DE75454C - Handschleifvorrichtung für Flachfacetten - Google Patents

Handschleifvorrichtung für Flachfacetten

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Publication number
DE75454C
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DE
Germany
Prior art keywords
rod
grinding device
grinding
flat facets
hand
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75454D
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English (en)
Original Assignee
M. OFFENBACHER in Fürth, Bayern
Publication of DE75454C publication Critical patent/DE75454C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/14Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of optical work, e.g. lenses, prisms

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Schleifen und Poliren.
MAX OFFENBACHER in FÜRTH (Bayern). Handschleifvorrichtung für Flachfacetten.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1892 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung jener Art des Facettenschleifens, bei welcher das aus einer beliebig gestalteten Glasscheibe bestehende Arbeitsstück unter dem Facettenwinkel schräg gegen die horizontale Oberfläche der in rasche Umdrehung versetzten Schleifscheibe angestellt und nach Bedarf gedreht wird. Die Glasplatte wird hierbei seitens des Arbeiters direct von Hand angehalten und gedreht, und es ist daher zur Ausübung dieses Schleifverfahrens behufs genauer Einhaltung des Facettenwinkels und Erzielung gleichmäfsig breiter Facetten aufser grofser Aufmerksamkeit auch die Geschicklichkeit eines geübten Arbeiters erforderlich.
Die Vorrichtung, welche in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung in Verbindung mit einem Schleiftrog bekannter Art dargestellt ist, bezweckt, das Anschleifen regelmäfsiger Facetten, und zwar sowohl an runden als ovalen Glasscheiben unter Beibehaltung der Handarbeit und ohne Aenderung der übrigen Einrichtung in der Weise zu erleichtern, dafs das Arbeitsstück nicht mehr direct von Hand, sondern vermittelst eines Arbeitsstückhalters an die Schleifscheibe s angedrückt und gedreht wird. Der Arbeitsstückhalter wird hierbei jeweils für einen bestimmten Facettenwinkel eingestellt, so dafs der Arbeiter während des Schleifens kein Augenmerk mehr auf die Einhaltung dieses Winkels zu richten braucht. Auch ist der Werkstückhalter mit. einer einfachen Vorrichtung versehen, vermittelst deren, ebenfalls unabhängig von der Gewandtheit des Arbeiters, auch bei eckigen Gläsern eine regelmäfsige Gestalt der angeschliffenen Facette gewährleistet wird.
Für den angegebenen Zweck ist die zu schleifende Platte α mit Hülfe einer der bei Facettenschleifmaschinen gebräuchlichen Klemmvorrichtungen oder dergl. auf einer Scheibe b befestigt, welche auf dem einen Ende der andererseits mit einem Handrad c versehenen Achse d sitzt und mit dieser in Umdrehung versetzt wird. Die Achse d ist in einer Büchse e gelagert, welche drehbar an dem einen Ende eines Hebels f befestigt ist. Der letztere ist andererseits an der Stange g angehängt und um die Querachse 0 drehbar. Die Stange g steckt in der Büchse h und kann in derselben sowohl verdreht, als auch in axialer Richtung verschoben, durch Anziehen der Stellschraube i hingegen mit dieser Büchse fest verbunden werden.
Das Anstellen und Abheben des Arbeitsstückes erfolgt bei der beschriebenen Vorrichtung vermittelst des schwingenden Hebels /, das Anpressen und Drehen desselben vermittelst des Handrades c. Der Hebel f ist mit einer Stellschraube k versehen, welche bei der tiefsten Stellung auf den Ansatz g1 der Stange g aufstöfst und dadurch im geeigneten Moment die Schleifwirkung unterbricht, so dafs eine versehentliche Ueberschreitung der gewünschten Facettenbreite verhindert wird.
Der Facettenwinkel wird ebenfalls vor Beginn des Schleifens dadurch bestimmt, dafs durch Drehen der Stange g in der Büchse h der Hebel / sammt dem Arbeitsstückhalter in die
erforderliche schräge Lage gebracht und diese durch Anziehen der Stellschraube i festgesetzt wird. Durch Verschieben der Stange g in axialer Richtung kann die Handschleifvorrichtung für Gläser verschiedener Gröfse eingestellt und gleichmäfsige Abnutzung der infolge der Verschiebung des Arbeitsstückes an verschiedenen Stellen benutzbaren Schleifscheibe erzielt werden. Da mit eintretender Abnutzung der letzteren auch deren Dicke abnimmt, so ist bei der neuen Vorrichtung aufserdem Vorsorge getroffen, dafs dieselbe der jeweiligen Stärke der Schleifscheibe angepafst werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Büchse h gelenkartig mit dem Zapfen ^ verbunden, welcher in einem Ständer S steckt und durch eine Stellschraube / daran befestigt ist.
Durch Drehen der Büchse h und Stange g um den Punkt m kann die Handschleifvorrichtung daher innerhalb erheblicher Grenzen höher oder tiefer gestellt werden. Die jeweilige Lage wird vermittelst eines an dem äufseren Ende der Stange g befestigten Zapfens η festgestellt, welcher in' einem mit der Büchse h bezw. dem Zapfen ^ verbundenen Auge ρ geführt ist und mit Hülfe der Stellschraube q darin befestigt werden kann.
Die Anbringung der Vorrichtung an dem Ständer S ermöglicht es, dieselbe ohne jede Aenderung der übrigen Einrichtung nachträglich an den vorhandenen Schleiftrögen anzubringen und nach Bedarf wegzunehmen oder die Lage zu verändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Handschleifvorrichtung für Flachfacetten beliebiger Form, gekennzeichnet durch die Befestigung der zu schleifenden Glasplatte an einem mittelst Handrades drehbaren Arbeitsstückhalter, welcher an dem gelenkig mit einer Stange (g) verbundenen Hebel ff) gelagert ist und durch Drehung genannter Stange (g) um ihre Längsachse für einen bestimmten Facettenwinkel, durch axiale Verschiebung derselben für verschieden grofse Glasplatten und durch Drehung derselben um eine Querachse m für verschieden starke Schleifscheiben eingestellt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT75454D Handschleifvorrichtung für Flachfacetten Expired - Lifetime DE75454C (de)

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