DE19515080A1 - Grillgerät - Google Patents
GrillgerätInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/06—Roasters; Grills; Sandwich grills
- A47J37/07—Roasting devices for outdoor use; Barbecues
- A47J37/0763—Small-size, portable barbecues
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät vorzugsweise
mit Holzkohlefeuerung, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bzw. 15, wie es insbesondere zum Grillen von Bratwurst,
Schnitzel, Kotelett usw. auf einem Rost über einem Holzkohle
feuer verwendet wird.
Solcher Art Geräte sind in unterschiedlichsten Ausführungs
formen bekannt.
Bei den meisten Grillgeräten, ob sie in klassischer Recht
eckform, runder Form oder gar geschlossener Kugelform aufge
baut sind, befindet sich das auf einem Rost aufliegende
Grillgut direkt über der Grillkohle. Somit ist das Grillgut
auch direkt der Hitze- und oft auch der Flammeneinwirkung und
dem Ascheflug ausgesetzt. Durch in die glühende Kohle trop
fendes Fett entstehen zudem krebsfördernde Stoffe, die sich
am Grillgut festsetzen. Überdies verbreitet das verbrennende
Fett intensive bis unangenehme Gerüche, die sehr störend
wirken können.
Aus der DD-PS 1 32 050 (Schulze) ist ein Holzkohlegrill
bekannt, bei dem über einem Fußgestell eine rechteckige, U-
förmige Kohlerinne mit seitlichen Luftlöchern angeordnet ist.
Eine Fettauffangwanne ist zwischen die Innenwände der Koh
lerinne einlegbar vorgesehen, während auf den Außenwänden der
Kohlerinne eine sich nach oben pyramidenförmig verjüngende
Haube luftdicht aufsetzbar ist. In die obere Haubenöffnung,
bzw. zwischen deren vertikalen Begrenzungswände ist ein
Grillrost einhängbar vorgesehen. Alle Einzelteile sind somit
vorzugsweise lose zusammensetzbar ausgebildet, so daß dieses
bekannte Grillgerät in einfacher Weise auseinandernehmbar
ist. Als besonderer Vorteil ist anzuerkennen, daß vom Grill
gut abtropfendes Fett nicht in die Kohlenglut, sondern in die
unter dem Rost liegende Auffangwanne fällt. Durch die gute
Schornsteinwirkung der Grillhaube wird die Heißluft von der
Kohlenglut zum Bratrost geleitet, wodurch ein gutes, gesundes
Braten bzw. Grillen möglich ist. Nachteilig wirkt sich jedoch
aus, daß die verbrannte Holzkohle erst nach Abheben der
Grillhaube entweder herausgeschaufelt oder durch Abheben der
Kohlerinne vom Fußgestell ausgekippt werden kann. Das ein
fache Auskippen ist jedoch nur möglich, wenn der Grill rela
tiv geringe Abmessungen aufweist. Durch Ausschaufeln und -
kehren der Holzkohlenasche entsteht Staub und Schmutz. Zum
Reinigen der Kohlerinne muß somit praktisch der gesamte Grill
auseinandergenommen werden, wobei die innen angerußte Grill
haube zu Verschmutzungen durch abfallenden Ruß führt. Bei
Grillgeräten mit größeren Abmessungen ist nachteilig, daß die
Zugängigkeit des Grillrostes nicht ausreichend ist, insbeson
dere was deren hintere Regionen anbelangt. Dies vor allem,
wenn das Grillgerät von hinten her keinen ausreichenden
Zugang erlaubt. Auch ein Ausleeren oder Befüllen der Fett
wanne ist erst nach Abnahme des Grillrostes und nachherigem
Abheben der Grillhaube möglich. Das Einbringen in die Ab
tropfwanne beispielsweise von Flüssigkeit und/oder Gewürzen,
die den Geschmack des Grillguts positiv beeinflussen, ist
während dem Grillen, ohne vorheriges Abheben des Grillrostes
und der Grillhaube, nicht möglich. Zudem ist die Herstellung
der Einzelteile dieses bekannten Grillgeräts nicht in optimal
wirtschaftlicher Weise möglich, da viele Blechzuschnitte
angefertigt und miteinander verbunden werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Grillgerät oben genannter
Gattung anzugeben, das einen wirtschaftlich herstellbaren und
gut handbaren Aufbau aufweist, mit vorzugsweise guter Zugän
gigkeit des Grillinnenraums, wie Kohlerinne und Fettwanne,
mit einfacher Sauberhaltung bzw. Be- und Entladung der Holz
kohle bzw. -asche.
Diese Aufgabe wird durch ein gattungsgemäßes Grillgerät mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs
15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den entspre
chend rückbezogenen Unteransprüchen beschrieben.
Demgemäß sind zwei zueinander im wesentlichen parallel an
geordnete, sich in die Gerätetiefe längserstreckende Kohle
rinnen vorgesehen, wobei diese beiden Kohlerinnen zwischen
einer vertikalen Rückwand und einer zu dieser parallelen,
entfernbaren Vorderwand angeordnet sind. Hierdurch ist ins
besondere eine sehr gute Zugängigkeit des Grillrostes ins
besondere von vorne gegeben, auch bei relativ großen Gesamt
abmessungen des Grillgerätes.
Durch diese erfindungsgemäße Ausführung besteht die Möglich
keit, die Kohlerinnen einstückig mit den jeweils zugeordneten
Leitwänden und Windfangwänden so auszuführen, daß jeweils ein
Rinnen-Hauben-Seitenteil aus einem im wesentlichen rechtecki
gen Blechzuschnitt durch einfaches Abkanten bzw. Biegen
herstellbar ist. Die beiden im wesentlichen identisch form
gebogenen und spiegelbildlich zueinander angeordneten Rinnen-
Hauben-Seitenteile werden an der ebenen Rückwand durch an
sich bekannte Befestigungsverfahren wie Schweißen o. ä. fest
und im wesentlichen luftdicht angebracht. Gegen ungewolltes
Aus-der-Form-Bringen, insbesondere der Rinnen-Innenwände
können in Höhe der Rinnenbögen und/oder vorzugsweise in
oberer Zone der Rinnen-Innenwände, so in Vorderwandnähe,
mindestens eine Querverstrebung bzw. -Versteifung in Leisten
form oder in niederer Wandform vorgesehen bzw. durch Ver
schweißung angebracht sein. Durch solche Versteifungen kann
die Blechdicke entsprechend gering gewählt werden. Zudem ist
hier gleichzeitig von Vorteil, wenn die vertikale Vorderwand
abnehmbar an der Vertikalfront der Rinnen-Hauben-Seitenteile
angeordnet ist und im wesentlichen die Außenkontur von Rück
wand und Seitenkontur der Rinnen-Hauben-Seitenteile besitzt.
Somit kann durch einfaches Abnehmen der türähnlichen Vorder
wand der gesamte Gerätinnenraum nach Belieben und Bedarf auch
während dem Grillen entfernt und notwendige Handgriffe im
Innern vorgenommen werden. Es kann somit zwischendurch die
Befeuerung beeinflußt werden, durch Hinzufügen oder Entfernen
oder Bewegen der Kohle bzw. Glut, oder die Fettauffangwanne
ausgeleert oder ausgetauscht oder in diese nach Bedarf Flüs
sigkeit und/oder Gewürze, die den Geschmack des Grillgutes
positiv beeinflussen helfen, eingebracht werden.
Dabei kann von Vorteil sein, wenn die Vorderwand entweder
vertikal hochschiebbar oder horizontal verschieb- oder ab
nehmbar oder in einer entsprechenden Kombinationsbewegung
entfernbar ist.
Bei Ausführung der Vorderwand als Schiebewand, ist die Ver
schiebung der Wand vorzugsweise in Nuten vorzunehmen, die
durch entsprechende Senkrecht-Abkantungen an den Vorderkanten
der Rinnenaußenwände oder der Rinnenboden-Vorderkante vor
gesehen werden können. Selbstverständlich sind an diesen
Wand- bzw. Bodenkanten beim durch Zuschneiden entsprechende
Materialzugaben zu beachten. Dabei kann eine unter Eigenge
wicht selbsttätige Abdichtung zwischen Vorderwand und Rinnen-
Hauben-Seitenteilen dadurch erreicht werden, daß die Seiten
teile an ihrer Vorderfrontseite nach oben hin leicht abge
schrägt ausgeführt sind, so daß die Vordertür, eine leicht
nach hinten geneigte Auflageposition aufweist. Diese leicht
nach hinten geneigte Vorderwand-Position erlaubt außer einer
selbsttätigen Abdichtung auch eine sicherere Bedienbarkeit
bei horizontal- bzw. querverschieblicher Wand. Auch bei nach
vorn abhebbarer oder über Scharniere verschwenkbarer und z. B.
über Magnetverschlüsse o. ä. feststellbarer Vorderwand ist
durch die leicht nach hinten geneigte Wandstellung eine
erhöhte Bediensicherheit gegeben.
Zur guten Handhabung der Vorderwand ist selbstverständlich
von Vorteil, wenn diese mindestens einen Griff vorzugsweise
an deren Außenfläche aufweist. Je nachdem, ob es sich um
Vertikal- oder Horizontalschiebewände oder um eine nach vorne
einfach abhebbare Wand oder eine Schwenkwand vor gesehen ist,
ist entweder nur ein Griff oder zwei weiter auseinanderlie
gende Griffe in Zuordnung zu den entsprechenden Wandseiten
teilen anzuordnen. Dabei können Knopf- oder Bügelgriffe oder
jede andere zweckmäßige, bekannte Grifform verwendet werden.
Wichtig ist, daß eine gute Handhabungssicherheit vorhanden
ist, so daß ein Abrutschen auch bei feucht-fetten Händen bzw.
Fingern vermieden wird.
Der Grillrost kann, wie bei dem aus der DD-PS 1 32 050 be
kannten Grillgerät, von oben her in die Haubenöffnung ein
hängbar gestaltet sein. Hierfür weist der rechteckige, im
wesentlichen die gesamte Haubenöffnung ausfüllende Grillrost
an den beiden Längsseiten jeweils mindestens einen Einhän
gebügel auf, der im wesentlichen U-förmig, mit gerader Basis
so ausgebildet und geformt ist, daß der Basisteil in einge
hängter Position praktisch die Oberkante der seitlichen
Windfang-Wand umgreift. Dabei können diese Rost-Einhängegrif
fe so gestaltet werden, daß sie nach Aushängen des Grillro
stes aus dem Grillgerät so nach unten verschwenkt und verrie
gelt werden können, daß der Rost in paralleler Beabstandung
von einer Stellfläche oder z. B. wegen Tropfsicherheit auf
einem Tablett in ansprechender Weise direkt aufgestellt
werden kann.
Erfindungsgemäß kann der Grillrost jedoch auch auf seitlichen
Längsleisten in der Zone der horizontalen Schnittlinie zwi
schen schräger Leitwand und vertikaler Windfangwand horizon
tal verschieblich angeordnet sein. Dabei benötigt dieser
Grillrost keine Einhängegriffe, sondern kann sogar an seiner
Unterseite Stellfüßchen besitzen, die beliebig ausführbar
sind.
Die Auflageleisten für den Grillrost können angeschweißte
Horizontalleisten sein oder während der Abkant-Formgebung der
Rinnen-Hauben-Seitenteile als Falz-Leisten eingebracht wer
den, was eine besonders wirtschaftliche Ausführungsform
sicherstellt. Bei Abnehmen bzw. Entfernen der Vorderwand kann
somit der Grillrost entweder abgehoben oder ausgezogen oder
in Kombination beider Bewegungen entfernt werden, wobei eine
besonders gute Handhabung auch durch zusätzliche Grillaushe
begeräte wie z. B. Haken, Greifpinzetten o. ä. zur Verwendung
kommen können.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können die Kohlerin
nen nach vorne hin geschlossen oder offen oder teilgeschlos
sen ausgebildet sein, je nach Ausführungsweise der Vorder
wand, des Haubenteiles oder des Rinnen-Innenlebens.
Eine vorne offene Rinnenbauweise bietet sich an, wenn sicher
gestellt ist, daß die Kohle bzw. die Glut nicht in un
erwünschter Weise nach vorne herausfallen kann. Dies Heraus
fallen wird verhindert, wenn zumindest eine vordere Rinnen-
Teilwand vorgesehen wird, oder, noch vorteilhafter, in die
Rinne eine Kastenform für die Kohle eingelegt bzw. eingescho
ben wird. Diese Kastenform, die im wesentlichen ähnlich wie
eine in jedem Haushalt bekannte Back-Kastenform
aufgebaut ist, muß selbstverständlich zumindest an den unte
ren Zonen ihrer beiden Längswände Luftzufuhröffnungen für die
Kohle aufweisen. Dabei sollte die zugehörige Rinne entspre
chend große Luftzufuhrdurchbrüche besitzen, die bis maximal
auf Oberkantenhöhe der Kastenformen sich erstrecken dürfen.
Hierdurch wird eine besonders angenehme und saubere Handha
bung der Kohle sichergestellt, da die beiden Kastenformen der
Kohlerinnen leicht nach vorne herausgezogen, gesäubert, mit
Kohle bestückt und die Kohle angezündet und so weit in Glut
gebracht werden kann, daß sie erst bei optimaler Vollglut in
die Kohlerinnen eingeschoben zu werden brauchen, so daß
Grillgut schon von Anfang an auf den Grill gelegt werden
kann, ohne daß zu befürchten ist, daß durch noch nicht aus
reichend in Glut befindliche Kohle die Qualität des Grill
gutes leiden muß. Auch kann zwischendurch, ohne daß das
Grillgut aus der Haube oder mit der Haube entfernt werden
muß, bedarfsweise oder nacheinander die eine oder andere
Kastenform herausgezogen und auf die darin befindliche Glut
eingewirkt werden, oder sogar die Kastenform durch eine
andere Kastenform mit inzwischen vorbereiteter Glut ausge
tauscht werden, wobei immer eine Kastenform noch im Gerät voll
in Betrieb sein kann, so daß das Grillgut nicht zwischendurch
abkühlt und somit an Qualität verliert. Dabei können die
Kastenformen direkt auf die Böden der Kohlerinnen eingelegt
und auf diesen ein- und ausgeschoben werden. Sie können
jedoch auch in vom Rinnenboden leicht beabstandeter, aufge
hängter Form, auf seitlichen Horizontalleisten verschieblich
angeordnet sein. Diese horizontalen Auflageleisten können
dabei entweder durch Anschweißen von entsprechenden Schmal
leisten oder durch während dem Abkanteneingebrachte Falze
realisiert werden. Hierfür ist die Kastenform so auszuführen,
daß sie entsprechende horizontale Längs-Abstützleisten be
sitzt. Insbesondere in dieser Abstützleisten-Ausführungsform
ist zweckmäßig, wenn auch der Rinnenboden Luftzuführöffnungen
besitzt, wodurch eine besonders gute Luftzufuhr für die in
den Kastenformen befindliche Kohle sichergestellt ist. Dabei
können zudem alle vier Wände der Kastenformen durchgehend
Luftzuführ-Durchbrüche bzw. -lochungen aufweisen und nur der
Kastenform-Boden sollte nicht durchbrochen sein, um ein
Herausrieseln von Kohle und Asche zu vermeiden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können die beiden
Kohlerinnen nach vorne hin auch bewandet bzw. geschlossen
sein, und zwar auf ihre volle Höhe, wobei diese Wandung quer
durchgehend und gemeinsam für beide Rinnen gelten kann. Rück- und
Vorderwand sind dann praktisch in der Höhe zweigeteilt,
wobei die schrägen Leitwände zusammen mit dem jeweiligen
oberen Teil der Vorder- und der Rückwand eine separate Haube
bilden, die in ähnlicher Weise, wie bei dem aus der DD-PS
bekannten Grillgerät auf den unteren Rinnenteil abdichtend
aufgesetzt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist als
wesentlicher Unterschied zum bekannten Grillgerät zu sehen,
daß Vorder- und Rückseite praktisch vertikal ausgebildet
sind, wodurch eine gute Vorder- und Rück-Zugängigkeit des
Grillrostes sichergestellt ist.
Diese Hauben-Form kann in Anlehnung an den bekannten Stand
der Technik auch im wesentlichen U-förmig ausgebildet sein,
so daß der einzige Unterschied zu der bekannten Ausführungs
form darin besteht, daß die Vorderseite des Grillgerätes
nicht nach vorne ausgebaucht, sondern vertikal eben ausge
führt ist, zur besseren Handhabung des Grillrostes, bzw. des
darauf befindlichen Grillgutes.
Die Aufgabe wird zudem gemäß Merkmalen des Anspruches 15
durch ein erfindungsgemäßes Grillgerät gelöst, bei dem alle
wesentlichen Bestandteile, also Kohlerinne, Haube, Grillrost
und Fettauffangwanne im wesentlichen als Rotationskörper
ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich der große Vorteil,
daß neben einer besonders ästhetischen und durch aufs maxima
le Reduzieren von Ecken und Kanten besonders gut reinigbaren
Form, die Hauptbestandteile, also Kohlerinnen, Fettauffang
wanne und Haube, aus Blech durch Tiefziehen gefertigt werden
können. Diese Anfertigungsweise ist insbesondere bei einer
Serienherstellung, also bei großer Stückzahl, äußerst wirt
schaftlich.
Durch die runde bzw. Rotationskörperform ist auch die Koh
lerinne leichter gleichmäßig mit Kohle bestückbar oder ent
leerbar, da hierfür entsprechende, an Innen- oder Außenrand
oder über beide Rinnenränder geführte Schablonen zum gleich
mäßigen Auftragen oder zum Herausschippen bzw. Schaben der
Kohle bzw. der Asche rundgeführt werden können, was insbeson
dere bei Grillgeräten mit großen Abmessungen Sinn macht.
Besonders vorteilhaft wirkt sich insbesondere beim Entfernen
der Asche und Restkohle aus, wenn am Rinnenboden eine vor
zugsweise im wesentlichen die gesamte Rinnenbreite einnehmen
de und über einen Schieber o. ä. von außen verschließbare
Asche-Austragöffnung vorgesehen ist. Hierdurch kann einfach
unter die geöffnete Austragöffnung ein entsprechender
Behälter gestellt, eingehängt oder eingeschoben werden,
wonach die Asche bzw. Restkohle durch die Austragöffnung
ausgeschoben wird, z. B. über die einen rundgeführten Scha
blonen-Kranz.
Schließlich kann die Kohlerinne und somit das gesamte Grill
gerät U- bzw. halbkreisförmig ausgebildet sein, wobei die im
wesentlichen offene Gerätvorderseite über eine ebene Verti
kalwand verschließbar ist. Bei einer im wesentlichen halb
kreisförmigen Ausführungsform des Gerätes kann in der Koh
lerinne eine halbrunde Kastenform verschiebbar vorgesehen
sein. Die Kohlerinne weist zwei Zugänge auf, so daß die
halbrunde Kastenform bei der einen oder anderen Öffnung ein- bzw.
ausgeschoben werden kann. In dieser Ausführungsform muß
z. B. eine Horizontal-Verschiebe- oder Schwenktür bzw. -Wand
nicht komplett entfernt bzw. geöffnet werden, sondern es
reicht eine teilweise Öffnung so weit, daß eine der beiden
Rinnenzugangsöffnungen zugänglich werden, so daß die halb
kreisförmig gebogen ausgeführte Kastenform auf einer Kreis
bahn eingeschoben werden kann.
Statt einer halbkreisförmigen Kastenform können jedoch auch
zwei viertelkreisförmige Formen verwendet werden, die hinter
einander oder beidseitig eingeschoben werden können.
Erfindungsgemäß kann das Grillgerät, in welcher Ausführung
auch immer, so ausgebildet sein, daß es entweder auf einem
Traggestell mit mindestens drei Füßen sicher aufgestellt oder
durch entsprechende Vorkehrungen hängend befestigt wird.
In der Ausführung mit Traggestell ist selbstverständlich, daß
für ein sicheres Aufstellen dieses Traggestell vorzugsweise
bei der runden Ausführung drei und bei der rechteckigen
Ausführung drei oder vier Füße besitzt, wobei das Traggestell
jeweils durch entsprechende vertikale Anschlagleisten, die
das Grillgerät außen leicht umgreifen oder in die Innenöff
nung zwischen den Rinnen oder der Rinne eingreift, das Grill
gerät gegen Abrutschen sichert.
Bei der hängenden Befestigung des Grillgeräts kann seine
Aufhängung über Ketten, Seile o.a. vorgenommen werden, wobei
hierfür entsprechende Einhängeöffnungen, -ösen oder -bügel
an den Hauben-Windfangwänden oder am Rinnen-Oberrand vorzuse
hen sind.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Rinnen-Hauben-Seitentei
le nicht einstückig auszubilden, sondern einen Rinnenaußen
wand-Hauben-Seitenteil vorzusehen und eine separate Rinnenin
nenwand, jede für sich an der Rückwand z. B. angeschweißt.
Anstatt der Rinnenböden sind nur einige Verbindungsstäbe oder
-leisten zwischen Rinnenaußenwänden und Rinneninnenwänden
jeweils einer Rinne oder lange Quer-Verbindungsstäbe, die die
beiden Rinnenaußenwände und gleichzeitig die Rinneninnenwände
verbinden und zugleich den Freiraum zwischen den Innenwänden
überbrücken, vorgesehen. Je nach Ausführungsform reicht aus,
wenn mindestens zwei Querstäbe vorhanden sind.
Schließlich ist auch eine Ausführungsform mit Kohle-Schiebe
kästen möglich, bei der die Kohlerinnen gänzlich wegfallen
und lediglich an die, einen haubenförmigen Oberteil mit
entsprechenden Schiebeleisten an der Unterseite, Kohle-Ka
stenformen z. B. von vorne eingeschoben werden. Dabei könnte
daran gedacht werden, das Traggestell selbst als Schiebelei
stenunterteil mit Aufnahmemöglichkeit für die Fetttropfwanne
auszugestalten, so daß die Grillhaube praktisch auf das
Traggestell, mit eingeschobenen Kastenformen und aufgesetzter
Fetttropfwanne, gestülpt werden muß, wobei dann jedoch immer
noch möglichst eine bewegliche Vorderwand zum Entnehmen
insbesondere der Fettauffangwanne und des Grillrostes be
steht.
Auch eine Befeuerung des erfindungsgemäßen Grillgeräts elek
trisch oder z. B. mit Gas, kann problemlos vorgenommen werden.
Hierzu sind die entsprechenden Einrichtungen, wie Heizstäbe
oder -spiralen bzw. Gasbrenner direkt in den Kohlenrinnen
anzuordnen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Vertikal-Quer
schnitt durch ein Grillgerät in erster Ausführung,
mit auf den Kohlerinnenböden aufstehenden Kohleka
stenformen,
Fig. 2 einem Schnitt wie in Fig. 1 durch ein Grillgerät in
zweiter Ausführung, mit auf Aufhängeleisten ver
schieblich abgehängten Kastenformen,
Fig. 3 eine Perspektivansicht auf ein Grillgerät gemäß
Fig. 1 und 2, mit Aufhänge-Vorkehrungen,
Fig. 4 eine teilweise Perspektivansicht auf ein Hauben-
Rinnen-Seitenteil mit Falz-Leisten gemäß Ausfüh
rungsform nach Fig. 2,
Fig. 5 eine Detailansicht einer Kohlerinne mit hängender
Kastenform, in weiterer Ausführungsweise,
Fig. 6 einen Schnitt nach VI-VI aus Fig. 2, die Anordnung
der Wände und Kohlerinnen zeigend,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf ein Grillgerät gemäß Fig. 1
bis 6, in Ausführung mit leicht nach hinten geneig
ter Vorderwand und unterer Horizontal-Schiebelei
ste,
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Grillgerät in dritter
Ausführungsform, mit separatem Rinnen-Unterteil und
Hauben-Oberteil,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht auf ein Grillgerät in
vierter, runder Ausführungsform, mit separaten
Rinnen-Unterteil und Haubenoberteil, aufgesetzt auf
ein Fuß-Untergestell,
Fig. 10 einen Horizontalschnitt durch ein Rinnen-Unterteil
des Grillgeräts nach Fig. 9, und
Fig. 11 einen Horizontalschnitt durch den Rinnen-Unterteil
eines Grillgeräts in halbkreisförmiger Ausführung.
Das erfindungsgemäße Grillgerät in erster Ausführungsform
nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer vertikalen
Rückwand 1, an deren Vorderseite zwei im wesentlichen spie
gelsymmetrisch ausgebildet und angeordnete Rinnen-Hauben-
Seitenteile 2 durch Schweißen o. ä. befestigt sind. Die
Seitenteile 2, die in der Ausführungsform nach Fig. 1 jeweils
einteilig durch Biegen aus einem Blechzuschnitt gebildet
sind, bestehen im wesentlichen aus einer, einen U-förmigen
Querschnitt aufweisenden Kohlenrinne 3, die ihrerseits aus
einer vertikalen Innenwand 4 und einer zu dieser parallelen
Außenwand 5, die über einen horizontalen Rinnenboden 6 mit
einander verbunden sind. An der Oberkante der Rinnen-Außen
wand 5 schließt sich eine dachförmig schräg geführte Leitwand
7 an, die ihrerseits in eine vertikale Windfangwand 8 von
relativ kurzer Höhe übergeht.
In den Kohlerinnen 3 sind jeweils Kohle-Kastenformen 10 zur
Aufnahme der Kohle, auf den Rinnenböden 6 aufstehend, einge
legt. Die Kohle kann selbstverständlich auch direkt in die
Kohlerinnen 3 eingebracht werden. Zwischen den beiden Rinnen-
Innenwände 4 ist eine Fettauffangwanne 11 eingehängt bzw.
verschieblich aufliegend angeordnet, die den zwischen den
Innenwänden 4, der Rückwand 1 und der Vorderwand gebildeten
Rinnen-Zwischenraum 12 nach obenhin im wesentlichen dicht
abschließt.
Durch die kurzen Windfang-Wände 8 und durch entsprechende
obere Abschnitte der Rückwand und der Vorderwand wird ein
Rostschacht 13 gebildet, der eine Art Haubenöffnung bildet.
In diesen Rostschacht 13 ist ein Grillrost 14 über je einen
seitlichen Einhängegriff 15 so eingehängt ausgebildet, daß er
im wesentlichen in der Verbindungsebene zwischen Leitwand 7
und Windfang-Wand 8 angeordnet ist. Es ist zu erkennen, daß
Anordnung und Vermaßung der Kohlerinnen bzw. entsprechenden
Rinnen-Innenwände 4 und somit auch der Fettauffangwanne 11 so
vorgenommen wurde, daß der Grillrost 14 etwas schmäler ist,
als die Wanne 11. Somit kann von auf dem Grillrost aufliegen
dem Grillgut abtropfende Flüssigkeit und Fett immer nur in
die Auffangwanne 11 hineintropfen kann und nicht in die in
den Kohlenrinnen 3 bzw. in den eingelegten Kastenformen 10
befindliche Glut. Die von der Glut der Kohlerinnen 3 aufstei
gende Heißluft wird durch die Form der Leitwände 7 und Luft-
Öffnungen bzw. -löcher in der unteren Region der Kohlerinnen
3 unter Schornsteinwirkung verhältnismäßig konzentriert an
das auf den Grillrost 14 aufliegende Grillgut heran- bzw.
durch den Rostschacht 13 ausgeleiten.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine an die Ausführungsform nach Fig. 1 angelehnte
Ausführungsvariante. Der wesentliche Unterschied besteht
darin, daß an den Rinnen-Hauben-Seitenteilen 2 horizontale
Auflageleisten 16 und 18 vorgesehen sind, die jeweils in den
Innenraum hineinragen.
Die Auflageleisten 16 sind im wesentlichen in Höhe der Über
gangskante zwischen Leitwand 7 und Windfangwand 8 angebracht.
Sie dienen der direkten, vor- und rückverschieblichen Auflage
des Grillrostes 14.
Die beiden, in den Kohlerinnen 3 angeordneten Auflageleisten
17 dienen der hänge-verschieblichen Aufnahme der Kastenform
10. Die Kastenform 10 weist ihrerseits an den Längsrändern
horizontale Abstützleisten 18 zur schiebe-abstützenden Hän
geaufnahme auf. Dabei ist die Anordnung der Leisten 17 auf
die Höhe der Kastenform 10 so abgestimmt, daß der Boden der
Kastenform 10 zumindestens leicht von Boden 6 beabstandet
ist, so daß eine gute Luftzirkulation stattfinden kann. Die
Kastenform 10 besitzt zumindest an ihrer Unterseite durch
Luftlöcher 19 durchbrochene Wände, durch die Frischluft für
die Kohleglut eindringen kann, die ihrerseits durch in Fig. 1
nicht eingezeichnete Luftlöcher in die Kohlerinne eindringt.
Aus der Perspektivzeichnung gemäß Fig. 3 ist die wesentliche
äußere Form der Grillgeräte gemäß Fig. 1 und 2 erkennbar.
Insbesondere ist ersichtlich, daß eine Vorderwand 20 vorgese
hen ist, die im wesentlichen vertikal und somit parallel mit
der Rückwand 1 angeordnet ist. In dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Vorderwand 20 vertikal verschieb
lich in durch Vertikalleisten 21 gebildeten Nuten 22 ( siehe
hier auch Fig. 6) angeordnet. Die Vorderwand 20 weist an
ihren, den Schrägen der Leitwände angepaßten, dachförmigen
Schrägen Kantenabstützleisten 23 auf, die senkrecht nach
hinten weisend aus der Wandebene herausstehen und zur Abdich
tung und wegbegrenzenden Auflage auf den Leitwänden 7 dienen.
Es sind zwei Griffe 24 vorgesehen, die zur guten Handhabung
der Vorderwand dienen und jedwelche geeignete Form bzw.
Bauweise aufweisen können.
Wie ebenfalls aus Fig. 3 erkennbar, sind an den vier äußeren
Ecken des Geräts, im wesentlichen in Höhe des Übergang zwi
schen Rinnenaußenwänden und Leitwänden 7, Ösen 25 vorgesehen,
in die Ketten 26 eingehängt sind, die wiederum durch einen
Ring 27 zusammengefaßt und sind, wodurch das gesamte Gerät in
z. B. einen Hacken aufgehängt werden kann. Die Ketten oder
Seile 26 können jedoch auch jede separat am äußeren Ende
einen Ring 27 aufweisen und bedarfsweise an einem einzigen
oder an mehreren Hacken aufgehängt werden.
Insbesondere aus Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß bei Ab
nahme der Vorderwand 20 ein optimaler Zugang zum gesamten
Innenraum des Geräts erhalten wird. Dadurch daß zu dem, wie
insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, der Grillrost 14, die
beiden Kastenformen 10 und auch die Auffangwanne 11 jeweils
vor- und rückverschieblich angeordnet sind, lassen sich diese
Teile bedarfsweise einzeln entfernen bzw. einlegen, ohne daß
die Funktionalität der übrigen Teile gestört würde. So kann
z. B. die Auffangwanne 11 entfernt werden oder in diese ein
Gewürzaufguß oder ähnliches eingebracht werden. Auch können
die Kastenformen 10 bei Nachlassen der Glut durch eine be
reits mit neuer Glut vorbereitete Kastenformen ausgetauscht
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Auflagelei
sten 16 und 17 als mit den entsprechenden Wänden verschweißte
Schmalleisten ausgebildet. Diese Leisten können jedoch auch
während dem Abkant-Formen der Rinnen-Hauben-Seitenteile 2
eingebracht werden, wodurch direkt eingeformte Falzleisten
28, 29 entstehen. Hierdurch wird ein zusätzlicher Arbeitsgang
des Anschweißens von Leisten eingespart. Aus Fig. 4 wird auch
ersichtlich, daß sowohl an Innenwand 4, an Außenwand 5, als
auch am Boden 6 der Kohlerinnen 3 Luftlöcher 19 eingebracht
sind bzw. werden können.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Koh
lerinnen dargestellt. Hier ist die Innenwand 4 mit der Außen
wand 5 nicht einstückig mit einem Boden verbunden, sondern
die Verbindung der beiden Teile wird durch Querstäbe vorge
nommen, die die ganze Querausdehnung des Geräts aufweisen und
somit von der Außenwand der einen Rinne bis zur Außenwand der
anderen Rinne reichen. Diese Querstäbe 30 können Rundstäbe
oder auch Flachleisten sein und können in beliebiger Anzahl,
z. B. auch nur zwei oder drei Stück vorgesehen sein. Bei
dieser Ausführungsform ist die Einbringung von Luftlöchern an
den Rinnenwänden überflüssig.
Fig. 6 zeigt die Anordnung der Rinnenwände 4 und 5, der
Rückwand 1 und der Vorderwand 20 sowie die in die Rinnen
eingelegten beiden Kastenformen 10.
Fig. 7 veranschaulicht ein Grillgerät in Ausführungsform nach
Fig. 1 bis 6, jedoch mit einer weiteren Besonderheit. Hier
ist die Vorderwand 20 nicht wie in den vorhergehenden Aus
führungsbeispielen vertikal und somit parallel zur Rückwand 1
angeordnet, sondern etwas nach rückwärts geneigt. Dabei ist
diese Vorderwand 20 nicht seitlich sondern an deren Unterkan
te in einer durch eine Horizontal-Leiste 31 gebildeten Hori
zontal-Nut 32 geführt. Die Leiste 31 kann durch Hochbie
gen/Abkanten einer aus dem Rinnenboden herausragenden, ent
sprechenden Blechzugabe geformt sein. Die schräge Vorderwand
20 kann zum Öffnen des Geräts somit einfach horizontal z. B.
über Griffe 42 verschoben oder aus der Nut 32 durch leichtes
vertikales Anheben herausgehoben werden. Sie hat den Vorteil,
daß sie im wesentlichen durch Eigengewicht an den Vorderkan
ten der Kohlen-Hauben-Seitenteile 2 anliegt. Zur Sicherheit
können zusätzlich, hier nicht dargestellte Vorkehrungen, wie
Magnete, Haken usw. angeordnet sein.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
sind die beiden Kohlerinnen 3 zu einem Rinnenunterteil 33
dadurch zusammengeschlossen, daß jeweils ein Rückwandunter
teil und ein Vorderwandunterteil, die im wesentlichen die
gleiche Höhe aufweisen wie die Rinnen-Außenwände 5, vorgese
hen sind, die fest mit den entsprechenden Wänden und dem
Rinnenboden, z. B. durch Schweißen verbunden sind. Das Hauben
oberteil 43 wird durch die Leitwände 7, die Windfangwände 8
und entsprechende Rück- und Vorderwandteile gebildet. Zum
sicheren Aufsetzen und gleichzeitig guten Abdichten des Ober- und
Unterteils ist am Haubenoberteil 34 ein die Außenwände
des Unterteiles 33 umgreifender Rand 35 umlaufend ausgebil
det. Bei dieser Ausführungsform wird die Kohle direkt in die
Rinnen 3 eingebracht und es muß zum Be- und Entladen der
Kohle bzw. Asche und Ein- und Ausbringen der Auffangwanne 11,
jeweils das Haubenoberteil 34 abgehoben werden, wie beim
eingangs beschriebenen, bekannten Grillgerät.
Fig. 9 zeigt ein erfindungsgemäßes Grillgerät in weiterer
Ausführungsform, und zwar in tonnenähnlicher Rotationsform.
Alle wesentlichen Bestandteile sind rotationssymmetrisch
ausgebildet, so das Rinnenunterteil 33 und das Haubenoberteil
34. Die somit durch Tiefziehen wirtschaftlich herstellbaren
Hauptbestandteile, also Unterteil 33, Oberteil 34 und Tropf
wanne, können damit dimensionsmäßig präzise aufeinander
abgestimmt sein. Auch der Grillrost 14 weist selbstverständ
lich bei dieser Ausführungsform eine kreisrunde Ausbildung
auf. Das Gerät ist in Fig. 9 auf einem mindestens drei Beine
37 aufweisenden Traggestell 36 angeordnet, das hier jedoch
nur in unterbrochener Linienführung andeutungsweise einge
zeichnet ist.
Fig. 10 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Kohlerinne,
also dem Rinnenunterteil 33 des Grillgeräts gemäß Fig. 9. Es
ist zu erkennen, daß die Rinneninnenwand 4 und die Rinnen
außenwand 5 konzentrisch zueinander angeordnet sind und
zwischen sich die Kohlerinne 3 bilden. Im Boden der Kohlen
rinne 3 ist eine Asche-Austragöffnung 38 vorgesehen, die über
einen hier nicht eingezeichneten, äußeren Schieber öffen- bzw.
verschließbar ist.
Schließlich zeigt Fig. 11 einen horizontalen Schnitt durch
eine Kohlerinne eines Grillgeräts in im wesentlichen halb
kreisförmiger Ausführungsweise. In der zwischen Rinnenaußen
wand 5 und Rinneninnenwand 4 gebildeten Kohlerinne ist hier
eine halbkreisförmige Kastenform 10 eingelegt. Eine im we
sentlichen vertikale Vorderwand 20 schließt den Innenraum des
Grillgeräts ab. Es ist zu erkennen, daß es sich hier im
wesentlichen um ein Grillgerät nach Fig. 9 handelt, das
praktisch vertikal in der Mitte durchgeschnitten und mit
einer Vorderwand versehen ist. Die Vorderwand 20 kann hier
durch eine untere Horizontalnut bzw. -leiste geführt sein und
somit horizontal verschoben werden. Beim Ein- bzw. Ausführen
der Kastenform 10 reicht es, wenn die Vorderwand um den
Betrag der Rinnenbreite weggeschoben wird, wodurch die eine
Stirnseite der Rinne geöffnet ist. Nunmehr kann eine halb
kreisförmige Kastenform 10 ein- oder ausgeschoben werden. Die
Kastenform 10 kann jedoch auch viertelkreisförmig ausgelegt
sein, so daß in die halbkreisförmige Rinne zwei viertelkreis
förmige Kastenformen eingelegt werden können. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist eine voneinander abhebbare Zweitei
lung in Rinnenunterteil und Haubenoberteil nicht notwendig,
sondern es kann sinnvoll sein, diese beiden Teile z. B. durch
Verschweißen miteinander fest zu verbinden, um eine ausrei
chende Stabilität zu erhalten. Desweiteren ist der Grillrost
hier entweder über Einhängegriffe oder über Auflageleisten
anordenbar.
Bezugszeichenliste
1 Rückwand
3 Rinnen-Hauben-Seitenteil
4 Innenwand
5 Außenwand
6 Rinnenboden
7 Leitwand
8 Windfangwand
9
10 Kastenform
11 Fettauffangwanne
12 Rinnen-Zwischenraum
13 Rostschacht
14 Grillrost
15 Einhängegriff
16 Auflageleisten
17 Auflageleisten
18 Abstützleisten
19 Luftlöcher
20 Vorderwand
21 Vertikal-Leisten
22 Vertikal-Nuten
23 Abstützleiste
24 Griffe
25 Ösen
26 Ketten
27 Ring
28 Falz-Leisten
29 Falz-Leisten
30 Querstäbe
31 Horizontal-Leiste
32 Horizontal-Nut
33 Rinnen-Unterteil
34 Rinnen-Oberteil
35 Rand
36 Traggestell
37 Beine
38 Ausströmöffnung
3 Rinnen-Hauben-Seitenteil
4 Innenwand
5 Außenwand
6 Rinnenboden
7 Leitwand
8 Windfangwand
9
10 Kastenform
11 Fettauffangwanne
12 Rinnen-Zwischenraum
13 Rostschacht
14 Grillrost
15 Einhängegriff
16 Auflageleisten
17 Auflageleisten
18 Abstützleisten
19 Luftlöcher
20 Vorderwand
21 Vertikal-Leisten
22 Vertikal-Nuten
23 Abstützleiste
24 Griffe
25 Ösen
26 Ketten
27 Ring
28 Falz-Leisten
29 Falz-Leisten
30 Querstäbe
31 Horizontal-Leiste
32 Horizontal-Nut
33 Rinnen-Unterteil
34 Rinnen-Oberteil
35 Rand
36 Traggestell
37 Beine
38 Ausströmöffnung
Claims (22)
1. Grillgerät mit vorzugsweise Holzkohlefeuerung, mit
- - einer Kohlerinne mit vertikalem U-Querschnitt und seitli chen Luftlöchern,
- - einer auf den Rinneninnenwänden eingesetzten Fettwanne,
- - von den Rinnen-Außenwänden nach oben sich haubenförmig verjüngenden Leitwänden, die in vertikale Windfang-Wände übergehen, einen Rostschacht bildend, und
- - einem an der Basis des Rostschachtes anordenbaren Grill rost, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwei zueinander parallel angeordnete, sich in die Gerätetiefe erstreckende Kohlerinnen (3) vorgesehen sind, und
- - daß die beiden Kohlerinnen (3) zwischen einer vertikalen Rückwand (1) und einer zu dieser parallelen Vorderwand (20) angeordnet sind.
2. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlerinnen (3) einstückig
mit den Leit- (7) und Windfangwänden (8) ausgeführt sind und
Rinnen-Hauben-Seitenteile (2) bilden, die jeweils an der
Rückwand (1) durch Schweißen o. ä. befestigt sind und daß die
Vorderwand (20) abnehmbar angeordnet ist.
3. Grillgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (20) vertikal
hochschiebbar in an der Vorderkante der Außenwand (5) der
Kohlerinnen (3) vorgesehnen Vertikalnuten (22) vorgesehen
ist.
4. Grillgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (20) an den den
Leitwänden (7) entsprechenden Schrägen im wesentlichen senk
recht aus der Wandfläche nach hinten herausragende Auflage
stege (23) aufweist.
5. Grillgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand horizontal ver
schieblich und in einer unteren Horizontal-Nut (32) geführt
vorgesehen ist.
6. Grillgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Vorderwand
(20) mindestens ein Griff (24) vorgesehen ist.
7. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen in der Zone der
horizontalen Schnittlinie zwischen schräger Leitwand (7) und
vertikaler Windfang-Wand (8) jeweils eine im wesentlichen
horizontal nach innen ragende Auflageleiste (16) für den
Grillrost (14) vorgesehen ist.
8. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlerinnen (3) nach vorne hin
offen sind und in jeder Rinne eine Kohlen-Kastenform (10) mit
seitlichen Luftöffnungen (19) von vorne einschiebbar und mit
ihrer oberen Außenkante den horizontalen Rinnenquerschnitt im
wesentlichen ausfüllend, vorgesehen ist.
9. Grillgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Kastenform (10) auf
dem Rinnenboden (6) aufsteht.
10. Grillgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenform (10) an ihren
oberen Längs-Rändern horizontale, nach außen weisende Ab
stützleisten (18) aufweist und über diese auf innen an den
Rinnen-Wänden (4, 5) angeordneten horizontalen Auflageleisten
(17) verschieblich so abgestützt ist, daß der Kastenformboden
vom Rinnenboden (6) zumindest leicht beabstandet ist.
11. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageleisten (16, 17)
angeschweißte Leisten oder durch Abkanten eingebrachte Falz-
Leisten sind.
12. Grillgerät nach Ansprüche 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenböden (6) und die
Rinnenwände (4, 5) Luft-Löcher (19) bis höchstens auf Kasten
formhöhe bzw. auf Höhe der Auflageleisten (17) aufweisen.
13. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlerinnen (3) über eine
gemeinsame Unterwand und Rückwand geschlossen sind, die im
wesentlichen die gleiche Höhe wie die Rinnenaußenwände (5)
aufweisen, einen Rinnen-Unterteil (33) bildend und daß die
Hauben-Leitwände zusammen mit entsprechenden oberen, vertika
len Vorder- und Rückenwandteilen ein Haube-Oberteil (34)
bilden, das auf das Rinnen-Unterteil (3) dicht aufsetzbar
ist.
14. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (20) im wesentli
chen nach vorne hin abnehmbar oder verschwenkbar ausgebildet
und über an sich bekannte Verschlüsse wie Magnet-, Schnapp-,
Einhänge-, oder Riegelverschlüsse, insbesondere an den Sei
tenwänden feststellbar sind.
15. Grillgerät mit vorzugsweise Holzkohlefeuerung, mit
- - einer Holzkohlerinne mit vertikalem U-Querschnitt mit unteren, seitlichen Luftöffnungen,
- - einer auf die Rinnen-Innenwand eingesetzte Fettwanne,
- - einer auf die Außenwände aufgesetzten, sich nach oben konisch verjüngende Haube, mit oberen vertikalen Windschutz wandung,
- - einem Drahtrost, der von oben in die Haubenöffnung einsetz bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß alle wesentlichen Bestandteile-des Grillgerätes im wesentlichen als Rotationskörper ausgebildet sind.
16. Grillgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile wie Kohlerinne
(3, 33), Fettauffangwanne (11), Haube (34), aus tiefgezogenem
Blech gefertigt sind.
17. Grillgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rinnenboden eine im wesentli
chen die gesamte Rinnenbreite einnehmendes, über einen Schie
ber o. ä. von außen verschließbare Asche-Austragsöffnung (38)
vorgesehen ist.
18. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1-17, insbesondere
den Ansprüchen 1 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mindestens drei Beine (37)
aufweisendes Trag-Gestell (36) für das Grillgerät vorgesehen
ist.
19. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1-17, insbesondere
den Ansprüchen 1 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorkehrungen zum hängenden Be
festigen des Geräts über drei oder mehr Ketten (26), Seile
o. ä., wie Einhängeöffnungen, Einhängebügel, oder Ösen (25)
an Windfang-Wänden (8) oder Rinnen-Oberrand, vorgesehen sind.
20. Grillgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlerinne (3) und somit im
wesentlichen das ganze Gerät, U-förmig ausgebildet ist, wobei
die im wesentlichen offene Gerätvorderseite über eine ebene
Vertikalwand (20) verschließbar ist.
21. Grillgerät nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen halbkreisför
mige Ausführungsform des Gerätes, in die Kohlerinne (3) eine
halbkreisförmige Kastenform oder zwei viertelkreisförmige
Kastenformen einschiebbar vorgesehen ist bzw. sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515080A DE19515080C2 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Grillgerät insbesondere mit Holzkohlefeuerung |
US08/638,760 US5722388A (en) | 1995-04-28 | 1996-04-29 | Grill-unit used mainly with charcoal burning |
CA002175273A CA2175273C (en) | 1995-04-28 | 1996-04-29 | Grill apparatus, especially with wood-charcoal firing |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515080A DE19515080C2 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Grillgerät insbesondere mit Holzkohlefeuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515080A1 true DE19515080A1 (de) | 1996-10-31 |
DE19515080C2 DE19515080C2 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=7760261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19515080A Expired - Fee Related DE19515080C2 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Grillgerät insbesondere mit Holzkohlefeuerung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5722388A (de) |
CA (1) | CA2175273C (de) |
DE (1) | DE19515080C2 (de) |
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- 1996-04-29 US US08/638,760 patent/US5722388A/en not_active Expired - Fee Related
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
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