DE750167C - Verfahren zur Herstellung von Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leder

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DE750167C
DE750167C DEI57407D DEI0057407D DE750167C DE 750167 C DE750167 C DE 750167C DE I57407 D DEI57407 D DE I57407D DE I0057407 D DEI0057407 D DE I0057407D DE 750167 C DE750167 C DE 750167C
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DE
Germany
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parts
leather
water
tanning
aluminum
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Expired
Application number
DEI57407D
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Stoewener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE750167C publication Critical patent/DE750167C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leder Das Patent 74,2 304 betrifft ein Verfahren zur Herstellung in Wasser kolloidal löslicher Hydroxyde oder kolloidaler Lösungen dieser Hydroxyde. Man läßt dabei Salze der dreiwertigen Metalle und Mittel, die diese Salzezu ersetzen geeignet sind, in etwa stöchiometrisahem Verhältnis, gegebenenfalls in mehreren Stufen, aufeinander einwirken, unterwirft die Hydroxyde oder hydroxydhaltigen Gemische einer Behandlung mit Peptisationsmitteln und zweckmäßig einer schonenden Wasserentziehung und entfernt schließlich aus den erhaltenen Erzeugnissen die bei der Zersetzung entstandenen Salze in einem beliebigen auf die Fällung folgenden Abschnitt des Verfahrens.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in vorteilhafter Weise Leder herstellen kann, wenn man Blößen mit Lösungen von Hydroxyden des Eisens, Chroms oder Aluminiums] wie sie nach dem genannten Verfahren erhältlich sind, behandelt. Das Tonerdesol läßt sich mit Vorteil bei der Weißgerbung benutzen. Ein so gegerbtes-Leder ist im Gegensatz zu einem durch Alaungerbung erhaltenen Weißleder waschbar. Auch für die Herstellung von gefärbtem Leder läßt sich,das Tonerdesol verwenden. Bei Verwendung des Eisen- oder Chromhydroxyds erhält man ebenfalls wertvolles Leder.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i ioo Teile entkälkte und gebeizte Schafblöße werden in einem Bad, das So Teile Wasser, 8 Teile N atriumchlorid und 0,3 Teile konzentrierte Schwefelsäure enthält, i Stunde lang gepickelt. Dann wird die Blöße in einem Bad aus 8o Teilen Wasser, 8 Teilen 1 atriumchlorid und 6 Teilen eines nach Beispiel i des Patents ;.f2 304 unter Verwen-_ dung von io bis 2o°,10 der zur Bildung von Aluminiumchforid berechneten Menge Salzs@mre als Peptisationsmittel hergestellten, fein verteilten wasserlöslichen AluminiumhYdroxydgels, das rund 5o'/, Al=03 enthält und das zuerst in 2o Teilen Wasser aufgelöst wird, 8 Stunden lang unter Walken gegerbt; dabei wird das Gel in drei gleichen Mengen in Abständen von je i Stunde zugesetzt. Nach der Gerbung bleibt das Leder zunächst 24 Stunden liegen und wird dann mit einer 30° warmen Lösung von 3 Teilen Glaubersalz in 3oo Teilen Wasser 30 Minuten lang @ctvalla. Diese Behandlung wird unter V erwendung eines neuen Bades der gleichen Zusammensetzung wiederholt. Dann wird das Leder in einem 30' warmen Bad, das ioo Teile Wasser,.3 Teile Eigelb, 3 Teile \atriunichlorid und o.i Teil Borax enthält, gefettet, hierauf i Stunde lang gewalkt, dann `etroclcnet, gespült, gestollt und, genagelt. Das gewonnene Leder zeichnet sich gegenüber einem unter Verwendung von Alaun gegerbten Leder durch hohe Waschechtheit und Kochbeständigkei t aus.
  • Beispiel 2 Eine klar filtrierte Aluininiunmitratlösung wird mit einem L'berschuß von 5 1,1, über die zur Bindung des Salpetersäurerestes und etwa vorhandener freier Salpetersäure erforderliche Menge 2o0;`oigeni Ainnionial-z-Wasser rasch gefällt, indem entsprechende Mengen beider Flüssigkeiten gleichzeitig unter Rühren zusammengegeben werden. Dann wird die -Mischung filtriert und der Rückstand mit 7 bis 80/, der ursprünglich angewandten Menge Aluminiumnitratlösung verrührt. Das erhaltene, schwach saure Gemisch, das einer unter Anwendung eines d. bis % igen Am.moniaktinterschusses erhaltenen Fällung entspricht, wird einige Stunden lang bei 12o ° getrocknet. Hierauf werden die erhaltenen harten Stücke mit der beim Filtrieren gewonnenen aninioniakalischen -Mutterlauge, der noch 5 bis 60,!o der ursprünglich angewandten Menge Ainmoniakwasser zugegeben werden, bedeckt, wobei die_ grob-Z, t' Masse unter Umsetzung des noch vorhandenen Aluminiumnitrats nach einiger Zeit in feine Körner zerfällt. Darauf wird das Aluminiumhydrotyd von der Amrnoniumnitratlösung ahgeschleudert, in der Schleudervorrichtung gewaschen, wobei den ersten Anteilen des Waschwassers etwas Ammoniak beigemischt wird, und trocken geschleudert. Das Aluminiunihydroxyd wird nun mit 3 bis 2o % der zur Alutniniumsalzbildung erforderlichen Menge Salz- oder Ameisensäure peptisiert, schonend bis auf einen Gehalt von etwa 5o0!, Al. O, getrocknet und gemahlen. Dann wird eine klare Lösung des feinst verteilten Aluininiuniliydrolydgels hergestellt und diese wie in Beispiel i zur Weißgerbung benutzt. Beispiel 3 Ein durch Umsetzen einer etwa o,; (_,ewichtsprozent freie Salpetersäure enthaltenden Aluininiuninitratlösttn- mit der berechneten Menge Ainnioniak @lurcli dessen Zusatz in zwei Stufen (vgl. scliweiz. Patentschrift 1g5 93;) hergestelltes und finit io", der zur Salzbildung bereclnieten -Ienge Salzsäure peptisiertes .%ltiininitimhydrozvd wird in Form einer io°/Qigeii Lösung zur Gerbung einer Schafblöße verwendet. Die Gerbung geschieht nach ro -Minuten langem Walken mit 50"1" Wasser und 3 °/, Natriuinclilorid finit 5o0/, der genannten Lösung unter Zusatz von 2!oOxalsäure, die in drei Abständen von je einer halsen Stunde zugegeben werden. Die Dauer des unter Walken durchgeführten Gerbens beträgt S Stunden. (Die Hundertsätze beziehen sich auf das Gewicht der angewandten Blöße.) lach dein Spülen wird bei 40 '- gefettet; dabei wird ein weiches weißes Leder mit guten \ arben erhalten.
  • Beispiel ¢ -Man läßt berechnete Mengen einer wäß= rigen 120)oigen Chromnitratlösung und einer °/,i,-en Annioniaklösung unter Rühren gleichzeitig in ein Gefäß einfließen. Der gebildete Niederschlag wird ausgewaschen, trocken gesaugt und mit 3o0/, der für die Bildung von Chromichlorid erforderlichen lIenge Salzsäure peptisiert. Das Erzeugnis wird eingedampft und nach dem Trocknen genffahlen.
  • Man kann beim Fällen z. B. auch einen etwa 50 1o igen Ammoniaküberschuß verwenden.
  • Mit dem so erhaltenen Gerbstoff wird Schafblöße in folgender Weise gegerbt: Auf ioo Teile der Blöße werden ioo Teile Gerbbrühe finit einem Gehalt von etwa 5 Teilen des Gerbstoffs angewandt. Der Gerbstoff wird in drei Anteilen im Abstand von je i Stunde zugegeben. Die gesamte Gerbdauer betriigt S Stunden. Das gegerbte Leder wird etwa 16 Stunden lang gelagert, dann gründlich gespült und mit 1,50!o eines sulfonierten Öls gefettet.
  • Beispiel 5 Man vereinigt eine zweifach molare Ferrinitratlösung mit einer sechsfach molaren. Aninioniaklösung in der Weise, daß der pn-Wert (gemessen finit einer Antimonelektrode) stets 5 beträgt. Der Niederschlag wird abfiltriert und gewaschen, bis die Färbung des Waschwassers zeigt, daß Teile des Niederschlags sich im Waschwasser kolloidal zu lösen beginnen. Dann wird der feuchte Niederschlag mit '/2,t der zur vollständigen Überführung in Ferrisalz erforderlichen Menge Salzsäure peptisiert. Unter Erwärmen bildet sich ein klares Sol eines hochbasischen I--iscnsalzes. Dieses wird so weit mit Wasser verdünnt, claß es in ioo g Lösung io g Ee,03 entlnäIt.
  • 40,8 Teile einer mit o,601, Schwefelsäure,_ Natritinichlorid und ioo0'0 Wasser gepickelten Schafblöße werden mit .-o Teilen Wasser und z Teil Kochsalz ro Minuten lang gewalkt. Dann setzt man 4o Teile des Eisensols zu und walkt weitere 5 Stunden lang. Hierauf werden weitere 2o Teile des E,isensols zugegeben und nach 24stündigem Walken abermals 4o Teile davon. Nach insgesamt 48 ständiger Gerbung wird das Leder zur Neutralisation 1112 Stunden lang mit r oo Teilen 3 °/o iger Natriumbdcarbonatlösung behandelt und schließlich mit 4o Teilen Wasser, 2 Teilen sulfoniertem Klauenöl und r Teil unsulfoniertein Klauenöl in iiblicher Weise gefettet. Das Gewicht des erhaltenen Leders beträgt 23,9 Teile. Es ist weich und nicht brüchig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man Häute mit Lösungen von Hydroxyden des Eisens, Chroms oder Aluminiums behandelt, wie sie nachdem Patent 742 304 erhältlich sind.
DEI57407D 1933-07-16 1933-07-16 Verfahren zur Herstellung von Leder Expired DE750167C (de)

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