DE746573C - Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsaeureloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsaeureloesungen

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Publication number
DE746573C
DE746573C DEH170154D DEH0170154D DE746573C DE 746573 C DE746573 C DE 746573C DE H170154 D DEH170154 D DE H170154D DE H0170154 D DEH0170154 D DE H0170154D DE 746573 C DE746573 C DE 746573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exchanger
colloidal silica
production
water glass
silica
Prior art date
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Expired
Application number
DEH170154D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Stauber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Herrmann Gebrueder
Original Assignee
Herrmann Gebrueder
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Filing date
Publication date
Application filed by Herrmann Gebrueder filed Critical Herrmann Gebrueder
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/14Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
    • C01B33/141Preparation of hydrosols or aqueous dispersions
    • C01B33/142Preparation of hydrosols or aqueous dispersions by acidic treatment of silicates
    • C01B33/143Preparation of hydrosols or aqueous dispersions by acidic treatment of silicates of aqueous solutions of silicates
    • C01B33/1435Preparation of hydrosols or aqueous dispersions by acidic treatment of silicates of aqueous solutions of silicates using ion exchangers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung kölloider Kieselsäurelösungen In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsäurelösungen bes s chriehen, welches auf der Reaktion zwischen Wasserglaslösungen und Wasserstoffaustauschern auf Harzbasis beruht. Derartige Reaktionen mit festen Ionenaustauschern werden im.allgetneinen technisch in Form einer Filtration der zu behandelnden Flüssigkeit durch eine Schicht des Austauschers verwirklicht. 1)er Grund gerade zu dieser Ausführungsform liegt darin, daß hierdurch die Austauschreaktionen. trotzdem sie zu Gleichgewichten führen, durch die stufenweise aufeinanderfolgende 1:illwirkung der Filterschichten und dadurch hervorgerufene ständige einseitige %'erscllielluttg des Gleichgewichts praktisch doch mit. quantitativer Unlsetmtng durchgeführt \\-erden können. Bei Anwendung dieses Filtratiunsverfahrens auf den vorliegenden Fall ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, die sich in einer allmählichen Abnahme der Leistungsfähigkeit des Austauschers Bach mehrmaliger Regeneration zeigen. Der Grund für diese Abnahme liegt nicht in einer Schädigung der Struktur des Austau`clters durch das alkalische Wasserglas, sonderte, tt-ie die Untersuchungen ergehen halten, in einer fortschreitenden Ablagerung von Kieselsäure in dein porösen Austauscher und der dadurch bedingten Erschwerung des lonenaustau:clts.
  • Kolloide Kieselsäurelösungen sind besonders bei einer Wasserstottionenkonzentration im Bereiche ptt = G-7 instabil und neigeI1 zur Gallerthtldung. Da beim Übergang vom alkalischen Wasserglas zum sauren Sol innerhalb der Säule des Austauschers nottvettdi" dieser pH-Bereich berührt wird und etit-.prechend dem 'fentpo der 1# iltraticin auch
    längere Zeit an bestimmten Stellen der Filter-
    säule erhalten bleibt, so findet hier eine wenn
    auch zunächst geringfügige Abscheidung von
    hiesclsä ure statt, die sich bei der nachfolgen-
    den R('@@Cilel"atl<)It (los Atrstauschers mit Säure
    sticht mehr auflöst. Nach mehrmaliger Be-
    nutzung des Austauscheis irn Wechsel von
    Filtration und Regeneration ist diese Kiesel-
    stark geworden, (1a1.1 sie
    die 1_eistnng wesentlich leerunterdrückt und
    eine vollstiinclige Erneuerung (los Austausch-
    inateriais erforderlich macht.
    Im (;<-reitsatz hierzu vermeidet die Aus-
    führung der Austauschreaktion stach dein be-
    airspruchtert Verfahren jegliche Abscheidun-
    @-()n ll"ieselsiittre und gestattet ohne Leistttngs-
    abntahnie eine mehrhundertmalige Benutzung,
    tvas natürlich für die Rentabilität des Ver-
    fahren.-; von wesentlichem Iinfluß ist. "
    Diese Ausführungsform besteht darin, (laß
    die verdünnte 1@'asserglaslüsunr rnit (lern
    sAustauscher zunächst durch eine Rührvorrichtung vermischt wird, so daß ein saures Sol der Kieselsäure entsteht. Hierbei hat sich gezeigt, da(; die Reaktion fast momentan verläuft, insbesondere bei Verwendung kleinkörnigen oder pulverförmigen Austausrhers. Bei Verwendung einer genügenden Menge des Austauscheis wird der instabile Bereich von prt = etwa 1r-7 derart schnell überschritten. daß keinerlei Kieselsäureabscheidung erfolgt und der Austauschei ohne I?inbuße seiner ursprünglichen y#!irksalnl;eit außerordentlich oft regeneriert werden kann. Die Wasserglaailösung kann entweder in einci" 7trgabe oder unterteilt in mehrere Partien mit dein Atrstatrscher vermischt werden.
  • Diese Art der Ausführung beruht auf der Erkenntnis, dal.l die Reaktion zwischen Wasserstoftaustauscher und Wasserglas einer schnell und vollst:indir verlaufenden Ionenreaklion ähnelt.
    I.-11 -1- NaOT1, SiO, _-_> R . Na -l- T-T_,O -1- Si0z (I)
    Die daneben verlaufende Reaktion zwischen
    ilen (las Wasserglas verunreinigendem Salzen,
    z. 13. Natriun1Chlorld, und dein Was.e rstoft-
    austauscher führt dagegen infolge Bildung
    von freier starker Säure zti einem Gleich-
    rewic kt
    R - 1-1 A- Na Cl <____' R Na -;- H Cl ('')
    Das Wesen des Verfahrens besteht also darin,'
    dali die Reaktion 1 in einem einfachen Rühr-
    prozel3 durchgeführt wird, während die
    Gleicligewichtsreaktion 11 durch eine Schich-
    tentiltration zu einseitigem , qttarrtitativeni
    Verlauf gebracht wird.
    Zur werteren Reinigung des so erhältlichen
    Rolisols erfolgt auschlief.lend in der gebräuch-
    lichen Weise Filtration durch eine Säule des
    H_,-Austauschers, um die noch vorhandenen
    Neutralsalze zu spalten, so cfaß nur die ent-
    sprechenden freien Säuren im Sol verbleiben.
    Letztere können sodann in bekannter Weise
    durch einen Hvdrox%'laustausclier entfernt
    werden, wodurch ein absolut reines Sol ge-
    winnbar ist.
    Beispiel
    150 g Wasserstoffaustauscher der Körnung
    o, t lbis 0,5 111111 werden mit .fgo ccrn Wasser-
    glaslüsung, welche 3 °!" Si O.= enthält, in einem
    Rührwerk vermischt, und nach etwa I Minute
    (las gebildete saure Kieselsol durch ein
    :_1) altgelassen. iNfan wiederholt diese
    Operation ein zweites Mal und noch ein drit-
    tes Mal mit .loo ccrn Wasserglaslösung. Beim
    dritten Zusatz erhöht n)an die I:inwir@;ungs-
    (lauer auf etwa io Minuten. Man erhält etwa
    t 30o ccrll saure, Rohsol, Blas zur weiteren
    Reinigung von Neutralsalzen durch eine
    Säule des 1-1:-:@ustauschers filtriert wird.
    Daran schließt sich zur Entfernung der ge-
    bildeten freien Säuren eine Filtration durch
    einen OH-Austauscher an.
    Die Regeneration des =;ebrauchteir Wa@ser-
    stottau; tauschers irn Riilirwerl; geschieht
    durch au feirlan(lerfolge11des Waschen mit
    Salzsäure und Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsäurelösungen gerniiß Patent 72g7-3 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in zwei Stufen durchgeführt wird, in deren erster zur Gewinnung eines Kiesel-: säurerolisols die verdünnte \Vasserglaslösung mit dein Wasserstottaustauscher gleichmäßig gemischt wird. worauf in Gier zweiten Stufe zur weiteren Reinigung des Rolisols eine Schichtenfiltration durch den Wasserstoffaustauscher vorgenommen wird. . Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes von; Stand (leg Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften irr lletracht ;;ezogerl worden.
DEH170154D 1942-12-04 1942-12-04 Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsaeureloesungen Expired DE746573C (de)

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