DE844404C - Doppelbelichtungssperre an photographischen Kameras - Google Patents

Doppelbelichtungssperre an photographischen Kameras

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DE844404C
DE844404C DEV3052A DEV0003052A DE844404C DE 844404 C DE844404 C DE 844404C DE V3052 A DEV3052 A DE V3052A DE V0003052 A DEV0003052 A DE V0003052A DE 844404 C DE844404 C DE 844404C
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Expired
Application number
DEV3052A
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English (en)
Inventor
Paul Greger
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)

Description

  • Doppelbelichtungssperre an photographischen Kameras Zusatz zum Patent 840 643 Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelbelichtungssperre für photographische Rollfilmkameras. Sie stellt eine Weiterentwicklung der im Patent 84o647 unter Schutz gestellten Doppelbelichtungssperre dar, bei der zum Verriegeln des Auslöseorgans nach vollzogener Auslösung sowie zum Entriegeln desselben durch die Betätigung des Filmfortschaltorgans ein schwenkbarer, doppelarmiger, federnd zur Verriegelungsstellung hin gehaltener Hebel vorgesehen ist. Nach dem Hauptpatent wird der Sperrhebel durch Betätigung des Auslöseorgans mit seinem einen Arm in eine zur Verriegelung geeignete Höhenlage gebracht und durch Betätigung des Filmfortschaltorgans wird er seitlich in die Freigabestellung verschwenkt, wobei der Verriegelungsarm gleichzeitig in eine die Entriegelungsstellung sichernde Höhenlage federt. Die vorliegende Zusatzerfindung verwendet ebenfalls einen Sperrhebel mit dieser Doppelfunktion. Sie besteht darin, daB der doppelarmige, schwenkbare Verriegelungshebel nicht nur mit seinem einen Arm verschiedene Höhenlagen einnehmen kann, sondern daß er um seinen Schwenkpunkt im ganzen kippbar ausgebildet ist. Wenn der beim Auslöseorgan liegende Hebelarm in die zur Verriegelung geeignete Höhenlage gebracht wird, kippt gleichzeitig sein anderer Arm in Eingriffsstellung zum Filmschaltorgan. In beiden Fällen, dem-des Hauptpatents wie auch dem des hier vorliegenden Zusatzpatents; Wird die von der Drehung des Filmfortschaltorgans (Aufspulknopf) her abgeleitete Schwenkbewegung des Sperrhebels, die das Freigeben des Auslöseknopfes bewirkt, durch ein Entriegelungsglied ausgeführt. Während die konstruktive Ausführung gemäß dem Hauptpatent dafür ein besonderes Organ erforderte; das einen federnden Schlag auf das Sperrglied ausübte, kann beim Gegenstand des hier vorliegenden Zusatzpatents auf ein solches Übertragungsorgan, wirke es als federnder Schlag oder übernehme es durch andere Gestaltung die Schwenkung bzw. Schaltung, verzichtet werden. Es ist hier möglich, am Filmfortschaltorgan selbst nasenartige Vorsprünge od. dgl. anzuordnen, die selbst die Verschwenkung des Sperrhebels ausführen. Das gelingt eben durch die erwähnte Kippung des.betreffenden Hebelarmes in die Bahn dieser Schaltnasen des Aufspulknopfes. Die erfindungsgemäße Doppelbelichtungssperre ist demgemäß überaus einfach aufgebaut, besitzt denkbar wenige Bauteile, und sie ist zudem nicht störanfällig. Für ihre Herstellung ist .es von besonderem Wert, daß für die Gewährleistung genauer Funktionssicherheit keine engen Fertigungstoleranzen einzuhalten sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sperrhebel selbst als Blattfeder ausgebildet. Es ist angebracht, den Sperrhebel zur Erhöhung der Federung für die Kippbewegung mit Aussparungen oder sonstigen Materialschwächungen zu versehen. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die bauliche Anordnung so getroffen, daß er sich mit seinem einen Arm federnd gegen:eine an der. Kamera feste Führungshülse der Auslösetaste anlegt. Diese Führungshülse besitzt dafür zwei Einschnitte und eine diese Einschnitte verbündende sägezahnähnliche Schrägfläche. Der Sperrhebel ruht in der Freigabestellung der Auslösetaste im oberen Einschnitt und wird durch ihr Niederdrücken über die Schrägfläche bis zum Einrasten in den unteren Einschnitt, d. h. unter die genannte Zahnflanke, verschoben, ist also in dieser unteren Stellung gegen Hochkippen gesichert. Beim Hochgehen der Auslösetaste nach erfolgter Verschlußauslösung gelangt eine in ihrem Schaft angebrachte Nut in gleiche Höhe mit dem unter dem Sägezahn verrasteten Sperrhebel, und sofort zieht eine Feder den Hebel in diese Nut ein, wodurch die Taste gegen Niederdrücken nun gesperrt ist. Wie erwähnt, verschiebt der Auslöseknopf bei seiner Betätigung den Sperrhebelarm aus dem oberen Einschnitt abwärts bis zu dem unter dem Sägezahn liegenden Einschnitt der Führungshülse des Auslöseknopfes. Für diese Tätigkeit bedarf der Auslöseknopf eines Anschlages. Er ist dadurch gebildet, daß der Schaft eine Durchmesserverminderüng aufweist. Die andere Anschlagkante bildet die erwähnte Rastnut des Auslöseknopfes, in die sich der Sperrhei>el in der Verriegelungsperiode einlegt. Der Auslöseknopf besitzt also eine zweistufige Durchmesserminderung in Auslöserichtung. Der doppelarmige Sperrhebel wird, wie schon erwähnt, von eiiner Feder beeinflußt. Die Feder schwenkt ihn einerseits an die Auslöserkante heran, und andererseits kippt bzw. zieht sie ihn gleichzeitig aufwärts, also entgegen der Auslöserichtung der Auslösetaste.
  • Man 'kann die Sperre zusätzlich so ausbilden, daß der Sperrhebel an seinem einen Ende, vorzugsweise an dem der Auslösetaste zu gelegenen Ende, eine Scheibe mit einer die Ver- bzw. Entriegelung anzeigenden Hinweismarke besitzt, die in einem Gehäusefenster erscheint. Diese Hinweismarke kann in einem auf dieAuslösetaste verweisenden Pfeil od. dgl. bestehen, der nur bei freigegebener Auslösetaste im Fenster erscheint.
  • Die oben erwähnten, mit dem Filmfortschaltknopf verbundenen an sich bekannten Schaltnasen od. dgl. sind gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung so ausgebildet, daß der in ihren Bereich gekippte Arm des. Sperrhebels im Fall einer für die Freigabeschwenkschaltung unwirksamen .Anlage von unten beim Betätigen des Filmschlüssels in die Bahn der Schaltnase hochzuschnellen vermag, so daß bei weiterer Vilmschlüsseldrehung die Freigal)eschwenkung durch die .herangebrachte Schaltnase vorgenommen wird.
  • Zur weiteren Verdeutlichung ist die Erfindung an Hand von Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. .
  • Fig. i zeigt eine Rollfilmkamera in geöffnetem Zustand in Vorderansicht, teilweise iim Schnitt, mit eingebauter Doppelbelichtungssperre; Fig. 2 ist die gleiche Kamera von der Seite gesehen, ebenfalls in geöffnetem Zustand; Fig. 3 läßt die Sperre, von der Seite gesehen, bei freigegebenem Auslöseknopf erkennen. Sie liegt unter der üblichen, hier im Längsschnitt dargestellten Abdeckkappe der Kamera; Fig: 4 ist die"Darstellung des freigegebenen Auslöseknopfes in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 gibt die Draufsicht auf die Sperre nach Fig. 3 bei abgenommener ,AI>deckkappe wieder; Fig. 6 zeigt die Sperre nach Fig. 3 von der Seite in der Lage bei niedergedrücktem Auslöseknopf; Fig. 7 stellt den Auslöseknopf in der Stellung nach Fig..6 im gleichen Maßstab wie Fig. 4 dar; Fig. 8 ist die Draufsicht zu Fig. 6; Fig. 9 zeigt die gleiche Sperre wie in den Fig. 3 und 6 von der Seite in Sperrstellung bei einer besonderen Stellung des Aufspulknohfes; Fig. io gibt die Stellung des Auslöseknopfes wieder, in der er gegen Niederdrücken gesperrt ist; Fig. i i ist die Draufsicht zu Fig. 9; Fig. 12 zeigt im Schnitt die den Auslöseknopf umfassende Führungsbuchse.
  • Die in den Fig. i und 2 dargestellte Kamera umschließt mit ihrem Gehäuse i und einem gewölbten, bei 3 seitlich abgeflachtem Deckel 2 in bekannter Weise zwei Filmspulen 4, 5, den Kamerabalg 6, den Verschluß 7 mit Objektiv 9, die Auslösestange 8 mit der Abbiegung io, den unteren Teil 12 des Auslöseknopfes.14, sowie die Welle 1,3 des Filmaufspulknopfes 15, die hier als wesentlichste Teile genannt seien. Auf der oberen Schmalseite i i des Kameragehäuses i ist eine Abdeckkappe 16 befestigt, die den Auslöseknopf 14 mit seiner Führungsbuchse 17, den Aufspulknopf 15 und den Sperrhebel 18 mit seinem Lager r9 umschließt. Der Auslöseknopf i4 und der Aufspulknopf i 5 treten durch die obere Fläche der Abdeckkappe 16 hindurch, so daß sie von außen betätigt werden können. Die Welle 13 des Aufspulknopfes 15 ist in üblicher Form durch einen zapfenartigen `'orsprung 20 mit der Aufwickel= spule .4 lösbar gekuppelt. Am Auslösehebel 21 des Verschlusses 7 greift der abgebogene Teil io der Atisliisestange 8 an.
  • In den Fig. 3 bis 12 sind die zur Doppelbelichtungssperre gehörigen Teile von der Seite und in Draufsicht erkennbar. Der Aufspulknopf 15 wird ollen von der Kappe 16 und unten von der oberen Kameragehäusewand i i umgriffen. Er trägt unterlialli seines für die Betätigung gerändelten Kopfes einen vorspringenden Bund 22 mit zwei nasenartigen Vorsprüngen 23, 24. Der ebenfalls von der Kappe 16 umfaßte Auslöseknopf 14 ist unten innerhalb der Kappe in einer Buchse 17 geführt, die auf der oberen Kainerageliäusewand i i befestigt ist. Diese Führungsluchse 17 hat eine dem Auslöseknopf 14 angepaßte senkrechte Bohrung 25 (vgl. Fig. 12) und in ihrer Wandung zwei Einschnitte 26, 29 und eine diese Einschnitte verbindende sägezahnähnliche Schrägfläche 27, wobei auch ein oberer Anschlag 28 gebildet wird. Der .1lislöseknopf 14 ist über seine Länge zweimal im Durchmesser abgesetzt, so daß der eigentliche Betätigungsknopf 14 und ein gleich starkes Unterteil 12 gebildet werden, die je nach der Stellung des :luslö seknopfes 14 sich in der Bohrung 25 führen können. Zwischen diesen beiden gleich starken Teilen befindet sich ein verjüngter Schaft 30 und unter ihm ein noch schwächeres Verbindungsstück- 31. Hierdurch erhält der Auslöseknopf zwei Anschlagkanten 32 und 33 für den Sperrhebel 18. Der Auslö seknopf i4 hat an seinem unteren Teil 12 noch eine Druckfeder 42, die zur Betätigung des Verschlußauslöseorgans 8 dient.
  • Der als Blattfeder ausgebildete Sperrhebel 18 hat eine z. K runde Offnung 34 mit zwei seitlichen schlitzförmigen Aussparungen 35. Er kann zwecks Erhiilning der Federungsfähigkeit eine größere, z. 13. dreieckige Öffnung 36 besitzen. An (lern dem Aufspulknopf zugekehrten Ende ist eine rechtwinklige Abbiegung 37 angebracht, während an dem anderen Arm des Hebels i8 eine Zugfeder 38 befestigt ist, die innen zweckmäßig an derKappe 16gehaltenwird. Das in der Nähe des Auslöseknopfes befindliche und über diesen hinausragende Ende des Hebels ist im Ausführungsbeispiel als Scheibe 39 ausgebildet und etwas abgebogen. Die Scheibe 39 trägt eine Hinweismarke, beispielsweise einen Pfeil 40. Oberhall> der Scheibe 39 ist die Kappe 16 zur Schaffung einer Schauöffnung 4i durchbrochen. Der Sperrhebel i8 wird mittels seiner genannten runden Öffnung 34 auf sein Lager gebracht, welches aus einem auf der oberen Kameragehäusewand i i befestigten flachen Zapfen i9 besteht, der entsprechende Ausschnitte 43 besitzt, in denen sich der Hebel 18 schwenk- und drehbar abstützt. Die Doppelbelichtungssperre wirkt in folgender Weise: In der in Fig. i bis 3 dargestellten Lage ist der Auslöseknopf 14 frei, d. h. es kann durch Nieder-. drücken des Knopfes 14 über die Auslösestange 8, io die Verschlußbetätigung und damit Belichtung erfolgen. In dieser Freistellung hat der Hebel die in Fig. 3 bis 5 gezeigte Lage. Er liegt mit dem einen in der Zeichnung linken Arm im oberen Einschnitt 26 gegen den oberen Anschlag 28 der Führungshülse 17 und gegen den Schaft 3o des Auslöseknopfes 14 an. Die Hinweismarke 4o liegt unmittelbar unter der Schauöffnung 41 und ist gut sichtbar. Der Pfeil 40 zeigt durch sein Erscheinen an, daß der Auslöseknopf i4 betätigt werden kann. Das andere in der Zeichnung rechte Ende des Sperrhebels 18 befindet sich bei dieser Situation der Doppelbelichtungssperre beim Aufspulknopf 15 in einer Höhenlage, die ihn aus dem Bereich der Vorsprünge 23, 24 des Bundes 22 hält. Der federnde Sperrhebel liegt also schräg im Abdeckkappenraum, und zwar am linken, dem Auslöseknopf 14 zugekehrten Ende oben, am rechten, dem Aufspulknopf 15 zugekehrten Ende unten.
  • Wird nun der Auslöseknopf 14 zum Belichten nach unten edrückt, so trifft sein Vorsprung 32 auf den bisher' von dem oberen Anschlag 28 gehaltenen Hebel 18 und nimmt ihn mit nach unten. Dabei zieht ihn die Feder 38, wie aus den Zeichnungen erkennbar, sowohl nach oben als auch zur Seite, an den Auslöseknopf 14 heran. Die Mitnahme des Schwenkhebels bei der Abwärtsbewegung des Knopfes 14 ist durch diese Anlage gesichert. Der Hebel 18 gleitet nun über die Schrägfläche 27 der Führungshülse 17 abwärts vor deren untere Rast 29 und rastet vermöge des erwähnten Zuges der Feder 38 in diese ein. In dieser Stellung liegt der Hebel 18 noch immer mit seiner Kante am Schaft 3o des Auslöseknopfes an, wie das in Fig. 7 dargestellt ist. Der Hebel 18 kippt bei dieser Bewegung um sein Lager 43. Zugleich liebt sich demgemäß das andere, dem Aufspulknopf 15 zugekehrte Hebelende und kommt mit seiner Abbiegung 37 in Höhe des Bundes 22. Es liegt dadurch im Bereich der Vorsprünge 23 und 24 des Bundes 22.
  • Beim Loslassen des Auslöseknopfes 14 schnellt dieser infolge seiner von unten drückenden Feder 42 aufwärts. Die von der unteren Führungshülsenrast 29 gegen eine Aufwärtsbewegung gesicherte Kante des Hebels 18 gleitet dabei auf dem verjüngten Schaft 3o des Auslöseknopfes 14 entlang, und in der höchsten Stellung des Knopfes 14 kommt die durch den unteren schwächsten Durchmesser 31 und die Anschlagkante 33 gebildete Rast des Knopfes 14 in die gleiche Höhenlage mit der Hebelkante. Der Hebel 18 wird iin diesem Augenblick sofort durch die Feder 38 in diese Rast des Knopfes 14 eingezogen und sperrt ihn gegen erneutes Herunterdrücken.
  • Die so bewirkte Auslösesperre muß also vor erneutem Belichten gelöst werden. Dies geschieht erst durch den mittels des Aufspulknopfes 15 betätigten Filmtransport. Wird der Aufspulknopf 15 zu diesem Zweck gedreht, so nimmt einer der Vorsprünge 23, 24 die Abbiegung37 des Hebelendes in Richtung des in Fig. 8 eingezeichneten Pfeiles mit und verschwenkt den Hebel entgegen dem Zug der Feder 38 um den Zapfen i9. Dabei wird die Kante des anderen Hebelendes aus der Rast 31, 33 des Auslöseknopfes 14 und auch aus der unteren Rast 29 der Führungshülse 17 herausgeschwenkt. Da die Feder 38 das linke Hebelende auch nach oben zieht, wird der Hebel 18 in die Ursprungslage (Fig. 1, 3 und 4) zurückgekippt, und der Auslöseknopf ist somit, d. h. nach erfolgtem Filmtransport, wieder frei.
  • Da es vorkommen kann, daß nach beendetem Filmtransport zufällig einer der Vorsprünge 23 oder 24 des Bundes 22 über der Abbiegung 37 des Hebels steht, muß dafür gesorgt werden, daß auch in diesem Fall ein Kippen des Hebels 18 während der Auslösebetätigung möglich ist. Das ist dadurch ermöglicht, daß der Hebel als Blattfeder ausgebildet und zur besseren Federung an der Seite zum Aufspulknopf hin noch durch die Aussparung 36 geschwächt ist. Der Anschlag 37 wird dabei zwar unter den einen der Vorsprünge 23, 24 stoßen, wie das die Fig. 9 und i i andeuten, der Hebel i8 biegt sich aber in sich ohne weiteres durch. Bei Beginn des Filmtransportes wird der über dem rechten Hebelende befindliche Vorsprung 23 oder 24 aus dessen Bereich wegbewegt. Das Hebelende schnellt nun sofort federnd hoch, und seine Abbiegung 37 gelangt in die in Fig. 3 dargestellte Schaltlage. Bei. weiterer Umdrehung des Aufspulknopfes 15 verschwenkt der nächste an die nun in Bereitschaftslage stehende Abbiegung.37 anstoßende Vorsprung 23 oder 24 den Hebel 18. Dieser wird auf oben beschriebene Weise aus der Rast 31, 33 des Auslöseknopfes herausbewegt, und der Knopf 14 ist zur nächsten Auslösebetätigung freigegeben.
  • Die tellerförmige Scheibe 39 mit dem Pfeil 40 als Betätigungsanzeiger liegt, wie Fig. 3 und 5 erkennen läßt, bei zur Betätigung freigegebenem Auslöseknopf dicht und gleichachsig unter dem Schaufenster 41. Sie weist damit den Benutzer auf die Aufnahmebereitschaft der Kamera hin. Ist die Aufnahme getätigt, so wird, wie die Fig. 7, 8, 9 und io erkennen lassen, das in der Zeichnung linke Ende des Sperrhebels 18 in herabgedrückter Stellung gehalten. Die Anzeigemarke verschwindet dadurch im Dunkel des Raumes der Kappe 16 und wandert etwas aus dem Schaufenster hinaus (Fig. i i), so däß sie durch das Fenster nicht mehr erkennbar ist. Wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, genügt diese Entfernung des Merkzeichens 40 vom Sichtfenster 41, um Irrtümer des Benutzers zu vermeiden. Er weiß, wenn der Pfeil nicht sichtbar ist, daß er als erstes den Film weitertransportieren muß, ehe er eine Aufnahme machen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelbelichtungssperre für photographische Kameras zum Verriegeln des Auslöseorgans nach vollzogener Auslösung, sowie zum Entriegeln desselben durch die Betätigung des Filmfortschaltorgans, wobei ein schwenkbarer, doppelarmiger, federnd zur Verriegelungsstellung hin gehaltener Hebel, der durch Betätigung des Auslöseorgans mit seinem einen Arm in eine zur Verriegelung geeignete Höhenlage gebracht und durch Betätigung des Filmfortschaltorgans seitlich in die Freigabestellung verschwenkt wird, wobei der Verriegelungsarm gleichzeitig in eine die Entriegelungsstellung sichernde Höhenlage federt, nach Hauptpatent 84o647, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige schwenkbare Verriegelungshebel (18) um seinen Schwenkpunkt (43) im ganzen kippbar ausgebildet ist, so daß, wenn der beim Auslöseorgan (14) liegende Hebelarm in die zur Verniegelung geeignete Höhenlage gebracht wird, gleichzeitig sein anderer Arm in Eingriffsstellung zu dem vom Filmfortschaltorgan (15) her betätigten Entriegelungsglied (23, 24) kippt.
  2. 2. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (18) als Blattfeder ausgebildet ist.
  3. 3. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kipp-und schwenkbare Sperrhebel (18) sich gegen eine an der Kamera feste Führungshülse (17) der Auslösetaste (14) federnd anlegt, die zwei Einschnitte (26, 29) und eine diese Einschnitte verbindende sägezahnähnliche Schrägfläche (27) besitzt, wobei der Sperrhebel (18) in der Freigabestellung im oberen Einschnitt (26) ruht und durch Niederdrücken der Auslösetaste (14) über die Schrägfläche (27) bis zum Einrasten in den unteren Einschnitt (29), d. 'h. unter die Zahnflanke (27), verschoben wird, und daß er beim Hochgehen der Auslösetaste (14) nach erfolgter Verschlußauslösung in eine Sperrnut (31, 33) der Auslösetaste (14) einrastet, wodurch die Taste (14) am Niederdrücken gehindert ist.
  4. 4. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseknopf (14) zur Bildung von Anschlagkanten eine zweistufige Durchmesserminderung (30,31) in Auslöserichtung enthält, deren obere waagerechte Kante (32) zum Bewegen des Hebels (18) in die Sperrstellung, und deren untere Kante (33) zum Sperren der Auslösetaste nach ihrer Blockierung durch den Hebel (18) dient.
  5. 5. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Sperrhebel (18) von einer Feder (38) beeinflußt wird, die ihn einerseits an die Auslösetaste (14) heranschwenkt und die ihn anderseits gleichzeitig aufwärts, also entgegen der Auslöserichtung der Auslösetaste (14), kippt.
  6. 6. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (18) eine in einem Gehäusefenster (4i) erscheinende, die Ver- bzw. Entriegelung anzeigende Hinweismarke (40) aufweist.
  7. 7. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinweismarke (40) in einem auf die Auslösetaste (14) verweisenden Pfeil od. dgl. besteht, der sich nahe bei der Auslösetaste (14) befindet, und der nur bei freigegebener Auslösetaste (14) im Fenster (41) erscheint. B. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeschaltvorrichtung in mindestens einer, mit dem Filmfortschaltorgan (15) verbundenen, an sich bekannten Schaltnase (23, 24) od. dgl. besteht, die so ausgebildet ist, daß der durch die Auslöserbetätigung gekippte Arm (37) des Sperrhebels (18) im Fall einer für die Freigabeschwenkschaltung unwirksamen Anlage von unten beim Betätigen des Filmfortschaltorgans (15) in die Bahn der Schaltnase (23, 24) hochzuschnellen vermag, so daB bei weiterer Drehung die Freigabeschwenkung durch die Schaltnase (23, 24) vorgenommen wird. g. Doppelbelichtungssperre nach Anspruch i, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daB der Sperrhebel (18) Aussparungen (36) oder sonstige Materialschwächungen besitzt, um die Federung für die Kippbewegung zu erhöhen.
DEV3052A 1951-01-04 1951-01-18 Doppelbelichtungssperre an photographischen Kameras Expired DE844404C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2722872A (en) * 1952-12-11 1955-11-08 Schrader Goetz Control mechanism for the elimination of double-exposures in photographic cameras

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