DE750808C - Schwerspatbeton - Google Patents

Schwerspatbeton

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Publication number
DE750808C
DE750808C DES149808D DES0149808D DE750808C DE 750808 C DE750808 C DE 750808C DE S149808 D DES149808 D DE S149808D DE S0149808 D DES0149808 D DE S0149808D DE 750808 C DE750808 C DE 750808C
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DE
Germany
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concrete
weight
barite
heavy spar
percent
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Expired
Application number
DES149808D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Mueller
Fritz Dipl-Ing Schloebe
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Publication of DE750808C publication Critical patent/DE750808C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/36Inorganic materials not provided for in groups C04B14/022 and C04B14/04 - C04B14/34

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Schwerspatbeton Es ist bekannt, Kunststeine, z. B. auch in Form von Gegengewichten, Spanngewichten, Ballast- o. dgl. Belastungskörpern, bzw. Bauwerke, wie Fundamente oder Straßen o. dgl., aus Schwerspatbeton herzustellen. Dabei wird von dem Schwerbeton im allgemeinen ein Raumgewicht verlangt, das möglichst nahe bei 3 oder darüber liegen soll. Verwendet man feinen und körnigen bis kleinstückigen Schwerspat und möglichst wenig Zement, z. B. 5 bis 6 °/o oder wenig mehr, für die Betonmischung, so läßt sich im allgemeinen ein Raumgewicht von 3,3 bis 3,6 erreichen, wenn die im Handel befindlichen verhältnismäßig reinen Schwerspatsorten mit Barium-Sulfat-Gehalten von 92 bis 95 °%u und darüber verwendet werden.
  • Dagegen sinkt das Raumgewicht des Schwerspatbetons unter 3, wenn man von feinen und unreinen Schwerspatsorten ausgeht, wie sie z. B. in den Schwverspatwäschen als Schlämme und Sande etwa in Korngrößen bis zu 3 mm als Abfallprodukte anfallen. Durch die Erfindung gelingt es, auch unter Verwendung oder Mitverwendung derartiger Schwerspatsorten einen Schwerspatbeton herzustellen, dessen Raumgewicht bei 3 und darüber liegt. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß man den genannten minderwertigen Schwerspatsorten außer dem erforderlichen Zement noch geringe Mengen von etwa o,2 bis 2% von anorganischen feinen Oxyden oder Hydroxyden der Erdalkali-, Erd- oder Schwermetalle, z. B. des Magnesiums, Calciums, Eisens, Zinks, oder von wasserunlöslichen Salzen dieser Metalle, z. B. Phosphaten, Silicaten, Sulfaten, oder wasserlöslichen Salzen dieser Metalle oder der Alkalimnetalle, z. B. Alkalinitrate oder -karbonate, Magnesiumchlorid, Natriumsulfit, die in der Mischung oder dein Beton wasserunlöslich \verden, zusetzt. Diese Erscheinung ist uni so überraschender, als die Zusätze, die in Mehl- oder Pulverform verwendet werden. an sich meistens ein Schüttgewicht haben, das wesentlich niedriger als Blas des Schwerspats bzw. Schwerspatbetons ist.
  • Inslbesondere wird auch die Festigkeit des Schwerspatbetons durch die erfindungsgmäßen Zusätze in überraschender Reise heraufgesetzt. Sie läßt sich an sich auch durch Erhöhung des Zementzusatzes verbessern. In- I dessen hat sich gezeigt, daß in der Regel die erfindun7gsgemälßtiel Zusätze die Druckfestigkeit in höheremi Maße lheraufsetzen, als die gleichen Gewichtsmengen Zement es tun. Auch steigt die Kantenfestigkeit, so dlaß vder erfindungsgemäße Beton sich u. a. besonders gut für die Herstellung von Formkörpern eignet. Inner Spannungen in düinnen Formk örpern, z. B. Platten, hönnen durch Einbetonieren gespannter Drähte, Bänder o. dgl. beseitigt werden.
  • Auch die verschiedensten Mischungen der erfindungsgemaßen Zusatze können alngewelndet werden.
  • Es ist schon bekannt, dem Snhwerspatbeton doch Be imischungen. Überzüge oder Anstriche zu geben, die ilhn gegen besondere Angriffe schützen. Diese Zu satze hat nanr indessen nicht mit der Malßgabe ausgewählt, daß sie das Raumgewicht des Schwerspat@etons und seine Festigkeit heraufsetzen, insbesondere wurden sie nicht in den Fällen angewendet. in denen unreine Sorten des Schwerspats ftür die Betonherstelltung verwendet werden.
  • Auch bei der Herstellung des üblichen Betons hat man schon, tun die Eigenschaften des Zementbetons zu verbessern, die verschiedensten Metallsalze oder Oxyde oder Hydroxyde der Erdalkali- oder Schwermetalle zugesetzt, doch konnten dadurch die erfindungsgemäß angestrelbten Wirkungen nicht hervorgerufen werden. Diese Wirkungen treten in allern Fällen auf, einerlei ob der Beton durch Stampfen, Rütteln oder Presself hergestellt wird. Besonders geeignet ist der erfindungsgernä ße Beton als Splitterschutz in Luftschutzhatuten o. dgl.
  • Beispiel I I9o Teile Schwerspatschlanm mit 75 his 8o%, Batriumsulfatgelhalt, der z. B. als Abfall hei der Aufbereitung von Mleggener Schwer-Spat angefallen ist, 2,5 Teile Schwerspatsand in Korngrößen von o bis a mmn mit etwa 88 bis c92% Bariumsulfat, der ebenfalls ein Ab-Fallerzeugnis der gleichen Aufbereitung darstellt, und 2ll Teile Konzentrate dieser Wäsche in Korngrößern von o bis 2o mm wurden mit 5 Gewichtsprozent Zement ztu Stampfbeton verarbeitet. Die Druckfestigkeit dieses Betons war 2I,2 kg/crn2. Das Raumgewicht war 2,8g. Beispiel Die gleiche Mischung wurde mit demn gleichen Zementzusatz und o,5 Gewichtsprozent Calciunmoxyd in der gleichen Weise verarbeitet: Das Rautmgewicht war 3, die Druck-Beispiel 3 Wurde statt Calcitumoxyd die gleiche Meige Kalitumnitrat verwendet, so erhielt man bezüglich des Raumngewiclhts und der Druckfestigkeit die gleichen Werte von 3 bzw, 26 kg/cml2. _ Beispiel 4 Die gleichere Autsgangsstofe in den gleichen Gewichtsanteilen wurden mnit 7,5 % Zement zu Beton verarbeitet. Das Raumgewicht war Clai 3,2 und die Druckfestigkeit 6o,5 kg/cm2. Beispiel 5 Wurden der Mischung nach Beispiel 4 noch o.5% Natriuimisuilfit zugefügt, so stieg bei der gleichen Verarbeitung die Druckfestigkeit stuf 8I.8; das Raumgewicht war ebenfalls etwas polher.
  • Noch günstiger liegen die Werte bei Zumlisclhtung von o.5% Mlagnesiumoxyd. Wurden dagegen statt des im Beispiel d genannten Zementzustatzes von 7,5 %p 8,5 % p verwendet und der Zusatz von Natriumsulfit und Magnesiumnoxyd o. dgl. fongelassen, so betrug dlie Druckfestigkeit nur 58,5 kg/cm2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schwerspatbeton, dadurch gekennzeichnet, dalß unreine feine Schwerspatsorten v erwendet oder in grollen Menigen mitverwendet werden und daß denn mnit möglichst wenig Zemlenztusaltz, z. B. etwa j bis 8 Gewichtsprozent, hergestellten Beton zwecks Erhöhung seiner Festigkeit und seines Raumngewichts Zusätze in Mengen von o,2 bis 2 Gewichtsprozent von Oxyden oder Hydroxyden der Erdalkali-, Erl- oder Schwermetalle oder deren Salze oller wasserlösliche Salze der Alkalimetalle beigegeben werden, die in der Mischung oder dem Beton wasserunlöslich werden. Zur Abgrenzung des Anmeldtungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteiltungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... \r. 198 L16, 357 368 56-2, 3f'9 2 89, 370 0 18, 08 09-1; Zeitschrift =>Zeinent@<, Berlin (19a8) S. 69o.
DES149808D 1942-04-09 1942-04-09 Schwerspatbeton Expired DE750808C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE198146C (de) * 1907-03-19
DE368562C (de) * 1920-10-31 1923-02-05 Kaspar Winkler Verfahren, um Zement-, Zementmoertel- und Betonmassen vollkommene Undurchlaessigkeit, ein betraechtlich gesteigertes Haftvermoegen und die Eigenschaft ausserordentlich ra schen Abbindens zu erteilen
DE369289C (de) * 1920-07-26 1923-02-17 Kaspar Winkler Verfahren, um Moertel- und Zementmassen zur dauerhaften, zuverlaessigen Ausfuehrung von Trockenlegungen, Dichtungsarbeiten, Wasserbauten und aehnlichen Arbeiten geeignet zu machen
DE370018C (de) * 1923-02-26 Julius Junge Verfahren zur Herstellung von Trockenbeton
DE357268C (de) * 1921-04-20 1923-05-25 Eberhard Carthaus Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen
DE708094C (de) * 1938-01-25 1941-07-11 Sachtleben Akt Ges Fuer Bergba Kunststein mit Schwerspatbeimischung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE370018C (de) * 1923-02-26 Julius Junge Verfahren zur Herstellung von Trockenbeton
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DE368562C (de) * 1920-10-31 1923-02-05 Kaspar Winkler Verfahren, um Zement-, Zementmoertel- und Betonmassen vollkommene Undurchlaessigkeit, ein betraechtlich gesteigertes Haftvermoegen und die Eigenschaft ausserordentlich ra schen Abbindens zu erteilen
DE357268C (de) * 1921-04-20 1923-05-25 Eberhard Carthaus Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen
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