DE746916C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regulierung des Ganges von Pendeluhren - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regulierung des Ganges von Pendeluhren

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Publication number
DE746916C
DE746916C DET50464D DET0050464D DE746916C DE 746916 C DE746916 C DE 746916C DE T50464 D DET50464 D DE T50464D DE T0050464 D DET0050464 D DE T0050464D DE 746916 C DE746916 C DE 746916C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
contact
rate
regulatory
regulation
Prior art date
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Expired
Application number
DET50464D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Lutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DET50464D priority Critical patent/DE746916C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/007Synchronisation of independently-driven clocks by positioning of the index or by regulating the length of the pendulum in dependance on the time difference with a standard

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regulierung des Ganges von Pendeluhren Gegenstand .der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zur selbsttätigen Regulierung des Ganges von Pendetuhren.
  • In bekannten Einrichtungen dieser Art wird zum Ausgleich von Gangdifferenzen der Pendeluhr das Gangwerk durch -las Regulierzeichen beeinflußt. Abgesehen davon, daß hierbei ein Eingriff in das Räderwerk der Uhr erforderlich wird, ist eine derartige Reguliereinrichtung nicht geeignet. wenn durch die Pendeluhr Sekunden-.Nebenuhren angetrieben werden, da letztere von der Regulierung nicht mit erfaßt werden. Zu diesem Zweck ist vielmehr erforderlich, Gangdifferenzen der Uhr durch Einwirken auf das Pendel auszugleichen.
  • Man ist daher dazu tibergegangeti, die Gangdifferenz durch elektromagnetisch gesteuerte Gewichte, die je nach der Art der Gangdifferenz @\-orgehen bzW-\lachgehen der Uhr) auf- eine am Pendel der Uhr befestigte Auflage aufgelegt bzw. von dieser abgehoben werden. Die Erfindung zeigt eine derartige Einrichtung zur selbsttätigen Regulierung von Pendeluhren die gegeniiber bekannten Einrichtungen den ,v=sentlichen Vorteil haben, Saß eine Belastung der Steigradwelle mit Nockenscheiben bzw. Kontakten, die bei der geringen vorhandenen Kraft den Gang der L'hr nachteilig beeinflußt, vermieden ist. Gemäß der Erfindung erfolgt die Regulierung der Pendeluhr durch ein von dieser gesteuertes, baulich getrenntes Sekunden-Nebenuhnverk mit einer die Zulagegewichte steuernden Kontaktvorr ichtung in Verbindung mit einer vorn 7titzeichen und vom \tcbenuhricerk beeinflußten Relaisanordnung. Vorteilhaft ist es. clie bereits für periodisch iortgeschaltete Uhren bekannte Maßnahme; die Empfangseinrichtüngen kurz vor dein Fortschaltezeitpunkt einzuschalten und nach der fortschaltung wieder abzuschalten, um störende Zwisclieninilitilse unschädlich zli machen, auch bei der Erfindung aaizuwenden, so daß die Aufnahme des Regulierzeichens kurz vor
    dessen Eintreffen vorbereitet und nach Emp-
    f:uig des IZegulierzeicliens die Aufnahme wei-
    terer Zeichen verhindert wird.
    Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
    ist in der Zeichnung dargestellt.
    Der obere Teil der Zeichnung zeigt das
    I'i2ndel 1' einer Pendeluhr HIT, durch die in
    nicht näher dargestellter Weise \Tebenuhren,
    :c. B. Minuten- und Sekunden-Nebenuhren, ge-
    steuert werden. An dem Pendel ist eine Auf-
    lage T befestigt, auf die Gewichte G1, G= mit-
    tels der Elektromagnete b' und R aufgelegt
    bzw. allgehoben «-erden können. Bei nor-
    maleni Betrieb lieht das Gewicht G_ dauernd
    auf.
    In dein unteren Teil der Zeichnung ist, ge-
    trennt von der Pendeluhr, ein Sekunden-
    angedeutet angedeutet, das mit einer
    Kontaktvorrichtung I, II ... V
    ist. Die Kontaktscheiben I und II sitzen auf
    der Sekundenwelle des Selcunden-Vebenuhr-
    werks und machen demgemäß in jeder Mi-
    ttute eine Umdrehung.- Die \ockenscheibe I
    steuert einen Kontakt derart, (laß dieser in
    den- Zeitraum von der fünfzigsten bis
    neutlundfnnfzigsten Sekunde jeder l'Iinutege-
    schlossen @%-ircl. Die "Zoclceiiselleibe TI ist ge-
    genüber der Nochettseheihe 1 versetr.t Lind
    'cltließt ihren Kuntal:t wott der ersten bis zur
    zehntem Sekunde jeder Mititite. Die auf
    der Miatttenwelle sitzende \rockenscheibe 11f
    macht innerhalb i Stunde eine wolle (`in-
    drehung und schließt kurz. vor Beendigung
    der vollen Umdrehung einen Kontakt. Die
    \Tockenscheiben 1V und V sind auf einer ge-
    ineinsainen Achse angeordnet, die alle 24 Stun-
    den eine volle Umdrehung macht. Die
    Scheibe IV steuert einen Kontakt, der kurz
    vor der Vollendung einer Umdrehung, dem-
    nach kurz vor Ablauf von 24 Stunden, ge-
    schlossen wird. Die Scheibe V ist gegen-
    über der Scheibe IV verstellbar und steuert
    einen Ruhekonfakt. je nach der Einstellung
    der Scheibe kann :der Ruhekontakt z. B. a, 4, 6
    usw. S tunden nach dem Eintreffen des Reg ulier-
    zeichens geöffnet -werden. \-fit der Kontakt-
    eiririelitunj arbeitet eine aus vier Relais A,
    B, C, D best--hende Reh.isanordnung zusam-
    inen, die das Regulierzeichen, firn angenoni-
    inenen Fall das MEZ-Zeichen, aufnimmt. Die
    \\#irlcungsweise der Einrichtung ist folgende:
    Kurz vor Eintreffen des M.EZ-Zeichens sind
    die durch die Scheilxin 111 und I\" gesteuer-
    ten Kontakte geschlossen. Es spricht dem-
    nach iiber den Kontakt ez= (his Relais D ;in,
    -welches den Kurzschluß für (las Melai; C. auf-
    liebt. Trifft darauf (las Regulierzeichen ein,
    so spricht das Relais C an und schaltet finit
    seinem Kontakt das \'erzö@=erungsrelais Fein.
    i)as Relais B schlie14 seine hont;ilcte, wo-
    durch j(!(locll zttn:irll:t lteitt iw(#itrr.#r scll:lll-
    --or-ang ausgelöst wird. Nach Deendigung.des
    Regulierstromstoßes fällt das Relais C wieder
    ab. Das Relais B wird demnach stromlos und
    fällt verzögert ab. Während der Abfallzeit
    des Relais B spricht über c, b= und über
    die Kontakte der Scheiben III und I\' das
    Relais A an, welches sich über den Kon-
    takt a1 selbst hält. Durch den Kontakt a_
    wird der Stromkreis für das Relais D unter-
    brochen, welches abfällt und das Relais C
    wieder kurzschließt. Auf diese Weise wird
    verhindert, daß nach Aufnahme des Regu-
    lierzeichens etwa nachfolgende weitere Zei-
    chen, z. B. Telegraphierinipulse, die Regulier-
    einrichtung beinflussen können. Die lZegul:e-
    run- der Uhr erfolgt durch den Kontakt 1),
    des Relais B in folgendrr Weise:
    Zunächst sei der Fall betrachtet, (1aß keine
    größere als die ini vorliegenden ,Fall zuge-
    lassene Gangd@iltercnz von s Sekunden be-
    steht. In diesem Fall sind die beiden Kon-
    takte der Scheiben I und 1I heim Ein-
    treffen des IZegulierzeicliellS ge(>ftltet, so daß
    durch das Schließen des Knitt:ilctes h, kein
    Schaltvorgang erzielt wird. -
    Ist jedoch Heini Eintreffen des Pegulier-
    zeichens infolge gt#Merer Gan-difl-et-ettz iler
    Koutalct der Scheilbe. I geschlossen, so wird
    über deal Kontakt c, ht, Kontakt der Scheibe l
    der Elektroniagrilet V erregt, der sich über sei-
    lien Kontakt v und über (fett lZuhekontakt der
    Scheibe V Selbst weiter Hält. Durch den An-
    ker des Magneten L'" wird (las Gewicht G, auf
    die Auflage T des Pendels P aufgelegt, so daß
    eine Verlagerung des Schwerpunktes ein-
    tritt. Durch die Aufla;;e des Gewichtes wird
    demgemäß (las Pendel in rascheren Gang ver-
    setzt, da in dem betrachteten Fall die Uhr
    nachbegangen ist. Die Beeinflussung des Pen-
    dels erfolgt so lange, bis der Stromkreis
    durch den Kontakt der Scheibe V unter-
    brochen wird. Die Zeit, wann die Abschal-
    tung erfolgt, -wird durch die Einstellung der
    Scheibe V bestimmt und richtet sich jeweils
    nach der Größe der Ganaditferenz.
    Geht die Uhr dagegen vor. so wird bei Ein-
    treffen des Regulierzeichens über die Kon-
    takte c, b, und über den dann geschlossenen
    Kontakt der Scheibe 11 der I?lektroniagnet Je
    eingeschaltet, der sich ü-)-,1- seinen 1,7,on-
    tala r und den Kontakt der Scheibe V -weiter
    hält. Durch (lzn Aniccr des Magneten -wird
    (las Gewicht (I_, ller Scheibe ;il)`Yeliolleli, wo-
    durch der G;itt@; de: 1'etttlels w@#rlan@samt
    w,1-d. I)ie Datier (Fr @an@@beeintlussun@ ist
    \\-it,(leruni voll <ler 1?iristellung der Sclieil)e \"
    abh:ui-t-.
    1)ie zulässige Gan-ditterenz der Uhr kann
    ;@#II>stwerst:in@llicli durch entslircchende :1us-
    bil(1tltlg der \orlcell:rlluil)eti 1. 11 belichiri ge-
    :itl.lert w<#r@l@o. @t;ltt @I@r ntyelmonitlcnra
    2 Sekunden kann beispielsweise nur r Sekunde als Gangdifferenz zugelassen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Fernregulierung des Ganges _ von Pendeluhren mittels Zulagegewichten durch ein Zeitzeichen,dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung der Pendeluhr (I-IU)-,durch ein von .dieser gesteuertes, baulich getrenntes S@ekuriden 1\Tebenuhmverk (SNU) .mit einer die Zulagegewichte (Gl, G_) steuernden Kontaktvorrichtung (I, II ... V) in Verbindung mit einer vom Zeitzeichen und vom Nebenuhrwerk beeinflußten Relaisanordnung (A, B, C, D) erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der Elektromagnete (Tl, R) der Zulage.gewichte in Abhängigkeit von einem -durch leine verstellbare Nockenscheibe (V) gesteuerten Kontakt aufrechterhalten wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme. des Regulierzeichens. (MEZ) kurz vor dessen Eintreffen vorbereitet und nach Empfang des Regulierzeichens die Aufnahme weiterer Zeichen (z. B. nachfolgender Telegraphenzeichen u. a.) verhindert wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-. stand'es vom Stand .der Technik sind im_Erteiaungs,verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr.49024i, 648182; schweizerische Patentschrift - 107904; Deutsche Uhrmacherzeitung, 19o6, S. -16i7 bis 168.
DET50464D 1938-06-03 1938-06-03 Einrichtung zur selbsttaetigen Regulierung des Ganges von Pendeluhren Expired DE746916C (de)

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DET50464D DE746916C (de) 1938-06-03 1938-06-03 Einrichtung zur selbsttaetigen Regulierung des Ganges von Pendeluhren

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DE746916C true DE746916C (de) 1944-08-30

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH107904A (de) * 1922-09-16 1924-11-17 Schneider Ferdinand Durch elektrische Wellen beeinflusste Hauptuhr zum Betriebe elektrischer Nebenuhren.
DE490241C (de) * 1927-09-10 1930-01-27 Andre Strahm Kontaktvorrichtung zum Weiterleiten eines bestimmten, drahtlos gesandten Signals, insbesondere fuer die Stundeneinstellung von Uhren
DE648182C (de) * 1931-06-20 1937-07-24 Theod Wagner A G C Einrichtung zur gegenseitigen UEberwachung des Ganges von Hauptuhren

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH107904A (de) * 1922-09-16 1924-11-17 Schneider Ferdinand Durch elektrische Wellen beeinflusste Hauptuhr zum Betriebe elektrischer Nebenuhren.
DE490241C (de) * 1927-09-10 1930-01-27 Andre Strahm Kontaktvorrichtung zum Weiterleiten eines bestimmten, drahtlos gesandten Signals, insbesondere fuer die Stundeneinstellung von Uhren
DE648182C (de) * 1931-06-20 1937-07-24 Theod Wagner A G C Einrichtung zur gegenseitigen UEberwachung des Ganges von Hauptuhren

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