Im letzteren Falle ist durch die Anordnung der Schale C und der eigenthümlichen Profilirung der Roststäbe vermieden, dafs Fett vom Rost auf den Fufsboden tropfen oder die Unterlage beschmutzen kann. An jeder Seite des Rostes sind am Ofen je eine herausziehbare winkelförmige Stütze s bezw. s1 angebracht (Fig. 2), auf denen der Rost im herausgezogenen Zustande aufgelegt werden kann. Die Lagerung der Roststäbe B im Rahmen A ermöglicht eine leichte Auswechselbarkeit der einzelnen Stäbe, so dafs eine theilweise Erneuerung, die durch die gröfsere Inanspruchnahme des mittleren Theiles des Rostes leicht erforderlich wird, bequem ausgeführt werden kann. Pateντ-Ansprüche:

1. Bratrost, bestehend aus einzelnen, mittelst Ansätze (bb¹) an. einem Rostrahmen (A) gehaltenen Stäben (B), welche auf der oberen Kante eine Rille (h) für das abtropfende Fett besitzen, mittelst welcher letzteres in eine am vorderen Theil des Rahmens (A) um Zapfen (I) drehbar gelagerte Tropfrinne (c) geleitet wird.

2. In Verbindung mit dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Bratrost die Anordnung von seitlichen, am Ofen drehbar und herausziehbar gelagerten Tragstützen (s s¹).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.