DE746071C - Bogenfoermiger Ausbaurahmen fuer Bergwerke - Google Patents
Bogenfoermiger Ausbaurahmen fuer BergwerkeInfo
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Description
- Bogenförmiger Ausbaurahmen für Bergwerke Gegenstand der Erfindung ist -ein bogenförmiger Ausbaurahmen für Bergwerke aus J-Eisen mit durch Schellen angepreßten, einander parallelen Seitenstelzen.
- Es sind bereits Grubenstempel mit ,zwei sich überlappenden aufeinanderliegendenund gegeneinander verschiebbaren Profileisen von gleichem Profil, die mit einer Klemmschelle und mit Führungen für die*Profileisen versehen sind, bekannt. Werden Grubenstempel dieser Art durch eine Grundquersohle geschlossen, so treten die nachstehenden 'Nachteile auf.
- Die Senkung der Hangenden in Bergwerken erfolgt nicht in senkrechter Richtung nach abwärts, -weil die Kohle nicht fortschreitend herausgebrochen wird. Die noch nicht hereingebrochene vorn liegende Kohle wirkt wie ein Stützpunkt für das am hinteren Ende ungestützte Hangende, und aus diesem Grunde setzt sich das Flöz in schräger Richtung. Infolgedessen wird der Kappenbügel des Ausbaurahmens in Richtung des Kraft; diruckes verschoben., und diese Verlagerung erreicht in manchen Fällen die Größe von 25 cm.
- Wird nun angenommen, daß Grubenstempel der erwähnten Art mit einer Grundquersohle geschlossen sind, so ist erkenntlich, daß, da die Bügelbeine und die Stelzen durch festgreifende Klemmen verbunden sind, eine Verlagerung der oben gekennzeichneten Art es für die Beine unmöglich macht, durch die Klemmen hindurchzugleiten. Es würde im Gegenteil ein gegenseitiges Verkeilen oder Festklemmen in den festen Klemmen stattfinden, die schließlich beim weiteren Setzen des Gebirges zu einer Zerstörung führen würde.
- Es ist auch leicht erkenntlich, daß, wenn ein Seitendruck in der Mitte der Strecke auftritt, die geringsten Bewegungen eine Verschiebung der Bügelbeine und Stelzen zueinander in einer Ebene rechtwinklig zu der vorerwähnten Verlagerung bewirken, so daP ein Verklemmen der verschiebbaren Teile erfolgt. In Bergwerken muß aber immer mit einem gewissen Druck auf die Seiteriausbauten der Strecke gerechnet «-erden.
- Es wird also durch diese Vereinigung lediglich ein starrer Ausbau, nicht aber ein teleskopisch verschiebbarer geschlossener Ausbau erhalten. Ein Gleiten der sich überlappenden Teile würde nur möglich sein. wenn diese Teile in den Klemmen immer genau übereinanderliegen würden. Dies ist aber bei großen Gebirgssetzungen in Bergwerken unmöglich. Der Abbaurahmen wird sich also verbiegen und die Strecke zusammenbrechen.
- Umur diese Nachteile zu vermeiden, sind gemäß der vorliegenden Erfindung die Stelzen durch eine Quergrundsohle fest miteinander zti einem U-förmigen Bügel verbunden und «-eisen das gleiche Profil auf wie die Beine des Ausbaurahmenoberteiles, gegen deren Flanschenkanten sie mit ihren Flanschenkanten an den Überlappungsstellen anliegen, während die an ihren Außenseiten anbiegenden Teile. der sie gegeneinanderpressenden Schelle in die Profile der beiden umklammerten Teile unter Berührung der Profileisenstege genau eingepaßt sind und an den freien Enden der Stelzen Führungsrahmen angeordnet sind. -die oberhalb der Schellen die Rahmenbeine und die Stelzen umschließen und sie mit in ihrem oberen und unteren Teil seitlich gelagerten Führungsrollen führen.
- Ohne Rücksicht darauf, wie groß die Verlagerung des Ausbaurahmenoberteiles unter der Gebirgssenkung ist, drehen sich die oberen Rollen des Klemmschlosses und ermög= lichen das leichte Einschieben der Beine des Ausbaurahmenoberteiles in den Führungsrahmen hinein. Die Rollen führen ferner die Beine in richtiger Lagerun den Schellen.zu, so daß eine nachteilige Zerstörung des Ausbauraii:nienobrteiles wirksam verhind-:rtwird.
- Der Fiihrungsrahnlen gibt den Beinen des Atlsbauralililej-t>barteilc:. eine zusä tzliiht Stutze. Dies ist besonders hinsichtlich der Seitendrucke von Wichtigkeit, da diese zusätzliMien Stützen an denjenigen Stellen liegen, die diesen Drucken am meisten ausge= setzt sind. Dieser Vorteil wird ferner dadurch vergrößert, da-ß die Schellen - so . ausgebildet sind, daß sie in die Rinnen der Profileisen genau einpassen. Dadurch «-erden die gleitenden. Teile fest zusammengehalten und auch in seitlicher Richtung unterstützt, wodurch der Widerstand in diesen dem Druck .am meisten ausgeset-iten Teilen stark erhöht wird.
- Ein anderes wichtiges :Merkmal der vorliegenden Irrfindung ist darin zu sehen, daß die Beine und Stelen der Rahmenteile- aus Profilträgern bestehen, die den gleichen ()uerschnitt aufweisen. Wenn die Rahmenteile nicht die gleiche Festigkeit haben, nititl ini Laufe der Zeit bei großer Gebirgssenkung der schwächere Teil nachgeben und damit auch ein Zusammenbrechen des stärkeren "feiles erfolgen. Sind dagegen die Teile (yleich, so sind auch die Festigkeitseigenschuften die gleichen, und es wird infolgedessen durch jeden Teil ein gleichmäßiger Widerstand ausgeübt.
- I@ollenkleininen an sich sind bereits 1>ekannt. Diese Einrichtungen dienen aber nicht zum Einführen von gleitenden Teilen in eine unabhängige Schelle hinein, um die gleitendem Teile in dieser Schelle in paralleler Beziehung und Stellung zueinander zu halten, sondern die Rollen dienen nur zum Festklenmen, so daß es sich bei diesen Schlössern lediglich um einfache Klemmeinrichtungen handelt.
- Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. r eine Vorderansicht des zusammengesetzten -@us1iauralini#ns.
- Fig. a ist ein Schnitt in Linie _-9-_-f der Fig. r, und zwar ini vergrößerten llaßstabe dargestellt.
- Fig. 3 ist eine Vorderansicht der sich überlappenden Teile der Profileisen. -Fig. d ist eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht.
- . Fig. 3 ist ein Schnitt in Linie B-ß der Fig. 3.
- Der Ausbaurahmen besteht aus einem oberen halbkreisförmigen Teil i, an den :ich die senkrecht nach unten laufenden Beine i., anschließen, und einem unteren Teil. Dieser wird durch Stelzen 2, gebildet, die durch eine Ouergi-undsohle _ fest miteinander zu einem U-förmigen Bügel verbunderi:sind. Die Stelzen 2a; überlappen die Beine i1. Diese beiden Rahmenteile bestehen aus .Profileisen oder Profilstahl mit T-förinigem Querschnitt: An den Stellen, wo die einander gegenüberliegenden Schenkel i", 2., der Rinnen der Profileisen zur Deckung kommen und sich.-überlappen. werden diese Rinnen mit Hartholzschwellen 3 ausgefüllt, die in Reibungsberührung miteinander stehen, d. h. sich aufeinander verschieben können. Die sich überlappenden Beine i, und Stelzen 2, werden durch zweiteilige naehstellbare Schellen .I gesichert, welche durch Bolzen 3 zusarnrnengehalten «=erden, wie es die Fig. 5 zeigt.
- Die sich überlappenden Beine i.,- und Stelzen 2_t des Rahmens werden senkrecht aufeinanderliegend geführt, wenn der Ausbaurahmen außergewöhnlich frohen Belastungen unterworfen wird, z. B. durch Bodensenkunäen bzw. durch das Siclisetzen des Gebirge. Diese Führung erfolgt mittels besonderer Führungsrahmen. Jeder Führungsrahmen besteht aus einem Satz von vier Rollen 6, die paarweise einander gegenüberliegend mit den Stegen der sich überlappenden Beine i., und Stelzen 2., in Eingriff kommen. Die Rollensitzen auf - herausnehmbaren Achsstiften welche zwischen den Seitenplatten 8 gehalten werden. Jeder Führungsrahmen wird durch das obere Ende einer Stelze 2.,; unter Verwendung einer Querstange 9' abgestützt, die sich auf das obere Ende der Stelze legt und zwischen Lappen der Seitenplatten 8 gelagert ist.
- Der Verband zwischen den aufgestellten Ausbaurahmen erfolgt durch Abst;and-streifen io, die auf die Flanschen der Bogenglieder aufgehalet"werden, um so eine Gleitbewegung der Glieder zueinander zu gewährleisten: Das Bogenstück kann durch Wellblech abgedeckt «-erden, um auf diese Weise einen feuersicheren Durchgang zu schaffen.
- Sobald das Gebirge sich vollständig gesetzt hat, werden die Achsstifte 7 und ein Paar der Rollen 6 herausgenommen, so daß der Führungsrahmen abgenommen und an einer anderen Stelle, wo die Ausbaurahmen errichtet werden, verwendet werden kann. Die Schellen 4 bleiben jedoch in ihrer Stellung und werden, wenn erforderlich, festgezogen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: BogenförmigerAusbaurahmen für Berg-,verke aus I-Eisen mit durch Schellen angepreßten, einander parallelen Seitenstelzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelzen (a,) durch eine Ouergrundsohle (2) fest miteinander zu einem [J-förmigen Bügel verbunden sind und das gleiche Profil aufweisen wie die Beine (i,;) des Ausbaurahmenoberteils, gegen deren Flan-:chenkanten sie mit ihren Flanschenkanten an den Überlappungsstellen anliegen, während die an ihren Außenseiten anliegenden Teile (4.) der sie gegeneinander pressenden Schelle in die Profile der beiden umklammerten Teile unter Berührung der Profileisenstege genau eingepaßt sind und an den freien Enden der Stelzen Führungsrahmen (8) angeordnet sind, die oberhalb der Schellen (4, 5) die Rahmenbeine und die Stelzen umschließen und sie mit in ihrem oberen und unteren Teil seitlich gelagerten Führungsrollen (6) führen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden:
»The Colliery Guardian«, Heft vom 16. 12. 1932. S. 1125, Fig. 5; deutsche Patentschriften .... Nr. 463 471, 219364, 614o98, 610367,- britische Patentschrift ...... r. 413 578 deutsche - ..... - 566-122-, österr. - ..... - 116 266; Bannen, Hans. »Der Grubenausbau«, @. Auf- lage, S. 258 bis 26o und S.263 Abb:374;, französische Patentschrift . . Nr. 593 577; britische - 449 967; deutsche - 330251.
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