DE749744C - Verfahren zur Herstellung von Haarbehandlungsmitteln, z.B. Brillantinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Haarbehandlungsmitteln, z.B. Brillantinen

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DE749744C
DE749744C DEB197467D DEB0197467D DE749744C DE 749744 C DE749744 C DE 749744C DE B197467 D DEB197467 D DE B197467D DE B0197467 D DEB0197467 D DE B0197467D DE 749744 C DE749744 C DE 749744C
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hair treatment
treatment agents
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brilliantines
hair
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DEB197467D
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Heinz Buehler
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Takeda GmbH
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Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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  • Verfahren zur Herstellung von Haarbehandlungsmitteln, z. B. Brillantinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Haarbehandlungsmitteln. Erfindungsgemäß handelt es sich hierbei sowohl um die Herstellung von Haarpflegemitteln in homogener, also lösungsmittelfreier Form, etwa von solchen nach Art der bekannten Brillantinen, als auch um die Herstellung von Dispersionen, also von Haarbehandlungsemulsionen.
  • Zur Herstellung der bekannten zügigen Frisiermassen, die als Brillantine gehandelt werden, wurden bisher vor allem bestimmte Fraktionen amerikanischer Vaselinen unter Zusatz von etwas Mineralöl verarbeitet. Dien amerikanischen Vaselinen rühmt man dabei ihre große Zügigkeit nach, da gerade diese für solche Haarbehandlungsmittel sehr gewünscht sind.
  • Es ließ sich nun zeigen, und das bildet den Gegenstand der Erfindung, daß man gleichwertige, also gleichzügige Brillantine auch mit im Inlande in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehendem Material herzustellen vermag. Die Beschaffenheit dieser steht den aus amerikanischer Vaseline hergestellten in keiner Weise nach.
  • Erfindungsgemäß werden solche Haarplegemittel unter Zuhilfenahme von synthetischcm Kontaktparaffin, vorzugsweise solchem, wie es bei der bekannten Synthese nach F i s c h e r - T r o p s c h als Nebenprodukt oder auch als Hauptprodukt anfällt, hergestellt. Hierbei werden niedrigschmelzende Paraffine bis zu einem Erweichungsgrad von etwa 4o' angewandt. Diesen werden Kohlemwasserstoffe hoher Viscosität zu,gesetzt. Als solche haben sich vor allem die Gatsche hervorragend bewährt, etwa. die Kontaktgatsche. Brauchbar ist etwa das im Handel als Neraggatschi) bezeichnete Erzeugnis. Als Gatsche werden auch die niedrigschmelzenden (bei etwa 30° und höher) Kontaktkohlen Wasserstoffe bezeichnet. Liegen Mischungen vor, die i) Neraggatsch ist ein Gat,ch, der beim Entparaffiniereri von natürlichen und s%cnthetischen Schmierölen anfällt. aus solchen Gatschen und niedrigerweichenden Paraffinen bestehen oder die solche in erheblichem' Afäße enthalten, so können natürlich auch solche verwendet werden.
  • ' Es hat" sic@'i'"feriier herausgestellt, daß mit Hilfe dieser Kontaktkohlenwasserstotfe bzw. solchen zusammen finit natürlichen Kohlenwasserstoffen hervorragende Emulsionshnarbehandlungsmittel. hergestellt werden können. Da ihre Wirkung letzten Endes auf der des mit der Emulsion aufgebrachten Kohlenwasserstoffgemisches beruht, ist es verständlich, daß sich auch hier seine gute Zügigkeit wiederum zeigt.
  • Die Verwendbarkeit dieser Kontaktkohlenwasserstoffe muß als überraschend bezeichnet werden, denn noch im Jahre 194o gibt W i t t k a in seiner Abhandlung :>Gewinnung der höheren Fettsäuren durch Otvdation der hohlenwasserstoffe@< im Rahmen der Berichte über >:Moderne fettchemische Technologie, Verlag Johann Ambrosius Barth, Seite 29, ausdrücklich an, daß für die bei der Benzinsynthese anfallenden Paraffine noch Verwendungszwecke gefunden werden müßten.
  • Im folgenden soll das Wesen der Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert werden.
  • Beispiele i. 6o Teile eines käuflichen Kontaktweichparaffins und 4o Teile Neraggatsch «>erden zusammengeschmolzen und mit einer der üblichen Geruchskombinationen, etwa Maiglöckchenöl, versetzt. Die Masse wird n Stangen gegossen. Man erzielt so eine hervorragend zügige Brillantine. Diesem Haarfestlegemittel kann in üblicher Weise eine schwach grünliche Färbung durch Zusatz eines fettsauren basischen Farbstoffes erteilt werden. Zeigt die Masse noch nicht die geeignete Weichheit bzw. Stangenfestigkeit, so kann durch weiteren Zusatz der einen oder anderen Komponente mit Leichtigkeit der gewünschte Ausgleich erzielt werden. Ebenso ist es auch möglich, Vaseline, Mineralöl. oder auch fette Öle. ja sogar Paraffine in gewissem Umfange zuzusetzen.
  • _. Zur Herstellung eines Emulsionshaarbehandlungsmittels wird die im vorangehenden Beispiel angegebene, hontaktkohlenwasserstoffe enthaltende Mischung in einer wäßrigen Lösung von etwa i bis 5#'o der angewendeten liohlenwasserstoffe an Dodecanolsulfat, vorzugsweise unter Zusatz Volt etwa ioolp käuflichem 3thal, eniulgiert. Je nach der Menge des verwendeten Wassers wird dabei eine Paste oder eine mehr oder weniger dickflüssige Emulsion erhalten, die vor Gebrauch nach Bedarf mit Wasser verdünnt werden kann. Es können in gleicher Weise, wie oben beschrieben, Gerucbsstoife und/oder Farbstoffe zugesetzt werden. Auch der Zusatz physiologisch wirksamer `iittel, wie Schwefelmilch, Teerpräparate, Lecithin, Resorcin bzw. Resorcinderivate, haarfärbende., ansäuernde, puffernde, fettende, das Wachstum fördernde oder Haarkrankheiten heilende bzw. solchen vorbeugende Stoffe, ist möglich. Statt des angegebenen Emulsionsmittels können auch andere, z. B. auch Seife, alkylierte Naphthalinsulfosäuren in Form der Alkalisalze, Ei-,reiße und Eiweißabbauprodukte, Fett- und Fettsäuresulfonate, wasserlösliche Polyacrl- und -vinylverbindungen verwendet werden.'

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Haarbehandlungsmitteln, z. B. Brillantinen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kontaktweichparaffin neben hontaktgatsch als Grundstoffe für die wasserfreien oder wasserhaltigen Mittel, wobei die Paraffine Erweichungspunkte bis zu 4o° zeigen können, gegebenenfalls unter Zusatz üblicher Mittel.
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