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Entlilftungsvorriehtung für Kreiselpumpen.
Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für Kreiselpumpen. Diese besteht erfindunggemäss aus einem auf den Druckstutzen der Kreiselpumpe aufzusetzenden Rohrstutzen mit eingebauter Rückschlagklappe, an dem eine die RÜckschlagklappe im Nebenschluss überbrückende Hilfspumpe angebracht ist.
Es sind Pumpenanordnungen bekannt, bei denen die Kreiselpumpe örtlich völlig und die Hilfsbzw. Entlüftungspumpe zwei getrennte Pumpen sind, die parallel miteinander arbeiten. Demgegen- über ist ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung gemäss der Erfindung darin zu sehen, dass die Hilfspumpe in einem Rohrstutzen zwischen dem Druckstutzen der Kreiselpumpe und der Druck- oder Förderleitung angeordnet ist. Der Vorteil liegt einmal darin, dass der Saug-und der Druckstutzen der Kreiselpumpe keine besondere Ausgestaltung zu erfahren brauchen und dass durch den in die Druckleitung eingeschalteten Rohrstutzen eine organisch zusammenhängende Maschine entsteht.
Auch hinsichtlich des Betriebes zeichnet sieh die Entlüftungsvorrichtung gemäss der Erfindung als vorteilhaft aus. So ist es beispielsweise bei einer bekannten Pumpenanordnung erforderlich, zwei handgesteuerte Ventile zu betätigen, während bei der Vorrichtung nach der Erfindung zur Entlüftung ganz einfach die Hilfspumpe in Gang gesetzt wird.
Bei andern bekannten Pumpenanordnungen ist die Hilfspumpe, von der Saugleitung ausgehend, im Nebenschluss zur Kreiselpumpe angeordnet. Dies hat den Nachteil, dass die Flüssigkeit zur Füllung des Kreiselpumpengehäuses durch die Hilfspumpe hindurchgefördert werden muss.
Auch fehlt es bei diesen bekannten Pumpenanordnungen an einer organischen Zusammenfassung der Hilfspumpe und der Kreiselpumpe.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt durch die Ventilkammer der Hilfspumpe.
Zwischen dem Druckstutzen 1 der Kreiselpumpe und der Druck- oder Förderleitung 2 ist ein Rohrstutzen 3, 4,6, 7 angeordnet, welcher mit den für die Erfindung wesentlichen Einrichtungen ausgestattet ist. Er setzt sich aus einem den Druckstutzen 1 der Kreiselpumpe und die Druck-oder Förderleitung 2 verbindenden Übergangskörper 4 und einer im Nebenschluss angeordneten, hier als Membranpumpe ausgebildeten Hilfspumpe5, 16 zusammen. An Stelle der Membranpumpe, die in diesem Beispiel von Hand betrieben wird, kann auch eine andere Pumpenart, z. B. eine Kolbenpumpe od. dgl., Verwendung finden. Auch kann die Hilfspumpe statt von Hand mit Motorkraft angetrieben werden.
Der Übergangskörper 4 weist einen Stutzen 6 zum Anschliessen der Druck-oder Förderleitung 2 auf, er hat ferner einen Stutzen 7 zur Verbindung mit dem Druckstutzen 1 der Kreiselpumpe. Oberhalb des Anschlussstutzens 7 ist ein Verschluss eingebaut, der hier als Rückschlagklappe 8 ausgebildet ist.
Die Rückschlagklappe 8 ist um die Achse 9 drehbar gelagert. An der Achse 9 sitzt ausserhalb des Übergangskörpers 4 ein Handhebel10, welcher zweckmässig durch ein Gewicht 11 belastet ist.
Mit dem Arbeitsraum der Membranpumpe 5, 16 steht durch den Kanal 15, der in der Fig. 1 gestrichelt angedeutet und in der Fig. 2 im Schnitt zu sehen ist, eine Ventilkammer (Fig. 2) in Verbindung. Aus dieser führt der Saugkanal12 in den Anschlussstutzen 7 unterhalb der Rückschlagklappe 8, während der Druckkanal13 mit der Druckleitung oberhalb der Rückschlagklappe 8 eine Verbindung herstellt. Die Kanäle IS und 13 sind möglichst kurz ausgebildet und ermöglichen es, dass etwa durchtretendes Schmutzwasser in die Druckleitung gefördert wird, u. zw. über das Saugventil 14 und das Druckventil14'. Alle Kanäle der Hilfspumpe sind geradlinig ausgeführt und lassen sich von aussen
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reinigen oder durchstossen. Die Membrane j ! 6 der Hilfspumpe steht über eine Gelenkeinrichtung mit einem Handhebel 17 in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist folgende :
Wird der Handhebel 17 der Hilfspumpe und damit deren Membrane 16 bewegt, so wird bei geschlossener Rückschlagklappe 8 durch die Kanäle 12 und 13 die Luft aus der Kreiselpumpe und der Saugleitung abgesaugt und durch den Kanal 13 in die Druckleitung 2 überfÜhrt. Sobald die hochsteigende Flüssigkeit das Saugventil14 bzw. die RÜckschlagklappe 8 erreicht hat, kann die Kreiselpumpe eingeschaltet werden. Dieser Zeitpunkt wird durch erschwertes Arbeiten der Hilfspumpe bemerkbar.
In die Hilfspumpe eingedrungene Flüssigkeit wird über das Druckventil 14' und den Kanal 13
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schlagklappe 8 durch den Flüssigkeitsstrom. Beim Stillabsetzen der Pumpe schlägt sie wieder zu, dient also als obenliegende Rückschlagklappe.
Der Rohrstutzen 3, 4, 6,7 ist mit dem Gehäuse der Kreiselpumpe derart lösbar verbunden, dass er um 3600 verstellt werden kann. Das hat den Vorteil, dass die Lage der Hilfspumpe bzw. der Druckleitung 2 zur praktischen Handhabung bequem eingestellt werden kann.
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1. Entlüftungsvorrichtung für Kreiselpumpem, bestehend aus einem auf den Druckstutzen (1) der Kreiselpumpe aufzusetzenden Rohrstutzen (4, 6, 7) mit eingebanter Rückschlagklappe (8), an dem eine die Rückschlagklappe im Nebenschluss überbrückende Hilfspumpe (16) angebracht ist.