DE832627C

DE832627C - Zusammenlegbarer, transportabler Blitzableiter

Info

Publication number: DE832627C
Application number: DEP38283A
Authority: DE
Inventors: Alois Schmider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-31
Filing date: 1949-03-31
Publication date: 1952-02-28

Description

Den Gegenstand oder Erfindung bildet ein aus mehreren Einzelheiten bestehender, nicht ortsfester, sondern an beliebiger Stelle, vor allem im freien Feld beim Auftreten eines Gewitters in wenigen Minuten verwendungsbereit zu machender Blitzableiter. Die Ausführung findet Anwendung bei Wanderungen und insbesondere im Bereiche von auf freiem Felde befindlichen Viehherden.
Irfiriciutigsgemäß 'kann der Blitzableiter auch mit einer rasch aufsteckbaren Sirene ausgestattet werden, so daß bei Eintritt von Unfällen durch Blitzschlag oder aus anderen Gründen Hilfe herbeigerufen werden kann.
In der Zeichnung ist -ein Ausführungsbeispiel des Blitzableiters in Verbindung mit einer Sirene in vier Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i eine Ansicht des als Handgepäck -tragbaren Blitzableiters, Fig. 2 die Gebrauchsstellung ohne Sirene, Fig. 2 a eine Verbindungsstelle, Fig. 3 die aufgebaute Sirene.
Der Blitzableiter besteht aus einer Anzahl Eisenröhren a, die gemäß Fig. i zu einem Paket zusammengelegt und bequem tragbar verpackt werden können. An den Stoßstellen erhalten die Eisenröhren a Einsätze b aus Kupfer, die zwecks Herstellung eines Blitzableiters nach Art der Fig. 2 zusammengeschraubt werden können.
Die Kupfereinsätze b bilden den metallischen Fortsatz der in sie eingelegten KtTpferadern c, die am einen Ende zu der vergoldeten Spitze e einer Eisenröhre führen, am anderen Ende in der in den Erdboden einzutreibenden Eisenröhre a, die mit einer Kupferspitze d versehen ist, ausmünden, derart, daß die vergoldete Spitze e und die Kupferspitze d mittels der Kupferadern c leitend verhunden sind.
Beim Herannahen eines Gewitters werden nun die Eisenröhren gemäß Fig.2 und 2a zusammengeschraubt und die Kupferspitze, die zweckmäßig mit einer in die Erde einzulegenden Kupferplatte verbunden werden kann, in einer gewissen Entfernung eingesteckt.
Um nun in Notfällen Hilfe herbeirufen zu können, wird gemäß Fig. 3 auf die Spitze des nach Fig.2 aufgebauten Blitzableiters eine z-,veiteilige Haube f aufgesteckt, die in ihrem Oberteil f, eine in zwei Ebenen drehbare Welle g aufnimmt. Am einen Ende trägt die letztere ein Windrad h und am entgegengesetzten Ende eine Leitschaufel i, welcher eine hoch übersetzte, auch schon bei geringer Umdrehungszahl ansprechende Sirene k vorgeschaltet ist. Sollte nun, wie dies bei weit vom Ort entfernt weidenden Viehherden nicht selten eintritt, ein Tier vom Blitz erschlagen werden, so braucht der Viehhirte zwecks Heranholens von Hilfe lediglich die Sirene aufzusetzen, die durch den bei Gewittern stet; herrschenden Wind in Tätig'k'eit -gesetzt wird.
Sirene, Welle und Windrad sind ebenfalls auseinandernehmbar, so daß sie gegebenenfalls im Paket (Fig. r) mit untergebracht werden können.

Claims

PATENTAXSI'11ÜCHE: r. Blitzableiter, dadurch gekennzeichnet, dal. derselhe aus mehreren, beim Auftreten eines Gewitters in wenigen Augenblicken zu vereinigenden Einzelteilen (a) besteht, die an ihren Stoßstellen mit Kupferverschraubungen (b) versehen sind, welche unter Vermittlung von Kupferadern (c) die leitende Verbindung zwischen einer vergoldeten Spitze (e) und einer aus Kupfer bestehenden Bodenspitze (d) herstellen. z. Blitzableiter nach .-\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe bei Gefahr oder nach dem Eintritt eines Unfalls niit einer durch ein Windrad (l1) betriebenen Sirene (k) verbunden wird.