DE752218C

DE752218C - Startrichtungsanzeiger fuer Flugplaetze

Info

Publication number: DE752218C
Application number: DEP84532D
Authority: DE
Inventors: Heinz Dahlke
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1942-07-07
Filing date: 1942-07-07
Publication date: 1953-06-08

Description

Da Flugzeuge gegen den Wind bzw. unter einem bestimmten noch zulässigen Winkel gegen die herrschende Windrichtung starten müssen, sind sie gezwungen, zur günstigen Startposition am Rande des Rollfeldes zu ; rollen. Um dem Piloten den günstigsten Startpunkt bzw. Startwinkel, in dem er noch starten kann, zu kennzeichnen, wird ein Startrichtungsanzeiger vorgeschlagen, der den Vorteil hat, daß über dem Flugplatz fliegende Flugzeuge kein direktes Licht erhalten, sondern höchstens von der Grasnarbe bzw. anderen Gegenständen reflektiertes Licht, das sehr gering und somit kaum sichtbar sein dürfte, sehen können.
In dem Patent 743 5i-2 ist eine Gürteloptik beschrieben, «-elche aus zwei Gürtellinsen besteht. Die äußere Gürtellinse, die als abbildende Objektivlinse wirkt, weist einen Brennkreis auf, der mit der Öffnungsebene der inneren Gürtellinse, die als Kondensor wirkt, zusammenfällt. Durch diese Gürtellinsenanordnung wird eine scharfe Begrenzung der ausgesandten Strahlen gewährleistet. Insbesondere erhält man die für den beabsichtigten Zweck notwendige scharfe Begrenzung der Strahlung nach oben.
Die Erfindung besteht darin, daß um die Kondensorgürtellinse ein abzubildender, mit Sektoren versehener Zylinder, vorzugsweise ein Farbglaszylinder mit einem grünen Sektor (zulässiger Startwinkel) und einem restlichen roten Sektor, gelegt ist.
Der Farbglaszylinder kann vom Kommandoturm bzw. Landerichtungsanzeiger so gesteuert werden, daß der Grünsektor den zulässigen Startwinkel bestrahlt. Die scharfe obere Begrenzung der Strahlung wird durch entsprechende Anordnung des Gürtelkondensors im Verhältnis zum Gürtelobjektiv so gelegt, daß die Strahlung gerade noch über das am Rande des Flugplatzes startbereite Flugzeug hinwegstreicht. Der Startrichtungsanzeiger kann überfahrbar in der Mitte angebracht werden, dann wird nur einer benötigt, oder es werden mehrere am Rande des Rollfeldes angeordnet. Das Flugzeug rollt also zum Starten am Rande des Flugplatzes entlang, bis es in den Grünsektor des Startrichtungsanzeigers gelangt, und es rollt dann abfliegend auf den Startrichtungsanzeiger zu. Man kann auch den Startrichtungsanzeiger, um ihn besonders zu kennzeichnen, mit einer bestimmten Kennung blinken lassen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Diese Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar, welches die Erfindung aber nicht auf diese Form beschränken soll.
i ist die innere kurzbrennweitige Gürtellinse, die als Kondensor wirkt. Ihre Brennweite ist f1. 3 ist die Strahlenduelle. Die äußere abbildende Objektivlinse ist mit 2 bezeichnet. Sie besitzt keinen Brennpunkt, sondern einen Brennkreis im Abstand der Brennweite f.. Der Brennkreis fällt mit der Öffnungsebene der inneren Kondensorgürtellinse i zusammen.
Erfindungsgemäß ist der Farbglaszylinder4 hinzugekommen, welcher den grünen- und den roten Sektor aufweist.

Claims

PATE-'; TANSPRI:GHE: i. Startrichtungsanzeiger für Flugplätze, dessen Optik aus zwei Gürtellinsen besteht, von denen die äußere Gürtellinse (abbildende Objektivlinse) einen Brennkreis aufweist, der mit der Öffnungsebene der inneren Gürtellinse (Kondensor) zusammenfällt, nach Patent 743 5 12, dadurch gekennzeichnet, daß um die Kondensorgürtellinse ein abzubildender, mit Sektoren versehener Zylinder, vorzugsweise ein Farbglaszylinder mit einem grünen Sektor (zulässiger Startwinkel) und einem restlichen roten Sektor, gelegt ist.
2. Startrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbglaszy linder vorn Kommandoturm bzw. von einem Landerichtungsanzeiger gesteuert wird.
3. Startrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Startrichtungsanzeiger überfahrbar ausgebildet und in der Mitte des Rollfeldes untergebracht ist. .I.
Startrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß mehrere Startrichtungsanzeiger am Rande des Rollfeldes verteilt angeordnet sind.
5. Startrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung des Startrichtungsanzeigers im Rhythmus einer bestimmten Kennung moduliert wird.