DE747997C - Gasanzuender - Google Patents

Gasanzuender

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DE747997C
DE747997C DEW108186D DEW0108186D DE747997C DE 747997 C DE747997 C DE 747997C DE W108186 D DEW108186 D DE W108186D DE W0108186 D DEW0108186 D DE W0108186D DE 747997 C DE747997 C DE 747997C
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gas lighter
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friction wheel
rod
gas
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DEW108186D
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Sven William N Son Wihljam
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SVEN WILLIAM N SON WIHLJAM
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SVEN WILLIAM N SON WIHLJAM
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Description

  • Gasanzünder Die Erfindung bezieht sich auf Gasanzünder derjenigen Art, welche in Form einer Pistole ausgebildet sind und in denen am vorderen Ende ein durch Abdrücken des Hahnes in Bewegung versetztes Reibrad ein Funkenbündel von einem gegen das Reibrad anliegenden Zündmetallstab abreißt.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Gasanzünder obengenannter Art *zu schaffen, der mit einer bequemen Handhabung und Austauschbarkeit des Zündmetallstabes eine große Zuverlässigkeit -in der Zündwirkung und- eine genaue Einregelung des Anliegedruckes des Zündmetallstabes gegen das Reibraid mit daraus folgender Regelungsmöglichkeit der Zündwirkung und Wirtschaftlichkeit im Betriebe verbindet. Der erfindungsgemäße Gasanzünder eignet sich auch vortrefflich für das Anzünden der Zündflüssigkeit, z. B. Spiritus, in Verdampfungsbrennern und ist mittbesonderen Vorrichtungen, welche ein sicheres Anlegen des Funkenaustrittsendes gegen den Rand der Zündflüssigkeitsschale und ein gesammeltes Funkenbündel ermöglichen sowie mit Fangflächen für das austretende und anzündende Gas bei Gasbrennern versehen. Zur Erzielung dieser Zwecke ist die Erfindung im wLisentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der mit großer Länge ausgebildete starke Zündmetallstab mit seinem vorderen Ende mit einstellbarem Druck gegen die am Umfang des verhältnismäßig großen Reibrades derart anliegt, daß die äußere Kante des Zündmetallstabes nahezu tangential zum Reibradumfang liegt. Weitere Merkmale der Erfindung, wie die Ausgestaltung der Vorrichtung zur Regelung des federnden Anliegungsdruckes des Zündmetallstabes gegen das Reibrad und andere Einrichtungen zur Erhaltung einer leichten, sicheren, regelbaren Wirkung und hohen Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Gasanzündpistole sowie weitere dadurch erzielte Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich, in welcher eine geeignete Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben wird, die auf der beigefügten Zeichnung veranschaulicht wird.
  • Erfindungswesentlich für die neue Zündvorrichtung ist die vorgeschriebene Form einer Pistole mit typisch ausgebildeten Handhabenund Laufteilen. Wesentlich ist ferner die große Länge des Zündmetallstabes in Form eines langen Stiftes, der praktisch gleich lang genommen werden kann wie der ganze Lauf der Hauszündpistole. Während bei den bisher bekannten Einrichtungen zu dem in Rede stehenden Zweck die Zündmetallstifte auf der der Antriebsvorrichtung entgegengesetzten Seite des Reibrades angeordnet sind und dadurch die Länge des Zündmetallstabes durch die Abmessungen der ganzen Vorrichtung begrenzt ist, ist es erfindungsgemäß möglich, den Zündmetallstab parallel mit der Antriebsstange hinter dem Reibrad anzuordnen, wodurch teilweise eine Verkürzung der Zündvorrichtung, teilweise die Möglichkeit der Anwendung viel längerer Zündmetallstäbe erhalten wird.
  • Wesentlich ist weiter die tangentiale Zuführung des Zündstabes zum Reibrad, da die Drehbewegung des Reibrades durch Reibung an der Vorführung des Zündmetallstabes beiträgt und die Wirkung der Vorführungsfeder unterstützt.
  • In der beiliegenden Zeichnung bedeuten: Fig. i eine Seitenansicht der Gasanzündpistole, Fig.z dieselbe von oben gesehen, Fig.3 eine Seitenansicht mit angenommenem Deckbleck zur Veranschaulichung des inneren Mechanismus, Fig. q. einen Längsschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 in derselben Darstellungsweise wie Fig.3 eine geänderte Ausführungsform der Führung des gabelförmigen Hakens.
  • Es bezeichnen i und 2 zwei Deckbleche, welche die Seitenwände des in Form einer Pistole mit Kolben- und Laufteil ausgebildeten Gasanzünders bilden und welche mit rechtwinklig eingebogenen Randteilen versehen sind, welche den Zwischenraum zwischen den Deckblechen seitlich zuschließen. Die eingebogenen Ränder sind jedoch an gewissen Stellen, wie am Vorderende des Laufteiles der Gasanzündpistole, an der Vorderseite des Kolbenteiles und an der Unterseite des Laufteiles ausgelassen, um Öffnungen in dem durch die Deckbleche i und 2 gebildeten Pistolengehäuse freizulassen. Die Öffnung am vorderen Laufende dient zum Austritt der Funken und zum Auffangen der anzuzündenden Gase sowie zum Reinigen des Reibrades. Die Öffnung am Vorderrand des Kolbenteiles nimmt den in den Kolben hineindrückbaren Abdruckhebel auf, und die Öffnung an der Unterseite des Laufes dient zum Einsetzen des Zündmetallstabes. Die beiden Deckbleche i und 2 sind in vier Punkten durch Schrauben 3, 4., 5 und 6 an die Deckbleche gegenseitig zusammenhaltenden Abstandstükken festgeschraubt. Von diesen Schrauben ist die Schraube 3 am vorderen Ende des Pistolenlaufes angebracht, und deren Abstandstück 7 dient als Lagerzapfen für das Reibrad B. Dieses ist am Umfang in bekannter Weise gerauht oder geriffelt. Von den Schrauben 4. und 5, welche am oberen Teil des Pistolenkolbens angeordnet sind, ist die vordere Schraube q. in einem zwischen den Deckblechen i und 2 liegenden Abstandstück g eingeschraubt, das teils als Drehzapfen für einen im Querschnitt U-förmigen Hebel io dient' welcher durch die frei .gelassene Öffnung im Vorderteil des Kolbens hinausragt und einen umgebogenen Abdruckbügel für die Betätigung der Gasanzündpistole bildet, teils als Stützzapfen für eine Feder i i dient, welche sich einerseits gegen die hintere Wand des Pistolenkolbens und andererseits gegen die Innenseite des U-förmigen Querschnittes des Hebels io abstützt und bestrebt ist, den Abdruckbügel io nach außen in die in Fig. i und 3 gezeigte Lage zu schwenken. Der um das Abstandstück 9 drehbar gelagerte Arm des Abdruckhebels io ist nach innen etwas verlängert und trägt an diesem Ende einen schwenkbaren Sperrhaken 12, der zum Antrieb der das Reibrad drehenden Zugvorrichtung dient. Dieser Sperrhaken 12 ist von einer Feder 13 beeinflußt, welche um das die Schraube 5 aufnehmende Abständstück 14. gelegt ist und sich einerseits gegen die hintere Wand des Pistolenkolbens und andererseits gegen den Sperrhaken 12 abstützt und bestrebt ist, diesen in Eingriff mit einem Anschlag 15 zu halten. Der nach innen verlängerte Arm des Abdruckhebels io, der den Sperrhaken i2 trägt, ist an seinem inneren Ende mit einem Anschlag 16 versehen, der beim Anziehen des Bügels io bei Erreichung einer gewissen Lage den Sperrhaken in der Drehbewegung des Bügels mitnimmt und diesen ..außer Eingriff mit dem Anschlag 15 zieht. Der Anschlag 15 ist vorzugsweise einstellbar auf einer im oberen Teile des Pistolenlaufes des Gasanzünders verschiebbaren Spindel 17 angebracht. Diese ist hinter dem Anschlag 15 in einer an dem einen Deckbleche 2 befestigten Führung 18 aus etwas schalldämpfendem Stoff, wie Kunstharz oder Hartgummi, verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert. Gegen das vordere Ende der Pistole hin ist die Spindel 17 in einer Öse i9 geführt, welche mit einem in senkrechter Richtung länglichen Loch versehen ist und hierdurch im Zusammenhange mit einem genügenden Spielraum in der Führung 18 ein Schwenken der ganzen Spindel 17 in senkrechter Richtung gestattet. Die Öse i9 dient auch als Anlage für eine die Spindel 17 umgebende Schraubendruckfeder 20, welche die Spindel in die linke Endlage mit dem Anschlag 15 in Anliegung gegen die Führung 18 zu führen bestrebt ist. Vor der öse 19 ist die Spindel 17 zu einem im Querschnitt rechteckigen Stück 21 ausgebildet, von welchem das Reibrad 8 beiderseits umfassende, hakenförmige Schenkel22 ausgehen. 'Beiderseits des im Querschnitt rechteckigen Teiles 21 sind Führungsflächen 23 angeordnet, welche mit einem den Teilei durchgehenden, auf beiden Seiten hervorragenden Zapfen 24 zusammenwirken und welche einen nach vorn schwach ansteigenden Teil 25 und einen daran anschließenden, nach vorn stark abfallenden Teil 26 aufweisen. Die Haken 22 greifen über im Reibrad 8 eingesetzte Zapfen 27, welche auf beiden Seiten des Reiberades herausragen und parallel zu deren Achse liegen. Der Zündmetallstab 28 ist in einer nach unten offenen Rille 29 in einem festen Teile eingelegt, der im unteren Teil des dem Pistolenlauf entsprechenden Teil des Gasanzünders befestigt ist und der vorn in der Nähe des Reibrades 8 ein dem 'Querschnitt des Zündmetallstabes entsprechendes, in der Verlängerung der Rille 29 angebrachtes Loch 3o aufweist, durch welches das vordere Ende des Zündmetallstabes 28 nahe am untersten Teil des Reibradumfanges in Anliegung gegen dieses gehalten wird. Mit seinem hinteren Ende stützt sich der Zündmetallstab gegen einen Gleitschuh 31 ab, der durch einen schmalen Schlitz 32 im Boden der Rille 29 hindurchragt und auf der Innenseite desselben ein hülsenförmiges Führungsstück 33 trägt, welches auf einer Schraubenspindel 34 verschiebbar ist, welche parallel mit der-Rille 29 im Pistolenlauf drehbar gelagert ist. Auf dieser Spindel ist ferner eine Mutter 35 aufgeschraubt, welche mit einem flachen Teil gegen den die Rille 29 und den Schlitz 32 aufnehmenden Teil anliegt und dadurch verhindert ist, sich zu drehen. Zwischen der Mutter 35 und dem hülsenförmigen Führungsteil 33 des-Gleitschuhes 31 ist eine Schraubendruckfeder 36 eingespannt, welche die Schraubenspindel 34 umgibt. Die Schraubenspindel 34 ist v orri in der Nähe des Reibrades 8 in einem Lager 37 gelagert und hinten durch eine glatte Spindel 38 verlängert, welche am hin. teren Ende ein geriffeltes Treibrad 39 trägt, welches durch seitliche Öffnungen 40 in den Deckblechen i und 2 herausragt. Hinter dem Treibrad 39 endet die Spindel 38 in einem Zapfen, der in einem Teil 41 gelagert ist, der zwischen den Deckblechen i und 2 befestigt ist. Der Gleitschuh 31 kann mit einem aus der Pistole herausragenden Vorsprung 42 versehen sein, mit dem der Gleitschuh 31 von Hand verschoben -werden kann. Am vorderen Laufende sind die eingebogenen Randteile der Deckbleche i - und 2 unmittelbar unter der Funkenaustrittstelle zu einer herausragenden Nase 43 ausgebildet, welche den im nachstehenden angegebenen Zweck hat.
  • Aus der nachfolgenden Beschreibung der Handhabung und der Wirkungsweise der nur in ihrem Aufbau oben beschriebenen Vorrichtung sind weitere Vorteile. und eigenartige Merkmale der Erfindung ersichtlich.
  • Zum Anzünden eines Brenners -wird die Gasanzündpistole in üblicher Weise am Kolben umfaßt, wobei der Zeigefinger vorzugsweise dem Laufteil entlang gestreckt gehalten wird, wodurch-eine größere Sicherheit im Einrichten der Pistole erhalten wird, - die übrigen drei Finger werden zum Eindrücken des Abdruckhebels io verwendet. Wenn es sich um einen Gasbrenner in einem Gasherd handelt, wird das Vorderende des Laufteiles im Gasstrom gehalten. Es ist dabei nicht so wichtig, daß ein ganz genaues Richten der Pistole stattfindet, da das offene Vorderende des Laufes, das von den Deckblechen i und # und unten von der Nase 43 umschlossen ist, das Gas auffängt und somit immer einen Teil desselben in Berührung mit dem Funkenbündel bringt. Handelt es sich dagegen um das Anzünden des Zündbrennstoffes in einem Verdampfungsbrenner, wird die Nase unter den Rand der Zündbrennstoffschale angelegt, so daß der stark konzentrierte Funkenstrahl unmittelbar auf die Flüssigkeitsoberfläche gerichtet ist. Darauf wird die Auslösung des Funkenstrahles durch Eindrücken des Bügels io in das. Innere des Pistolenkolbens ausgelöst, wobei folgendes geschieht: Beim Schwenken des Abdruckhebels io in die in Fig.3 strichpunktiert gezeigte Lage unter Überwindung der Kraft der Feder i i wird der Anschlag-i 5 vom Sperrhaken 12 nach vorn verschoben und nimmt dabei die Spindel 17, den Teil 21 und den gabelförmigen Halten 22 mit sich nach vorn mit, wobei die Feder 2o zusammengedrückt wird. Da der Sperrhaken 12 von unten auf den Anschlag 15 einwirkt, strebt das vordere Ende der Spindel 17 danach, sich zu heben, was während der Vorwärtsschiebung der Spindel 17 durch die Zusammenwirkung der Führungsfläche 25 mit dem Zapfen 24 zugelassen wird. Der Gabelhaken 22 hebt sich dabei über die Zapfen 27 des Reibrades hinweg, wodurch ein Zurückdrehen des Reibrades 8 vermieden wird. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Spindel 17 und der damit verbundenen Teile 2i und 22 gelangt der Zapfen 24 zum abfallenden Teil26 der Führungsfläche, der Teil 2-1 und der Gabelhaken 22 werden dadurch nach unten gedrückt, und der Häken 22 greift in den nächsten Zapfen 27 des Reibrades ein. In diesem Augenblick ist der Abdruckhebel i o so weit eingeschwenkt worden, daß der Anschlag 16 an dem nach innen verlängerten, den Sperrhaken 12 tragenden Arm des Hebels sich gegen die' Oberseite des Sperrhakens 12 anlegt und diesen beim weiteren Eindrücken des Bügels io außer Eingriff mit dem Anschlag 15 schwenkt. Dadurch wird die Spindel 17 frei und schnellt mit den daran befestigten Teilen 15, 21, 24 unter dem Druck .der gespannten Feder 2o zurück, bis der Anschlag 15 gegen das Führungsstück 18 anschlägt. Dieser Schlag wird durch zweckmäßige Wahl des Materials für das Führungsstück 18 so gedämpft, daß unangenehme Geräusche vermieden werden. In dieser raschen Rückgangsbewegung nimmt der Gabelhaken 22 den einen Zapfen des Reibrades 8 mit, dreht dadurch das Reibrad um eine Viertelumdrehung und reißt dadurch einen Funkenstrahl von der Zündmetallstange 28 ab. In der Ruhelage wird der Vorderteil der Spindel 17 und dadurch der Gabelhaken 22 vom Zapfen 24 in die untere Lage gehalten, wobei sich der Haken zwischen zwei Zapfen 27 des Reibrades legt und ein Drehen desselben von außen her verhindert. Das Reibrad 8 ist mit anderen Worten in der Ruhelage selsttätig gesperrt. Beim Freilassen des Hebels io wird dieser von der Feder i i wieder in die Ruhelage zurÜckgeschwenkt, und der Sperrhaken 12 greift unter Einwirkung der Feder 13 wieder hinter den Anschlag 15 ein.
  • Eine Abweichung von der in Fig. 3 gezeigten Bauart der Führung für den gabelförmigen Haken 22 wird in, Fig. 5 dargestellt. Dort ist der Querzapfen 24 und die Führungsfläche 25, 26 weggelassen und statt dessen der für die Gabelschenkel22 gemeinsame Schaftei am hinteren Ende mit einer Erhebung 45 versehen, welche eine nach hinten schräg ansteigende Fläche 46 aufweist. Zwischen der Oberseite des Schaftes 21 und der oberen Randwand des Pistolengehäuses ist ein runder Zapfen 47 drehbar und in senkrechter Richtung in einer zur Pistolenlängsrichtung senkrecht liegenden Ebene ein klein wenig verschiebbar gelagert. Der Zapfen 47 wird durch beiderseits des Gabelschaftes 21 angeordnete Bügel 48 in der richtigen Lage gehalten. So lange der Zapfen 47 beim Verschieben des gabelförmigen Hakens 22 der ebenen Oberseite des Gabelschaftes 21 entlang gleitet, bietet er gar keinen Widerstand gegen die Verschiebungsbewegung. Wenn bei Ende der Verschiebungsbewegung die Schrägfläche 46 bis zum Zapfen 47 gelangt, wird dieser zuerst um ein kleines Stück gehoben, bis er gegen den Boden der Lagerungsbügel 48 anliegt, und drückt bei fortgesetzter Verschiebungsbewegung des Hakens 22 diesen in Eingriff mit den Zapfen 27 auf dem Reibrade 8 herab. Es hat sich gezeigt, daß auch ohne Sicherung des Hakens in gesenkter Lage in der Ruhestellung eine vollständig genügende Sicherung des Reibrades erhalten wird.
  • Der Zündmetallstab 28 wird in folgender Weise eingelegt: Die Schraube 3.1, welche vorzugsweise linksgängig ist, wird mittels des Rillenrades 39, von links auf der Zeichnung gesehen, in Richtung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne gedreht, wodurch sich die Mutter 35 nach hinten (links) verschiebt. Zuerst entspannt sich die Feder 36, und diese kann danach zusammen mit dein Gleitschuh 31 nach links verschoben werden, bis der Abstand zwischen dem Gleitschuh und dem vorderen Ende der Öffnung in den eingebogenen Rändern der Deckbleche i und 2 an der unteren Seite des Laufteiles der Pistole etwas größer wird als die Länge des einzulegenden Zündmetallstabes 28. Darauf wird der Zündmetallstab eingelegt und der Gleitschub durch Betätigung des Vorsprunges 42 nach vorn geschoben, bis das Vorderende des Zündmetallstabes gegen das Reibrad anliegt. Der Gleitschuh ist mit einem keilartigen Vorsprung 44 versehen, der unter das Hinterende des Zundmetallstabes greift und dessen Herausfallen verhindert. Darauf wird durch Drehen des Rillenrades 39 in Uhrzeigerrichtung (von links gesehen) die Mutter 35 mit der Feder 36 nach vorn verschoben, bis die Feder gegen die Führungshülse 33 des Gleitschubes 31 anliegt und diesen verhindert, sich zurückzuverschieben. Der Anliegedruck der Feder 36 gegen die Hülse 33 und der diesem entsprechende Anliegedruck des Zündmetallstabes gegen den Umfang des Reibrades 8 wird durch Nachschrauben der :Mutter 3 5 durch Drehen der Schraubenspinde134, mit anderen Worten durch größeres oder geringeres Zusammendrücken der Feder 36, geregelt. Diese Einregelung des Anliegedrucke,; des Zündmetallstabes gegen das Reibrad ermöglicht eine genaue Einstellung der Intensität des Funkenstrahles. Wenn es 'sich darum handelt, einen Gasherd anzuzünden, ist nur ein ganz leichter Druck erforderlich, da ein schwacher Funkenstrahl genügend ist, um den Gasstrom anzuzünden. Durch entsprechende Einstellung des Anliegedruckes wird ein unnötiger Verschleiß des Zündstabes vermieden. Handelt es sich dagegen darum, die Zündflüssigkeit. z. B. Spiritus, zu einem Verdampfungsbrenner anzuzünden, ist ein bedeutend stärkerer Funkenstrahl erforderlich. Die erfindungsgemäße Anzündpistole ist nämlich auch für diesen letztgenannten Zweck ohne weiteres anwendbar. Das wird unter anderem auch dadurch ermöglicht, daß das Vorderende des Zündmetallstabes nahezu tangential gegen den unteren Teil des Umkreises des Reibrades anliegt, wodurch ein stark gesammeltes Funkenbündel erhalten wird, das bei hohem Anliegedruck des Zündmetallstabes gegen die Reibfläche eine ungewöhnlich hohe Zündkraft gewährt. Durch das Vorhandensein der Anlegenase 43 und der Ausbildung der Pistole im übrigen sowie der Form und Bewegungsbahn des Abdruckhebels zo kann das Abdrücken des Bügels ohne nennenswerte Erschütterungen der ganzen Hand erfolgen. Es wird mit anderen Worten eine gute Zielfähigkeit der Pistole erhalten. Bei jedem Abdrücken dreht sich das Reibrad um eine Viertelumdrehung, vorausgesetzt, daß, wie im auf der Zeichnung gezeigten Beispiel, vier Zapfen 27 vorhanden sind. Dadurch wird es möglich, dem Reibrad einen 'verhältnismäßig großen Durchmesser zu geben, was seinerseits wieder den Vorteil mit sich führt, daß die hakenförmigen Schenkel der Gabel 22 mit verhältnismäßig großem Hebelarm auf das Rad einwirken können. Die verhältnismäßig großen Bewegungshübe der-Antriebsteile gewähren deshalb eine große Kraftentwicklung, eine sehr sichere Wirkung und einen verhältnismäßig geringen Verschleiß. Die bessere Steuerung, welche bei einem größeren Reibrad erforderlich ist, um dieses in der Radebene zu halten, so daß die Reibfläche immer gleichmäßig über der ganzen Breite der Abreißfläche des Zündstabes wirkt, wird beim Erfindungsgegenstand durch die Gabelschenkel 22 selbst sowie durch deren symmetrische Wirkung auf das Rad zugesichert., Der durch die geringere Bewegung und die symmetrische Betätigung erhaltene verminderte Verschleiß des Lagerzapfens des Reibrades 8 trägt ebenfalls zu einer dauernden guten Steuerung des Reibrades in seiner Bewegungsebene bei. Auch die Verriegelung des Reibrades gegen Drehung im Uhrzeigersinne trägt zum gleichen Zwecke bei.
  • Ein ganz besonderer Vorteil mit dem Erfindungsgegenstand ist, daß die Gasanzündpistole gemäß der Anmeldung sehr leicht auch von einem Nichtfachmann auseinandergenornmen und wieder zusammengesetzt werden kann zwecks Reinigung und gegebenenfalls Austausch beschädigter Teile. Zu diesem Zwecke sind die mit dem Pistolengehäuse r-2 fest verbundenen Teile 18, 37 und 41 sowie der die Rinne 29 aufnehmende Teil nur mit dem einen Deckblech verbunden. Durch Lösen der Schrauben 3, 4, 5 und 6 auf der Außenseite des anderen Deckbleches kann dieses einfach abgenommen werden, wodurch das Innere der Pistole bloßgelegt wird, ohne daß irgendwelche losen Teile herausfallen. Ohne weitere Werkzeuge können aber dann die einzelnen Teile des inneren Ti-iel)werkes herausgenommen werden. Zur Veranschaulichung der außerordentlichen Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit des erfindungsgemäßen Zünders kann auch zahlenmäßig der Vorteil des langen und starken Zündstabes durch das nachstehende Beispiel beleuchtet werden. Versuche haben erzeigt, daß man mit einem Zündmetallstab von 3 X 3 ><8o oder 3 X 4 X 8o mm etwä roo ooo Zündungen ausführen kann, bevor der Zündstab erneuert zu werden braucht. Mit einer Frequenz von etwa 2o bis 25 Zündungen pro Tag kann dabei leicht ausgerechnet werden, daß der Zündstab praktisch nächstens jedes zehnte Jahr ersetzt zu werden braucht.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Gasanzünder in Form einer Pistole mit im Vorderende drehbar gelagertem Reibrad, das beim Abdrücken eines am Handhabeteil der Pistole angeordneten Abdruckhebels gedreht wird und von einem gegen die Reibfläche des Reibrades anliegenden Ende eines Zündmetallstabes einen Funkenstrahl abreißt, dadurch gekennzeichnet, daß im Laufteil der Pistole parallel nebeneinander und hinter dem Reibrad eine beim Eindrücken des Abdruckhebels nach vorn gegen Federkraft verschiebbare und am Ende des Abdruckhubes freigegebene und von der Federkraft unter Erzeugung einer Drehung des Reibrades zurückschnellende Antriebsstange, eine zur Reibfläche des Reibrades im wesentlichen tangentiale Führung für den mit großer Länge ausgebildeten Zündmetallstab und eine Schraubenspindel für die Verschiebung eines mutterförmigen Anschlages für eine den Zündmetallstab nach vorn drückende Feder angeordnet sind.
  2. 2. Gasanzünder nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (8) von einem dasselbe beiderseitig umfassenden gabelförmigen Haken (22) angetrieben wird, der mit auf dem Reibräcfe angeordneten, seitlich ausstehenden Zapfen (27) zusammenwirkt und am Ende einer federbetätigten Stange (i7) sitzt.
  3. 3. Gasanzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförinige Haken (22) an seinem hinteren Schaftteil, mit welchem er mit der denselben tragenden Stange verbunden ist, einen quergehenden Zapfen (24) trägt, der mit beiderseits des genannten Schaftteils angeordneten Führungsflächen (23) zusammenwirkt.
  4. 4. Gasanzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Schaftteil des gabelförmigen Hakens (22) an seinem mit der denselben tragenden Stange verbundenen Ende mit einer vorn abgeschrägten Erhebung (25) versehen ist, und daß ein zur Längsrichtung der Gabel quer gerichteter Zapfen (24) in beiderseits des Gabelschaftes angeordneten Bügeln (23) gelagert ist.
  5. 5. Gasanzünder nach Anspruch i bis 4, dadurch -gekennzeichnet, daß der Abdrückhebel (io) mit einem von seinem Lagerungspunkt (9) in der Pistole nach dessen Inneren verlängerten Arm versehen ist, an dessen Ende ein Sperrhaken (12) schwenkbar gelagert ist.
  6. 6. Gasanzünder nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der verschiebbaren, den gabelförmigen Haken (22) tragenden Stange (17) in einer im Verhältnis zum Pistolengehäuse festen Führung (18) mit genügendem Spielraum verschiebbar, aber nicht drehbar geführt ist.
  7. 7. Gasanzünder nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Stange (17) am vorderen Ende hinter dem Schaft des gabelförmigen Hakens (12) in einer festen Öse (ig) geführt ist, deren Öffnung länglich ausgebildet ist.
  8. Gasanzünder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil für das hintere Ende der verschiebbaren Stange gleichzeitig als Anschlagteil (15) für den auf der Stange sitzenden, mit dem Sperrhaken des Abdrückbügels zusammenwirkenden Anschlag (16) dient und aus einem schalldämpfenden Wirkstoff,- wie Hartgummi, Kunstharz o. dgl., ausgebildet ist. g.
  9. Gasanzünder nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pistolengehäuse aus zwei mit eingebogenen Rändern versehenen Deckblechen (1, 2) besteht, welche auf zylindrische AbstandsstÜcke (3, 4, 5, 6) aufgeschraubt sind, wobei das eine Abstandstück (3) als Lagerzapfen für das Reibrad (8), ein weiteres Abstandstück (4) als Lagerzapfen für den Abdrückhebel (io) und die denselben betätigende Rückführungsfeder und ein drittes Abstandstück (5) als Stützzapfen für eine den Sperrbaken (12) in Eingriff mit dem Anschlag (15) auf der verschiebbaren Stange (17) haltenden Feder (13) ausgebildet ist. io.
  10. Gasanzünder nach Anspruch i bis g. dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmetallstange (28) in einer im unteren Teil des Pistolenlaufes angebrachten, nach außen offenen Rinne (29) eingelegt und geführt ist und in unmittelbarer Nähe des Anliegungspunktes gegen die Reibbäche des Reibrades in einem Loche (30) in dem diese Rinne aufnehmenden Teil geführt ist. i i.
  11. Gasanzünder nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der das hintere Ende des Zündmetallstabes (28) haltende verschiebbare Teil aus einem Gleitschuh (31) besteht, der durch einen im Boden der den Zündmetallstab aufnehmenden Rinne angeordneten Schlitz (32) in die genannte Rinne (29) hineinragt und auf der entgegengesetzten Seite des Schlitzes mit einem hülsenförmigen Führungsteil (33) auf der die Vorschubtnutter (35) tragenden Schraubenspindel (34) geführt ist.
  12. 12. Gasanzünder nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebogenen Ränder der das Pistolengehäuse bildenden Deckbleche am Vorderende in unmittelbarer Nähe der Funkenabreißstelle als eine ausstehende Nase (43) ausgebildet sind.
  13. 13. Gasanzünder nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbleche zusammen mit der Nase die Funkenabreißstelle beiderseitig so umfassen, daß sie Auffangflächen für das Gas beim Anzünden des aus einem Gasbrenner heraustretenden Gasstromes bilden.
  14. 14.. Gasanzünder nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (34) nach hinten mit einer glatten Spindel verlängert ist, welche an ihrem hinteren Ende ein kleines Rad (3g) mit gerilltem Umfange trägt, welche: durch seitliche öffnungen (4o) außerhalb der Deckbleche hinausragt.
  15. 15. Gasanzünder nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Rad (3g) nach hinten herausragender, mnit der Spindel (38) gleichachsiger Zapfen in einem mit dem Pistolengehäuse fest verbundenen Teile (.Ii) gelagert ist.
  16. 16. Gasanzünder nach Anspruch i bis i ,s, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende der Schraubenspindel (34) zu einem Lagerzapfen (37) ausgebildet ist, der in einem mit dem Pistolengehäuse fest .verbundenen Teile gelagert ist.
  17. 17. Gasanzünder nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche mit dem Pistolengehäuse fest verbundenen Teile mit ein und demselben Deckbleche verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2995915A (en) * 1961-08-15 Table lighter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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