DE750020C - Vorrichtung zur Entlastung von einseitig belasteten, drehbar gelagerten Koerpern - Google Patents
Vorrichtung zur Entlastung von einseitig belasteten, drehbar gelagerten KoerpernInfo
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- DE750020C DE750020C DE1939750020D DE750020DD DE750020C DE 750020 C DE750020 C DE 750020C DE 1939750020 D DE1939750020 D DE 1939750020D DE 750020D D DE750020D D DE 750020DD DE 750020 C DE750020 C DE 750020C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C1/00—Measuring angles
- G01C1/02—Theodolites
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Description
(RGBl. Π S. 150)
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVI 750020 KLASSE 42 c GRUPPE 5oi
ist als Erfinder genannt worden
Die Angabe des Patentinhabers unterbleibt
Patentiert im Deutschen Reich vom 7. Dezember 1939 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 11. Mai 1944
Bei drehbar gelagerten Körpern treten, sofern sie aus beispielsweise konstruktiven
Gründen außerhalb ihres Schwerpunktes gelagert werden, Drehmomente auf, die häufig
unerwünscht sind. Deshalb werden diese unerwünschten Drehmomente durch meist diametral entgegengesetzt angeordnete Gegengewichte
ausgeglichen. Steht zur Unterbringung dieser Gegengewichte nur ein verhältnismäßig
geringer Hebelarm zur Verfügung, so können diese Gegengewichte ein größeres Gewicht annehmen als etwa der außerhalb
seines Schwerpunktes gelagerte Körper. Solche Schwierigkeiten treten insbesondere
bei der Lagerung von
von Theodoliten auf.
von Theodoliten auf.
Nebenachsenkörpern Hierbei entstehen
außerdem noch Schwierigkeiten bei der konstruktiven Unterbringung der Gegengewichte.
Deshalb soll der im exzentrisch gelegenen Schwerpunkt angreifenden Kraft eine Kraft
entgegengesetzt werden, die von einer Feder geliefert wird. Dadurch erreicht man eine
wesentliche Gewichtsersparnis. Federn haben aber den Nachteil, daß ihre Kraft sich mit
der Dehnung ändert. Außerdem ist zu bedenken, daß bei diametral entgegengestellten
Gewichten keine Abhängigkeit von idem jeweiligen Kippwinkel auftritt. Schaltet man
dagegen der exzentrisch gelagerten (Gewichts-) Kraft eine Federkraft entgegen, so
unterliegt das Gewichtsdrehmoment einer sinusförmigen Schwingung in Abhängigkeit
vom Kippwinkel, wo hingegen eine solche Schwankung bei dem durch die Gegenkraft
erzeugten Drehmoment nicht auftritt. Soll also in jeder Lage des exzentrisch gelagerten
Körpers ein Gewichtsausgleich erfolgen, so muß auch die Federkraft den gleichen sinusförmigen
Schwankungen unterliegen.
Xun sind Hinrichtungen zur Entlastung von Körpern mittels Federn an sich bekannt, und
zwar auch schon in der Ausführung, daß eine Veränderung der Federgegenkraft infolge
einer Dehnung der Feder bei einer Verlagerung des auszuwiegenden Körpers vermieden
ίο wird. Hierzu dienen Gelenkstangen und Kurvenscheiben, die in der Weise arbeiten,
daß bei einer Verlagerung des auszuwiegenden Körpers die Federlänge praktisch sich
nicht ändert und somit die Federkraft immer «s gleich dem in beliebiger Lage befindlichen
Körpers ist.
Die Erfindung liegt in der Erkenntnis, daß durch eine Vorrichtung mit einer der Belastung
entgegenwirkenden Feder und einem ?.o flexiblen Verbindungsglied zwischen dem Gewicht
bzw. dem dieses Gewicht aufnehmenden Träger und der Feder und mittels einer Kurvenscheibe, über die das flexible Verbindungsglied
gelegt ist, ein vom Kippwinkel des auszuwiegenden Körpers unabhängiger Gewichtsausgleich erreicht werden kann. Zu
diesem Zweck soll diese Vorrichtung so mit einer Kurvenscheibe verwendet werden, die
so bemessen ist, daß das nach dem Sinus des Drehwinkels sich ändernde Belastungsdrehmoment
bei allen Winkelstellungen des drehbaren Körpers durch das durch die Federkraft erzeugte Gegendrehmoment ausgewogen
wird.
Die Erfindung ist im folgenden an zwei schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
In Abb. ι trägt der Nebenachsenkörper 1
eines Kinotheodoliten ein Fernrohrobjektiv 2. ■ 4.0 Auf die Nebenachse 3 ist ferner eine Kurvenscheibe
4 aufgesetzt, auf der ein Seil 5 befestigt ist, das an dem einen Ende y' einer
Feder 7 angreift, während das andere Ende/" am Lagerrahmen 8 fest eingespannt ist. Das
Seil 5 wird durch eine Umlenkrolle 6, die vom Rahmen getragen ist, in die Richtung
der Federachse umgelenkt. Um eine möglichst lange und kräftige Feder unterzubringen
ohne wesentliche Raumvergrößerung, ist die Feder 7 unter dem Theodolitenkörper 1
und parallel zur Nebenachse 3 angebracht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende. Zeigt das Fernrohr
senkrecht nach oben, so ist das um die Achse 3 wirkende Drehmoment o. Bei dieser Stellung
ist die Feder 7 entspannt. Wird der Theodolitkörper 2 aus der senkrechten Stellung
in Richtung des Pfeiles gedreht, so entsteht durch das Übergewicht des Fernroh-Go
res 2 ein Drehmoment, das mit dem Sinus des Drehwinkels wächst und bei waagerechter
Stellung des Fernrohres seinen Höchstwert erreicht. Bei dieser Drehung wird durch das Seil 5 die Feder 7 gespannt. Die
Kurve 4 ist dabei so bemessen, daß durch die Kraft der gespannten Feder das jeweilige
Drehmoment ausgewogen wird.
Jn Abb. 2 ist schematisch eine Anordnung beschrieben, bei der der Theodolitkörper sich
nicht nur nach der einen, sondern nach beiden Seiten hin verdrehen kann. Das Seil 5' ist
als endloses Band ausgebildet, das bei 9 am Theodolitenkörper 1' befestigt ist und über
zwei Leitrollen 6', 6" geführt ist. An dem Seil 5' sind zwei Mitnehmer 10, 11 befestigt.
Das Seil 5' wird durch eine starke Wendelfeder 12 dauernd gespannt. Die Entlastungsfeder 13 ist hier im Gegensatz zum ersten
Ausführungsbeispiel als Druckfeder ausgebildet und liegt zwischen zwei lagerträgerftsten
Anschlägen 14, 14'.
Wird das Fernrohr 2' in Richtung des Pfeiles 15 gedreht, so drückt der Mitnehmer
10 unter Vermittlung einer Scheibe 16 die Feder 13 in Richtung des Pfeiles 17 zusammen.
Wird das Fernrohr 2' im Uhrzeigersinne gedreht, so drückt der Mitnehmern
die Feder 13 von der anderen Seite her zusammen. Selbstverständlich kann in hier
nicht dargestellter Weise das endlose Band über entsprechende Kurvenscheiben geführt
werden. Ebenso kann die Feder 13 in Achsrichtung
angeordnet werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Ausgleich einer Gewichtsbelastung mittels einer der Belastung entgegenwirkenden Feder und eines flexiblen Verbindungsglieds zwischen dem Gewicht bzw. dem dieses aufnehmenden Träger und der Feder und mit einer Kurvenscheibe, über die das flexible Verbindungsglied gelegt ist, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zum Ausgleich der einseitigen Belastung von >°5 drehbar gelagerten Körpern (1, 2), vorzugsweise Nebenachsenkörpern von Theodoliten, wobei die Kurvenscheibe (4) so bemessen ist, daß das nach dem Sinus des Drehwinkels sich ändernde Belastungs- uo drehmoment bei allen Winkelstellungen des drehbaren Körpers durch das durch die Federkraft erzeugte Gegendrehmoment ausgewogen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Verbindungsglied (5, 5') derart über eine Leitrolle (6) geführt ist, daß die Feder in Richtung der Lagerachse des drehbaren Körpers wirkt.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι und 2 zum Belastungsausgleicheines sich aus der labilen oder stabilen Gleichgewichtslage nach beiden Richtungen drehenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich eine sich beiderseits gegen feste Anschläge (14, 14') abstützende Druckfeder 13 vorgesehen ist, die durch zwei mit dem flexiblen Verbindungsglied (s') verbundene Mitnehmer (10, 11) bei der Drehung in einer Richtung von der einen Seite, bei Drehung in anderer Richtung von der anderen Seite her zusammendrückbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Verbindungsglied (5') als endloses Seil ausgebildet und durch die Druckfeder (13) hindurchgeführt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge des endlosen Seiles (5') eine die Druckfeder (13) überwiegende zusätzliche Spannfeder (12) eingeschaltet ist.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschriften .... Nr. 30 249, 4/9 243·Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBKRXJN. «EIIRÜCKT IN DK«
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE750020T | 1939-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750020C true DE750020C (de) | 1944-12-13 |
Family
ID=6649552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939750020D Expired DE750020C (de) | 1939-12-07 | 1939-12-07 | Vorrichtung zur Entlastung von einseitig belasteten, drehbar gelagerten Koerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE750020C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE30249C (de) * | E. DOMBROWSKI in Berlin N., Ruheplatzstrafse 18 | Verstellbarer Fenstervorhang | ||
DE479243C (de) * | 1929-07-11 | Siemens Reiniger Veifa Ges Fue | Hilfsgeraet fuer die Anwendung von Roentgenstrahlen |
-
1939
- 1939-12-07 DE DE1939750020D patent/DE750020C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE30249C (de) * | E. DOMBROWSKI in Berlin N., Ruheplatzstrafse 18 | Verstellbarer Fenstervorhang | ||
DE479243C (de) * | 1929-07-11 | Siemens Reiniger Veifa Ges Fue | Hilfsgeraet fuer die Anwendung von Roentgenstrahlen |
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