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Magnesiumlegierlng.
Eisen enthaltende Legierungen des Magnesiums mit Zink oder mit Zink und Mangan und überwiegendem Magnesiumgehalt werden auf einigen Gebieten der Technik verwendet. Ihrer Verwendung sind jedoch enge Grenzen gezogen, da die Festigkeit dieser Legierungen besonders bei Gussstücken nicht ausreicht. Die Legierungen sind auch gegen chemische und korrosive Angriffe nicht genügend beständig.
Ein weiterer Nachteil ist die leichtere Brennbarkeit, die nicht nur ihre Herstellung und ihre giesstechnische Verarbeitung erschwert, sondern auch eine grosse Gefahrenquelle darstellt. Schliesslich sind die Legierungen beim Vergiessen dickflüssig, so dass der Herstellung von dünnwandigen Gussstücken Schwierigkeiten entgegenstehen.
Der Beseitigung dieser Nachteile dient die Erfindung, und sie erreicht diesen Zweck durch Zusatz von Silber zu Legierungen der vorstehenden Art.
Demzufolge betrifft dieselbe Legierungen des Magnesiums mit mindestens 80% Magnesium, mit Zink bzw. Zink und Mangan und einem Gehalt an Eisen und Silber.
Die Mg-, Zn-, Fe-, Ag-Legierungen können erfindungsgemäss bis zu 15% Zn, bis zu 2% Fe und bis zu 2% Ag und als Rest Mg enthalten. Die Mg-, Zn-, Mn-, Fe-, Ag-Legierungen können zweckmässig bis zu 15% Zn, bis zu 3% Mn, bis zu 1% Fe und bis zu 1-5% Ag aufweisen. Der Rest entfällt auf Mg.
Der Gehalt an Fe und Ag bewirkt eine besonders, günstige Kristallbildung. Das Gefüge der Legierung ist feinkörnig und homogen.
Der Ag-Zusatz verhindert das unvollständige Gleichgewicht der Mischkristalle, d. h. die sogenannte interkristalline Steigerung. Das homogene Gefüge. schützt die Legierungen vor Anfressung der Oberfläche durch chemische und korrosive Angriffe ; diese Widerstandsfähigkeit wird dadurch begünstigt, dass die Legierung auch bei verhältnismässig gelingen Zusätzen von andern Komponenten ihre guten Werte aufweist, während bei bekannten Magnesiumlegierungen eine wesentliche Verbesserung, insbesondere der mechanischen Werte, nur bei Zusatz verhältnismässig grosser Mengen fremder Komponenten möglich ist.
Neben grosser Korrosionsbeständigkeit weisen die Fe und Ag enthaltenden Legierungen gegenüber bekannten Mg-Legierungen erheblich bessere mechanische Werte auf, z. B. höhere Zerreissfestigkeit, grössere Dehnung, Streckgrenze, Geschmeidigkeit, grössere Blinellhärte. Die Legierungen haben ferner den Vorteil einer geringeren Brennbarkeit. Sie sind dünnflüssig, füllen die Formen gut aus, sind gut bearbeitbar und haben ein geringes spezifisches Gewicht. Die Farbe des Werkstoffes wird durch den Ag-Zusatz ebenfalls günstig beeinflusst.
Für die Auswahl der Legierungskomponenten und ihren mengenmässigen Zusatz sind in erster Linie der Bestimmungszweck, das einzuhaltende spezifische Höchstgewicht und jeweilige sonstige Betriebsverhältnisse massgeblich.
Bei der Herstellung der vorstehenden Legierungen wird zweckmässigerweise folgendes Verfahren angewendet :
Dem Magnesium bzw. einer Mg-Mn-Legierung wird eine fertige Vorlegierung zugesetzt, die entsprechend den angegebenen Gehaltsgrenzen aus Zn, Fe, Ag besteht. Bei Herstellung der Mn enthaltenden Legierungen hat sich als vorteilhaft erwiesen, einen Teil des Mn bereits vor dem Zusetzen der Vorlegierung unmittelbar mit dem Mg zu legieren, während die übrige Menge von Mn in der zuzusetzenden Vorlegierung, bestehend aus Zn, Mn, Fe, Ag oder Zn, Mn, Fe oder Zn, Mn, Fe, Ag, enthalten ist. Durch eine solche Verteilung des Mn-Zusatzes wird die Auflösung desselben erleichtert.
Aluminium kann bis zu 5%, Si nicht mehr als im Rahmen einer Verunreinigung vorhanden sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magnesiumlegierung mit mindestens 80% Magnesium, bis zu 15% Zink, bis zu 2% Eisen und gegebenenfalls bis zu 3% Mangan, gekennzeichnet durch einen Silbergehalt bis zu 2%.
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