DE687751C - Verfahren zur Erhoehung der Rieselfaehigkeit und Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Duengesalzen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Rieselfaehigkeit und Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Duengesalzen

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DE687751C
DE687751C DE1938K0152479 DEK0152479D DE687751C DE 687751 C DE687751 C DE 687751C DE 1938K0152479 DE1938K0152479 DE 1938K0152479 DE K0152479 D DEK0152479 D DE K0152479D DE 687751 C DE687751 C DE 687751C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium
    • C05D1/005Fertilisers containing potassium post-treatment

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Rieselfähigkeit und Verbesserung der Lagerbeständigkeit von Düngesalzen Eine Reihe von Salzen hat, ohne im eigentlichen Sinne hygroskopisch zu sein, die unangenehme Eigenschaft, schlecht zu rieseln und beim Lagern zusammenzubacken. Diese Eigenschaften sind besonders unerwünscht dann, wenn man diese Salze durch irgendwelche Einrichtungen durchlaufen lassen muß, wie dies z. B. beim maschinellen Ans streuen von Düngesalzen auf den Acker in ausgedehntem Maße der Fall ist. Es sind schon verschiedentlich Vorschläge gemacht worden, diese besonders bei Anwesenheit feinkörniger Salzanteile auftretenden Eigenschaften durch Beimischung von Zusatzstoffen zu beseitigen. In einer britischen Patentschrift wird, außer hauptsächlich anorganischen Stoffen, vor allem stärkehaltiges Material vorgeschlagen.
  • In einer französischen Patentschrift werden ferner an, organische, mineralische Stoffe neben Mineralöl l mit und ohne Paraffin und anderen Fetten als Zusatzstoffe zu Düngemitteln zwecks Verbesserung ihrer Streufähigkeit genannt. In einer deutschen Patentschrift ist weiterhin erstmalig die Anwendung von wasserunlöslichen Seifen, und zwar von Metallsalzen der Stearinsäure als Zusatzstoffe beschriehen, durch welche Natriumbicarbonat seine für Feuerlöschzwecke so wichtige dauernde Rieselfähigkeit behalten soll.
  • Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle der für andere Zwecke wertvolleren Fettsäuren die technischen Naphthensäuren verwenden kann, deren wasserunlösliche Calcium-, Magnesium-oder andere Metallsalze, den zu schützenden Salzen erfindungsgemäß ganz ähnliche wasserabstoßende und die Rieselfähigkeit erhaltende Eigenschaften erteilen wie die entsprechenden Metallsalze der Fettsäuren.
  • Es ist nach einer weiteren deutschen Patentschrift zwar schon bekannt, daß freie Naphthensäuren zur Verbesserung einiger Eigenschaften von Kalkstickstoff verwendet werden können. Jedoch sind zu diesem Zwecke nur die freien Naphthensäuren zu gebrauchen. welche durch teilweise Bindung des Ätzkalks zu Calciumnaphthenat das Fertigprodukt teils entstauben und durch die Beseitigung des freien Ätzkalks teils entätzen. Die Zugabe eines fertigen Naphthenats würde dieses Ziel nicht erreichen lassen, weshalb die Verwendung wasserunlöslicher Salze der Naphthensäuren als Zusatzstoffe zu Düngesalzen zwecks Erhöhung ihrer Rieselfähigkeit und Verbesserung der Lagerbeständigkeit aus der genannten Patentschrift weder entnommen noch hergeleitet werden konnte. Die Zusatzstoffe gemäß der Erfindung finden auf Kalkstickstoff oder diesen enthaltende Gemische keine Anwendung.
  • Die wasserunlöslichen Salze der Naphthensäuren werden erfindungsgemäß in geringen, etwa 112 bis 1% betragenden Mengen mit fein verteilten oder feine Anteile enthaltenden Düngesalzen, insbesondere Kalisalzen, Thomasmehl, Rhenaniaphosphat, Mischdüngern 0. dgl., innig vermischt. Durch die Beimischung der genannten Zusatzstoffe wird nicht nur eine Erhöhung der Rieselfähigkeit der Düngesalze, sondern auch eine erhebliche Verbesserung ihrer Lagerbeständigkeit erreicht, da die Düngesalze selbst bei längerer Lagerung in großen Massen nicht zusammenbacken.
  • Das Verfahren der Erfindung wird noch durch folgende Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Ausfiihrungsbeispiel e I. 250 g Calciuinnaphthenat werden zunächst mit einer etwa ebenso großen Menge eines feinen, unter 0,2 mm Korngröße messenden, wasserlösliche Chloride und Sulfate enthaltenden Salzes verrieben, wie solches beispielsweise im Elektrofilter einer Düngesalzfabrik als Nebenprodukt anfällt. Ist homogene Mischung eingetreten, so läßt man allmählich mehr von dem Salz zulaufen, bis man in immer größer werdenden Anteilen 100 g des feinen Salzes hinzugegeben hat. Der Naphthenatgehalt beträgt dann ¼ %. Das Gemisch rieselt gut und stößt Wasser ab.
  • 2. 500 g Calciumnaphthenat werden nach Beispiel 1 mit Chlorkalium der Korngröße o,5mm und darunter verrieben und allmählich mit insgesamt Iookg Chlorkalium verschlt. Der Naphthenatgehalt beträgt 112 0/o.
  • 3. 750 g Calcium- oder Magnesiumnaphthenat werden nach Beispiel I mit einem aus gemahlenem Kalirohsalz und kristallisiertem Chlorkalium zusammengemischten Düngesalz verrieben, welches Korngrößen von 2 mm abwärts bis zu staubförmigen Teilchen enthält. Der Naphthenatgehalt beträgt 3/4 %. wenn 100 kg zugemischt werden.
  • 4. 250 g Calcium-oder Aluminiumnaphthenat werden nach Beispiel 1 mit Thomasmehl oder einem Gemisch von Thomasmehl mit einem feinkörnigen geeigneten Kalidüngesalz, z. B. schwefelsaurer Kalimagnesia, verrührt, bis der naphthenatgehalt ¼ bis ½ % beträgt.
  • 5. 250 g eines der in den Beispielen I bis 4 genannten Naphthenate werden mit einen Gemisch von Kalirhenaniaphosphat und Kaliumsulfat der Korngrößen 0,5 mm und geringer nach Beispiel I verrührt oder verrieben, bis der Naphthenatgehalt 1/2 0/o beträbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Erhöhung ctcr Rieselfähigkeit und Verbesserung der Lagerbeständigkeit von fein verteilten oder feine Anteile enthaltenden Düngesalzen, insbesodere von Kalisalzen, jedoch unter Ausschluß von Kalkstickstoff oder diesen enthaltenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Düngesalze mit geringen Mengen wasserunlöslicher Salze der Napthensäuren vermischt.
DE1938K0152479 1938-11-20 1938-11-20 Verfahren zur Erhoehung der Rieselfaehigkeit und Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Duengesalzen Expired DE687751C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057072B (de) * 1957-12-10 1959-05-14 Fettchemie Verfahren zur Herabsetzung der Hygroskopizitaet von anorganischen Salzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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