DE74830C - Selbstthätige Spindel-Ausrückvorrichtung für Spulmaschinen bei Fadenbruch - Google Patents
Selbstthätige Spindel-Ausrückvorrichtung für Spulmaschinen bei FadenbruchInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H63/02—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, bei einer doppeltwirkenden Spulmaschine,
bei der gleichzeitig .. die Zwischenspulen vom Stranghaspel aufgespult werden
und von diesen dann die Schufspulen, ein selbstthätiges Stillsetzen herbeizuführen, wenn
ein Fadenbruch zwischen Zwischenspule und Schufsspule stattfindet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine mit der neuen Ausrückvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, links von Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht, rechts von Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 eine Ansicht von oben,
Fig. 5 die selbsttätig ausrückende Antriebsvorrichtung
der Schufsspule in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 6 die Schufsspulenspindel in vergröfsertem Mafsstabe.
Auf dem Maschinengestell 1 sind in Ständern 2, wie gewöhnlich, die Stranghaspel 3 gelagert
(Fig. 2), von welchen das Garn 4 abgezogen und auf Bobinen 5 aufgespult wird. Diese Einrichtung ist nicht neu. Von den auf
diese Weise erhaltenen Zwischenspulen oder Vorspulen wird nun das Garn in derselben
Maschine direct auf die Schufsspulen gebracht, wobei eine selbstthätige Ausrückvorrichtung mit
dem Antrieb der Schufsspule verbunden. ist. Zu dem Zwecke befindet sich in der Maschine
eine Achse 21 längs der Vorderseite, welche durch Riemen und Scheiben 22, 22aund23 von der
Hauptwelle 24 aus getrieben wird. Ueber der Welle 21 befindet sich ein Tisch 25, Fig. 5,
und auf diesem sind jedem Haspel bezw. jeder Vorspule gegenüber die Trichter 26 für die
Schufsspulen angeordnet, genau senkrecht über der Welle 21; die Trichter sind unten offen
und nehmen die konischen Spindeln 27 auf, welche nahe am unteren Ende mit dem Vierkant
28 ausgerüstet sind, während der Fufs cylindrisch ist.
Jedem Trichter entsprechend, sitzt auf der Achse 21 eine Reibungsscheibe 29, und auf
jeder ruht ein Teller 30, dessen Spindel genau centrich unterhalb der Schufsspulenspindel 27,28
liegt. Mittelst einer Muffe oder einer Hülse 31 werden beide Spindeln, je nach der Höhenlage
der Muffe, mit einander ge- oder entkuppelt, letzteres bei eintretendem Fadenbruch selbstthätig.
Hierzu dient folgende neue Einrichtung: Die Spindel 3-2 der Reibungsscheibe 30 ist in
einem Seitenlager 33 geführt und durch dieses und theilweise durch ihr Eigengewicht gegen
Verticalverschiebung nach oben gesichert; die Hülse 31 ist auf beiden Spindeln 32 und 28
verschiebbar; sie wird durch einen Hebel 34 getragen und je nach der Lage des Hebels
auf den beiden Spindeln hoch oder tief geschoben. Die Lage des Hebels ist bestimmt
durch den aufzuspulenden Faden 41. Dieser kommt von der nun aus ihrer früheren Lage
vor die Längsstange 35 verlegten Vorspule 51,
geht über gläserne Spannstangen 36, 37 und in einer Schleife durch eine Oese am Vorderende
des Hebels 34, von da über die Spannstange 38, zwischen dem Glasstäbchen 39 am gegabelten Trichterhebel 40 hindurch auf die
Schufsspule. Der Hebel 34 wird also von
dem Faden 41 getragen. So lange der Faden ganz ist, hebt er den Hebel 34 sammt der von
diesem getragenen Hülse 31 hoch; reifst der
Faden, so läfst er den Hebel 34 mit der Hülse 31 sinken. Nun ist, wie schon oben
erwähnt, die Spindel 27 der Schufsspule nahe an ihrem Ende mit einem Vierkant versehen,
und dementsprechend ist auch die Höhlung in der Muffe 31. In der Höhenlage der Muffe
reicht der viereckige Theil der Spindel in die entsprechend geformte Höhlung der Muffe, und
da diese auf der Spindel 32 der Reibungsscheibe 30 nur lothrecht sich bewegen, aber
sich nicht um sie drehen kann, wird sie in gehobener Lage die Spindel 27 mitnehmen, in
gesenkter Lage, wo die vierkantige Höhlung der Muffe aus dem vierkantigen Theil der
Spindel ausgerückt ist, also bei gebrochenem · Faden, wird die Spulenspindel stehen bleiben.
Die Geschwindigkeiten der Vorspulen und der Schufsspulen zu einander sind so geregelt,
dafs, normalen Betrieb vorausgesetzt, an einem Ort so viel aufgespult wird wie am. anderen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine selbsttätige Ausrückvorrichtung für jede Spindel an Spulmaschinen, bei welcher der aufzuspulende Faden einen eine Kupplungshülse (31) tragenden Hebel (34) hochhält, der in gehobener Lage die Schufsspulenspindel (27) mit der treibenden Spindel (32) kuppelt, indem der obere Theil der Kupplungshülse (31) mit einer vierkantigen Oeffnung versehen ist, in welche der entsprechend gestaltete untere Theil (28) der Schufsspulenspindel (27) in der gehobenen Lage der Hülse hineinragt," während bei Fadenbruch der Hebel (34) niedersinkt und dadurch Spindel (27) und Hülse (31) entkuppelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE74830C (de) |
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- DE DENDAT74830D patent/DE74830C/de not_active Expired - Lifetime
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