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Laufboden-Klappkamera mit Sektorenverschluß Der neue Vorschlag bezieht
sich auf diejenige Gattung von Kameras mit Sektorenverschluß, bei denen vom Kamerakörper
aus außer dem Filmtransport aueh-@der mit ihm gekuppelte Aufzug und unabhängig davon
die Auslösung des an einem Objektivträger sitzenden Sektorenverschlusses über ein
Hebelsystem erfolgen, das einerseits mit den Verschlußspann-und -auslösehebeln und
andererseits mit einem von den entsprechenden Handhaben, etwa in Gestalt eines Filmtransportknopfes
bzw. eines Gehäuseauslösers, zu betätigenden Organ in Verbindung steht.
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Anordnungen mit einem derartigen Aufbau des Filmtransport- und Verschlußbetätigungsmechanismus
sind bekannt, und zwar insoweit, als sie sich auf sogenannte Kastenkameras beziehen,
bei denen der Ob,jektivträger die dem Objekt zugekehrte Vorderseite des Kamerakörpers
bildet und bei denen infolge dieser Ausgestaltung des Kamerakörpers sich keine besonderen
Schwierigkeiten für die von ihm zum Objektivträger führenden Übertragungsglieder
ergeben. Ferner ist es bekannt, bei Laufboden-Klappkameras mit Gehäuseauslösung
für einen Sektorenspannverschluß, .der an einem aus dem Kamerakörper @herausbewegbaren
Objektivträger sitzt, die Übertragungsglieder zwischen dem. Gehäuseauslöser und
dem am Verschluß befindlichen Verschlußauslösehebel als die Laufbodenachse gelenkig
überbrückende Organe auszubilden. Bei diesen Kamerabauformen war aber nicht daran
gedacht, gleichzeitig auch die Verschlußspannung
von am Kamerakörper
sitzenden Handhaben aus zu bewerkstelligen; vielmehr mußte diese Bewegung unmittelbar
am Verschluß und ohne Kupplung mit :dem Filmtransport vorgenommen werden, weil der
zu geringe vorhandene Raum an der Kamera die Unterbringung entsprechender Übertragungsglieder
nicht zuließ. Schließlich ging ein ältererVorschlag dahin, bei Rollfilm-Klappkameras
mit Spannung des Objektiv verschlusses vom Filmschaltwerk aus über ein Hebelgestänge
einen auf dem Klappdeckel gelagerten Hebel einerseits mit dem Spannhebel des Zentralverschlusses
und andererseits mit einem parallel zum Klappdeckscharnier beweglichen Schlitten
zu kuppeln, der durch ein ausrückbares 'Mutterschloß mit einer vom Filmschaltwerk
angetriebenen Gewindespindel kupp-elbar ist. Die Organe, die dabei, im Bereich der
Laufbodenachse liegend, die Bewegungsübertragung vom Kameragehäuse zum Objektivträger
und zum Verschluß hin übernahmen, unterstanden lediglich dem Einfluß einer einzigen
Handhabe, während man die Verschlußauslösung vom Kameragehäuse aus, sofern man eine
solche vorsehen wollte, mit Hilfe eines gesonderten Übertragungsgestänges hätte
vornehmen müssen, da .das andere sich nicht dafür geeignet haben würde.
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Aufgabe der Erfindung ist die Konstruktion einer Laufboden-Klappkamera
mit einem an einem aus dem Kamerakörper heraüsbewegbaren Objektivträger sitzenden
Sektorenverschluß, dessen Aufzug mit dem Filmtransport gekuppelt ist und dessen
Auslösung unabhängig davon vom Kameragehäuse aus vorgenommen werden kann. Diese
Aufgabe ergibt sich aus dem angeführten Stand der Technik von selbst, eine solche
Kamera im allgemeinen bildet .daher nicht den Gegenstand der Erfindung, diese besteht
vielmehr in der besonderen Konstruktion, wobei das Hebelsystem der eingangs angegebenen
Art, das ein die Laufbodenachse gelenkig überbrückendes Organ aufweist, als gleichachsig
mit oder parallel zu dem Scharnie- des Laufbodens gelegenes, muttern- oder hülsenförmiges
Bauteil ausgebildet ist, das auf der V erschlußauslösestange oder auf einer mit
dieser Stange gekuppelten Welle längs verschieblich gelagert ist, derart, daß es
über das Hehelsvsterrf in der einen, vom Filmtransport bewirkten Bewegung den Verschlußspannhebel
aufzieht, in der entgegengesetzten, vom Gehäuseauslöser bewirkten Bewegung den Verschlußauslösehebel
betätigt. Auf diese Weise ergibt sich eine raumsparende Ausbildung der Übertragungsglieder
zwischen den Handhaben am Kamerakörper und :den zugehörigen Betätigungselementen
am'Verschluß. Denn das im Bereich der Laufbodenachse sitzende, diese überbrückende
Organ im Zuge dieser Übertragungsglieder bildet die einzige Verbindung zwischen
den Handhaben am Kamerakörper und den eigentlichen Betätigungselementen am Versch.luß;
es wirkt einerseits beim Filmtransport durch Drehung der entsprechenden Handhabe
v, rschlußspannend und andererseits durch Längsverschiebung des Auslöseknopfes verschlußauslösend.
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Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaues der Anordnung trägt es laei,
wenn man, woran weiter gedacht ist, die Verschlußauslösestange selbst die Laufbodenschwenkachse
bilden läßt und auf sie eine gegen Drehung gesicherte, aber mittels ihres Gewindes
längs verschiebliche Mutter setzt, die mit dem die entsprechende Bewegung zum Verscblußaufzugs-und
-auslösehebel weiterleitenden Hebelsystem in Verbindung steht. Ferner kann man die
Verschlußauslösestange mittels eines ihr gegenüber unverdrehbar angebrachten Zahnrades
über ein damit kämmendes und auf einem Teil des Umfanges ausgespartes Zahnrad mit
dem Filmtransportknopf derart in Verbindung bringen, daß die Auslösestange nebstdem
auf ihr sitzenden oder mit ihr gekuppelten muttern-oder hülsenförmigen Betätigungsorgan
bei Betätigung des Filmtransportknopfes entgegen der Wirkung einer Drehfeder in
entgegengesetzter Richtung zur Auslösebewegung so lange mitgenommen wird, bis
d' -'.c Zähne des Auslösestangenzahnra,des in die Aussparung des mit
dem: Filmtransportknopf verbundenen Zahnrades eintreten, worauf die Auslösestange
samt damit gekuppeltem Betätigungsorgan unter dem Einfluß. der Drehfeder in die
Ausgangslage zurückkehrt. Dadurch erhält man eine Bauform, die mit wenigen und einfachen
Mitteln die Rückführung der die Verschlußspannung bewirkenden Elemente in ihrer
Ausgangslage nach erfolgter Funktion zuläßt. Eine weitere Bauform für eine solche
Rückfüh:reinrichtung läßt sich so ausbilden; daß die unter Wirkung von Federn stehende
Auslösestange einen, mit ihr starr verbundenen Stiftträger besitzt, der mit einer
auf der Achse des Fi.lmtranspo:rtknopfes sitzendenKurvenscheibe, die eine den Bildschaltungen
entsprechende Zahl von absatzartigen Erhebungen aufweist, in der Weise zusammenarbeitet,
daß bei Verdrehung der Kurvenscheibe durch deren absatzartige Erhebungen und den
Stift die Auslösestange und das mit ihr gekuppelte Betätigungsorgan in aufziehend
auf den Verschlußspannhebel wirkenden Sinn entgegen der Wirkung der einen Feder
betätigt werden, während .diese Elemente durch die zwischen den Erhebungen der Kurvenscheibe
gelegenen Absenkungen und die zweite Feder in eine durch einen Anschlag begrenzte
Mittelstellung zurückgeführt werden. Unter Umständen ist es zweckmäßig, das mit
der Auslösestange gekuppelte,
Betätigungsorgan über eine an sich
bekannte Nürnberger Schere mit einem am Objektiv sitzenden Betätigungsring für den
Verschlußspann- und -auslösehebel in Verbindung zu bringen. Endlich läßt sich das
diese Betätigungen bewirkende Hebelsystem als Arm mit einem nach dem Verschluß hin
schaufelförmig und spitz zulaufenden Ende ausbilden, welch letzteres mit einem senkrecht
zur Objektivachse angeordneten Stift an einer um das Objektiv drehbar -sitzenden
Ring im Eingriff steht.
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Eine Reihe von Augführungsbeispielen für den Gegenstand der Erfindung
ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
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Abb. i stellt einen in der Laufbodenachse geführtenQuerschnittdurcheineAusführungsform
dar, wobei der Balgen mit dem Objektiv in Unteransicht wiedergegeben ist; Abb. 2
bringt einen Längsschnitt :dazu @durch den Laufboden mit in Ansicht gezeichnetem
Hebelsystem für :das Spannen und Auslösen des Verschlusses; Abb. 3 veranschaulicht
den Laufboden und das Hebelsystem: der Kamera nach Abb. i und 2 int geschlossener
Stallung; Abb. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Kupplungsgetriebe zwischen Filmtransport-
und Verschlußauslösevorrichtung; Abb. 5 gibt eine Draufsicht auf die wechselseitig
wirkende Sperrung zwischen Filmtransport- und Verschlußauslöseorgan wieder; Abb.6
stellt in einem Schnitt :durch die Laufbodenachse eine zweite Ausführungsform mit
im Kameragehäuse schwenkbar gelagertem Steharm dar; Abb. 7 veranschaulicht eine
dritte Ausführungsform, bei welcher der Stellarm am Laufboden schwenkbar gelagert
ist; Abb. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher der am Laufboden schwenkbar
gelagerte Stellarm mit einem am Objektiv gelagerten Stellring für den Verschlußaufzug
und die Verschlußauslösungzusammenarbeitet; Abb. 9 verdeutlicht die Anbringung des:
am Objektiv gelagerten Stellringes der Einrichtung nach Abb. 8,; Abb. i o und i
i stellen den - Stetlärm derselben Ausfühiungsform@ in- Draufsicht bzw. im Schnitt
nach Linie XI-XI der Abb. io dar; Abb. iz gibt einen senkrecht zur Objektivachse
geführten Schnitt durch. -eine andere Kamera wieder, bei welcher die -.Kupplung
:des Verschlußaufzuges mit -dem $ilmtransport durch eine Kurvenscheibe und einen
Stellstift erfolgt; Abb. 13 ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Abb.
i2; Abb. 14 zeigt einen durch die Laufbodenaehse geführten Schnitt durch eine. Kamera,
bei welcher der am Objektiv angebrachte Stellring durch eine als Hebelsystemdienende
Nürnberger Schere unmittelbar mit dem auf der Laufbodenachse verschiebbaren mutter-oder
hülsenförmigen Stellglied verbunden ist; Abb. 15 bringt 'die Befestigung, der am
Ende der Schere vorgesehenen Einstellscheibe an dem am Objektiv sitzenden Stellring;
Abb. 16 gibt eine Seitenansicht der Einrichtung nach Abb. 15 wieder; Abb.
17 stellt einen Längsschnitt durch eine Kamera dar, bei welcher die senkrecht zur
Laufbodenachse angeordnete Auslösestange über ein gegen Verschiebung gesichertes
Kegelrad und einen von einer festen Hülse aus verstellbaren Hebel mit dem Stehorgan
für die Verschlußauslösung und .den Verschlußaufzug im Eingriff steht; Abb. 18 veranschaulicht
in vergrößertem Maßstab die Kupplungseinrichtung nach Abb. 17; Abb. ig gibt eine
teilweise geschnittene Draufsicht auf die Ausführungsform nach Abb. 17 wieder; Abb.
2o zeigt eine stellenweise geschnittene Vorderansicht einer Kamera mit über eine
Kurvenscheibe und einen Stellstift vom F'ilmtransportknopf aus gesteuerter Auslösestange
und zwischen Stellhülse und Auslösestange angeordnetem Winkelhebel; Abb. 21 ist
eine Draufsicht auf die Kamera nach Abb. 20. mit freigelegter Stell@hülse; Abb.
22 stellt eine Ausführungsform einer Kamera mit einer in der Laufbodenachse verschiebbaren
und über eine Kurvenscheibe und einen Stift von dem Filmtransportknopf aus gesteuerten
gemeinsamen Stellhülse für Verschlußaufzug und -auslösung.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 5 ist im Kameragehäuse i ein
Knopf 2 für den Filmtransport vorgesehen, mit dem ein auf einem Teil seines Umfanges
bei 3a ausgespartes Zahnrad 3 starr verbunden ist. An das Kameragehäuse ist mittels
einer Achse 4 der Laufbäden 5 angelenkt, der :durch Spreizen 6 in seiner ausgeschwenkten
Stellung gehalten wird.. Die Achse: 4 ist durch den Auslöseknopf 7 längs versehfebbar,
sie ist mit Gewinde versehen und trägt auf ihrem Gewindeteil eine Innengewinde aufweisende
Hülse 8, welche gegen Drehen durch einen Ansatz 9 und eine Führung io gesichert
ist. Die Welle wird durch eine Drehfeder i i in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
Auf der Achse 4 ist ferner ein Zahnrad 12 befestigt, welches mit dem, Zahnrad 3
des Transportknopfes 2, im Eingriff steht, jeweils gegen Ende einer Umdrehung aber
in den Bereich der Aussparung 3a des Zahnrades 3 kommt, so daß, es dann zusammen
mit der Achse 4 unter dem Einfluß der Feder i i in seine Ausgangsstellung zurückkehren
kann.
Auf .der Schiebehülse 8 ist ein den Verschluß betätigender
Stellarm 13 drehbar befestigt, der an seinem vorderen Ende eine KlappeJ4 trägt,
die durch eine Steuerstange 15 bei heruntergeklapptem Laufboden in einer zur Objektivebene
parallelen Lage gehalten, bei hochgeklapptem Laufboden aber schräg gestellt wird,
so daß sie eng an dem Laufboden anliegt. Die Steuerstange 15 greift mit ihrem in
das Kameragehäuse hineinragenden Ende in eine auf der Oberseite der Gewindehülse
8 angebrachte Schlitzführung 16 ein.
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Um eine Betätigung des Auslöseorgans vor vollständigem Filmtransport
zu verhindern, ist -die in Abb. 5 wiedergegebene, an sich bekannte Sperrvorrichtung
vorgesehen, die im oberen Teil des Kameragehäuses untergebracht ist. Mit dem Filmtransportknopf
ist eine Nockenscheibe 17 starr oder Betrieblich verbunden, die gegen Rücklauf gesichert
ist und mit einem doppelarmigen Sperrhebel 18 zusammenarbeitet. Der Sperrhebel ist
auf einer gleichachsig zu der Nockenscheibe 17 angeordneten Sperrscheibe ig gelagert,
die mit einem Sperrzahn iga in eine Nut :2o des Aus.löseknopfes 7 unter der Wirkung
einer Rückzugsfeder 2i eintritt, wenn der Sperrhebel 18 den Nocken der Scheibe 17
freigibt. Der freie Arm des Sperrhebels 18 arbeitet mit einer Abschrägung 7a des
Auslöseknopfes 7 derart zusammen, daß der Sperrhebel 18 durch die Schrägfläche im
Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wenn sich der Auslöseknopf nach unten bewegt. Durch
diese Einrichtung wird erreicht, daß unmittelbar nach Auslösen des Knopfes 7 .die
Nockenscheibe freigegeben und die Auslösestange durch den Sperrzahn der Scheibe
@i9 gesperrt wird. Wird, dagegen der Filmtransportknopf gedreht, so nimmt die Nockenscheibe
17 gegen Ende einer Drehung den Sperrhebel i8 mit und zieht dadurch den Sperrzahn
der Scheibe ig aus der Rast 2o des Auslöseknopfes heraus.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei Drehendes Filmtransportknopfes
2 wird über das Zahnrad 3 das Zahnrad 1Z gedreht und dadurch die gegen Drehen gesicherte
Gewindehülse 8 auf den Verschlußaufzugsknopf 22 zu verschoben. Zur selben Zeit,
zu
der der Aufzugsknopf in seine Endstellung gelangt ist, kommen die Zähne
des Zahnrades 12 in die Aussparung des Zahnrades 3, so daß die Stange 4 ,.durch
die Feder i i in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden kann. Wird nun der Auslöseknopf
7 ;gedrückt, so wird durch die Hülse 8 der Arm 13 in entgegengesetzter Richtung
wie zuvor verschoben und löst dabei den Auslöseknopf 23 des Verschlusses aus.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 ist statt eines auf der Laufbodenachse
verschiebbaren Armes ein im Kameragehäuse drehbar gelagerter Arm 24 vorgesehen,
der durch ein Gelenk 25 in zwei Teile unterteilt ist. Der im Kameragehäuse liegende
Teil wird durch eine Kupplungsstange26 geschwenkt, deren zweites Ende in. der Gewindehülse
8 gelagert ist, die in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach den Abb.
i bis 5 durch Zahnräder 3, 12 beim Drehen des Filmtransportknopfes 2 nach oben hin
verschoben wird. Bei der durch diese Verschiebung hervorgerufenen Schwenkung des
Hebels 24 wird der Verschlußaufzugsknopf22gespannt. EineDrehung der Hülse 8 während
des Filmvorschubes wird auch hier durch die Führung io verhindert. Nach Spannen
des Verschlusses kommt das Zahnrad 12 in den Bereich der Aussparung des Zahnrades
3 und wird durch die Feder i i wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Wird
nun der Auslöseknopf 7 heruntergedrückt, so wird der Arm 24. durch die Hülse 8 und
die Kupplungsstange 26 nach unten geschwenkt, wodurch der Auslöseknopf 23 .des Verschlusses
betätigt wird.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 wird zur Auslösung und zum Aufzug
des Verschlusses ein Arm 29 benutzt, der um einen Zapfen 3o am Laufboden schwenkbar
ist. Art seinem in dass Kameragehäuse Hineinragenden Teil weist der Arm 29 einen
Zapfen 31 auf, der in eine Umfangsnut 32 der Gewindehülse 8 eingreift, ;die durch
die Führung io gegen Drehen gesichert ist. Beim Filmtransport wird über die Zahnräder
3, 12 die gleichzeitig als Auslösestange dienende Laufbodenachse 4 gedreht und dadurch
die Gewindehülse 8 nach oben verschoben. Bei dieser Verschiebung wird durch die
Nut 32 der Hülse 8 der Zapfen 31 mit nach oben bewegt, wodurch der Arm 29
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt und der Verschlußspannhebel 22 gespannt
wird. Wird der Auslöseknopf 7 nach unten gedrückt, so schwenkt der Arm 29 im Uhrzeigersinn
und löst den Knopf 23 des, Verschlusses aus.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. 8 bis i i ist auf der Lauf bodenachse
4 wiederum die Gewindehülse 8 gelagert, die durch die Führung io gegen Drehen gesichert
ist. Auf der Hülse 8 ist ein Ring 36 drehbar gelagert, der einen mit Längsloch versehenen
Lappen 37 enthält. In das Längsloch greift ein Zapfen 38 einer an ihrem vorderen,
zugespitzten Ende schaufelförmig ausgebildeten Platte 39 ein, die um den erwähnten
Schwenkzapfen 30 am Laufboden 5 schwenkbar ist. Die schaufelförmige Platte 39 arbeitet
zusammen mit einem Stift 41 eines Ringes 42, der über einen kreisbogenförmigen Ansatz
43 mit dem Verschlußauslöse- und -spannorgan 23 bzw. 22 im Eingriff steht. Wird
die Platte 39 durch
Niederdrücken des Auslöseknopfes 7 oder Drehen
desFilmtransportknopfesi2.gesc@hwen'lct, so drückt sie mit ihren hochgebogenen Endkanten
gegen den Zapfen 41 und schwenkt dadurch den Ansatz 43 in der einen oder anderen
Richtung unter Spannen oder Auslösen des Verschlusses. Das, schaufelförmige Ende
der Platte 39 ist aus dfem Grunde auf den Schwenkzapfen 30 zu verbreitert,
weil ohne diese Erweiterung beim Herunterklappen des Laufbodens leicht der Zapfen
41 aus dem Bereich -der schaufelförmig abgebogenen Kanten herauskommen könnte, wenn
der Verschluß zuvor vollständig aufgezogen ist.
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Bei der Kamera nach Abb. i2 und 13 ist auf der Achse des Filmtransportknop.fes
2 eineKurvenscheibe44angebracht. DieKurvernnut der Scheibe ist so ausgeführt, .daß
jeweils nach Vorschub des Films um eine Bildlänge ein in die Kurvennut eingreifender,
mit der Stange 4 des: Auslöseknopfes 7 mittels einer Scheibe starr verbundener Stift
46 in einen in Achsrichtung der Kurvenscheibe laufenden 1Tutenteil gelangt, so daß.die
von der Kurvennut mittels des Stiftes 46 angehobene Auslösestange 4 unter dem Einfluß
einer Zugfeder 47 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Die Stange 4 weist ferner
eine in ihrer Abwärtsbewegung durch einen Stift 51 begrenzte Muffe 48 und eine zwischen
der Seheibe des Stiftes 46 und der Muffe 48 angeordnete Druckfeder 49 auf, deren
Kraft größer als die der Feder 47 ist, so daß sie die Muffe 48 gleichzeitig gegen
einen Anschlag 5o des Kameragehäuses und. den Haltestift 51 preßt, so daß die Auslösestange
4 ,eine Mittelstellung einnimmt. Die Bewegung der Auslösestange 4 wird über einen
Gelenkzapfen 52 und einen doppelarmigen Hebel 53 auf die auf der Laufbodenachse
54 verschiebbare Hülse 8 übertragen, welche eine Rille 56 aufweist, in die der freie
Arm des, doppelarmigen Hebels 53 eingreift. Auf der Hülse 8 sind die einen Enden
einer Nürnberger Schere 57 befestigt, deren andere Enden mit einer Platte 58 verbunden
sind, die mit einem aufgebogenen Lappen 59 an dem kreisbogenförmigen Segment 43
des entsprechend wie in Abb. 9 ausgebildeten Stellringes 42 befestigt ist. Zur Vers
hlußauslösung läßt sich die Stange 4 aus der Mittelstellung weiter nach unten drücken.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird der Filmtransportknopf
gedreht, so steigt der Stift 46 in der Kurvennut der Scheibe 44 nach oben und. hebt
die Auslösestange 4, wodurch der doppelarmige Hebel 53 im Uhrzeigersinn geschwenkt
wird. Die Hülse 8 wird hierbei zusammen mit der Schere 57 und der Platte 58 nach
links: verschoben, und der Stellring 42 wird im Uhrzeigersinn :gedreht und spannt
den Verschluß. Sobald, der Film um eine Bildlänge vorgeschoben ist, kommt der Stift
46 in den axialen Teil der Nut hinein, so daß die Stange 4 von der Feder 47 in ihre
Ausgangsstellung zurückgezogen werden kann. Beim Niederdrücken des Auslöseknopfes
7 wird der doppelarmige Hebel 53 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt und
die Hülse 8 mit der Schere 57 sowie der Platte 58 nach rechts verschoben. Dabei
wird der Stellring 42 entgegengesetzt dem Uhrzeigers.inn gedreht und der Versch:luß
ausgelöst.
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Die Kamera nach den Abb. 14 bisi 16 unterscheidet sich von derjenigen
nach den Abb. 12 und 13 im wesentlichen dadurch, daß die Auslösestange 4 gleichzeitig
als Laufbodenachse für den Knopf 7 dient. Die Stange wird in gleicher Weise wie
bei der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 5 durch das ausgesparte Zahnrad 3 und das
volle Zahnrad 12 beim Filmvorschub gedreht, wodurch sich die gegen Drehen durch
die Führung logesicherte Hülse 8 nach oben verschiebt. Zugleich wird auch die Schere
57 mit der Platte 58 und dem abgebogenen Lappen 59 nach oben bewegt und der Stellring
42 im Uhrzeigersinn der Abb. 15 gedreht, wodurch der Verschlußgespannt wird.
Die an dem Zahnrad 3 vorgesehene Aussparung ermöglicht nach vollendetem Spannen
des Verschlusses eine Rückkehr der Hülse 8 in ihre 'Ausgangsstellung. Beim Niederdrücken
des Knopfes:? wird die Hülse 8 mit der Schere und der Platte 58 nach abwärts, bewegt,
der Stellring42 im Uhrzeigersinn gedreht und der Verschlußknopf 23 ausgelöst.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. 17 bis 19 sind die Auslösestange
4 sowie die Filmspulenachse senkrecht zu .der Lauf bodenachse 54 angeordnet. Die
Auslöses,tange 4 und die Lauf bodenachse 54 stehen durch zwei Kegelräder 63, 64
miteinander in getrieblicher Verbindung (Abb. 18). Das- Kegelrad 63 ist im Gehäuse
uriverschiebbar, aber drehbar gelagert und enthält eine viereckige Bohrung, in die
das untere, gleichfalls viereckige Ende der Verschlußstange 4 in der Bohrung verschiebbar
eingreift. Auf der Achse 54 ist mittels eines Keiles 65 eine Hülse 66 längs verschiebbar,
aber unverdrehbar gelagert, auf deren Außengewinde die hierbei mit Innengewinde
versehene Hülse 8 aufgeschraubt ist. Auf der durch die Führung 1o gegen Drehen gesicherten
Hülse 8 sitzt das ringförmig ausgebildete Ende eines Stallarmes 68, der bei Drehen
des Filmtranspörtknopfes:2 den Verschluß spannt, Die den Auslöseknopf 7 tragende
Stange 4 steht ferner über eine einen Arm 70 tragende Muffe 69 mit dem schon
erwähnten doppelarmigen Hebel 53 im Eingriff, der über eine am Umfang der
Hülse 66
vorgesehene Rille 72 bei Niederdrücken des Verschlußauslöseknopf@es
7 die Hülse 66 mit der aufgeschraubten Hülse 8 und dem Arm 68 nach der rechten Seite
der Abb.,icg verschiebt, wodurch der Auslösestift 23 ausgelöst. wird.
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Bei der Kamera nach den Abb. 2o und 21 sind in gleicher Weise wie
bei der Bauform nach Abb. i2 die Auslösestange 4 und die Filmspulena,zhse senkrecht
zur Laufbodenachse 54 angeordnet. Durch die Kurvenscheibe 44 wird. bei Drehen des
Filmtransportknopfes der Stift 46 mit der Auslösestange 4 nach oben entgegen der
Wirkung der Feder 47 angehoben. Nach Vorschub einer Bildlänge gelangt der Stift
46 wieder in .den axialen Kurventeil, worauf die Stange 4 unter der Einwirkung der
Feder 47 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Die Hubbewegung der Stange 4 wird
durch den Zapfen 52 und den doppelarmigen Hebel 53 über die Rille 56 auf die auf
der Achse 54 längs verschiebbare und außerdem drehbare Hülse 8 übertragen. In eine
zweite Rille 74 der Hülse greift der Zapfen 31 des am Laufboden bei 30 schwenkbar
gelagerten Hebels 29 ein, der bei Niederdrücken ,des Auslöseknopfes 7 den Verschluß
auslöst und bei Drehen des Filmtransportknopfes 2 den Verschluß spannt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 22 ist in ähnlicher Weise wie hei
der Ausführung nach den Abb. 12 bzw. 2o zur Kupplung des Filmtransportknopfes 2
mit dem Verschlußspannorgan 22 die erwähnte Kurvenscheibe 44 verwendet, in deren
Nut .der Stift 46 eingreift. Abweichend von den früher beschriebenen Ausführungen
liegt indessen im vorliegenden Fall die Auslösestange 4 unmittelbar in der Laufbodengelenkachse.
Die auf der Stange 4 verschiebbar gelagerte, aber gegen Drehen durch die Führung
io gesicherte Hülse 8 nimmt den Zapfen 31 des im Laufboden bei 30 schwenkbar
angeordneten Armes 29 auf, welcher heim Drehen des Filmtransportknopfes.2 und dem
gleichzeitig damit erfolgenden Anheben der Auslösestange 4 den Verschlußaufzugsknopf
22 spannt und bei Niederdrücken der Auslösestange 7 den Verschlußauslöseknopf z3
auslöst.