DE74715C - Vorrichtung für Nähmaschinen zum Strecken des Stoffes an der Arbeitsstelle - Google Patents

Vorrichtung für Nähmaschinen zum Strecken des Stoffes an der Arbeitsstelle

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DE74715C
DE74715C DENDAT74715D DE74715DA DE74715C DE 74715 C DE74715 C DE 74715C DE NDAT74715 D DENDAT74715 D DE NDAT74715D DE 74715D A DE74715D A DE 74715DA DE 74715 C DE74715 C DE 74715C
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DE
Germany
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fabric
sewing
stretching
sewing machines
presser foot
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74715D
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English (en)
Original Assignee
F. W. MÜLLER ]R. in Berlin S.O., Cuvrystrafse 23
Publication of DE74715C publication Critical patent/DE74715C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 82: Nähmaschinen.
Elastische Stoffe, wie. ζ. Β. gewirkte Stoffe, liefsen sich bisher auf der Nähmaschine nicht gut nähen, weil dem Stoffe an der Nahtstelle die Elasticität genommen wurde, da ja die Naht nicht die Eigenschaft hat, sich gleich dem Stoffe ausrecken zu lassen. Es ergab sich deshalb ein Reifsen des Stoffes an den Nähstellen oder ein Aufplatzen der Naht. Aus diesem Grunde wurden beispielsweise bei aus Tricot hergestellten Kleidungsstücken Nähte möglichst vermieden. Der Erfinder will diese Uebelstände vermeiden, indem er einen Presserfufs an der Nähmaschine verwendet, der mit einer Streckvorrichtung verbunden ist, wodurch der Stoff während des Nähens gestreckt gehalten wird. Infolge dessen zieht sich die Naht nach dem Nähen mit dem Stoff zusammen, und die Naht kann der Ausdehnung und Zusammenziehung des Stoffes stets folgen.
Wie aus der Zeichnung Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist der Presserfufs a mit einer Andrückfeder c verbunden, die mit dem einen Ende bei d am Presserfufs angebracht ist. Letzterer wird in bekannter Weise mittelst der Schraube b an der Presserstange befestigt. Die Feder c hat solche Form, dafs sie bei niedergedrücktem Presserfufs den Stoff in einer bestimmten Entfernung von der Nä'hstelle bei/1 auf die Arbeitsplatte g niederdrückt. Indem der Stoff hierdurch bei f1 während der Stichbildung zurückgehalten wird, ergiebt sich eine Ausreckung des Stoffes von f1 bis/2, indem der Stoffrücker h den Stoff unter der Nadel weiterzieht. Nach der Nähstelle zieht sich der Stoff wieder zusammen, was die Naht nicht verhindert. Diese vermag nunmehr aber der Dehnung des Stoffes zu folgen, so dafs ein Reifsen der Naht oder des Stoffes bei normaler Beanspruchung nicht vorkommen kann.
Die beschriebene Stoffstreckvorrichtung läfst sich bei allen Presserfüfsen und bei allen Gattungen von Nähmaschinen verwenden.
An Stelle des mit dem Presserfufs α verbundenen elastischen Stoffstreckers benutzt der Erfinder bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung eine Streckvorrichtung, die nicht mit dem Presserfufs verbunden ist, vielmehr für sich an dem Nähmaschinenkopfe angeordnet ist. Es ergiebt sich hierbei der Vortheil, dafs die Streckvorrichtung nicht mit dem Presserfufs auf- und niederbewegt wird, und dafs sich der Grad der Streckwirkung regeln läfst, indem der Stoffstrecker sich mit mehr oder weniger starkem Druck auf den zu nähenden Stoff niederdrücken läfst.
Dieser Strecker besteht gewöhnlich in einer Rolle i, die an dem unteren Ende einer senkrecht angeordneten Stange k sitzt. Die Stange k führt sich in der Hülse / und wird durch die Feder m nach unten gehalten. Mittelst der Mutter η läfst sich die Feder mehr oder weniger stark anspannen, um dadurch den Druck der Rolle i auf den Stoff/ je nach der Art des letzteren gröfser oder geringer zu machen. Dieser wird demgemäfs von f1 bis f'2 an der Nähstelle während der Stichbildung gestreckt gehalten. Mittelst des Knopfes 0 und des Bajonhetschlitzes I1 läfst sich der Strecker abstellen. Zweckmäfsig hat die Stange k mit der Stange k1 Führung in der Mutter n.
Bei der dargestellten Ausführung ist der Strecker an der Seite des Nähmaschinenkopfes
angeordnet, doch könnte derselbe sich auch an anderer Stelle befinden, wie auch die Ausführung des Streckers selbst verschiedenartig sein kann. Wesentlich ist, dafs der Stoff durch eine vor der Nähstelle wirkende Druckvorrichtung, die unabhängig von dem Presserfufs ist, zurückgehalten wird, um dadurch den Stoff an der Nähstelle gestreckt zu halten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Stoff-Streckvorrichtung für Nähmaschinen, bestehend in einem mit dem Presserfufs verbundenen oder am Nähmaschinenobertheil befestigten elastischen Druckstück (c bezw. i k), durch welches der Stoff (f) auf der Arbeitsplatte vor der Nähstelle zurückgehalten wird und eine Ausreckung des Stoffes an der Nähstelle stattfindet.
    Eine vom Presserfufs unabhängige Streckvorrichtung (i k) der unter i. bezeichneten Art, bei welcher sich der Druck auf die Waare durch Verstellen der Spannung einer auf die Tragstange des Druckstückes wirkenden Feder der Stoffart entsprechend einstellen läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT74715D Vorrichtung für Nähmaschinen zum Strecken des Stoffes an der Arbeitsstelle Expired - Lifetime DE74715C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2627240A (en) * 1951-01-24 1953-02-03 Singer Mfg Co Presser foot for sewing machines
FR2593834A1 (fr) * 1986-02-05 1987-08-07 Union Special Gmbh Dispositif de pied-presseur de tissus pour machines a coudre

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2627240A (en) * 1951-01-24 1953-02-03 Singer Mfg Co Presser foot for sewing machines
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