DE753053C

DE753053C - Mehrfachschalter mit einer oder mehreren drehbaren Isolierscheiben, an denen Kontaktbruecken befestigt sind

Info

Publication number: DE753053C
Application number: DEO22700D
Authority: DE
Original assignee: Oak Manufacturing Co
Current assignee: Oak Manufacturing Co
Priority date: 1935-12-09
Filing date: 1936-12-09
Publication date: 1955-05-05
Also published as: US2130219A; BE418842A; FR814737A; US2186949A; GB478392A; GB478391A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Mehrfachsdialiter mit eimer oder mehreren! direhibaren Isolierscheiiben, -an denen Kontaktbrücke!! im Abiständen' in Mierfür vorgesehenen öffnungen der Scheiben^ befestigt ,sind. Es isit bereits bekamn*, ,an den Isolieriseheiihen solcher Schalter Kontakte derart anzubringen, daß sie von der einen oder anderen Seite durch diese 'hooduarchgesteckt und auf der gegenüberliegenden· Seite durch Umbiegen befestigt werden.

Die Erfindung bezweckt, einen Schalter dieser Art zu schaffen, der in der Herstellung billig ist, eine gedrängte Bauart und insbesondere den Vorteil besitzt, daß er in einfachster Weise eine sehr große Zahl von verschiedenen Schaltmöglichkeiten zuläßt.

Diese Möglichkeiten werden durch eine neuartige Anordnung und Befestigung der Kontaktbrücken auf beiden Seiten der Rotorscheibe erzielt, die darin besteht, daß diese mittels an ihnen vorgesehener Ansätze, die

von der einen oder anderen Seite der Scheibe durch die Öffnungen hindurehgesteckt werden, auf der jeder Kontaktbrücke abgewandten Seite der Scheibe derart befestigt sind, daß die für die Befestigung einer Kontaktbrücke auf der einen Seite notwendigen Öffnungen zwischen sich andere Öffnungen frei lassen, welche zur Befestigung einer Kontaktbrücke auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe ίο dienen.

In den Zeichnungen, die Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulichen, zeigt

Fig. ι den neuen Schalter in Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i,

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 und

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. i, welcher die Rasteneinrichtung veranschaulicht;

Fig. 6 zeigt einen abgeänderten Stator und Rotor,

Fig. 7 die Rückseite von Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7 und

Fig. 9 ein vergrößertes Einzelteil der Kontakte.

Die Schaliterwelle 1 ist drehbar in einer Büchse 2 gelagert, die von einer vorderen Platte 3 des Statorgehäuses getragen wird (Fig. 1). Innerhalb des Gehäuses besitzt die Welle ι einander gegenüberliegende Abflachungen 5 und 6 (Fig. 2). Sämtliche Statorscheiben sind kreisförmig und mit einander gegenüberliegenden Ansätzen 7 und 8 versehen, durch welche Bolzen 9 und 10 hindurchgreifen. Diese Bolzen können beliebig lang sein, werden mit einer Mehrzahl von Abstandshiüllsen 15 bis 19 und 15' bis 19', Muttern 11 und Unterlegscheiben 12 an der vorderen Platte 3 sowie Muttern 21 und 22 nebst Scheiben an der Endplatte 20 versehen und halten je nach ihrer Länge eine Mehrzahl von Statorplatten mit Schalter teilen im Abstand voneinander und damit den ganzen Schalter zusammen. Außer der metallenen Schutzplatte 3 können, wie Fig. 1 zeigt, weitere derartige Platten 23 zwischen aneinanderstoßenden Schalterteilen angeordnet werden.

Der in Fig. 2 und 3 dargestellte SchaLterteil 25 besitzt nur auf einer Seite Schalterkontakte. Seine Statorplatte 26 mit den Ansätzen 27 und 28 besteht aus starrem Isolierstoff, z. B. einem Phenolkondensat. Der innere Ausschnitt 30 der Statorplatte 26 umfaßt einen Rotor 31.

Die Statorkontakte bestehen aus federnden Streifen, z. B. aus siliberplattierter Phosphorbronze. Der Kontakt 34 ist bei 35 zu einer Lötfahne 36 gebogen, zusammengepreßt, bei 37 gelocht, mittels einer Nietöse 38 befestigt und geht bei 40 in flache Kontaktbacken 41 mit abgebogenen Teilen 42 und 43 über.

Die kürzeren Stator kontakte 33 sind im wesentlichen in derselben Weise ausgeführt, mit einer Lötfahne 46 versehen und bei 47 durch eine Nietöse 48 befestigt. Die untere Backe 51 des Kontaktteils 50 ist mit einem kreisförmigen Gelenkteil 52 und die obere 53 mit einem S-förmigen Teil 54 versehen, der den Kontaktteil 53 mit dem Teil 47 verbindet. Die Rotor scheibe 55 hat eine der Schalterwelle angepaßte Öffnung 56, die eineOuerbewegung der Welle ermöglicht, um Ungleichförmigkeiten in den Kontaktsätzen auszugleichen. Ferner hat diese Scheibe eine Mehrzahl von Öffnungen 57 und Kontakte 60 und 61, die sich über irgendeinen gewünschten Winkel erstrecken und im übrigen einander gleich sind. Der Kontakt 60 besteht aus einem kreisförmigen Teil 62, der in gewissen Zwischenräumen mit sich einwärts erstreckenden Zungen 63 versehen ist. Diese Zungen sind durch die Öffnungen 57 hindurchgeführt und bei 64 umgebogen. Eine oder mehrere Zungen 65 erstrecken sich nach außen unter einem geeigneten Winkel.

Aus Fig. 9 sind die Vorteile einer besonderen Gestaltung der Kontakte 33 und 34 ersichtlich. Der Rotorkontakt 60 besteht aus weichem Messing mit einem dünnen Silberüberzug. Die Backen 42 und 43 der Statorkontakte bestehen zweckmäßig aus federndem Messing oder Phosphorbronze und sind ebenfalls silberplattiert. Zufolge Abnutzung des weicheren Rotorkontaktes 60 legen sich die Teile 41 des Statorkontaktes dauernd gegen den Rotorkontakt mit einander gegenüljerliegenden frischen Silberkanten. Diese Kontaktausbildung sichert einen langlebigen konstanten Kontaktwiderstand.

Der Schalterteil 70 in Fig. 1, 6 und 7 besitzt Stator- und Rotorkontakte auf entgegengesetzten Seiten. Die Statorscheibe 71 ist ebenso geformt wie die Statorscheibe 26. Auf einer Seite des Teils 70 kann, wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, eine Mehrzahl von Kontakten 72 und 73, auf der anderen Seite eine Mehrzahl von Kontakten 74 und 75 angebracht werden.

Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß ein Paar Kontakte 76 und yy von einer Öse 78 oder nur ein Kontakt 79 von einer öse 80 festgehalten werden kann. Die Rotorkontakte 81 sind ähnlich den Rotorkontakten gemäß Fig. 2 und 3 und elektrisch von ihnen getrennte Rotorkontakte 83 auf der entgegengesetzten Seite der Rotorscheibe 82 angeordnet. Die einwärts gerichteten Finger 84 und 85 der be-

treffenden Kontakte greifen durch verschiedene Öffnungen in der Rotorscheiibe 82 hindurch.

Die Rastenvorrichtung (Fig. 5) ist wie folgt beschaffen: Auf Welle 1 sitzt unmittelbar hinter der vorderen Platte 3 unverdrehbar ein starres Einstellglied 92 mit Armen 93 und 94. Dieses Einstellglied 92 wird zweckmäßig von einer C-förmigen Splintscheibe 95 in seiner Lage gehalten, welche in eine Nut der Welle 1 eingreift. Der mittlere Teil'des Einstellgliedes 92 greift mit einem Finger 96 zwischen zwei Anschläge 97 und 98 auf der vorderen Platte 3. Zwischen dem Einstellglied 92 und der vorderen Platte 3 ist eine federnde Platte 100 angeordnet (Fig. 1). Diese federnde Platte 100 ist in ihrer Mitte ausgeschnitten, so daß ein unregelmäßig gestalteter Rand verbleibt. Der unmittelbar unter den Armen 93 und 94 Hegende Teil der federnden Platte 100 ist mit öffnungen versehen, in welche Finger 101 und 102 eingreifen, die von den Armen 93 und 94 ausgehen und eich in die Öffnungen hineinerstrecken. Diese Finger geben eine Reihe von aus der Platte 3 herausgepreßten Nocken 90 frei. Die federnde' Platte 100 erstreckt sich rechtwinklig von den Armen 93 und 94 nach außen, wo sie vorstehende Teile 105 und 106 nach innen hin bildet. Diese vorstehenden Teile 105 und 106 sind mit elliptischen Öffnungen bei 107 und 108 versehen, die als Lager für Kugeln 109 und 110 dienen. Die in den Öffnungen 107 und 108 der federnden Platte 100 gelagerten Kugeln bewegen sich über und zwischen den Nocken 90 der vorderen Platte 3. Der Mittelpunkt der Öffnungen 107 und 108 ist der Welle 1 näher als die Stellen 115. Wenn die Kugeln 109 und 110 auf den Nocken 90 liegen, so verbleiben ihre Lagerteile 105 und¹ 106 im wesentlichen parallel zur vorderen Platte 3 und schwingen nicht so weit nach, auswärts, daß die Kugeln ausgeworfen werden könnten. Infolge der elliptischen Gestalt der öffnungen 107 und 108 wird die Reibung verringert und können die Kugeln rollen, wenn der Einstellarm 92 gedreht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Mehrfachschalter mit einer ^ oder mehreren drehbaren Isolierscheiben, an denen Kontaktbrücken in !hierfür vorgesehenen Öffnungen der Scheiben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktbrücken auf beiden Seiten der Rotorscheibe mittels an ihnen vorgesehener Ansätze, die von der einen oder anderen Seite der Scheibe durch die öffnungen hindurchgesteckt werden, auf der jeder Kontaktbrücke abgewendeten Seite der Scheibe derart befestigt sind, daß die für die Befestigung einer Kontaktbrücke auf der einen Seite notwendigen öffnungen zwischen sich andere Öffnungen frei lassen, welche zur Befestigung einer Kontaktbrücke auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe dienen.
2. Mehrfachschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken als segmentförmige flache Strombrücken mit nach außen gerichteten Lappen ausgebildet sind und hier an ihren flachen Seiten mit flachen federnden Gegenkontakten, insbesondere den Kontaktbacken von Messerkontakten, in Kontakt kommen, die in zwei Schaltebenen an der oberen und unteren Fläche einer entsprechend liegenden und starken ringförmigen Isolierscheibe befestigt sind.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

Deutsche Patentschriften Nr. 361 507, 445674, 634256;

britische Patentschrift Nr. 456 625;

USA.-Patentschriften Nr. 591 491,

1929492, 1975247, ι 615 450,

I 848 966, I IOO 949, 2 OI2 492.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9625 4. SS