-
FirmaBergbaustahl G. m. b. H. & Co., Hagen i. ., Elberfelderstr.
38 |
£en i. *1,'1., 31berfelderstr. 38 |
"Nachgiebiger Grubenausbaubogen" In unterirdischen Grubenbetrieben werden vielfach
Bögen oder Rahmen benutzt, die aus rinnenförmigen Profileisensegmenten zusammengesetzt
sind, welche an den einander übergreifenden Enden bis zu einem bei überschreiten
der zulässigen Höchstbelastung nachgebenden Reibungsschluß miteinander verspannt
sind. Zum Verspannen der ineinandergelegten Profileisen sind bereits Vorrichtungen
verschiedenster Art vorgeschlagen worden.
-
So ist z. B. eine Spanneinrichtung bekannt geworden, bei der ein
Bügel die Profileisen umgreift und die Spannung durch hintereinandergeschaltete
Keile erzeugt wird, welche quer zur Längsachse der Profileisen angeordnet sind.
Bei der bekannten Anordnung ist der Spannbügel im Bereich des Profilbodens offen
und die Keile werden in Ausnehmungen der Flansche des Bügels eingeschoben. Da die
Keile eine Steigung haben, müssen die Auflageflächen des Keiles in den Flanschen
entsprechend der Keilsteigung verschieden hoch angeordnet werden, damit die gegen
den Boden des Außeneisens anliegende Keilfläche einen
waagerechten
Verlauf erhält. Diese genaue Bearbeitung für Ausnehmungen für die Keile bedingt
einen erheblichen Arbeitsaufwand. Weiterhin ist die Auflagefläche für die Keile
in den Flanschen verhältnismäßig klein, so daß sie infolge des hohen spezifischen
Flächendrucks durch Verschleiß oder Aufweitung nach kurzer Zeit eine Veränderung
erfährt, was zur Folge hat, daß der Keil seine flächige Anlage vom Boden des Außeneisens
verliert bzw. der Druck auf den Boden des Außeneisens einseitig oder schräg erfolgt.
Weiterhin sollen bei der bekannten Ausführung Keile in einem vergleichsweise kleinen
Abstand nebeneinander angeordnet werden, so da. ß der Spannbügel auch eine geringe
Breite erhält und es in den meisten Fällen erforderlich ist, am Ende des Überlappungsbereiches
der Profileisen einen besonderen Führungsring anzuordnen.
-
Die Neuerung bezieht sich auf einen Grubenausbaubogen der geschilderten
Art und bezweckt, die Verspannung zu verbessern. Dieses Ziel wird neuerungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Seitenteile des im Bereich des Profileisenbodens geschlossenen
Spannelementes von zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Keilpaaren durchsetzt
werden, die einerseits gegen den Boden des Außeneisens und andererseits gegen den
Boden des Spannelementes anliegen. Das Spannelement kann nach Art einer Muffe ringsum
geschlossen sein ; es kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung aber auch als
mit Haken den Rand des Inneneisens übergreifender Bügel ausgebildet sein.
-
Vorteilhaft weist der Boden des Spannelementes eine ebene
Auflagefläche
für die Keile auf.
-
Durch die paarweise Anordnung der Spannkeile können diese wesentlich
kürzer gehalten werden als bei Verwendung eines einzelnen Keiles, da den Keilen,
welche bekanntlich selbsthemmend sein müssen, nur eine geringe Steigung gegeben
werden kann. Kurze Keile, welche etwa im Bereich der Breite des Spannelementes bleiben,
stellen aber weniger eine Unfallquelle dar als Keile, welche weit über das Spannelement
hinaus in den Raum hineinragen* Außerdem braucht bei der Anordnung nach der Neuerung
beim Herstellen der Ausnehmungen in den beiden Planschen auf die Auflagefläche keine
Rücksicht genommen zu werden, da in diesem Falle als Auflagefläche der Boden des
Spannelementes dient, so daß die Ausnehmungen gleiche Höhe haben können.
-
Weiterhin ist der Verschleiß an der Auflagefläche der Keile im Gegensatz
zu den bekannten Ausführungen so geringe daß dadurch die richtige Anlage der Keile
an den Profileisen nicht beeinflußt wird. Im allgemeinen kann durch das neue Spannelement
eine solche sichere Verspannung der beiden lrofileisen erreicht werden, daß ein
Führungsring o. dgl. überflüssig wird, was eine weitere Vereinfachung der Verspannung
bedeutet. Ist jedoch eine ziemlich weitgehende Überlappung der profilenden vorgesehen,
so genügt es, zur Vermeidung des Spießens einen die Enden umgreifenden Führungsring
vorzusehen, welcher durch eine gegen den Boden des Außeneisens wirkende Spannschraube
gehalten wird.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Neuerung
dargestellt und zwar zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen Ausbaubogen an der
Verbindungsstelle und Fig. 2 eine Seitenansicht der Verbindungsstelle.
-
Der Ausbaubogen ist aus rinnenförmigen Profileisensegmenten gebildet,
von denen das Inneneisen mit 1 und das Außeneisen mit 2 bezeichnet sind. Zum Verspannen
der überlappten Brofileisenenden dient ein Spannelement 3t welches eine vergleichsweise
große Breite hat. Das Spannelement 3 ist im Bereich des Bodens des Außeneisens 2
geschlossen und an seinen Flanschen mit Ausnehmungen 4 versehen, welche mit
Abstand nebeneinander angeordnet sind. Die beiden Ausnehmungen |
4 dienen'zum Einsetzen je eines Keilpaares 5,5', von denen |
der Keil 5 gegen den Boden des Außeneisens 2 und der Keil 5f gegen den Boden 6 des
Spannelementes 3 anliegt. Der Boden 6 des Spannelementes ist eben ausgeführt, damit
eine entsprechend große Auflagefläche für den Keil vorhanden ist.
-
7sie in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt, ist das Spannelement
3 nach Art einer Muffe ringsum geschlossen, indem seine Enden miteinander verschweißt
sind, was bei 7 gezeigt ist. Man kann das Spannelement aber auch bügelförmig ausbilden
und es mit Haken 8 den Rand des Inneneisens 1 übergreifen lassen, was in Fig. 1
in gestrichelten Linien dargestellt ist.
-
Infolge der Breite des Spannbügels und den mit Abstand nebeneinander
angeordneten Keilpaaren ist ein einziges Spannelement zum Verspannen der Brofileisen
völlig ausreichend.
-
Da weiterhin das Spannelement eine große Auflagefläche für die Keilpaare
hat, können diese sehr fest angezogen werden, wodurch sich eine Verspannung ergibt,
welche große Kräfte aufzunehmen vermag, und zwar in einer Größenordnung, die bisher
nur mit zwei Spannelementen erreicht werden konnte.