DE746548C - Vorrichtung zum Entlueften von Viskose - Google Patents

Vorrichtung zum Entlueften von Viskose

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DE746548C
DE746548C DEP83301D DEP0083301D DE746548C DE 746548 C DE746548 C DE 746548C DE P83301 D DEP83301 D DE P83301D DE P0083301 D DEP0083301 D DE P0083301D DE 746548 C DE746548 C DE 746548C
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viscose
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boiler
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DEP83301D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entlüften von Viskose Die Herstellung von künstlichen Fäden nach dem Viskoseverfahren vollzieht sich im allgemeinen in der Weise, daß die durch Alkalisieren und Sulfidieren von Zellstoff nach dem Lösen des xanthogenats erhaltene Viskose einer ersten Filtration durch Filterpressen unterworfen wird. Die filtrierte Viskose wird längere Zeit unter Vakuum gesetzt, um die vorhandene Luft zu entfernen, da diese sich beim Spinnprozeß schädlich auswirkt und zu einer Unterbrechung der Fadenbildung führt. In den Kesseln, in denen die Entlüftung der Viskose vorgenommen wird, wird die Viskose auch gelagert, bis sie die gewünschte Spinnreife erhalten hat. Bevor sie den Spinnmaschinen zugeführt wird, wird die Viskose dann noch ein zweites Mal filtriert. ` Zum Entlüften und Zerreiben viskoser Stoffe, wie Zellstofflösungen, hat man schon eine Vorrichtung verwendet, die aus einem Behälter und einer in diesem Behälter angeordneten Kegelfläche besteht, auf welcher das zu behandelnde- Gut in Form eines dünnen Films durch umlaufende Glieder ausgebreitet wird. Ferner hat man, um eine rasche Entlüftung der Viskose zu erreichen, die Viskose unter gleichzeitiger Einwirkung von Vakuum in dünner Schicht über einen innerhalb eines zweckmäßig konisch ausgebildeten Behälters sich drehenden Kegel fließen lassen. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch nicht befriedigt, da ihre Leistungsfähigkeit den in .der Technik zu stellenden Anforderungen nicht entsprach.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die es gestattet, in kürzester Zeit eine weitgehende Entlüftung der Viskose vorzunehmen. Die Vorrichtung besteht aus einem zur Waagerechten geneigt angeordneten, mit übereinderliegenden Querwänden versehenen Hochvakuumkessel, dessen Neigungswinkel veränderbar ist. Mit dieser Vorrichtung kann eine weitgehende Entlüftung der in dünner Schicht herunterlaufenden Viskose in kürzester Zeit erreicht werden. Dadurch, daß der Kessel in seiner Neigung verstellbar ist, kann entsprechend der Zähigkeit der Viskose die Durchtrittsgeschwindigkeit derselben durch den Kessel geregelt und jeweils für Viskosen verschiedener \'isl;osität je nach Einstellung des Neigungswinkels des Kessels die gleiche Entlüftungszeit erzielt werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich vorteilhaft von den bekannten Vorrichtungen, bei denen die Viskose über eine oder zwei kegelige Flächen herabfließt, durch die Vielzahl der geneigten Flächen. deren Breite und Länge. Dies ist für eine rasche und völlige Entlüftung der Viskose unbedingt erforderlich. Mit den bekannten Vorrichtungen ist diese Wirkung nicht zu erzielen. Dies ergibt sich aus folgender Rechnung Bei Annahme eines Durchmessers von a m für den Entlüftungskessel nach der Erfindung und bei einem Abstand der Ablaufbleche von 5o mm, einem freien Querschnitt von i8oo mm und einer Länge des Kessels von 8 m ergeben sich rund 3oo m@ Ablauffläche. Bei den bekannten Vorrichtungen wäre bei Annahme eines Außendurchmessers der unter 30° geneigten Kegelflächen von 2 m eine Fläche von rund 3,5 m2 vorhanden. Es müßten dann statt des einen Kessels 30013g = rund 85 Einzelapparate eingesetzt werden. Die technische Überlegenheit der Vorrichtung nach der Erfindung über die bekannten Vorrichtungen ist damit bedeutend.
  • Die -weitere Ausbildung bei der vorliegenden Vorrichtung, nämlich die Verstellbarkeit der -Neigung des Kessels gegen die Gerade, weicht von den bekannten Vorrichtungen ebenfalls grundsätzlich ab. Es hat sich als notwendig erwiesen, für die fließende Viskose den Gleitwinkel veränderlich zu gestalten. Dies wird dadurch erreicht, daß der Kessel an der Zuflußszite gehoben oder gesenkt werden kann. Der Grad der Einstellung des Neigungswinkels hängt von der jeweiligen Viskosität der Viskose ab, damit in der Zeiteinheit immer gleiche Mengen Viskose die Vorrichtung durchlaufen können.
  • Durch die Veränderung des Kesselwinkels und damit der Gleiflächen für die Viskose ist auch die Entlüftungszeit veränderbar geworden. Bei den bekannten Vorrichtungen ist das nicht möglich, weil sie nicht verstellbar sind. Die Festsetzung und die Einhaltung von Entlüftungszeiten ist aber notwendig, weil Viskose von geringerer Zähflüssigkeit schneller über die Flächen gleitet als solche von größerer Zähflüssigkeit.
  • Durch die weitgehende Entlüftung, wie sie reit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt «-erden kann, werden nicht nur Störungen beim Spinnprozeß verniie.len, sondern es kann, wie festgestellt wurde, auch eine Erhöhung der Fadenfestigkeit erzielt werden.
  • Iti Fig. i der Zeichnung ist eine Anlage finit diesem Entlüftungskessel nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Der Kessel ist nach der ersten durch Filterpressen erfolgenden Filtrationseinrichtung angeordnet. Um die Filtration zu erleichtern, ist vor der Filterpresse noch eine Heizvorrichtung vorgesehen, die es gestattet, die Viskose auf beispielsweise 35 bis d.0° zu erwärrneii und so durch Herabsetzung der Viskosität den Filtrationsvorgang zu erleichtern. Oie in den Entlüftungs- bzw. Hochvakuumkessel nach der Erfindung eintretende Viskose ist, wie ebenfalls in der Fig. i wiedergegeben, schon im Vorratskessel einer Vorentlüftung unterworfen worden. Die im Hochvakuum der zweiten Entlüftung unterworfene Viskose durchläuft alsdann ein Kühlaggregat und tritt in den Spinnkessei ein. Aus dem Spinnkessel gelangt sie nach Durchlaufen einer Filterpresse in die Spinnmaschine.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteh, der Hochvakuumkessel aus einem Eintrittsbehälter A für die Viskose. Die in A eintretende Viskose verteilt sich in .dünner Schicht auf den Querwänden D. Die Querwände D sind an einer runden, mit Durchtrittsöffnungen für die Viskose versehenen Metallscheibe B befestigt. Die Metallscheibe B ist mit dein Kessel C nicht fest verbunden und kann zwecks Reinigung mit den daran sitzenden Querwänden entfernt werden. Zu dieseln Zweck ist auch der Stutzen A für die Viskose abnehmbar am-Kessel C angeordnet. An dem Kessel C sitzt der Absijugestutzen für die -Entlüftungsleitung.
  • Damit die Viskose sich gleichmäßig auf den Querblechen D verteilt, sind auf diesen Längsstege E angeordnet. Diese Längsstege sind in Fig. 3 angedeutet. Fig. q. stellt vergrüßert einen Teil einer Querwand D dar. in die perspektivisch die Längsstege E eingezeichnet sind. Die Querwände sind im Abstand von beispielsweise d. cin übereinander angeordnet, so daß die zur guten Entlüftung notwendige Verteilung der Viskose in dünner Schicht mit Sicherheit gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entlüften von Viskose, gekennzeichnet durch einen zur Waagerechten geneigt angeordneten. mit übereinanderliegenden Querwänden (D) versehenen Hochvakuuinkessel (C). dessen Neigungswinkel veränderbar ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (D) mit Längsstegen (E) versehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß.die Querwände (D) mit ihrem Vorderende an einer mit Durchtrittsöffnungen für die Viskose versehenen Scheibe (B) befestigt sind, mit der sie gemeinsam "aus dem Kessel herausnehmbar sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: "deutsche Patentschriften ... Nr. 163 661, 411 3113, 545 708-
DEP83301D 1941-11-08 1941-11-08 Vorrichtung zum Entlueften von Viskose Expired DE746548C (de)

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DE (1) DE746548C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901697C (de) * 1944-11-24 1954-01-14 Bergedorfer Eisenwerk A G Verfahren zum restlosen Entlueften und Abkuerzen des Entlueftens und Nachreifens voninsbesondere hochviscoser Viscose
DE924890C (de) * 1944-11-24 1955-03-10 Bergedorfer Eisenwerk A G Verfahren und Vorrichtung zum restlosen Entlueften und Abkuerzen des Entlueftens vonViscose

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE163661C (de) *
DE411313C (de) * 1917-08-13 1925-03-27 Benno Borzykowski Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von Massen, insbesondere fuer die Herstellung von Kunstseide
DE545708C (de) * 1927-04-06 1932-03-04 Asbjorn Sonthagen Vorrichtung zur Verarbeitung viskoser Stoffe

Patent Citations (3)

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DE163661C (de) *
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE901697C (de) * 1944-11-24 1954-01-14 Bergedorfer Eisenwerk A G Verfahren zum restlosen Entlueften und Abkuerzen des Entlueftens und Nachreifens voninsbesondere hochviscoser Viscose
DE924890C (de) * 1944-11-24 1955-03-10 Bergedorfer Eisenwerk A G Verfahren und Vorrichtung zum restlosen Entlueften und Abkuerzen des Entlueftens vonViscose

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