DE8527176U1 - Grillgerät für energiesparendes und gesundheitsschonendes Grillen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Grillgerät, das stationär
oder transportabel ausgeführt werden kann. Es begrenzt
durch allseitige LEitwände den Verlust der Freien
Strahlungshitze auf ein Minimum und verhindert gleichzeitig, daß vom Grillgut abtropfendes Fett in die Glut
tropft, was sich gesundheitsschädlich auswirken kann.
Bei den üblichen Grillgeräten ist z. T. auch ein
Schwenken des Heizrostes bzw. der Feuerschale in vertikale Ebene bekannt (z* B* DE 2616 ί»99 θ 2, DE 2739 300 C 2
oder DT 2205 ί»01), so daß das Grillgut durch seitlich ab-^
. strahlende Hitze gegrillt wird und Fett in Auffangteller
tropft. Dabei sind jedoch die Grillgeräte mindestens einseitig offen, so daß viel Strahlungshitze verloren geht.
Außerdem ist ein schachtförmiges Grillgerät bekannt
(DE-AS 1921 369), bei dem jedoch das Grillgut über der
Feuerungsstelle liegt, sd daß abtropfendes Fett In der

Glut verbrennt. |

a Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, einen höheren 1

Ausnutzungsgrad der freien Strahlungshitze zu erzielen bei

gleichzeitigem gesundheitsschanendem Grillvorgang. |

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß allseits |

angeordnete Leitwände (2, 3, k_t 5) (z. B. aus Stahl, Guß- |

eisen oder Schamotte) die freie Strahlungshitze auf die '«

( Grillfläche (9) bzui. den Drehspieß (10) konzentrieren. I

Dadurch wird ungenutzte Abstrahlung der Hitze ins Freie |

weitgehend vermieden. Die Feuerungskästen (6) werden gegen- '^

über der Grillfläche (9) bzw. dem Drehsöieß (10) seitlich |

so versetzt, daß vom Grillgut abtropfendes Fett nicht in |

die Glut gelangt. Ϊ

-Blatt k- f

-Blatt .ft-*!.- Λ. Λ.*

Zur Feinregulierung der Zugluftzufuhr sind in der Bodenplätte der Feuerungskästen (6) und in dem Gehäuseboden (1) mehrere Zugluftöffnungen (16, 17) angeordnet, die durch Ein- und Ausschieben der schubkastenförmigen Feuerungskästeh (G) teilweise oder ganz zur Deckung gebracht werden und damit die Größe der Durchtrittsöffnungen der Zugluft stufenlos regulieren lassen.

Die Grobregulierung der Feuerungshitze erfolgt durch die Füllmenge des Brenngutes und außerdem durch Höhenverstellung des Grillrostes (9) bzw. des Grillspießes (10) in allgemein bekannten Schrägschlitzen in den beiden Stirnseiten (k, 5) des Grillgehäuses.

Ein Ausführungsbeispiel als transportabler Holzkohlengrill \.' ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:

Figur 1: Grillgerät nach der Erfindung im V/ertikalschnitt, uiobei die linke Symmetriehälfte eine leichtere und die rechte eine schwerere Konstruktion darstellt.

FigtiD 2: Das in Fig. 1 dargestellte Grillgerät in der Draufsicht

Figur 3: An dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Grillgerät angebrachte Zugluftöffnungen (16, 17) in einer Detail-Draufsicht.

Bei dem in Figur 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel r ^ bilden die Bodenplatte (1), die Längswände (2,3) und die Stirnwände (k,5) ein fünfseitig geschlossenes Gehäuse. Durch die Öffnungen (18) in der Stirnwand (5) werden die Feuerungskästen (6) schubkastenförmig ein- und ausgeschoben. Dabei sind die Öffnungen (18/ zweckmäßigerueise etwas höher gezogen als die Seitenwände der Feuerungskästen (6), um angehäuftes Brenngut (19) ungehindert ein- und ausfahren zu können. Die Stirnwände (2D) der Feuerungskästen (6) erhalten Griffe (21) und sind bis über die Oberkante der Öffnung (18) gezagen_f um im geschlossenen Zustand falsche Zugluft abzusperren.

-Blatt 5-

-Blatt ί ·5-

Die QuerstMbe (9 a) des Grillröstss (9) sind so stark gewählt, daß im Mittelbereich keine Längsstäbe erforderlich sind, was die Reinigung wesentlich erleichtert. Die äußeren Längsstäbe (9 b) dienen als Auflager in den Schrägschlitzeh und sind außerhalb der Gehäusestirnseiten (U, 5) als Tragegriffe (9 c) ausgebildet. Die Fettabtropfwanne (11) mit dem Griff (22) befindet Bich senkrecht unter dem Grillrast (9) und uiird schubkastenförmig durch die Öffnung (23) in der Stirnwand (U) eiii- und ausgezogen. Die Leitschienen (2i*) der Feuerungskästen (6) dienen gleichzeitig als Führungsschienen für die Fettabtropfuianne (11). Die Lüftungsöffnungen (16) in der Bodenplatte der / j Feuerungskästen (6) sind als Querschlitze ausgebildet^ während die Lüftungsöffnungen (17) in der Gehäusebüdenpiatte (1) dreieckige Formen aufweisen. Die Feinregulierung der Zugluftzufuhr erfolgt nach Figur 3 durch Ausziehen des Feuerungskastens (G) von ζ = ο (= geschlossener Zustand, d. h. keine Zugluftzufuhr)

bis ζ = ζ „ (Zugluftöffnungen (16) und (17) liegen deckungsmax

gleich übereinander, d. h» maximale Zugluftzufuhr). Die Aschekästen (12) dienen zur Aufnahme der durch die Lüftungsöffnungen (16,17) hindurchfallenden feinen Ascheteilchen. Zum leichteren V/erfahren des Grillgehäuses sind zwei Stützfüße (13) an den Längsseiten mit Rollen während der dritte Stützfuß (13) ohne Rolle an der Stirnwand (5) mit einem Handgriff (25) versehen ist. Die Dreipunktstützung gewährleistet auch bei unebenem Gelände einen festen Stand. Die Hülsen (15), in die die Stützfüße (13) eingesteckt und gegebenenfalls mit Schrauben in ihrer Lage gesichert werden, erleichtern Montage, Transport und Lagerung.

-Blatt 6-

Claims (1)

1.) Grillgerät für feste Brennstoffe zum energiesparenden und gesundheitsschonenden Grillen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Das Grillgerät weist vine aus einer Bodenplatte (D, zwei Längswänden (2, 3a, 3b) und zwei Stirnwänden (if, 5) bestehende im wesentlichen fünfseitig geschlossene Kastenform auf.

b) Die zwei Längswände (2, 3a, 3b) vorzugsweise aus Stahl r ) oder Gußeisen, verlaufen im unteren Bereich senkrecht

und im oberen Bereich um das Maß der Breite der Feuerungskästen (G) schräg zur Gehäusemitte hin. Für schwere Ausführung ist der obere Teil (3 b) vorzugsweise aus Gußeisen oder Schamotte, der an seinen unteren Ende in ein U-fürmiges Stahlprofil

(7) eingelagert ist und sich oben gegen ein L-Profil

(8) aus Stahl anlegt.

c) Zwei Stirnwände (if,5), vorzugsweise aus Stahl oder Gußeisen, enthalten Lagerungsmöglichkeiten für den Grillrost (9) bzw. den Drehspieß (1D).

d) Zwei parallel zu cten Längswänden (2, 3) angeordnete Feuerungsfcästen (6), vorzugsweise aus Stahl oder Gußeisen, die schubkastenförmig durch zwei Öffnungen, in der Stirnwand (5) aus- und einschiebbar angeordnet sind.

e) Eine senkrecht unter dem Grillrast (9) angeordnete Fettabtropfwanne (11), vorzugsweise aus Blech oder Stahl, die der Größe der Grundrißfläche des Grillrostes (9) entspricht und schubkastenförmig durch eine Öffnung in der Stirnwand (U) ein- und ausschiebbar angeordnet ist.

-Blatt 2-

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f) GrillrDst (9) mit mehreren in Querrichtung laufenden Grillraststäben (9 a) und zujei außen liegenden Längsstäfatin (9 b) die über die Lagerungsaussparungen der Stirnwände Ck, 5) laufen und außerhalb des Grillgehäuses um 90° abgekröpft horizontal verlaufen, vorzugsweise aus Rundstahl oder Gußeisen.

g) Drehspieß (10), vorzugsweise aus Stahl.

h) Zwei Aschekästen (12) unter den Feuerungskästen (6) in Längsrichtung schubkastenförmig verschiebbar, vorzugsweise aus Blech oder Stahl.

i) Zwei an den Längsseiten (2, 3a) und ein an der Stirnseite ( "\ (5) angebrachte Stützfüße (13) aus Stahl mit Laufrädern

^; (1*0 die in Stahl-Hohlprofile (15) leicht lösbar einge-

I steckt sind.

I 2.) Grillgerät nach Anppruch 1, dadurch gekennzeichne+;, daß die

& Feuerungskästen (6) gegenüber dem Grillrost (9) seitlich so

I versetzt sind, daß sie außerhalb der Grundrißfläche des Grill-

rostes (9) liegen.

3.) Grillgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

ί die Feuerungskästen (6) in ihrer Bodenplatte Lüftungsöffnungen

ί (16) enthalten, die durch Ein- und Ausschieben der Feuerungs-

I kästen (6) mit den Lüftungsö^fnungen (17) im Gehäuseboden (1)

I ganz oder teilweise zur Deckung gebracht werden.

-Blatt 3-

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