DE1013521B

DE1013521B - Axialkolbenpumpe mit Hochdruckteil und Niederdruckteil

Info

Publication number: DE1013521B
Application number: DEH27645A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hemme
Original assignee: HEINRICH HEMME
Current assignee: HEINRICH HEMME
Priority date: 1956-01-27
Filing date: 1956-01-27
Publication date: 1957-08-08

Description

Axialkolbenpumpe mit Hochdruckteil und Niederdruckteil Bei schnell laufenden, als Axialkolbenpumpen ausgebildeten Hochdruckkolbenpumpen ist durch Verbindung einer Ventile aufweisenden Pumpe mit einer ein Längsschiebersystem aufweisenden Pumpe erfolgreich versucht worden, die Vorteile beider Steuersysteme nutzbar zu machen, die Nachteile dagegen auszuschalten.
Durch gleichzeitiges Stillsetzen von Pumpenkolben und Saugschiebern wurden bei selbsttätig regelbaren Hochdruckpumpen die während des Nullhublaufes jeder Schiebersteuerung eigenen, unzulässigen Wärmebildungen in der Pumpe beseitigt. Außerdem konnte durch ein im gleichen Rhythmus arbeitendes, den Hochdruckpumpenkolben vorgeschaltetes Hilfskolbensystem die Trägheit der Zuführungsventile überwunden und die Hohlraumbildung in den Hochdruckzylinderräumen verhindert werden, wodurch die Hochdruckventilkolbenpumpen auch für hohe Umlaufzahlen brauchbar gemacht und die Pumpengeräusche auf ein geringes Maß vermindert werden.
Mit den Hochdruckpumpenkolben gemeinsam betätigte und gesteuerte Längsschieber sind in ihrer Anordnung teuer, und der für ihren Einbau erforderliche Raum könnte zweckmäßig auch der Unterbringung einer größeren Anzahl von Pumpenkolben dienen, wodurch bei gleichen. Baumilaßen die Förderleistung der Pumpe wesentlich erhöht werden kann. Aufgabc der Erfindung ist es nun, die aufgeführten Nachteile zu beseitigen und die Pumpe günstiger zu gestalten.
Von der Überlegung ausgehend, daß sich in den Zylinderräumen der Hilfspumpenkolben nur niedrige Drücke entwickeln, daß bei schiebergesteuerten Pumpen Hohlraumbildungen in den Zylinderräumen und bei regelbar schiebergesteuerten Pumpen unzulässige Erwärmungen im Nullhublauf nur bei mittleren und höheren Drücken auftreten, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß bei einer Hochdruckkolbenpumpe mit Hochdruckteil und Niederdruckteil sowie in den Hochdruckzylinderräumen angeordneten selbsttätigen Druckventilen, bei der jedem Hochdruckpumpenkolben ein mit diesem eine Einheit bildender, mit Niederdruck arbeitender Hilfspumpenkolben zugeordnet ist, der während des Förderhubes des Hochdruckpumpenkolbens mindestens die Flüssigkeitsmenge des Hochdruckfördervolumens ansaugt, bei der die Hochdruckzylinderräume und die diesen zugeordneten Niederdruckzylinderräume über selbsttätige Ventile miteinander verbunden sind und die in den Niederdruckzylinderräumen oder über Leitungen mit diesen verbunden Überdruckventile enthält, ein an sich bekam er, mit der Antriebswelle verbundener Drehschieber ü geordnet ist, der allen Hilfspumpenkolben gemeinsam zugeordnet ist und den Zufluß der Förderflüssigkeit zu den Niederdruckzylinderräumen steuert.
Die Anordnung eines allen Hilfspumpenkolben gemeinsamen Drehschiebers, wobei die Ausführung des Schiebers ohne jede Bedeutung ist, an Stelle von kranz- oder sternförmig angeordneten Längsschiebern ermöglicht die Unterbringung einer größeren Anzahl kranz- oder sternförmig angeordneter Pumpenkolben, wodurch bei gleichen Baumaßen eine größere Förderleistung der Pumpe möglich wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nach der Form einer Axialkolbenpumpe dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch die Pumpe; in Fig. 2 ist ein waagerechter Querschnitt II : II durch den Drehschieber der Pumpe gezeigt.
Die mit der Antriebswelle 10 verbundene Taumelscheibe 11 betätigt die Hochdruckpumpenkolben 12 und die mit diesen eine Einheit bildenden Hilfspumpenkolben 13. Die Hochdruckzylinderräume 14 stehen über selbsttätige Ventile 15 mit den zugehörigen Niederdruckzylinderräumen 16 in Verbindung. Mit der Antriebswelle 10 verbunden ist ein allen Hilfspumpenkolben 13 gemeinsamer Drehschieber 17, der den Zufluß der Förderflüssigkeit zu den Niederdruckzylinderräumen 16 steuert. Die Förderflüssigkeit wird über Öffnung 18 sowie Höhlung 17a und Fenster 19 im Drehschieber 17 in die Niederdruckzylinderräume 16 gesaugt und über Ventile 15 den Hochdruckzylinderräumen 14 und von hier über Druckventile 20 der Förderleitung 21 zugeführt. Die gegenüber den Hochdruckpumpenkolben 12 mit größeren Kolbenflächen versehenen Hilfspumpenkolben 13 saugen größere Flüssigkeitsmengen an, als von den Hochdruckzylinderräumen 14 aufgenommen werden können. Die überförderten Flüssigkeitsmengen werden über auf bestimmte Drücke eingestellte Überdruckventile 22 abgeführt.

Claims

PATENTANSPRUCH Axialkolbenpumpe mit Hochdruckteil und Niederdruckteil sowie in den Hochdruckzylinderräumen angeordneten selbsttätigen Druckventilen, bei der jeden Hochdruckpumpenkolben ein mit diesem eine Einheit bildender, mit Niederdruck arbeitender Hilfspumpenkolben zugeordnet ist, der während des Förderhubes des Hochdruckpumpenkolbens mindestens die Flüssigkeitsmenge des Hochdruckfördervolumens ansaugt, und bei der die Hochdruckzylinderräume und die diesen zugeordneten Niederdruckzylinderräume über selbsttätige Ventile miteinander verbunden sind und die in den Niederdruckzylinderräumen oder über Leitungen mit diesen verbunden Überdruckventile enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, mit der Antriebswelle (10) verbundener Drehschieber (17) allen Hilfspumpenkolben (13) gemeinsam zugeordnet ist und den Zufluß der Förderflüssigkeit zu den Niederdruckzylinderräumen (16) steuert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 861 791, 842 145, 825950.