DE2900740A1 - Dermatologische substanz - Google Patents
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Description
Patentanwalt
rt N. Men«r/strafle4O
Quinoderm Limited A 36 369-ko
Manchester Road, Hollinwood 4
Oldham, Lancashire, 018 4PB ^8"'" f97fl
England
Dermatologische Substanz
Die Erfindung bezieht sich auf eine dermatologische Substanz
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art.
Die erfindungsgemäße dermatologische Substanz ist in erster Linie für den menschlichen therapeutischen Gebrauch bestimmt*
Es versteht sich jedoch, daß die erfindungsgemäße Substanz auf diese Verwendungsart nicht beschränkt ist, sondern an Stelle
der menschlichen Indikation für eine veterinärmedizinische Indikation vorgesehen werden kann und/oder an Stelle einer therapeutischen
Anwendung für kosmetische Zwecke eingesetzt werden kann.
Wasserstoffperoxid besitzt einen gut bekannten therapeutischen und kosmetischen Effekt bei dermatologischen Anwendungen, da
es in der Lage ist, bei Berührung mit der Haut ungebundenen Sauerstoff freizusetzen. Ferner ist Yfasserstoffperoxid 'eine
leicht erhältliche und verhältnismäßig billige Substanz, welche aufgrund des hohen Anteils an verfügbarem Sauerstoff nur in geringen
Mengen für dermatologische Zwecke angewandt zu werden braucht. Aus diesen Gründen stellt Wasserstoffperoxid eine gün-
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stige Substanz für dermatologische Anwendungen dar. Dennoch hat Wasserstoffperoxid keine weitverbreitete Aufnahme in handelsüblichen
dermatologischen Substanzen gefunden, da bei der Anwendung dieser Substanz bestimmte Nachteile auftreten, die
insbesondere darin begründet sind, daß die Substanz sehr instabil ist, daß die Gefahr einer HautgewebeSchädigung bei Applikation einer zu großen Menge an Wasserstoffperoxid besteht und
daß Wasserstoffperoxid eine hohe Oberflächenspannung besitzt und sich daher auf der Haut nicht besonders leicht verteilen
läßt und mit der Haut in innigen Kontakt treten kann«,
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin f
eine wasserstoffperoxid-haltige dermatologische Substanz der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche bei einer zufriedenstellenden
chemischen Stabilität HautSchädigungen auch bei Applikation übermäßiger Elengen mit Sicherheit vermeidet und sich
auf der Haut unter Ausbildung eines innigen Kontaktes mit der Haut leicht verteilen läßt»
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Zugabe von Wasserstoffperoxid zu einer Öl-Wasser-Zubereitung und aufgrund der Anwesenheit
eines Säurepuffers besitzt die erfindungsgemäße Substanz überraschenderweise eine gute dermatologische Aktivität bei einem
verhältnismäßig geringen Anteil an Wasserstoffperoxid (bei-
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spielsweise von nicht mehr als 3 5 75 Gew.-7ο, wobei die Gefahr
einer Hautgewebeschädigung praktisch ausgeschlossen ist und eine erstaunliche Stabilität in einem solchen laße erzielt
wird, daß die dermatologische Wirksamkeit auch nach einer größeren Lagerzeit voll vorhanden ist. Pur eine gute Stabilität
ist die Art und Menge des Säurepuffe.rs so gewählt, daß der
pH-Wert der Substanz im Bereich zwischen 2,5 und 6,5, vorzugsweise im Bereich zwischen 2,5 und 3,2 liegt. Die Verwendung
von T/asser st of fperoxid in einer Creme, einem Gel oder einer Lotion gestattet eine mühelose und innige Applikation auf der
Haut.
Fach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die dermatologische Substanz eine Öl-Y/asser-Creme-Zubereitung
nach Art einer "verschwindenden" Creme, bei welcher ein kleiner Anteil von öligem Medium in einem hohen Anteil an wäßrigem
Medium in Form einer Emulsion dispergiert ist. Wenn eine derartige Cremezubereitung auf die Haut.appliziert wird, fehlt
jedigliches ölige oder fettige Gefühl, so daß diese Creme für die Behandlung quälender Hautzustände wie beispielsweise Akne
speziell geeignet ist.
Als Ölmedium kann irgendein geeigneter Vertreter gewählt v/erden,
welcher dermatologisch unbedenklich und mit den übrigen Bestandteilen der Zubereitung kompatibel ist. Beispielsweise
eignen sich als öliges Medium gesättiges Kohlenwasserstoff-Kohl enwachs
und ein emulgierendes Wachs. Das/Wasserstoffwachs kann
aus einer oder mehreren Substanzen bestehen, welche
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aus Kohlenwasserstoffen der generellen Formel GnHpn+O un(3·
fettigen Säuren der generellen Formel CnH2n+-] COOH ausgewählt
sind, worunter "beispielsweise hartes Paraffinwachs,
flüssiges Paraffin Adeps Solidus, weißes oder gelbes Paraffinwachs
fallen. Vorzugsweise wird eine als "weißes weiches Paraffinwachs" "bekannte Substanz verwendet, welche eine halbfeste Mischung von aus Petroleum gewonnenen ICohlenwasserstof- fen
ist und einen Schmelzpunkt im Bereich .zwischen 38 und 56 C
"besitzt. Das emulgierende Wachs kann eine beliebig geeignete ionische oder nicht-ionische Substanz sein. Beispielsweise
kann eine nicht-ionische Substanz der generellen !Formel
R-GHo-O(OHp*CHp·0) Η gewählt werden, worunter beispielsweise
eine unter dem Warenzeichen lanbritol Wax N21 vertriebene Substanz
fällt, welche eine Mischung aus 86 Gew.-fo Getostearylalkohol
und 14 Gew.-$ eines nicht-ionischen Emulsionsmittels
ist. Der Getostearylalkohol enthält 30 Gew.-^ Cetylalkohol und
70 Gewo-/6 Stearylalkohol, während das Emulsionsmittel ein
Cetyl-Oleyl-Äther des Polyäthylenglykols mit einer mittleren
Kettenlänge von 14 Äthylenoxideinheiten ist. Alternativ hierzu kann als oben erwähnte nicht-ionische Substanz eine unter
der Bezeichnung "Cetomacrogoi Emulsifying Wax BPG" bekannte
Substanz.verwendet werden. Diese Substanz enthält eine Verbindung
mit der Formel OH, (CH2) Jn-O-CH2(CH2^OCH2) ^CHgOH, wobei m
eine Zahl zwischen 15 und 17 und η eine Zahl zwischen 19 und
23 ist; das Gewicht der genannten Verbindung beträgt das vierfache
von Cetostearylalkohol» Alternativ hierzu kann ein
anionisches emulgierendes Wachs verwendet werden, wie bei-
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spielsweise ein unter der Bezeichnung "Emulsifying Wax BPC"
vertriebenes Wachs, das 9 Gewichtsteile Cetostearylalkohol
und 1 Gewichtsteil Natriumlaurylsulfat oder 1 Gewichtsteil
eines anderen Natriumsalzes eines sulfatierten primär-aliphatischen
Alkohols oder 1 Gewichtsteil einer anderen Salzmischung enthält.
Als Puffer für die erfindungsgemäße Substanz^ um deren pH-Wert
zwischen 2,5 und 6,5 zu halten, kann irgendein geeigneter Puffer verwendet werden. Beispielsweise kann eine Säure
wie z.B. Milchsäure, Zitronensäure, Weinsteinsäure, Maleinsäure
oder Hydroxy-Bernsteinsäure in Verbindung mit einem sauren Salz verwendet werden. Das saure Salz kann aus irgendeinem
sauren Natrium- und Kaliumphosphat, einem sauren Natrium- und Kaliumzitrat oder einem sauren Natrium- und Kaliumtartrat bestehen.
Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Substanz zusätzlich
einen oder mehrere der folgenden Stoffe enthalten: Ein Gelierungsmittel,
Stärke, ein pharmazeutisch aktives Chinolinderivat, Chlorhexidinglukonat, Harnstoff, Hydrokortison, ein Kortikosteroid
und andere Stoffe, welche einen unterstützenden therapeutischen oder kosmetischen Effekt besitzen oder möglicherweise synergistisch den therapeutischen oder kosmetischen Effekt
eines oder mehrerer der anderen Bestandteile verbessern.
Bezüglich des Chinolinderivats kann die erfindungsgemäße Substanz
ein solches Derivat enthalten, v/elches ein bakterizides
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_ g „
.und keratolytisch.es Mittel ist, "beispielsweise einen Stoff
aus der G-ruppe Kalium-8-Hydroxy-Chinolinsulfat, 8-Hydroxy-Chinolinsulfat,
Jodchlor-Hydroxy-Chinolin, Di-Jod-Hydroxy-Ghinolin
und Di(8-Hydroxy-7-Jodchinolin-5-Sulfonat).
Bas Gelierungsmittel kann zur Minimisierung eines Aktivitätsverlustes und einer Entfärbung des gegebenenfalls verwendeten
Chinolinderivats zugesetzt werden, sowie zur Minimisierung
eines Verlustes des aus dem Wasserstoffperoxid herrührenden freien Sauerstoffs, insbesondere aufgrund der Anwesenheit von
Metallionen bei der Zubereitung. Als Gelierungsmittel kann jede
geeignete Substanz verwendet werden, beispielsweise Äthylen-Diamin-Tetra-Essigsäure
(EDTA) oder eines der Dinatrium-, Trinatrium-, Dikalium- und Trikaliumsalze der Äthylen-Diamin-Tetra-Essigsäure.
Stärke kann bei der Zubereitung als Bindemittel sowie zur Schaffung therapeutisch astringierender Eigenschaften verwendet
werden. Die Stärke kann beliebiger Herkunft sein, beispielsweise Maisstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke oder
Weizenstärke und kann bei der Zubereitung in Form eines Gels
zugegeben werden. Ein derartiges Gel kann auf beliebige Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Dampferhitzen einer
gequollenen Stärke- und Wassermischung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher
erläutert.
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Eine Cremezubereitung wurde durch Mischung der folgenden Bestandteile
zubereitet:
Weißes weiches Paraffinwachs 9,5 Gew.-^
Emulgierendes Wachs (beispielsweise
Lanbritol Wax ÜT21) 7 Gew.-^
Gelierungsmittel (EDTA) 0,09 Gew.-# "
Saures Natriumphosphat 0,5 Gew.-^
Milchsäure . 0,5 Gew.-$
100$iges Wasserstoffperoxid 1,5 Gew.-?£
Kalium-8-Hydroxy-Chinolinsulfat 0,5 Gew.-$
Maisstärke 5,25 Gew.-# Rest Y/asser
Die resultierende Zubereitung ist eine glatte "verschwindende"
ölig-wässerige Creme mit einem pH-Wert von 2,6. Die Creme kann in Tuben oder andere Behälter gefüllt, werden, welche lichtundurchlässig oder beschränkt lichtdurchlässig sind, um eine
Zersetzung im Sonnenlicht zu vermeiden. Die Creme kann leicht und glatt auf die Haut appliziert werden und besitzt eine gute
dermatologische Wirksamkeit beispielsweise bei der Behandlung von Alcne und ist gleichzeitig kosmetisch angenehm. Bei dieser
Creme besteht keine Gefahr einer Hautgewebeschädigung oder einer unerwünschten Hautirritation, sie ist stabil und behält
ihre Wirksamkeit auch nach langer Lagerung. Ein Zerfall des
gen-Hydroyperoxids
führt lediglich zur Erzeugung von Wasser und
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führt nicht zur Bildung irgendwelcher schädlicher Zerfallsprodukte.
Zur Demonstrierung, daß die Zubereitung eine anti-bakterielle
Wirksamkeit nach ihrer Herstellung und nach der Lagerung der Zubereitung besitzt, wurden die folgenden Versuche bei einer
vier Monate alten Probe durchgeführt.
Die Creme wurde in Vertiefungen von Platten aufgebracht, in welche verschiedene Stämme unterschiedlicher Bakterienarten
ausgestreut waren. Nach einer Inkubationszeit von 24 bis 72 Stunden wurde das Vorhandensein und die Größe ·· von Hemmungszonen
festgestellt«, Die Versuche wurden auf ITährbouillon oder
Gehirn-Herz-Infusionsagar und ferner auf Blutagar durchgeführt,
welcher das Hydrogenperoxid erschöpft und dessen antibakterielle
Wirksamkeit rasch beseitigt«,
Die Ergebnisse waren folgendes
Bakterienart Verhältnis-der wachstumsgehemmten
Stämme
Hahrbouillon oder Gehirn- Herz-Infusionsagar |
Blut- a'fiar |
|
Stanhylokokkus aureus | 16/16 | 16/16 |
Strebtokokkus pyogenes | 6/6 | 6/6 |
Pseudomonas aerusinosa | 6/6 | 0/8 |
coliforme Arten diphterioide Arten Propionobacterium acnei |
10/10 8/8 2/2 |
2/16 8/8 2/2 |
Clostridium welchi ' | 2/2 | 2/2 |
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Die Zubereitung erzeugte große Hemmungszonen für sämtliche
Stämme aller auf Nährbouillon oder Gehirn-Herz-Infusionsagar
getesteten Bakterienarten. Der Verbrauch des Wasserstoffperoxids durch den Blutagar führte zu einer Beseitigung der
anti-bakteriellen Wirksamkeit bezüglich sämtlicher Pseudomonaa aeruA'inosa-Stamme und der meisten Stämme der coliformen Arten.
Im Falle der anderen Bakterienarten blieb die anti-bakterielle Wirksamkeit erhalten, wahrscheinlich aufgrund der Anwesenheit
des Chinolinderivats, doch waren die Hemmungszonen in ihrer Größe um etwa die Hälfte bis zu zwei Dritteln verringert.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß das in der Zubereitung enthaltene Wasserstoffperoxid eine brauchbare anti-bakterielle
Aktivität besitzt, und zwar trotz der Beimengung des Wasserstoffperoxids in die Cremezubereitung und trotz der lagerung
der Zubereitung.
In dem vorstehend beschriebenen Beispiel kann der Anteil von weißem weichen Paraffinwachs zwischen 1 % und 38 $ bei entsprechender
Änderung des Wasseranteils variiert werden»
Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, den Anteil des Wasserstoffperoxids in einem Bereich mit einem bevorzugten
oberen Grenzwert von 3,75 Gew.-?o au variieren. Ein bevorzugter
Bereich liegt jedoch zwischen 0,75 und 2 Gew.-^. Bei allen
Variationen wird der Wasseranteil entsprechend geändert.
Zusätzlich oder alternativ ist ea möglich, das Chinolinderivat
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■ - 15 -
gegen 100$iges Chlorhexidin-G-lukonat zu ersetzen, wobei für
diesen Bestandteil ein oberer Grenzwert von 2 G-ewo-^ vorzugs-?-
weise vorgesehen werden sollte und ein speziell bevorzugter Wert bei 0,5 Gew.fo liegte Auch hier wird der Wasseranteil bei
sämtlichen Variationen entsprechend geändertβ
Zusätzlich oder alternativ kann in die Zusammensetzung Harnstoff
in jedem geeigneten Verhältnis beigefügt werden,, vorausgesetzt,
daß der Anteil an weichem weißen Paraffinwachs und emulgierendem Wachs geringer als der Wasseranteil ist„
Es sei darauf hingewiesen, daß bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das Hydrogenperoxid in Form einer Emulsion
im kalten Zustand innig beigemengt werden lcann. Die Beimengung in einer warmen Mischung führt zu Problemen aufgrund der thermischen
Instabilität des Wasserstoffperoxids« Die Beimengung in Porm einer Emulsion erleichtert selbstverständlich die Verteilung
der Zubereitung auf der Haut«
Ss versteht sich, daß eine erfindungsgemäße ZmTbereituag
bzw» Substanz nicht unbedingt ein mitwirkendes therapeutisches
Mittel wie beispielsweise Ghinolinderivat zu enthalten braucht,
sondern daß cie im wesentlichen auch nur aus Wasserstoffperoxid,
öligem Medium, Wasser und Puffer bestehen kann? wie aus dem folgenden Beispiel ersichtlich ist„
Eine Oremezubereitung wurde durch Mischung der folgenden Bestandteile
zubereitet;
030030/0078 . -H-
Weißes weiches Paraffinwachs BP 9,5 Gew.-#
Emulgierendes Wachs (beispielsweise "Emulgade F1 der Firma Henkel & Cie
GembH, Düsseldorf) 7,0 Gew„-$
Saures Natriumphosphat 0,5 Gew.-fo
Milchsäure BP 1,5 Gew.-^
1OO$iges Wasserstoffperoxid BP 1,5 Gew.~$
Maisstärke BP 5,25 Gew.-^ Rest Wasser
■Die resultierende Zubereitung ist eine glatte, weiße, "verschwindende"
ölig-wässerige Creme mit einem pH-Wert im Bereich zwischen 2,5 bis 3,2 und besitzt einen tatsächlichen
Wasserstoffperoxidanteil im Bereich zwischen 1,35 und 1,65 Sine Probe der Zubereitung mit einem pH-Wert von 2,66 bei 250C
und 1,544 Gew.-$ Wasserstoffperoxid wurde in Abständen von 6 Monaten analysiert, wobei folgende aufeinanderfolgende Ergeb
nisse für den Wasserstoffperoxidanteil erhalten wurden:
1,454
1,425
1,422
1,376
1,398
1,425
1,422
1,376
1,398
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Zubereitung eine gute Stabilität besaß.
Die vorstehend erwähnte Probe wurde auf genormte Bakterienrasen
appliziert, wobei die folgenden. Hemmungszonen erhalten
wurden:
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Bakterien Anzahl der Stämme Hemmungssone (jnsij.
Staphylokokkus aureus 33 36^24
—^ __ . . +2,07
Streptokokkenarten
Gruppe A - Streptokokkus pyogenes 14 37$,25
■ ±3p94
Andere Streptokokkenarten
(Gruppen As B, C, G und nichtgruppierbare) 26 35y5
(Gruppen As B, C, G und nichtgruppierbare) 26 35y5
±3.07
gemischte gramnegative Arten
(E.coli« Proteus-Arten^
(E.coli« Proteus-Arten^
Klebsiellä-ArtenT^ 19 27,53
■±2,78
Pseudomonas aeruginosa 9 26^55
+2,24
CIo st ridlum jwel^l 6 39,2+1 gA
Diphtheroide Organismen (einschließlich Propionohacterium acnei und
zv/ei anaerobe Arten) 12 26,1
zv/ei anaerobe Arten) 12 26,1
+ 8,5
Es versteht sich natürlichj daß die Erfindung nicht auf die
Einzelheiten der vorstehenden Beispiele beschränkt- isto Beispielsweise braucht eine erfindungsgemäße Substanz· bzw.»
ZuTbereitunaiicht notwendigerweise für die Behandlung von Alcne
verwendet werden, sondern kann für die Behandlung von Terbrennungen
oder für die Behandlung anderer geeigneter menschlicher oder tierischer Hautzustände oder für jeden anderen
geeigneten dermatologischen Zweck verwendet werden=
Darüber hinaus braucht die erfindungsgemäße Substanz nicht
unbedingt eine Cremezubereitung sein? sondern kann die Form
eines Gels oder einer Lotion beoitzens wobei in diesen Fällen
-1
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ähnliche Formeln wie bei den Beispielen 1 und 2, jedoch unter
Beifügung geeigneter Substanzen wie Öle und leichte Yfachse an
Stelle von Paraffinwachs und emulgierendem Wachs verwendet
werden können.
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Claims (10)
1. Dermatologische Substanz in Form einer Creme, einer Lotion
oder eines Gels, mit einem in einem wässerigen Medium dispergierten
Ölmedium, dadurch gekennzeichnet , daß das wässerige Medium Wasserstoffperoxid
und einen solchen Puffer enthält, daß der pH-Wert der Substanz weniger als 7 beträgt.
2. Substanz nach .Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß bis zu 3,75 Gew.-5^ Wasserstoffperoxid
vorgesehen sind.
3. Substanz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß zwischen 0,75 und 2 Gew«.-^ Wasserstoffperoxid
vorgesehen sind.
4· β Substanz nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet , daß der pH-Wert der Substanz
zwischen 2,5 und 6,5 liegt.
5. Substanz nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch
gekennzeichnet , daß das ölmc^iura ein ßesrittig-
030030/0076 M0RIMW. ^
tes Kohlenwasserstoffwachs und ein emulgierend.es Wachs umfaßt
.
6. Substanz nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet , daß der Puffer einen Stoff aus der Gruppe Milchsäure, Zitronensäure, Weinsteinsäure,
Maleinsäure, Hydroxy-Bernsteinsäure sowie ein saures Salz enthält.
7· Substanz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
, daß das saure Salz aus saurem Natrium- und Kaliumphosphat, aus saurem Natrium- und Kaliumnitrat
oder aus saurem Natrium- und Kaliumtartrat besteht.
8. Substanz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen oder mehrere
Stoffe aus der Gruppe eines Gellerungsmittels, Stärke, eines
pharmazeutisch aktiven Chlnolinderivats, Chlorhexidin«
gltüeonat, Harnstoff, Hydrokortison oder eines Kortioosteroidi
enthält.
9. Substanz nach Anspruch 8, dadurch gekenn·=
zeichnet , daß als Chinolinderlvat ein Stoff aus der Gruppe Kalium-8-Hydroxy-Ohinolinsulfat, 8»Hydroxy-Ohlnollnsulfat,
Jodehlor-Hydroxy-Ohinolin, Di-Jod-Hydroxy-Ohinolln
und Di~(8-Hydroxy-7-Jodchinolin-5-Sulfonat) vorgesehen
ist.
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10. Substanz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als G-elierungsmittel ein Stoff aus der Gruppe Ithylen-Mamin-Tetra-Essigsäure und
den Dinatrium-, Trinatrium-, Dikalium- und Trika,liumsalzen
dieser Säure vorgesehen ist. . - :,
0300 3 0/00 7 6
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1979
- 1979-01-10 DE DE19792900740 patent/DE2900740C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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