AT220888B - Feste fungizide Zusammensetzung - Google Patents

Feste fungizide Zusammensetzung

Info

Publication number
AT220888B
AT220888B AT423360A AT423360A AT220888B AT 220888 B AT220888 B AT 220888B AT 423360 A AT423360 A AT 423360A AT 423360 A AT423360 A AT 423360A AT 220888 B AT220888 B AT 220888B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bis
ethylene
dithiocarbamate
zinc
water
Prior art date
Application number
AT423360A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Rohm & Haas
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rohm & Haas filed Critical Rohm & Haas
Application granted granted Critical
Publication of AT220888B publication Critical patent/AT220888B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Feste fungizide Zusammensetzung 
In einem noch nicht veröffentlichten Vorschlag der Patentinhaberin ist ein Verfahren zur Herstellung neuer, stabiler, im wesentlichen wasserfreier Dinatrium-, Calcium-, Magnesium- oder Dikalium-äthy-   len-bis-dithiocarbamate   beschrieben. 



   Gemäss diesem Verfahren wird wasserhaltiges Dinatrium-, Calcium-, Magnesium- oder Dikalium-   - äthylen-bis-dithiocarbamat   in eine Reaktionszone   eingebracht, in welcher eine wesentliche höhere Tem-   peratur als die des Schmelzbereiches der Bis-dithiocarbamate herrscht und in welcher letztere genügend lange zugegen sind, um das ganze im Ausgangsmaterial zugegene Wasser zu entfernen, ohne dass hiebei das resultierende wasserfreie   Bis-dithiocarbamat   schmilzt, worauf man das wasserfreie Produkt aus der Reaktionszone entfernt. 



   Vorliegende Erfindung betrifft feste fungizide Zusammensetzungen, deren aktive Bestandteile die nach vorgenanntem Verfahren erhaltenen Produkte sind. 



   Die erfindungsgemässe feste fungizide Zusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie   (1)   aus einem stabilen, im wesentlichen wasserfreien Dinatrium, Calcium-, Magnesium- oder Dikalium-äthylen-bis-dithiocarbamat mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 2000 C und (2) aus einem wasserlöslichen Salz des Zinks, Eisens, Kupfers oder Mangans oder einem Gemisch solcher Salze bzw. einem Äthylen-bis- - dithiocarbamat des Zinks, Mangans, Eisens oder Kupfers oder Gemischen derselben besteht. 



   Die stabilen, wasserfreien Dinatrium-, Calcium-,   Magnesium-und Dikalium-äthylen-bis-dithiocar-   bamate können dem Wasser zusammen mit einem wasserlöslichen Salz oder mit Salzen von Zink, Eisen, Kupfer oder Mangan zugesetzt werden, um die sogenannten Tankgemische der wasserunlöslichen Metall- äthylen-bis-dithiocarbamate herzustellen. Dies wird vorzugsweise beim Endverbraucher durchgeführt. Die unerwartete Stabilität der neuen Verbindungen gestattet es dem Hersteller, die   erfindungsgemässenproduk-   te mit den vorerwähnten Metallsalzen in den gewünschten Anteilen trocken zu vermischen und zu verpacken. 



   Diese Produkte bleiben bis zur Verwendung durch den Endverbraucher stabil und können von diesem auf herkömmliche Art zur Herstellung hochwirksamer fungizider   Sprühgemische   nach an sich bekannten Verfahren verwendet werden. 
 EMI1.1 
 te Mengen des Dinatrium-äthylen-bis-dithiocarbamats zugegen sind. Wenn beispielsweise die Anwendung eines Originalgemisches von irgend einem der neuen Äthylen-bis-dithiocarbamaten mit einem wasserlöslichen Salz oder Salzen, wie z. B. dem Sulfat, Chlorid od. dgl. des Zinks, Kupfers, Mangans oder Eisens oder Gemischen hievon ins Auge gefasst ist, so soll, bezogen auf die stöchiometrische Basis, ein Überschuss des wasserfreien   Äthylen-bis-dithiocarbamats   angewendet werden.

   Mit andern Worten gesagt soll, wenn das wasserlösliche Salz oder die Salze des Schwermetalles bzw. der Schwermetalle, die bereits oben definiert wurden, im Originalgemisch mit dem wasserfreien   Äthylen-bis-dithiocarbamat   in Gegenwart von Wasser bei der Endverbraucherstelle zur Bildung des entsprechenden Schwermetallsalzes, reagieren, im System eine geringe Menge des   Äthylen-bis-dithiocarbamats   zugegen sein.

   Dies wird erreicht, indem man im Originalgemisch etwa 1 - 15%, vorzugsweise   2 - 10%   eines Überschusses des wasserfreien   Äthy-     len-bis-dithiocarbamats,   bezogen auf die stöchiometrische Menge, die erforderlich ist, um mit dem ur- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   sprünglichen   löslichen Schwermetallsalz im wässerigen System zu reagieren, anwendet. Ein besonders wirksames Gemisch ist wasserfreies Dinatrium-, Calcium-, Magnesium- oder Dikalium-äthylen-bis-di- thiocarbamat mit Zinksulfat, in welchem das erste gegenüber letzterem in einem   stöchiometrischen Über-   schuss von etwa   100/0   zugegen ist. 



   Bei der Herstellung der fungiziden Zusammensetzungen ist es möglich und oft auch   höchst vorteilhaft,   die im wesentlichen wasserfreien Dinatrium-, Calcium-,   Magnesium- oderDikalium-äthylen-bis-dithio-   carbamate mit einem oder mehreren Schwermetallsalzen des   Äthylen-bis-dithiocarbamats,   wie dem
Zink-, Eisen-, Mangan- oder Kupfersalz oder einer beliebigen Mischung derselben, zu vermischen. 



   Wünscht man eine derartige fungizide Zusammensetzung herzustellen, so sollen etwa   5 : -'25%,   vor- zugsweise etwa   10 - 200/0   und am zweckmässigstens etwa   15%   des wasserfreien Salzes und als Restanteil zur Bildung von 100% das entsprechende Schwermetallsalz, bezogen auf Gewichtsbasis, angewendet wer- den. Ein besonders wirksames Gemisch besteht aus 15   Gel.-%   des wasserfreien Salzes und 85 Gew.-% des
Zinksalzes der   Athylen-bis-dithiocarbaminsäure.   Solche Zusammensetzungen haben eine besonders aus- gezeichnete fungizide Wirksamkeit. Die vorerwähnten Prozentgehalte sind auf die aktiven fungiziden Be- standteile bezogen. Andere Zusammensetzungen mit Trägern, wie z. B.

   Wasser, Ton, Kieselsäure, Ölen u. dgl. werden nach herkömmlichen Verfahren hergestellt und angewendet. 



     Bei Verwendung von Schädlingsbekämpfungszusammensetzungen,   bei denen bei Gebrauch immer Di- natrium-, Calcium-, Magnesium- oder Dikalium-äthylen-bis-dithiocarbamat in den vorerwähnten Men- gen zugegen ist, kann ein besonders guter nachdrücklicher fungizider Effekt festgestellt werden, wobei die behandelte Vegetation im wesentlichen schon unmittelbar nach der Anwendung und für eine lange
Zeit nach derselben geschützt ist. Ein derart zusammenwirkender schneller und langdauernder Schutz be- wirkt eine Verminderung der Zahl der Anwendungen, eine Erhöhung des Schutzes und eine Verbesserung der Erträgnisse. 



   Der Hersteller kann die neuen stabilen Dinatrium-, Calcium-,   Magnesium-und Dikalium-äthylen-   - bis-dithiocarbamate auch dazu verwenden, trockene, stabile Gemische in Kombination mit andern
Schädlingsbekämpfungsmitteln herzustellen. Dies ist insbesondere dann zweckmässig, wenn feuchtigkeitsempfindliche Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet werden sollen. Diese Gemische werden hergestellt, indem die   erfindungsgemässenprodukte   auf einem Bandmischer od. dgl. mit einem Insektizid, einem Mitizid, einem Aphizid u. dgl. oder mit entsprechenden Gemischen hievon zu einem einheitlichen Produkt vermischt werden. Die resultierenden stabilen trockenen Gemische können sodann als Vielzweck-Schädlingsbekämpfungsmittel abgepackt und angeboten werden. 



   Beim Letztverbraucher können die erfindungsgemässen Produkte in Stabmaterial, benetzbaren Pulvern, Sprühnebel u. dgl. auf dieselbe Art wie das Hexahydrat mit all den bekannten ausgezeichneten fungiziden Wirkungen angewendet werden. Beispielsweise enthält ein wirksamer Sprühnebel   180 - 240   g der erfindungsgemässen Verbindungen pro 100   l   Wasser und man kann damit einen Pflanzenbestand von etwa 4000   m   besprühen. Beispielsweise kann damit Fusarium-Saatgutfäule bei Kartoffeln und Rhizoctonia, Pythium und Fusarium-Befall bei Baumwollsetzlingen bekämpft werden, ebenso unter anderem Venturia inaequalis bei Äpfeln, Helminthosporium bei Korn, Peronospora tabacins bei Tabak, Diplocarpon rosae bei Rosen und Alternaris solani und Phytophthora bei Kartoffeln.

   In allen Fällen tritt keinerlei sichtbare nachteilige phytotoxische Wirkung auf. Oft ist es zweckmässig, die erfindungsgemässen Produkte in wässerigem Sprühnebel in Verbindung mit Zinksulfat, Eisensulfat, Mangansulfat od. dgl. und/oder mit andern Schädlingsbekämpfungsmitteln anzuwenden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Feste fungizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie   (1)   aus einem stabilen, im wesentlichen wasserfreien Dinatrium, Calcium-, Magnesium- oder Dikalium-äthylen-bis-dithiocarbamat mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 2000 C und (2) aus einem wasserlöslichen Salz des Zinks, Eisens, Kupfers oder Mangans oder einem Gemisch solcher Salze bzw. einem Xthylen-bis-dithiocarbamat des Zinks, Mangans, Eisens oder Kupfers oder Gemischen derselben besteht.

Claims (1)

  1. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (1) in dieser Zusammensetzung in Mengen von etwa 1-15 Gew.-% im Überschuss zum wasserlöslichen Salz zugegen ist.
    3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (1) in der Zusammensetzung in Mengen von etwa 25-5 Gew.-% und das Äthylen-bis-dithiocarbamat des Zinks, Mangans, Eisens oder Kupfers bzw. das Gemisch derselben in Mengen von etwa 75 - 95 Gew. -% zugegen ist, wobei die Gesamtmenge der Bestandteile 100 Gew. -0/0 beträgt.
AT423360A 1959-03-25 1959-09-18 Feste fungizide Zusammensetzung AT220888B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US220888XA 1959-03-25 1959-03-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT220888B true AT220888B (de) 1962-04-25

Family

ID=21807755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT423360A AT220888B (de) 1959-03-25 1959-09-18 Feste fungizide Zusammensetzung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT220888B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1155630B (de) Fungicides Pflanzenschutzmittel
DE1217695B (de) Insekticide Mittel mit acaricider Wirkung
EP0029618A1 (de) Insektizide Mittel und Piperidinderivat
AT220888B (de) Feste fungizide Zusammensetzung
DE3442800C2 (de) Stabilisierte Fungicide auf der Basis von Aluminiumfosetyl und eines Produkts auf Kupferbasis
DE1618985A1 (de) Benzylidenmalonsaeuredenitrilverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1567084A1 (de) Mittel zur Bekaempfung unerwuenschten Pflanzenwuchses
DE2545148A1 (de) Fungizide zusammensetzungen auf phosphitbasis
DE3301281C2 (de) Neue Fungizide und ihre Verwendung
DE2617743A1 (de) Fungizide zusammensetzungen auf der basis von hypophosphiten und ihre verwendung
DE69103458T2 (de) Verminderung und Verhinderung des ETU-Gehaltes in Alkylenbisdithiocarbamaten.
DE2422770C2 (de) Lösungsmittel für Methomyl
DE2512940C2 (de) N-Benzoyl-N-halogenphenyl-2-aminopropionsäure-ester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE687751C (de) Verfahren zur Erhoehung der Rieselfaehigkeit und Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Duengesalzen
DE957781C (de) Insektenabwehrmittel
DE439235C (de) Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten
DE69006418T2 (de) Glufosinat oder eines seiner Salze als Wirkstoff enthaltende insektizide Zusammensetzungen.
AT240106B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
AT206698B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
AT271091B (de) Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln
DE1951795C (de) Verfahren zum Stabilisieren von Zink bzw Mangan athylen bis dithio-carbamat doer von diese enthaltenden fungiziden Gemischen
DE1015266B (de) Milbenbekaempfungsmittel
AT209347B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Thiotrichlormethylderivaten heterocyclischer Stickstoffverbindungen
DE970347C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel mit hoher Initialwirkung
AT214707B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel