DE392443C - Regelvorrichtung fuer Pumpen - Google Patents

Description

• Regelvorrichtung für Pumpen. Beim Bau hydraulischer Apparate ist es öfters erforderlich, zu einem gewissen Verwendungszweck eine veränderliche Flüssig,-keitsmenge unter veränderlichem Druck zu benutzen. In: diesem Falle mußte bisher die zur Förderung der Flüssigkeit bestimmte Pumpe für die größte je vorkommende Flüssigkeitsmenge bemessen werden und die beim Verbrauch kleinerer Mengen zuviel geförderte Flüssigkeit durch ein in der Regel federbelastetes Überströmventil in: den .Saugbehälter zurückgeführt werden, welches, Ventil wiederum auf den höchsten je vorkommenden Druck eingestellt sein mußte. Vorliegende Erfindung hat ein Überströmventil zum Gegenstand, welches im Gegensatz .zu der oben erläuterten Weise die überschüssige Flüssig keiismenge jeweils unter einem Druck austreten läßt, welcher in: einer bestimmten Beziehung zu dem, am Verbrauchsort benötigten Druck steht. In der Abbildung ist eine vollständige Anlage schematisch dargestellt. Die als Kapselpumpe gedachte Förderpumpe saugt aus dem Flüssigkeitsbehälter B eine bestimmte Flüssigkeitsmenge, welche jedoch nur im seltenen, Fällen in ihrer vollen Menge am Verbrauchsort C benötigt wird; in der Regel wird jedoch nur ein gewisser, mehr oder weniger großer Anteil der gesamten Fördermenge bei C gebraucht, wobei die-Steuerung oder Regulierung der Flüssigkeitsmenge durch eih im vorliegenden Falle als Drosselventil gedachtes Organ D stattfindet. Außerdem sollen bei C die veränderlichen Flüssigkeitsmengen auch unter einem veränderlichen Druck erforderlich sein, wie dies beispielsweise bei den Servomotoren von hydraulischen Turbinenreglern, Holzschleiferreglern u. dgl. der Fall ist. Nach den bisher üblichen Ausführungsweisen war nun, in die Druckleitung E der Pumpe ein Überströmventil eingeschaltet; welches mittels Feder- oder Gewichtsbelastung auf den höchsten je vorkommenden Druck eingestellt sein mußte; in solchen Fällen, in welchen bei C niedrigere Drücke genügen, muß also die überschüssige Flüssigkeitsmenge von der Pumpe unnützerweise auf den höchsten Druck des Überströmventils gebracht werden, bis sie in demselben ausströmen kann. Diese Arbeitsweise bringt eine unnütze Energievergeudung für -die Pumpe, unerwünschte Erwärmung der Flüssigkeit und schlechten Gesamtwirkungsgrad der Anlage mit sich. Der Gegenstand vorliegender -Erfindung, das Differentialüberströmventil F, ist anstatt mit reiner Gewichts-oder Federbelastung mit dem im Verbrauchsort C benötigten Druck belastet, was durch die Verbindungsleitung G erzielt wird, so daß der Pumpendruck je nach Ausbildung des Kolbenverhältnisses und einer etwaigen Feder- oder Gewichtsbelastung in jede beliebige Beziehung zu dem im Verbrauchsort C benötigten Druck gebracht werden kann. In der Abbildung ist die unter dem Verbrauchsdruck stehende Kolbenfläche etwas größer als die unter dem Pumpendruck stehende; der Pumpendruck in der Druckleitung E wird also im selben Verhältnis höher sein als der Verbrauchsdruck im Verbrauchsort C, wie die Kolbenfläche H größer ist als die Fläche J. Außerdem wird die Pumpe in vorliegendem Falle noch einen kleinen zusätzlichen Druck, welcher der Spannung der Feder K das Gleichgewicht hält, zu überwinden haben. Will man dagegen den Pumpendruck dem Verbrauchsdruck gegenüber um einen konstanten Betrag höher haben, so braucht man nur die Flächen H und J gleich groß zu machen und den konstanten Überdruck der Pumpe gegenüber dem Verbrauchsdruck durch eine Spiralfeder K zu erzeugen. Soll andererseits der Pumpendruck stets ein gewisses Vielfaches des Verbrauchsdruckes sein, so muß die Fläche H entsprechend größer sein und kann dann die Fetter K auch ganz entfallen.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRüCHE: i. Regelvorrichtung für Pumpen, gekennzeichnet durch ein Differentialüberströmventil, das auf der einen Seite unter dem Druck in der Druckleitung und auf der anderen Seite unter dem durch Drosselorgane veränderlichen Druck in dem Verbrauchsort steht, so daß es entsprechend dem Verhältnis dieser beiden Drucke betätigt wird und bei seinem Öffnen überschüssige F lüssigkeitsm,engen aus der Druckleitung in den Saugbehälter zurückfließen läßt.
2. 2. Regelvorrichtung für Pumpen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder die andere Kolbenseite des Differentialüberströmventils unter zusätzliche Einwirkung einer Gewichts- oder Federbelastung gebracht wird, um den von der Pumpe erzeugten Druck in jede beliebige Beziehung zu dem am Verbrauchsort benötigten zu bringen.