DE750206C

DE750206C - Verholeinrichtung fuer eine Flugzeugschleuder

Info

Publication number: DE750206C
Application number: DE1936750206D
Authority: DE
Priority date: 1936-06-20
Filing date: 1936-06-20
Publication date: 1944-12-22

Description

Verholeinrichtung für eine Flugzeugschleuder Besondere Verholeinrichtungen für mit einem Startschlitten oder Startwagen und einem über Umlenkrollen geführten Start-und Bremsseilgetriebe versehene Flugzeugschleudern, deren Antrieb von dem Schleuderantrieb getrennt ist, sind bekannt. Zum Verholen dienen bei diesen Flugzeugschleudern an sich bekannte Fördereinrichtungen, wie ketten, Zahnstangen und Seile, an die ein mit der Abstoßbahn oder dem Startschlitten verbundener. Förderantrieb angreift. Nachteilig bei diesen Verholeinrichtungen ist ihre zeitraubende und umständliche Bedienung. Auch stellen sie eine nicht unerhebliche gewichtliche Belastung der Flugzeugschleuder dar.
Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile. Nach der Erfindung wird für eine Flugzeugschleuder mit Stärtschlitten oder Startwagen, einem über Umlenkrollen geführten Start- und Bremsseilgetriebe eine besondere Verholeinrichtung für den Startschlitten oder -wagen vorgeschlagen, deren Antrieb unmittelbar mit einer Umlenkrolle des Seilgetriebes auskuppelbar verbunden ist. Da das Start- oder Bremsseil mit erheblichem Anpreßdruck auf den Seilrollen aufliegt, kann durch den Antrieb .einer der Seilrollen das Seil und damit der Wagen mit Sicherheit bewegt werden.
Der Verholantrieb kann aus einem Motor bestehen, der über ein geeignetes Getriebe, insbesondere über ein ausrückbares Zahnradgetriebe, an der Seilrolle angreift. Zur Feineinstellung des Schlittens oder Wagens kann der Verholantrieb ferner mit einer Handkurbel versehen sein. Die Einrichtung kann ferner eine Umschaltvorrichtung zum Umschalten von Hand- auf Motorantrieb und umgekehrt aufweisen.
Zur Sicherung der Verholeinrichtung sowie der Startauslösung wird gemäß der weiteren Erfindung vorgeschlagen, den Verholantrieb finit einer Verriegelung zu versehen,, die bei eingeschalteter Verholeinrichtung den Startantrieb sperrt und bei eingeschaltetem Startantrieb den Verholantrieb ausschaltet.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
In der Abbildung ist mit a irgendeine der Umlenkrollen des Start- oder Bremsseiles dargestellt, das mit einem Zahnrad b verbunden ist und durch ein auskuppel'bares Ritzel c angetrieben werden kann. Zum Antrieb des Ritzels c kann wahlweise der Motor d oder die Handkurbel e benutzt werden. Motor und Handkurbel sind über ein im Gehäuse f untergebrachtes Getriebe mit dein Ritzel c gekuppelt. Für die Umschaltung auf Hand- oder Motorbetrieb ist das Schaltrad g vorhanden. Damit die Verholeinrichtung beim Abschuß nicht mitlaufen muß, weil dabei durch die sehr hohe Beschleunigung und Geschwindigkeit die Getriebeteile und das Ritzel Schaden leiden würden, ist als Sicherheitsvorrichtung ein mit dein Abschurvcntil zivarigsliitifig -c.-ktippeiter Hebel lr mit einem Abstandstück i vorhanden, das die Welle k des Ritzels c' gabelartig umfaßt und das Ritzel in der aus=. gekuppelten Lage festhält, solange das Startventil sich in Betätigungsstellung befindet. Andererseits ist das Startventil gegen Öffnen verriegelt, wenn der Schaltknopf l gegen das Gehäuse f gedrückt und dadurch das Ritzel c mit dein Zahnrad h in Eingriff gebracht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r.. Verholeinrichtting für eine mit einem Startschlitten oder Startwagen und einem über Umlenkrollen geführten Start- und ßrenisseilgetriebe versehene Flugzeugschleuder, deren Antrieb getrennt vom Schleuderantrieb ist, dadurch gekennzeichnet, dar der wahlweise auf Motoren- oder 1-Iandantrieb uniselialtbare Verholantrieb unmittelbar mit einer Umlenkrolle des Seilgetriebes auskuppelbar verbunden ist.
2. Verholeinrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung. die bei eingeschaltetem Verholantrieb den Startantrieb sperrt, bei eingeschaltetem Startantrieb den Verholantrieb ausschaltet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschriften .... Nr. 534 o16, 609 213; französische 524693-