DE754516C - Vorrichtung zum Aufhaengen (Hieven) eines mit einer Haube verkleideten Flugzeugtriebwerkes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Aufhängen (Hieven) eines mit einer Haube verkleideten Flugzeugtriebwerkes Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Aufhängen eines mit einer Haube verkleideten Flugzeugtriebwerkes ausfindig zu machen, bei der es nicht erforderlich ist, zum Einhaken der Lasthaken die Verkleidung oder Teile derselben zu entfernen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine xflit dem Motor bzw. Triebwerksgehäuse verbundene, innerhalb der Triebwerksverkleidung angeordnete und bis an diese -herangeführte Tragverbindung zu verwenden, deren oberes freies Ende an einem zur Tragverbindung gehörenden Träger gehaltert wird, wobei dieser Träger an dem Triebwerk befestigt ist. Hierbei ist das freie Ende bei nicht aufgehängtem Triebwerk über verschließbare Öffnungen zugänglich. Als mitdemTriebwerkbefestigterTräger kann ein Spant, ein Scharnierspant oder die Scharnierachse der Verkleidung dienen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Tragverbindung aus mehreren Teilen herzustellen, deren oberer, dicht unter der Verkleidung gehalterter Teil als aus der N-lotorverkleidung ausschwenkbare Lise ausgebildet ist. Hierbei kann in weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstands sowohl jede iln wesentlichen aus einer Seilstrebe bestehende Tragverbindung als auch die schwenkbare Öse durch eine federnde Halterung in dem mit dem Triebwerk befestigten Träger unter Spannung gehalten werden.
• Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Austausch von Flugzeugtriebwerken sowie Instandsetzungsarbeiten an diesen schneller und leichter als bisher vorgenommen werden können. Im Gegensatz zu dem bisher erforderlichen gesonderten Abbau von Verkleidung und Triebwerken ist es mit Hilfe der Erfindung nunmehr möglich, beide zusammen von der Zelle zu lösen und ebenso wieder anzubauen. Legt man die Stoiistellen und Scharniere der Verkleidung in die Xälie der Stellen, an denen die Tragverbindung dieVerkleidung durchdringt, so läßt sich das Aufklappen oder gar der Abbau der Verkleidung unabhängig von der Aufhängung ohne Schwierigkeit durchführen. Der Zugang zum aufgehängten Triebwerk ist also ohne weiteres möglich.
• Die vorteilhafte Ausgestaltung und Anordnung der Aufhängevorrichtung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eile aufgehängtes Triebwerk in An-Sicht voll vorn, Fig. 2 das Triebwerk von der Seite gesehen mit geschnittener Verkleidung, Fig. 3 bis 6 eine Tragverbindung in mehreren Ansichten an der Durchtrittsstelle durch die Verkleidung.
• Mit i ist das Triebwerk (eine Brennkraftmaschine mit sternförmiger Anordnung der Zylinder) bezeichnet, welches mit einer Motorhaube verkleidet ist. Diese Verkleidung a ist in bekannter Weise an dein Motor befestigt. Als Vorrichtung zum Aufhängen des Triebwerkes an einem Kranhaken od. dgl. dient ein mehrteiliges Gehänge, wobei die Teile, welche unmittelbar mit dein Triebwerk in Verbindung stehen, Seilstreben 3 sind, die an ihrem freien Ende schwenkbare Ösen q. aufweisen und mit diesen auf einem Träger 5 gelagert sind. Der Träger 5 ist auf einem der Zylinderköpfe des Motors befestigt. Er dient gleichzeitig als Spant für die Verkleidung 2. Die Öse q. lagert mit ihrem Gelenkbolzen auf einer Feder 6, welche sowohl die Öse in der Schwenkrichtung als auch das Tragseil unter Spannung hält und damit festlegt. Die Verkleidung a weist an den Stellen, wo die üsenq. lagern bzw. die Tragverbindung durch die Verkleidung hindurchgeht, Öffnungen auf, weiche durch Klappen 7 abgeschlossen werden hönneil. An den Durchtrittsstellen der Tragv; rbindting oder in der Nähe derselben ist die Verkleidung geteilt oder weist Scharniere 8 auf, welche das Entfernen oder auch nur das Hochklappen der Verkleidungsteile ermöglichen, ohne daf.i dieTragverbindung hindernd im Wege steht.
• Zum Anhängen des Trieb-,verkes ist es also nur notwendig, die Klappen 7 zu öffnen, die Ösen rt auszuschwenken und das Traggehänge in die Ösen einzuhängen. Zur überprüfung des Triebwerkes, zum Abbau einzelner Zylinder wird die Verkleidung hochgeklappt, und die erforderlichen Arbeiten können ohne weiteres und ungehindert ausgeführt werden.
• Bei hifilarenAufhängeeinrichtungen, fürdie am .Motor mir eine Transportöse vorn und eine hinten zur Verfügung steht, vereinfacht sich die Aufhängeeinrichtung noch insofern, als die Ösen 4. sowohl vorn als auch hinten in der Mitte des Spantes gelagert werden können. Man kann dann den Spant in der Mitte geteilt ausführen, um ihn am hängenden Triebvom 1Totor entfernen zu können.
• Wählt matt an Stelle eines Scharnierspantes nur eine Scharnierrohrachse (Fig. 6), so kann man die Ösen ,i auf dieser Achse lagern und so ausbilden, daß sie im eingezogenen Zustand ihre Durchgangslöcher verdecken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufhängen (Hieven) eines mit einer Haube verkleideten Flugzeugtriebwerkes, ohne daß dabei zum Einhaken der Lasthaken die Verkleidung oder Teile derselben entfernt werden müssen, gekennzeichnet durch eine mit dem Motor bzw. Triebwerksgehäuse verbundene, innerhalb der Triebwerksverkleidung angeordnete und bis an diese herangeführte Tragverbindung (3, d., 5), deren oberes freies Ende an dem mit dem Triebwerk befestigten Träger (5) der Tragverbindung, z. B. einem Spant, einem Scharnierspant oder der Scharnierachse der Verkleidung, gehaltert und über bei nicht aufgehängtem Triebwerk verschließbare Öffnungen zugänglich ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragverbindung aus mehreren Teilen besteht, wobei der obere, dicht unter der Verkleidung gehalterte Teil als aus der Motorverkleidung ausschwenkbare Öse (,¢) ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die im wesentlichen aus einer Seilstrebe (3) bestehende Tragverbindung als auch die schwenkbare öse (4) durch eine federnde Halterung im Träger (5) unter Spannung gehalten werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 387 269; USA.-Patentschrift Nr. 1 757 783; Zeitschrift »Aviation« vom z. März 1930, S.428 (Abbildung rechts oben).