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Schaltungsanordnung für einen zwischen selbständigen Fernsprechanlagen
mit urgeerdeter eigener Batterie durchzuführenden Querverbindungsverkehr Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung, bei der für einen zwischen selbständigen
Fernsprechanlagen mit urgeerdeter eigener Batterie durchzuführenden Querverbindungsverkehr
die Stromstoßgabe nach dem ABX-System erfolgen soll.
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Diese Forderung tritt bei Schiffsfernsprechanlagen und auch bei solchen
Anlagen auf, bei denen trotz eventuell eintretender Unregelmäßigkeit im Ablauf der
Nummernscheiben die gewünschte Verbindung mit Sicherheit hergestellt werden soll
und bei denen die Spannungen der Stromquellen in den einzelnen Vermittlungsstellen
untereinander unterschiedlich sind und/oder eine Erdung der einzelnen Stromquellen
in den Vermittlungsstellen aus anderen betriebstechnischen Gründen nicht verwendet
werden darf.
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Ein Verbindungsverkehr mit getrennten Stromquellen ließe sich nun
dadurch ermöglichen, daß den einzelnen Vermittlungsstellen von den Stromquellen
der fremden Ausgangsvermittlungssteilen abhängige Eingangswähler zusätzlich zugeordnet
werden. Diese zusätzlich fest zugeordneten Eingangswähler einer Vermittlungsstelle
können nun aber nicht von den
anderen Vermittlungsstellen mit benutzt
werden. Daher ist diese Art der Anordnung von Eingangswählern unwirtschaftlich.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, den Verbindungsverkehr der
oben bezeichneten Art durchführen zu können, ohne aber durch feste Zuordnung von
Eingangswählern, die ausschließlich dem Verkehr mit einer bestimmten Ausgangsvermittlungsstelle
dienen, die Wirtschaftlichkeit der Anlage herabzusetzen.
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Erreicht wird dieses dadurch, daß die an den Verbindungsleitungen
zwischen den jeweils zusammenzuschaltenden Vermittlungsstellen liegenden Schaltmittel
an ein und dieselbe Stromquelle einer der beiden Vermittlungsstellen angeschaltet
werden. So werden durch Verwendung besonderer Zugänge an den Eingangswählern einer
über Verbindungsleitungen angerufenen Vermittlungsstelle Umschaltungen durchgeführt,
die diese Wähler durch jeweilige Anschaltung der der anrufenden fremden Vermittlungsstelle
entsprechenden Stromquelle .für den Verkehr mit mehreren fremden Vermittlungsstellen
befähigen. Ohne Aufwand von besonderen Zugängen läßt sich der gleiche Erfolg dadurch
erreichen, daß die dem Verbindungsverkehr dienenden Wähler einzelnen fremden Vermittlungsstellen
bevorzugt zugeordnet sind und durch Abschalteketten beim Spitzenverkehr derart ausgetauscht
werden können, daß die Ketten die Anschaltung der Stromquellen der anrufenden Vermittlungsstellen
durchführen. Die Anschaltung der gleichen Stromquelle an die Verbindungsstromkreise
kann aber auch dadurch ermöglicht werden, daß bei der Nummernwahl am Ausgangswähler
einer anrufenden Vermittlungsstelle Schaltmittel wirksam werden, die die erforderliche
Anschaltung der der gewünschten Vermittlungsstelle entsprechenden Stromquelle an
den Endwähler der anrufenden Vermittlungsstelle durchführen.
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Alle diese Anordnungen benötigen zwar zur Anschaltung dereinzelnen
Stromquellen zwischen den Vermittlungsstellen verlaufende Speiseleitungen, die jedoch
gegenüber den beim Prüfvorgang und der Impulsgabe erzielbaren Möglichkeiten, der
erhöhten Betriebssicherheit und der Ersparung an Eingangswählern nicht mehr ins
Gewicht fallen. Bei Schiffsanlagen oder ähnlichen Anlagen, bei denen der Aufwand
an Speiseleitungen durch die räumliche Nähe der einzelnen Vermittlungsstellen unerheblich
ist, tritt die besondere Sicherheit auf, daß, da der Schiffskörper nicht mit den
Stromquellen in Verbindung steht, durch Körperschluß eine ungewollte Betätigung
von Schaltmitteln auch bei Havarien nicht erfolgen kann.
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Die Verwendung des ABX-Systems ermöglicht, daß eine aufgezogene Nummernscheibe
auch verlangsamt bzw. in Abschnitten ablaufen kann, ohne daß hierdurch Fehlverbindungen
aufgebaut werden.
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Die nachstehend erläuterten Figuren zeigen in drei Ausführungsbeispielen
das für das Verständnis der Erfindung Wesentliche und offenbaren weitere erfindungsgemäße
Einzelheiten. Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. i, 2 und 3 zeigt, wie Leitungswähler
einzelner Vermittlungsstellen für den Verbindungsverkehr mit allen anderen Vermittlungsstellen
eines Netzes zugänglich gemacht werden können, so daß deren Anzahl bedeutend herabgesetzt
werden kann. Die bei dem Verbindungsverkehr erforderlich werdende Anschaltung der
der anrufenden Vermittlungsstelle entsprechenden Stromquelle erfolgt in Abhängigkeit
von der Belegung eines von mehreren Zugängen zu den Leitungswählern, indem diesen
Wählern für den Verkehr mit jeder Vermittlungsstelle ein besonderer Zugang zugeordnet
ist.
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Das in den Fig. q., 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt,
daß in einer Zentrale (Z i, Fig. q.) in geringer Zahl zusätzliche Verbindungsleitungswähler
mit entsprechendem Gegenpotential den einzelnen fremden Zentralen für den Verbindungsverkehr
zugeordnet sind. Von diesen fest zugeordneten Verbindungsleitungswählern werden
nun bei Besetztsein aller einer Zentrale zugeordneten Verbindungsleitungswähler
anderen Zentralen zugeordnete Verbindungsleitungswähler umgeschaltet und der anrufenden
Zentrale bei Spitzenverkehr zur Verfügung gestellt. Die Umschaltung dieser Wähler
beim Spitzenverkehr erfolgt durch Abschaltekontakte, die bei Besetztsein aller einer
Zentrale zugeordneten Verbindungsleitungswähler in Tätigkeit treten.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig.7 zeigt, wie beim Verbindungsverkehr
ein Wähler einer Zentrale zu den Verbindungsleitungswählern aller anderen Zentralen
Zugang erhalten kann. Im Endwähler der anrufenden Zentrale wird durch einen besonderen
mitlaufenden Schaltarm das der gewünschten Gegenzentrale entsprechende Gegenpotential
angelegt. Während demnach bei den Ausführungsbeispielen der Fig. i bis 6 das Potential
der anrufenden Zentrale an dem Eingangswähler der gewünschten Zentrale angeschaltet
wird, wird bei dem Vorschlag gemäß Fig.7 das Potential der gewünschten Zentrale
in der anrufenden Zentrale angeschaltet.
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Die Fig. i zeigt den Übersichtsplan des auf den Fig.2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es ist zu ersehen, daß die Leitungswähler LW der Zentrale
Z i für den ankommenden Verkehr aus den Zentralen Z2, Z3, Z4. und Z5 getrennte Zugänge
besitzen. Wird demnach der Leitungswähler LW der Zentrale Z i über eine Leitung
einer Kontaktgruppe des Gruppenwählers GW der Zentrale Z2 belegt, so erfolgt
nach
Belegung einer der Leitungen Lc 2 eine Umschaltung am Leitungswähler
LW der Zentrale Z i, durch welche das der Zentrale Z 2 entsprechende Gegenpotential
an den Leitungswähler der Zentrale Z i angelegt wird. Ähnliche Vorgänge spielen
sich ab, wenn die Belegung des Leitungswählers LW der Zentrale Zi über einen
Gruppenwähler GW der Zentralen Z3, Zq. oder Z5 erfolgt. Die gleichen Schaltvorgänge
erfolgen auch an den Leitungswählern LW der übrigen Zentralen in entsprechender
Weise. Dargestellt ist lediglich noch der ankommende Verbindungsverkehr der .ZentraleZ5.
Es sei noch bemerkt, daß den einzelnen Zugängen der Leitungswähler Hilisbelegungsadern
zugeordnet sind, an denen das der anrufenden Zentrale entsprechende Gegenpotential
liegt, so daß auch bereits bei Belegung das Zusammenschalten ungleicher Potentiale
vermieden ist. Das auf der Fig. i dargestellte Amt Z i ist, soweit es den Leitungswähler
LW betrifft, noch einmal auf der Fig.3 ausführlich dargestellt. Der auf der
Fig. 2 dargestellte Gruppenwähler GW entspricht dem Gruppenwähler GW der Zentrale
Z5 der Fig. i.
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Wünscht beispielsweise der Teilnehmer Tie in der Zentrale Z5 (Fig.
2) eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Zentrale Zi (Fig. 3), so stellt er den
in der Fig.2 dargestellten Gruppenwähler GW auf die die Zentrale Zi kennzeichnende
Kontaktgruppe ein. Der Gruppenwähler GW sucht dann in freier Wahl innerhalb der
Kontaktgruppe eine freie Leitung und belegt einen Leitungswähler der ZentraleZ i,
z. B. den Leitungswähler LW der Fig. 3, über den Zugang Lc5. Hierdurch erfolgt,
wie dies noch näher beschrieben wird, eine Umschaltung im Leitungswähler
LW (Fig. 3), durch welche das der Zentrale Z5 entsprechende Gegenpotential
an den Leitungswähler LW der Zentrale Z i angeschaltet wird.
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Hebt der Teilnehmer Tia (Fig. 2) seinen Hörer ab, so spricht das Relais
R in folgendem Stromkreis an: Minuspol der Batterie, Relais R; Kontakt 3 t, Leitung
Lb, Teilnehmerstelle Tn, Leitung La, Kontakt 4, Widerstand Wi 3, Pluspol.
Über Kontakt ir wird folgender Fortschaltestromkreis für den Vorwähler V W hergestellt:
Minuspol, Schaltarm vri, Kontakte ir, 21, Drehmagnet Dv, Unterbrecher RU, Pluspol.
Der Vorwähler wird weitergeschaltet, und es kommt folgender Prüfstromkreis beim
Auftreffen auf eine freie Leitung (Leitung Lc) zustande: Minuspol, Schaltarm vd,
Kontakt ir, Wicklungen II und I des Relais T, Schaltarmvc, Leitung Lc, Wicklung
I des Relais C i, Kontakte 16 b und ii a in Parallelschaltung, Kopfkontakt
22k, Pluspol. Das Relais T wird erregt und setzt über Kontakt 2t den
Vorwähler still. Die Sprechadern werden über die Kontakte 3t und 4.t durchgeschaltet.
Das Relais R fällt ab. Im Gruppenwähler GW spricht im Prüfstromkreis das Relais
C i überdie WicklungI an. Das Relais C i legt Pluspol über Kontakts c 1 an das Relais
C an. Das Relais C hat jedoch parallel zu dem Relais C i Fehlstrom. Erst nach Ansprechen
der Relais A und B über die Sprechadern und Öffnen der Kontakte 16b
und iia spricht das Relais C an der Ader Lc an. Das Relais C wird nach Aberregen
des Relais C i über die Kontakte 15 b, 35 y i erregt gehalten. Das Relais X, dessen
Wicklungen I und II gegeneinander geschaltet sind, spricht über die Schleife an
der Teilnehmerstelle Tya nicht an. Durch Schließen des Kontaktes 7c wird das Amtszeichen
AZ an die Wicklungen II der Relais A und B angeschaltet und
der anrufenden Stelle induktiv übertragen. Der Kontakt 13a im Stromkreis des Hubmagneten
Hu ist vor Schließen des Kontaktes ioc geöffnet worden. Über Kontakt 9c wurde
Pluspol an das Prüfrelais P des Gruppenwählers GW angelegt. Zieht jetzt die anrufende
Stelle die Nummernscheibe auf, so wird durch Anschalten von Pluspol an die Leitung
Lb das Relais X erregt. Es stellt dann über Kontakt i7x und den Widerstand
Wie einen Haltestromkreis für das Relais B über dessen Wicklung I her. Läuft die
Nummernscheibe ab, so wird der Stromkreis für die Wicklung I des Relais A unterbrochen.
Das Relais A fällt stoßweise ab, so daß der Hubmagnet Hu im folgenden Stromkreis
betätigt wird: Minuspol, Magnet Hu, Wellenkontakt 32w, Kontakte ioc, 13a,
Pluspol. Die Kopfkontakte des Wählers werden betätigt und über Kontakt 23h wird
das Amtszeichen AZ abgeschaltet. Der Kontakt 22h wird geöffnet, so daß das Relais
C i während der Stromstoßgabe nicht mehr beeinflußt wird. Ist die Stromstoßgabe
beendet und der Wähler GW in der gewünschten Weise eingestellt worden, so fällt
das Relais X ab. Hierdurch kommt folgender Stromkreis für den Drehmagneten Dr zustande:
Pluspol, Kopfkontakt 2q.k, Kontakte 26p, 21x, 6ci, Drehmagnet Dr, Minuspol. Der
Drehmagnet schaltet die Schaltarme des Wählers einen ,Schritt weiter und betätigt
gleichzeitig die Wellenkontakte. Über Wellenkontakt 31,w wird in folgendem Stromkreis
die Wicklung I des Hilfsrelais Hi eingeschaltet: Pluspol, Kontakt i2a, Wellenkontakt
31w, Kontakt 30A Wicklung I des Relais Hi, Minuspol, Erde. Der Kontakt 37h1 schaltet
das Freizeichen Fr
ab. Die Kontakte 35 h i und 36 h i schalten
die Wicklungen II und III des Relais H i vorbereitend an die Sprechadern an. Der
Wellenkontakt 32 w trennt den Hubmagneten Hu ab. Über Kontakt 2s dr
wird die Wicklung II des Relais C i erregt. Das Relais C i öffnet den Kontakt 6
c i, wodurch der Drehmagnet Dr aberregt wird. Der Kontakt 25dr öffnet den Stromkreis
für die Wicklung II des Relais C i,
worauf dieses am Kontakt 6 c
i den Stromkreis des Drehmagneten Dr wiederherstellt. Dieses wechselseitige Spiel
wird so lange wiederholt, bis der Schaltarm gc des Gruppenwählers GW eine freie
Leitung gefunden hat.
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Findet der Wähler GW beispielsweise als erste freie Leitung die Leitung
LG 5 des Wählers LW der Fig. 3, so kommt folgender Stromkreis
zustande: Pluspol der Batterie Si 5, Kontakt g c, Wicklungen I und 1I des Relais
P, Schaltarm gc des Gruppenwählers GW, Leitung L05, Kontakt icx, Relais C5, Minuspol
der Batterie Si5 der Zentrale Z5. Die Relais P (Fig. 2) und C5 (Fig. 3) sprechen
an. Am Kontakt 26p wird der Stromkreis des Drehmagneten Dy geöffnet. Über Kontakt
27p wird die gefundene Leitung gesperrt. Am Kontakt 3op wird die Wicklung I des
Relais H i abgeschaltet. Das Relais H i fällt jedoch nicht ab, da folgender Stromkreis
nach Schließen der Kontakte --gp und 28p im Gruppenwähler GW hergestellt wurde:
Minuspol der Batterie Si5 (Fig. 3), Kontakte 2c5, 3c4, 4c3, 5c2, Wicklungen I der
Relais A und X,
Kontakt 6p, Leitung Las, Schaltarm ga des Gruppenwählers
GW (Fig. 2), Kontakte 29p, 351t i, Wicklung II des Relais H i, Kontakt 14a, Wicklung
III des Relais Hz, Kontakte 36hi, 28p, Schaltarm gb des Gruppenwählers GW, Leitung
Lb5 des Leitungswählers LW (Fig. 3), Kontakt 7p, Wicklung 11 des Relais X,
Wicklung I des Relais B, Kontakte 8c2, 9c3, ioc4, zic5, Pluspol der BatterieSi5.
In diesem Stromkreis sprechen auch die Relais A und B
des Leitungswählers
LW an. Das Relais H i hat am Kontakt 341t I einen Haltestromkreis
für sich vorbereitet.
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Die Umschaltung an den Kontakten 2c5 und iic5 im Leitungswähler LW
der Fig. 3 erfolgte beim Herstellen des Prüfstromkreises über die Leitung LG
5 durch Ansprechen des Relais C 5. Über Kontakt 12c5 wurde hierbei folgender
Stromkreis für das Relais CN hergestellt: Pluspol der Batterie Si5, Kontakt 9c des
Gruppenwählers GW, Kontakt 27p, Wicklung II des Relais P, Schaltarm gc des Gruppenwählers,
Leitung Lc5 (Fig. 2), Kontakt =2c5 (Fig. 3), Widerstand Wi 2, Relais CN, Kontakt
16b, Kontakte 5c2, 403, 3c4, 2c5, Minuspol der Batterie Si5. Das Relais C.IV schließt
die Kontakte 32cn und 6icst. Das Relais CX ist über Kontakt i8b erregt worden. Hierdurch
kommt über Kontakt i ex ein Haltestromkreis für das Relais C 5 zustande.
Die Kontakte ig ex, 2o cx, 2icx und 22 cx wurden umgelegt, so daß
ein Belegen des dargestellten Leitungswählers LW über einen der Zugänge Lci,
Lc2, Lc3 und Lc4 nicht mehr möglich ist.
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Betätigt der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Ttt zwecks Einstellung
des Leitungswählers L W seine Nummernscheibe, so wird im Gruppenwähler G11' das
Relais X wieder erregt und das Relais A stromstoßweise betätigt.
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Durch Anschalten des Pluspols der Batterie Si5 über Kontakt igx im
Gruppenwähler wird im Leitungswähler LW das Relais X zum Ansprechen
gebracht. Das Relais X im Leitungswähler betätigt den Kontakt 29 x, wodurch ein
Haltestromkreis für das Relais B (Wicklung I) über den Widerstand Wi i zustande
kommt. Das Relais X öffnet den Kontakt 30 x, so daß nach Schließen des Kontaktes
38h das Relais U noch nicht erregt wird. Durch stoßweises Betätigen des Kontaktes
14a im Gruppenwähler GW wird das Relais A im Leitungswähler stoßweise aberregt.
Über Kontakt 33a erhält der Hubmagnet H des Leitungswählers LW
in folgendem
Stromkreis Stromstöße: Pluspol, Kontakte 32cn, 33a, 34u, Wellenkontakt 35w, Hubmagnet
H, Minuspol. Der Hubmagnet H
stellt entsprechend seiner Betätigung
die Schaltarme lwa, lwb, Zwc des Leitungswählers ein. Im Gruppenwähler fällt das
Relais H i während der Stromstoßgabe nicht ab, da über Kontakt ao x ein Haltestromkreis
hergestellt wurde. Ist die Stromstoßgabe beendet, so fällt das Relais X im Gruppenwähler
GW der Fig. i ab. Hierdurch wird der Pluspol am Kontakt ig x im Gruppenwähler abgeschaltet,
wodurch auch das Relais X im Leitungswähler LW aberregt wird. Das
Relais U wird in folgendem Stromkreis erregt: Minuspol, Hubmagnet H, Wellenkontakt
35w, Relais U, Kontakt 3o x, Kopfkontakt 38k, Pluspol. Der Kontakt
38k wurde beim ersten Schritt des Wählers LW geschlossen. Das Relais U bereitet
über Kontakt 43u einen Haltekreis für seine Wicklung II vor. Am Kontakt 34u wird
der Hubmagnet H vom Stromstoßkontakt 33a abgeschaltet und der Drehmagnet D an den
Stromstoßkreis angeschaltet.
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Sendet der Teilnehmer jetzt die letzte Stromstoßreihe aus, so wird
das Relais X im Gruppenwähler GW in der bereits vorher beschriebenen Weise erregt
und das Relais A stoßweise zum Abfall gebracht. Hierdurch wird im Leitungswähler
L W ebenfalls das Relais X erregt und das Relais A stoßweise aberregt.
Der Drehmagnet D erhält in folgendem Stromkreis Stromstöße: Pluspol, Kontakte 32cn,
33a, 34u,
Drehmagnet D, Minuspol. Beim ersten Drehschritt des Leitungswählers
LW werden die Wellenkontakte betätigt und der Kontakt Sod geschlossen, über
den das Relais U i erregt wird. Das Relais Ui öffnet den Kontakt 37ui. Über Kontakt
3gui wird vorbereitend ein Besetztzeichen angeschaltet. Ein Haltestromkreis für
das Relais Uz wird über die Kontakte 46cn, 48A 4gui hergestellt.
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Ist die Stromstoßgabe beendet, so fällt im Gruppenwähler GW der Fig.
2 das Relais X ab. Hierdurch wird auch im Leitungswähler LW
das Relais
X aberregt. Folgender Prüfstromkreis
kommt während der Abfallzeit
des Relais U, dessen Stromkreis am Kontakt 42 x geöffnet wird, zustande: Pluspol,
Kontakte 46cn, 45 x, 44u, Wicklungen I und II des Relais P, Schaltarm iwc
desLeitungswählers,Leitung Lcn, nicht dargestellte Schaltmittel an der Prüfleitung
des gewünschten Teilnehmers Tn2, Minuspol.
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Ist die Leitung frei, so spricht das Relais P an und stellt über Kontakt
47p einen Sperrstromkreis her. Der Kontakt 48p wird geöffnet, so daß auch das Relais
Uz abfällt und am Kontakt 39u1 die Anschaltung des Besetztzeichens Bes unterbricht.
Die Kontakte 6p und haben die Sprechleitungen durchgeschaltet. Die Relais
A und B im Leitungswähler LW
fallen ab. Im Gruppenwähler GW
wird das Relais H i aberregt. Die Kontakte 35h 1 und 36h i legen demnach im Gruppenwähler
GW die Wicklungen I und II des Relais Y an die Sprechadern an. Die angerufene Stelle
erhält ein Schauzeichen, durch welches in irgendeiner bekannten Weise noch ein akustisches
Signal eingeschaltet werden kann. Hebt der gewünschte Teilnehmer ab, so wird im
Gruppenwähler GW das Relais Y über seine Wicklung Z erregt. Das Relais Y öffnet
den Kontakt 51 y, so daß das Freizeichen Fr von den WicklungenII der Relais
A und B abgeschaltet wird. Über Kontakt 35 y wird das Relais Y i erregt.
Der Kontakt 35 y 1 wird geöffnet. Der Prüfstromkreis am Vorwähler VW bleibt jedoch
geschlossen, da der Kontakt 36y geschlossen wurde. Das Relais Y i hat am Kontakt
4o y i einen Haltestromkreis für sich selbst hergestellt.
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Legt die angerufene Stelle nach Beendigung eines Gespräches den Hörer
auf, so wird im Gruppenwähler GW das Relais Y aberregt. Hierdurch wird der Kontakt
36y geöffnet und so der Stromkreis des Relais C an der Ader Lc -
aufgetrennt.
Das Relais C fällt ab und öffnet am Kontakt 8c den Stromkreis des Relais Y i. Der
Kontakt g c öffnet den Prüfstromkreis des Gruppenwählers, so daß auch das Relais
P aberregt wird. Das Relais .P stellt über Kontakt 26p den Fortschaltestromkreis
für den Drehmagneten Dy her. Der Drehmagnet wird erregt und schließt über Kontakt
25 dy den Stromkreis für das Relais C i. Der Drehmagnet Dy schaltet den Wähler
GW unter Steuerung durch Relais C i nach Hause. Im Vorwähler ist das Relais T abgefallen
und hat den Fortschaltestromkreis des Vorwählers wiederhergestellt. Der Vorwähler
macht einen Schritt und kann, falls der Teilnehmer Tn noch nicht aufgelegt hat,
einen neuen Verbindungssatz belegen. Die Relais A und B fallen im Gruppenwähler
ab, so daß der Gruppenwähler GW, nachdem er die Ruhestellung erreicht hat und die
Kopfkontakte geöffnet worden sind, für eine neue Verbindung zur Verfügung steht.
Im Leitungswähler fällt nach Öffnen des Prüfstromkreises im Gruppenwähler GW durch
Öffnen des Kontaktes g c das Belegungsrelais CN ab. Der Kontakt 46 cn öffnet den
Prüfstromkreis. Der Drehmagnet D wird über Kontakte 36oza, 37u1 und 38k erregt und
unter Steuerung über Kontakt Sod schaltet das Relais Uz über Kontakt 37nf den Leitungswähler
nach Hause. Das Relais CX fällt ab und hebt die Sperrung der Zugänge auf.
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Hängt der Teilnehmer Tn nach Beendigung eines Gespräches zuerst seinen
Hörer auf, so werden die Relais A und Bim Gruppenwähler GW aberregt.
Hierdurch wird am Kontakt 15b derBelegungsstromkreis desGruppenwählers GW geöffnet.
Der Vorwähler VW löst aus, da der Kontakt 2t seine Ruhestellung einnimmt. Der Kontakt
g c wird geöffnet und unterbricht die zum Leitungswähler LW verlaufende Prüfader.
Das Relais P fällt ab und stellt über Kontakt 26p den Fortschaltestromkreis für
den Drehmagneten Dy her. Der Drehmagnet Dr wird jetzt unter Steuerung der Wicklung
II des Relais C i so lange weitergeschaltet, bis der Wähler GW seine Ruhelage erreicht
hat. In dieser nehmen die Wellenkontakte und Kopfkontakte wieder ihre Ruhelage ein.
Der Leitungswähler LW wird nach Abfall des Relais CN in der bereits vorher
beschriebenen Weise ausgelöst.
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Wird der Gruppenwähler GW auf eine Kontaktgruppe eingestellt, deren
Leitungen alle besetzt sind, so wird der Wähler in irgendeiner bekannten Weise in
der Stellung 11 stillgesetzt. Der Wellenkontakt w 11 wird geschlossen und die anrufende
Stelle erhält das Besetztzeichen Bes (Fig. 2).
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In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es ist angenommen, daß in jeder Zentrale, z. B. Z i, in geringer Zahl
Verbindungsleitungswähler angeordnet sind, die mit entsprechendem Gegenpotential
versehen, den anderen Zentralen des Verbindungsnetzes bevorzugt zugeordnet sind.
So sind, wie dies die Fig.4 zeigt, der Zentrale Z 2 in der Zentrale Zi die Wähler
W i, W2,
W3 besonders zugeordnet. Der ZentraleZ3 sind in der Zentrale Z i
die Wähler W4, W 5
und W6 zugeordnet und der ZentraleZ4 die Wähler
W 7, W 8 und W g. Von diesen fest zugeordneten Verbindungsleitungswählern
werden nun bei Besetztsein aller einer Zentrale zugeordneten Verbindungsleitungswähler
anderen Zentralen zugeordnete Verbindungs-Leitungswähler umgeschaltet und der anrufenden
Zentrale bei Spitzenverkehr zur Verfügung gestellt. Sind demnach, wie dies die Fig.
4 zeigt, beispielsweise die Wähler W7, W 8 und W g
der Zentrale Zi
von der Zentrale Z4 aus belegt worden, so wird, wie dies auf der Fig. 4 angedeutet
ist, das Abschalterelais Abzi erregt.
Das Relais Abzi bewirkt dann
das Ansprechen der Relais Uz und U5. Hierdurch wird der Wähler W 3 und der Wähler
W 5 derart umgeschaltet, daß an ihnen das der anrufenden Zentrale Z4 entsprechende
Gegenpotential angelegt wird. Die Gruppenwähler GW der Zentrale Z4 können dann den
Wähler W3, der an sich für den Verkehr zwischen den Zentralen Z2 und Zz vorgesehen
ist, belegen und ferner, falls der Wähler W3 besetzt ist, auch den Wähler W5, der
für den bevorzugten Verkehr zwischen der Zentrale Z3 mit der Zentrale Z i dient.
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Ein ausführliches Schema der Um- und Abschaltungen zeigt die Fig.5.
Hier sind die Betriebsstromkreise der Sprechadern der Wähler W i bis
W g der Fig. 4 noch einmal angedeutet, wobei die Umschaltung der Prüfadern
dieser Wähler in analoger Weise durchgeführt wird. Die Schaltung eines der Wähler
W i bis W g, und zwar die des Wählers W g, zeigt die Fig. 6. -Die Belegung
dieses Wählers erfolgt entweder über die Zugänge Lag, Lb2, Lc2 oder La3,
Lb 3, Lc 3, j e nachdem ob das Umschalterelais U4 erregt wurde oder
nicht. Die Anschaltung der Zugänge La 3, Lb 3, Lc 3, die zu
den von der Zentrale Z3 abgehenden Verbindungsleitungen führen (Fig. 5), ist abhängig
von Abschalterelais der anderen Wähler der Zentrale Zi, wie dies noch an Hand der
Fig. 5 näher erläutert werden soll. Wird der Wähler LW 2 der Fig. 6, der
in der Zentrale Z i angeordnet sein soll, von der ZentraleZ2 aus belegt, so wird
das Relais Cz erregt. Parallel zu dem Relais C i spricht' das Relais C noch nicht
an. Erst nach erfolgter Durchschaltung der Sprechadern wird über eine im vorgeordneten
Wähler liegende, nicht dargestellte Brücke eine Erregung der Relais A und
B an den Sprechadern vorgenommen. Die Erregerstromkreise verlaufen wie folgt:
Pluspol der Batterie Sie, Kontakt iu4, Relais B, Wicklung I des Differenzrelais
X, Kontakte 2A 3u4, Leitung Lba, Schleife im vorgeordneten Wähler, Leitung
Lag,
Kontakte 4244, 5A Relais A, Wicklung II des Relais X, Kontakt 6u4, Minuspol
der Batterie Si 2. Die Relais A und B sprechen an, während das Relais
X nicht erregt wird. Durch Kontakte 7 b und 8 a wird der Stromkreis des Relais C
i unterbrochen, worauf das Relais C im Belegungsstromkreis über die Kontakte 8ko,
7$4 erregt wird. Das Relais C stellt über Kontakt gc einen Haltekreis für sich selbst
her, der unabhängig von dem Kopfkontakt 8ko aufrechterhalten wird. Beim Ansprechen
des Relais B wird durch Öffnen des Kontaktes io b
das Relais II aberregt.
Hierdurch wird der Kontakt 2 geöffnet; er nimmt die in der Zeichnung punktiert dargestellte
Lage ein. Das Schließen des Kontaktes iib zieht keine Folgen nach sich, da der Kontakt
12u4 geöffnet ist. Werden von der anrufenden Stelle Stromstöße übermittelt, so wird
der Pluspol der Batterie Si 2 an die Adern Lag und Lb2 angelegt, durch welche
das Relais X zum Ansprechen gebracht wird. Für das Relais B kommt durch Schließen
des Kontaktes 13 x folgender Haltestromkreis zustande: Pluspol der Batterie Si 2
der Zentrale Z2, Kontakt iu4, Relais B, Kontakt 13x, Widerstand li'i2, Kontakt 6u4,
Minuspol der Batterie Si 2 der Zentrale Z 2. Der Kontakt i4 x bereitet einen Haltekreis
für die Wicklung I des Relais U vor. Die Kontakte 15 x und 16
x werden geöffnet. Werden jetzt von der anrufenden Stelle Stromstöße zur
Aussendung gebracht, so bleiben die Relais X und B erregt, während
das Relais A stoßweise abfällt. DerHubmagnetH wird in folgendem Stromkreis betätigt:
Minuspol, Kontakte 15c, 16a, 17u, 18w, Magnet H, Minuspol. Wird die Stromstoßgabe
beendet, so wird das Relais X aberregt. Hierdurch kommt folgender Stromkreis für
die Wicklung II des Relais U zustande: Pluspol, Kopfkontakt igko, Kontakte 2oui,
15x, Wicklung II des Relais U, Wellenkontakt 18w, Hubmagnet H,
Minuspol.
Das Relais U spricht an und bereitet am Kontakt 2iu einen Haltestromkreis für sich
selbst vor. Durch Kontakt i7u wird der Stromstoßkreis auf den Drehmagneten D übertragen.
Wird die letzte, zum Leitungswähler LW?, auszusendende Stromstoßreihe ausgesendet,
so spricht zuerst wieder das Relais X an. Der Kontakt i5 x wird geöffnet. Über Kontakt
14 x wird ein Haltestromkreis über die Wicklung I des Relais U hergestellt. Der
Kontakt 16a überträgt die Stromstöße auf den Drehmagneten D. Beim ersten Schritt
des Drehmagneten wird - der Kontakt 50 d geschlossen und das Relais
U i erregt. Das Relais U i stellt über Kontakte 23 u i, ' 24 P, 25 c einen
Haltestromkreis für sich selbst her. Der Kontakt 2oui wird geöffnet. Wird die Stromstoßgabe
beendet, so fällt das Relais X wieder ab. Über den abfallenden Kontakt i6 x wird
der Prüfstromkreis hergestellt; er verläuft von Pluspol über die Kontakte 25c,
16 x, 26u,
Wicklung I und II des Relais P zum Schaltarm lwc. Das Relais Il
beginnt abzufallen, da sein Haltestromkreis am Kontakt 14x geöffnet wurde. Ist die
gewünschte Leitung frei, so spricht das Relais P an und schaltet am Kontakt 24p
das Relais Ui ab. Am Kontakt 27P wird ein Sperrstromkreis hergestellt und an den
Kontakten 2p und 5p die Sprechadern durchgeschaltet. Die Relais A, B, X werden
von den Sprechadern abgetrennt. Das Relais II spricht durch das Schließen des Kontaktes
iob nicht an, da der Kontakt i5ko geöffnet ist. Die Beeinflussung des Relais U4
wird erst an Hand der Fig. 5 beschrieben.
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Soll der Wähler Lki'2 ausgelöst werden, so wird in irgendeiner bekannten
Weise die ankommende
Prüfader unterbrochen. Hierdurch fällt das
Relais C ab und leitet die Auslösung ein. Der Drehmagnet D wird über die
Kontakte i9 ko, 2oui, 22c erregt. Der Kontakt Sod schaltet das Relais
U i ein, welches den Kontakt 2o a, i öffnet. Durch gegenseitige Steuerung.
der Kontakte 5oil und 2oui wird dann der Wähler ausgelöst. In der Ruhestellung werden
die Wellenkontakte und Kopfkontakte zurückgestellt.
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Ist das Relais U4 erregt worden, so ist der von der Zentrale Z3 ankommende
Zugang La 3,
Lb3, Lc3 eingeschaltet. Hierdurch wird auch das der Zentrale
Z3 entsprechende Gegenpotential an den Belegungsstromkreis angeschaltet, nämlich
Minuspol der Batterie Si 3 der Zentrale Z3. An den Relais A, B, X wird ebenfalls
durch Umschalten .der Kontakte iu4 und 6u4 als Gegenpotential Pluspol und Minuspol
der Batterie Si3 der Zentrale Z3 angelegt.
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Im einzelnen sind die Abschalte- und Umschaltevorgänge in der Fig.
5 dargestellt. Wird angenommen, daß durch Anrufe seitens der Zentrale Z4 die Wähler
W7, W8, Wg in der Zentrale Z i in Gebrauch genommen worden sind (s. auch
Fig. 4), so sind die Kontakte 7, 8 9 der Überwachungsrelais VII, VIII, IX der Wähler
W7, W 8 und W 9 durch Aberregen der Relais VII, VIII und IX geschlossen worden.
Hierdurch ist das Relais Abi erregt worden und hat die Kontakte 6 ab 3 und
ii ab 3 geschlossen. Über den Kontakt 6 ab 3 wird, falls der WählerW3
noch frei ist, dann das Relais Ui erregt, und zwar in folgendem Stromkreis: Pluspol,
Kontakte 6ab3, 3, Relais Ui, Minuspol. Das Relais U i schließt den Kontakt
7 u i und bereitet so einen Haltestromkreis für sich selbst vor, der beim
Belegen des Wählers über Kontakt 8bw3 des Relais B des Wählers
W 3 geschlossen wird. Das Relais III des Wählers W 3 ist noch erregt, da
der Wähler selbst noch nicht belegt und der Kontakt g bw 3 des Relais
B des Wählers W 3
noch geschlossen ist. Durch das Ansprechen des Relais
Abi wurden noch vorbereitend die Kontakte 9ab3 am AbschalterelaisAbi, ioab3
am Abschalterelais Ab 2 betätigt. Durch Ansprechen des Relais U i wurde am
Wähler W 3 über die Kontakte iiui und i2ui das Gegenpotential der Batterie Si 4,
der Zentrale Z4 angeschaltet. Die gleiche Umschaltung erfolgt auch an der Belegungsader,
wie dies in der Fig. 6 für den Wähler LW 2 bereits angedeutet ist.
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Ist der Wähler W3 jedoch bereits durch die Zentrale Z2 in Benutzung
genommen, so wird das Relais Ui nicht erregt, da der Kontakt 3 geöffnet ist, nachdem
das Relais III beim Öffnen des Kontaktes bw 3 aberregt wurde. In einem solchen
Falle kommt jedoch für das Relais U5 ein Stromkreis zustande, der wie folgt verläuft:
Pluspol, Kontakt ii ab 3, Kontakt 3 des aberregten Relais III, Kontakt 5
des erregten Relais V des Wählers W5. Relais U5 spricht an und schaltet am Wähler
W 5 das der Zentrale Z4 entsprechende Gegenpotential an. Diese Umschaltung erfolgt
an den Kontakten 71 u 5 und 72u5. Eine entsprechende Umschaltung erfolgt
auch an der Belegungsader des Wählers. Wird der Wähler W5 dann belegt, so wird das
Relais V aberregt. Hierdurch wird der Kontakt am Relais U5 zwar geöffnet, das Relais
U5 fällt aber nicht ab, da der Kontakt 73u5 geschlossen wurde und über Kontakt
2ibw5 des Relais B des Wählers W 5 und später über den Kopfkontakt
i kow 5 ein Haltestromkreis zustande gekommen ist. Ähnliche Schaltvorgänge
werden ausgeführt, wenn beispielsweise die Wähler W4, W 5 und W6, die für
den Verbindungsverkehr der Zentrale Z3 mit der Zentrale Z i besonders zugeordnet
sind, alle besetzt werden und noch ein weiterer Anruf seitens der Zentrale Z3 erledigt
werden soll. In einem solchen Falle wird das Relais Abe über die Kontakte 4, 5 und
6 ansprechen, welches dann über Kontakt 17 ab 2 das Relais U 3 zum
Ansprechen bringt, in der Annahme, daß der Wähler W g noch frei ist. In diesem Falle
werden durch die Kontakte 65u 3 und 64u3 die der anrufenden Zentrale Z3 entsprechenden
Gegenpotentiale der Batterie Si 3 der Zentrale Z3 an den Wähler Wg angeschaltet.
Die gleiche Umschaltung erfolgt auch an der Prüfader des Wählers W g. Wird dann
der Wähler W 9 eingestellt, so wird zwar durch Aberregen des Relais IX der
Kontakt 9 am Relais U3 geöffnet. Das Relais U3 fällt aber nicht ab; da über Kontakte
66u3 und 67bw9 bzw. 7okow9 ein Haltestromkreis für das Relais U 3 zustande gekommen
ist. Es sei noch bemerkt, daß die Kontakte bw i bis bw 9 von dem in den entsprechenden
Wählern W i bis W g liegenden Relais B gesteuert werden.
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Sind die Abschalterelais A b i und A b 3 erregt worden, weil die Wähler
W i, W2, W 3 und W7,
W8, W 9 in Benutzung genommen worden sind,
so wird über Kontakte io ab 3 und 27 ab i die Erregung des Relais
Abe vorbereitet. Die Wähler W 5 und W6, die normalerweise dem Verkehr
der ZentraleZ3 mit der ZentraleZi dienen, sind durch Erregen der Relais U5 und U
2 über die Kontakte i i ab 3 und 29 ab i der Zentrale Z2 und Z4 als Aushilfe
zur Verfügung gestellt worden. Wird jetzt der Wähler W 4 von der Zentrale Z3 belegt,
so spricht das Relais Abe
in folgendem Stromkreis an: Pluspol, Kontakte 4,
io ab 3, 27 ab i, Relais Ab 2, Batterie, Minuspol. Das Relais
Ab?, kann jetzt dazu dienen, Wähler, die anderen Zentralen bevorzugt
zugeordnet sind, so umzuschalten, daß sie dem Amt Z3 für weitere Anrufe zur - Verfügung
gestellt werden, indem Umschalterelais U dieser Wähler über Kontakte des Relais
Ab 2 erregt werden. Die Umschaltungen selbst werden hierbei in der gleichen
Weise, wie dies für die Wähler W i bis W 9 dargestellt ist, durchgeführt.
Die
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem beim Verbindungsverkehr
die Umschaltung der entsprechenden Gegenpotentiale bereits an dem Gruppenwähler
des anrufenden Amtes erfolgt. Zu diesem Zweck ist dem Gruppenwähler GW ein Hilfswähler
mit dem Magneten DIIT zugeordnet, der bei der Gruppenwahl verstellt wird und entsprechend
der Kennziffer eines gewählten Amtes das zu diesem Amt passende Gegenpotential an
die Betriebsstromkreise, die mit der anderen Zentrale in Verbindung steh-2n, anschaltet.
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Es ist selbstverständlich, daß an Stelle des zusätzlichen Drehwählers
DYY, der als Wählrelais ausgebildet werden kann, auch ein Dekadenschaltarm des Gruppenwählers
Verwendung finden könnte. Der auf der Fig.7 dargestellte Gruppenwähler GN' ist als
ein in der Zentrale Z i liegender Gruppenwähler zu betrachten. Es ist wieder angenommen,
daß die Zentrale Z i noch mit vier anderen Zentralen in Verbindung treten kann,
und zwar mit den ZentralenZ2 bis Z5. Entsprechend diesen Zentralen sind auch die
Batterien bezeichnet, nämlich die Batterie der Zentrale Z2 mit Si 2, die der ZentraleZ3
mit Si3 usw.
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Ruft der Teilnehmer Tsa beispielsweise einen Teilnehmer der Zentrale
Z4 an, so wählt er als erste Ziffer die Ziffer .4. Hierdurch wird der Gruppenwähler
GU' bis zur Dekade 4 gehoben oder, falls es sich um einen Drehwähler handelt, bis
zur Dekade .4 fortgeschaltet. Gleichzeitig mit dieser Gruppeneinstellung erfolgt
auch die Einstellung des Hilfswählers DW und somit die Anschaltung des entsprechenden
Gegenpotentials Si4 der Batterie der Zentrale Z4. Im einzelnen spielen sich folgende
Schaltvorgängeab Hebt der Teilnehmer ab, so spricht das Relais R an. Über Kontakt
i r wird der Fortschaltemagnet Dv des Vorwählers VW an den Unterbrecher RU angelegt.
Der Vorwähler sucht in freier Wahl einen freien Gruppenwähler und findet beispielsweise
als ersten freien Gruppenwähler den dargestellten Gruppenwähler GII'. Folgender
Prüfstromkreis kommt zus-zande: Minuspol, Schaltarm vd, Kontakt i r, Wicklungen
I und 1I des Relais 7@, Schaltarm ve, Leitung Lc i, Wicklung I des Relais C i, Kontakte
iib, i2a, Kopfkontakt 22k des Gruppenwählers, Pluspol. Das Relais C spricht an und
stellt einen Stromkreis für das Relais C über Kontakt 5 c i her. Das Relais C spricht
jedoch parallel zu dem Relais C i noch nicht an. Erfolgt die Durchschaltung der
Sprechleitungen an den Kontakten 3t und 4t, so sprechen die Relais A und
B an. Das Relais X, dessen Wicklungen I und 11 gegeneinander
geschaltet sind, wird noch nicht erregt. Die Kontakte iib und iaca werden geöffnet,
worauf über Kontakt i5b ein Stromkreis für das Relais C zustande kommt. Dieser verläuft
von Pluspol über Kontakte 35 Y i, i5b, Widerstand Wi4 zum Relais C. Das Relais C
bereitet am Kontakt 9c den Prüfstromkreis des Gruppenwählers GW vor. Die anrufende
Stelle erhält in irgendeiner bekannten Weise das Amtszeichen.
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Zieht der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tn seine Nummernscheibe
auf, so wird Pluspol an die Adern La i und Lb i angelegt. Hierdurch wird
das Differenzrelais X zum Ansprechen gebracht. Über Kontakt i7 x kommt ein Haltestromkreis
für das Relais B, Wicklung I, zustande. Am Kontakt 21 x wird der Stromkreis des
Drehmagneten Dr geöffnet, so daß dieser nach Schließen des Kopfkontaktes 24k noch
nicht beeinflußt wird. Läuft dieNummernscheibe ab, so wird das Relais A stoßweise
aberregt. Über Kontakt 13a erhält der Magnet des Hilfswählers DIIi' Stromstöße.
Bei jedesmaliger Erregung des Drehmagneten DTV wird der Kontakt ciu" 5 geschlossen
und hierdurch der Hubmagnet Hu des Gruppenwählers GW eingeschaltet. Während demnach
der Hubmagnet Hu die Schaltarme ga, gb, gc des Gruppenwählers zur Gruppenkennzeichnung
hebt, schaltet der Magnet DW die Schaltarme du, i, dW 2
und du,- schrittweise
weiter. Nach vier Stromstöße, stehen demnach die Schaltarme des Gruppenwählers vor
der vierten Kontaktgruppe und die Schaltarme dw i und dw 2 desWählersD W
auf den Anschlüssen der Batterie Si 4, die dem Gegenpotential der Stromquelle der
Zentrale Z4 entspr?cht. Beim ersten Schritt des Gruppenwählers GTI' sind dessen
Kopfkontakte 22k und 24k betätigt worden. Wird demnach nach Ablauf der Nummernscheibe
das Relais X an den Sprechadern aberregt, so kommt für den Drehmagneten Dy folgender
Stromkreis zustande: Minuspol, Drehmagnet Dr, Kontakte 6 ei, ai x, 26p, 24k,
Pluspol. Der Drehmagnet wird erregt und schaltet die Schaltarme des Gruppenwählers
einen Schritt weiter. Gleichzeitig sind die Wellenkontakte 31u', 32w und 38w des
Gruppenwählers betätigt worden. Ani Kontakt 32 u! wird der Magnet des Wählers DW
abgeschaltet. Der Kontakt 3i w stellt folgenden Stromkreis für die Wicklung I des
Relais H i her: Minuspol, Wicklung I des Relais H i, Kontakte 30A 31w, i2a, Pluspol.
Das Relais Hi legt seine Kontakte 35hi und 36hi um, wodurch die Wicklungen II und
III des Relais H i über Kontakt i4 a an die Sprechadern angelegt werden.
Das Weiterschalten des Gruppenwählers GW erfolgt unter Steuerung der Kontakte
25 dr und 6ci. Findet der Wähler GW als freie zur Zentrale Z4 führende Leitung
die Leitung La,
Lb, Lc, so spricht das Relais P in folgendem Stromkreis an:
Pluspol der Batterie Si 4, Schaltarm dw i, Kontakt 9 c, Wicklungen I und II des
Relais P, Schaltarm gc, Leitung Lc, nicht dargestellte Schaltmittel, Minuspol der
Batterie ,Si 4 in der Zentrale Z4. Das Relais P schaltet
am Kontakt
26p den Drehmagneten Dy ab. Am Kontakt 30P wird der Stromkreis der Wicklung I des
Relais Hz unterbrochen. Das Relais Hz fällt jedoch nicht ab, da die Wicklungen II
und III über die Kontakte 28p und 29p mit den Speiserelais der nachgeordneten Zentrale
verbunden werden. Der Kontakt 27P sperrt die gefundene Leitung. Erfolgt jetzt seitens
der anrufenden Stelle die Aussendung weiterer Stromstoßreihen, so spricht zuerst
wieder das Relais X an, worauf dann das Relais A -
stoßweise aberregt
wird. Über Kontakt i9 x wird das Pluspotential der Batterie Siq. an die Wicklungen
II und III des Relais H i angelegt, wodurch an dem Nummernstromstoßempfänger der
nachfolgenden Zentrale, der ähnlich dem Gruppenwähler GW ausgebildet ist, ein Differenzrelais
zum Ansprechen gebracht wird. Die Stromstöße selbst werden durch stoßweises Betätigen
des Kontaktes iq.a übertragen. Das Relais H i fällt nicht ab, da über Kontakte 2o
x und 34h i ein Iraltestromkreis für die W icklung I des Relais H i zustande gekommen
ist. Erfolgt im nachgeordneten Wähler ein Freiprüfer der gewünschten Leitung und
somit eine Durchschaltung der Sprechadern, so wird im Gruppenwähler GW das Relais
Hi aberregt. Es erfolgt dann die Anschaltung der Wicklungen I und II des Relais
Y an die Sprechadern, welches beim Melden des gewünschten Teilnehmers erregt wird.
Über Kontakt 39Y wird das Relais Yi eingeschaltet, welches am Kontakt 42 y i auch
die Wicklung II des Relais Y an die obere Sprechader anschaltet. Das Relais Y i
öffnet den Kontakt 35 y i, so daß das Relais C nur noch über die Kontakte 15
b und 36 y erregt gehalten wird.
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Wird bei der Auslösung der über die Sprechadern verlaufende Stromkreis
für die Wicklungen I und II des Relais Y unterbrochen, so wird auch das Relais C
durch Öffnen des Kontaktes 36y aberregt. Gleichzeitig wird die Ader Lc i geöffnet,
wodurch das Relais T im Vorwähler abfällt. Der Vorwähler wird jetzt weitergeschaltet
und stellt sich, falls der Teilnehmer Tx noch nicht eingehängt hat, auf die nächste
freie Leitung ein. Im Gruppenwähler GW sind die Kontakte des Relais C in die Ruhelage
zurückgekehrt. Das Relais P ist aberregt worden, so daß der Drehmagnet Dy in bekannter
Weise in Zusammenarbeit mit dem Relais C i, Wicklung II, die Schaltarme des Gruppenwählers
zur Ruhestellung bringt.
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Wird die Verbindung seitens des Teilnehmers Tn ausgelöst, so fallen
zuerst die Relais A und B ab. Das Relais B öffnet dann am Kontakt
15 b den Stromkreis des Relais C, worauf- die Auslösung in der bereits vorher beschriebenen
Weise vonstatten geht.
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Die Auslösung des Wählers DW erfolgt nach Auslösung des Gruppenwählers
GW, indem nach _Schließen des Wellenkontaktes 32w folgender Stromkreis zustande
kommt: Minuspol, Drehmagnet D W, Kontakte 32w, 10 c, 27ci,
Schaltarm dw3, Pluspol. Der Magnet DW spricht an und schließt den Kontakt dw4. Das
Relais Ci wird über seine Wicklung II erregt und öffnet den Kontakt 27
c i. Der Magnet DW wird wieder aberregt, worauf auch das Relais C i abfällt.
Das wechselseitige Spiel zwischen dem Magneten DW und der Wicklung II des Relais
C i wird so lange fortgesetzt, bis der Schaltarm dw3 seine Nullstellung erreicht
hat.