DE748521C

DE748521C - Pumpenanlage zur wahlweisen Wasserfoerderung aus einem Rohrbrunnen mit einer Tauchmotorpumpe oder einer Handtiefkolbenpumpe durch das gleiche Steigrohr

Info

Publication number: DE748521C
Application number: DER115397D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Schuster
Priority date: 1943-02-20
Filing date: 1943-02-20
Publication date: 1944-11-03

Description

Pumpenanlage zur wahlweisen Wasserförderung aus einem Rohrbrunnen mit einer Tauchmotorpumpe oder einer Handtiefkolbenpumpe durch das gleiche Steigrohr In vielen Fällen ist für die Wasserförderung ein Nothandbetrieb erforderlich, um auch bei Ausfall des Antriebsmotors eine kleinere N-\'assermenge fördern zu können. Bei Kreiselpumpen, insbesondere Tauchmotorpumpen, ist ein Handbetrieb nicht möglich. Bei Verwendung von Tiefkolbenpumpen mit Motorantrieb erhält man für die Normalfördermenge große Abmessungen und schwere Pumpenausführungen (großer Werkstoff-und Raumbedarf). Auch sind die Ausgleichgewichte bei Tiefkolbenpumpen für die -mit '.\lotorenantrieb vorgesehenen Drehzahlen der Kurbelwelle ausgelegt, so daß bei Handbetrieb (da ganz geringe Drehzahlen) kein Gewichtsausgleich und damit äußerst ungleichmäßiger Kraftbedarf auftritt. Es können daher nur mühsam geringe Wassermengen gefördert werden.
Aus den oben angeführten Gründen ist es in solchen Fällen notwendig gewesen, zwei Brunnen zu verwenden. Aus dem einen Brunnen wurde mit der Tauchmotorpumpe gefördert. aus dein zweiten Brunnen mit einer kleinen Handtiefkolbenpumpe.
Gemäß der Erfindung wird die Erstellung eines zweiten Brunnens überflüssig durch eine Pumpenanlage, die darin besteht, daß zwischen Steigleitung und Tauchmotorpumpe gleichachsig mit beiden eine Handtiefkolbenpumpe angeordnet ist, die von einem Mantelraum umgeben ist, der eine L'mführungsleitung für die von der Motorpumpe geförderte Flüssigkeit bildet, nach unten mit einem Rückschlagventil an die Motorpumpe angeschlossen ist und nach oben in die Steigleitung mündet.
-auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Pumpenanlage gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Tauchmotorpumpe T ist im Rohrbrunnen, wie üblich, unten eingebracht. Über der Tauchtnotorpumpe ist eine Rückschlagklappe R aufgesetzt. Über dieser aufgebaut ist der Zylinder Z der Handtiefkolbenpumpe mit Iwolbensattg- und Druckventil t"s und t"d. Er ist von einem Mantel umgeben; der dadurch entstehende Mantelraum _lI ist nach unten über die Rückschlagklappe mit der Tauchmotorpumpe verbunden und nach oben mit der Steigleitung der Anlage, so daß er eine Umführung des Druckwassers der Tauchmotorpumpe tun den Zylinder der Handtiefkolbenpumpe darstellt. Die Drucköffnung der Handtiefkolbenpumpe mündet in den oberen Teil des Mantelraumes bzw. in die Steigleitung St, ihre Saugöffnung liegt seitwärts am unteren Zylinderteil, auch kann durch die Tauchmotorpumpe selbst angesaugt werden. Durch Anwendung eines derartigen Zwischenstückes, wie oben beschrieben, ist die wahlweise Benutzung beider Pumpen jederzeit möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Pumpenanlage zur wahlweisen Wasserförderung aus einem Rohrbrunnen mit einer Tauchmotorpumpe oder einer Handtiefkolbenpumpe durch das gleiche Steigrohr, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Steigleitung und Tauchmotorpumpe gleichachsig mit beiden eine Handtiefkolbenpumpe angeordnet ist, die von einem Mantelraum umgeben ist, der eine Vorführungsleitung für die von der Motorpumpe geförderte Flüssigkeit bildvt, nach unten mit einem Rückschlagventil an die Motorpumpe angeschlossen ist und »ach oben in die Steigleitung mündet. a. Pumpenanlage nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattg('iünung der Handpumpe seitlich durch den Mantelraum hindttrehgeführt ist