DE7540606U - Drehventil - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Drehventil, bestehend aus einem, mit Ein- und Auslässen versehenen Ventilgehäuse und einem mit einem Durchlaß versehenen', rotationssymmetrischen, um eine Achse drehbaren Ventilkörper.

Zur Ermittlung von elektrischen oder elektrometrischen Werten von Fluiden ist es üblich, in eine das Meßmedium führende Leitung bzw. in eine über Ventile schaltbare Nebenschlußleitung ein Durchlaufgefäß mit dem entsprechenden Meßfühler anzuordnen.

Zur Vereinfachung des Leitungsaufbaus derartiger Meßeinrichtungen wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, in, oder parallel zur Drehachse des Ventilkörpers des eingangs genannten Drehventils mindestens einen elektrischen Meßfühler anzuordnen, dessen aktiver Teil in den Durchlaß ragt.

Damit läßt sich eine sehr kompakte Bauweise erreichen, der Durchlaß im Ventilkörper dient als Durchlaufgefäß mit günstig kleinem Volumen, der Meßfühler läßt sich relativ einfach in den Ventilkörper ein- und ausbauen.

Besonders geeignete Drehventile sind die handelsüblichen Kugeloder Kegelhähne, in deren Küken sich mit nur geringfügigen Änderungen der üblicherweise stabförmige Meßfühler einbauen und druckdicht befestigen läßt.

Wird ein Mehrwegedrehventil verwendet, so kann der Meßfühler außer mit dem Meßmedium abwechselnd mit einer Spül- oder Reinigungsflüssigkeit bzw. mit einer eingestellten Lösung zur Kalibrierung des Meßfühlers beströmt werden.

VPA 75 E 3575a

16. 12. 1975, Sp 23 Sei

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Die Neuerung wird anhand eines in den Figuren 1 und 2 in verschiedenen Schnitten dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Figur 1: Ein Drehventil, hier ein Kugelhahn 1 weist ein Ventilgehäuse 2 auf mit Einlaß- und AuslaßÖffnungen 3, 4. Zur Verbindung mit anschließenden Rohrleitungen sind, v/ie üblich, Flansche 5 vorgesehen. Der im v/esentlichen kugelförmige Ventilkörper 6 weist einen zentralen Durchlaß 7 auf, der Einlaß 3 und Auslaß 4 im Ventilgehäuse in der gezeichneten Auf-Stellung verbindet. Zwisehen Ventilkörper 6 und Gehäuse ist noch, wie üblich, die Dichtung 8 angeordnet.

In einer zur Drehachse des Ventilkörpers 6 koaxialen Bohrung 9 ist ein stabförmiger elektrischer Meßfühler 10, beispielsweise eine pH-Elektrode, eingeschoben, so daß ihr aktiver Teil 11 in den Durchlaß 7 und damit in den Strömungsweg des Meßmediums ragt, während seine elektrischen Anschlüsse 12 aus einer druckdichten Befestigung herausgeführt sind, wobei diese druckdichte Befestigung aus einer in einen koaxialen Stutzen 14 des Ventilkörpers 6 einschraubbaren Hülse 13 besteht, welche einen Dichtungsring 15 an den Umfang des stabförmigen Meßfühlers 10 preßt. Der Ventilkörper 6 v/eist noch einen nach außen geführten Vierkant 16 für die Drehbetätigung des Ventilkörpers auf.

In Figur 2 ist das in Figur 1 dargestellte Zweiweg-Drehventil in der Ebene A-B geschnitten dargestellt. Gleiche Teile weisen gleiche Bezugszeichen auf. Man erkennt den Ventilkörper 6 mit seinein geradlinig und quer zur Drehachse verlaufenden Durchlaß 7, in welchen der aktive Teil 11 des Meßfühlers 10 ragt. In der gezeichneten Stellung kann mit dem Meßfühler der entsprechende elektrisehe Wert einer in Richtung der ausgezogenen Pfeile über Einlaß und Auslaß 4 strömenden Meßmediums gemessen werden. Wird der Ventilkörper 6 um 90° gedreht, so verbindet sein Durchlaß 7 den Einlaß 3' mit dem Auslaß 4'. Auf diesem zweiten Weg kann der Meßfühler in dem Ventilkörper 6 von einem zweiten Me ßmedium» einer Spül- oder Reinigungsflüssigkeit, oder einer Flüssigkeit mit bekannten elektrischen Werten zur Kalibrierung des Meßlühlers beströmt werden.

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Es ist auch möglich, achsparallel zu dem ersten Meßfühler, einen | zweiten Meßfühler in dem Ventilkörper 6 anzuordnen zur Messung 1 einer zweiten Eigenschaft des Meßmediums. |

4 Schutzansprüche j

2 Figuren j

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Claims (4)

Schutzansprüche

1. Drehventil, bestehend aus einem, mit Ein- und Auslässen versehenen Ventilgehäuse und einem, mit einem Durchlaß versehenen, rotationssyinmetrischen, um eine Achse drehbaren Ventil- , körper, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilkörper (6) in oder parallel zu seiner Drehaohse mindestens ein elektrischer Meßfühler (10) angeordnet ist, dessen aktiver Teil (11) in den Durchlaß (7) ragt. ,

2. Drehventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehventil (1) ein Mehrwegeventil ist.

3. Drehventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehventil (1) ein Kugel- oder Kegelhahn ist.

4. Drehventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (6) eine koaxiale oder achsparallele Bohrung (9) zur Aufnahme des stabförmigen Meßfühlers (10) und Mittel (13, 14, 15) zur druckdichten Befestigung des Meßfühlers (10) in dieser aufweist.

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