DE745358C - Muendungsbremse mit dahinter geschaltetem Rueckstossverstaerker - Google Patents
Muendungsbremse mit dahinter geschaltetem RueckstossverstaerkerInfo
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- DE745358C DE745358C DEG106253D DEG0106253D DE745358C DE 745358 C DE745358 C DE 745358C DE G106253 D DEG106253 D DE G106253D DE G0106253 D DEG0106253 D DE G0106253D DE 745358 C DE745358 C DE 745358C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/32—Muzzle attachments or glands
- F41A21/36—Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
- Mündungsbremse mit dahinter geschaltetem Rückstoßverstärker Es ist bekannt, zur Abschwächung des beim Schuß auftretenden Rückstoßes einer Feuerwaffe eine Mündungsbremse anzuwenden.
- Eine derartige Mündungsbremse besteht aus einem Ansatz an der Mündung der Waffe, aus dem, aus seitlichen Schlitzen die Pulvergase austreten, nachdem sie gegen eine quer zur Schußrichtung stehende, mit einem Durch gangsloch für das Geschoß versehene Wand geprallt sind. Es sind auch Mündungsbremsen bekannt, bei denen zwei solcher Prallwände nacheinander angeordnet sind.
- Diese Mündungsbremsen sind aus einem massiven Körper hergestellt, bei dem der nötige Hohlraum und seitliche Öffnungen durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt sind.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Mündungsbremse, die folgende Vorteile gegenüber der bisherigen Ausführung. aufweist: i. Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung der Mündungsbremse durch Verwendung spanlos geformter Stahlblechprägeteile.
- 2. Strömungstechnisch günstige Formgebung der Prallwände zur Vermeidung energieverzehrender Stauungen und Wirbel beim Ausströmen der Pulvergase, ermöglicht durch die Vorteile.der Prägetechnik.
- 3. Zerlegbare Ausführung der Mündungsbremse zum Zwecke der bequemen Reinigung und der Austauschbarkeit abgenutzter Teile.
- Eine Sonderstellung nimmt die Mündungsbremse bei automatischen Feuerwaffen ein, bei denen zur Erhöhung der Funktionssicherheit die Rückstoßverstärkung angewendet wird.
- Ein Rückstoßverstärker wirkt bekanntlich so"daß man die aus der Mündung des- Laufes austretenden Pulvergase nicht frei abströmen läßt, sondern durch eine Düsenanordnung so drosselt, daß ein erheblicher Rückdruck auf die Stirnfläche des beim Rückstoßlader beweglichen Laufes ausgeübt wird. Nach einer gewissen Rücklaufstrecke des Laufes treten dann die angestauten Pulvergase durch seitliche Ausströmöffnungen des Rückstoßverstärkers ins Freie aus.
- Bei .automatischen Waffen mit Rückstoßverstärker tritt also ein Teil der Pulvergase aus den seitlichen Öffnungen des Rückstoßverstärkers und ein Teil an der Mündung der Düsc aus. Da die Gase, die aus den seitlichen Öffnungen des Rückstoßverstärkers austreten. bereits aus ihrer Richtung abgelenkt sind, könnte von diesen nur noch eine geringe Wirkung als Mündungsbremse ausgelöst werden. Die Mündungsbremse muß also den aus der Düse nach vorn austretenden Gasstrom, ausnutzen.
- Es ist deshalb besonders nötig, durch strömungstechnisch einwandfreie Ausbildung der Prallflächen die Energieabgabe des Gasstromes an die Mündungsbremse auf den Bestwert zu bringen.
- Die verschiedenen Möglichkeiten der Mündungsbremse sind aus beiliegenden Zeichnungen zu ersehen.
- Abb. i zeigt die Grundform der aus Stahlblechprägeteilen hergestellten Miindungsbremse.
- Auf ein auf die Mündung des Laufes aufschraubbares Ansatzstück i sind mit Hilfe von vier Schraubbolzen 2 unter Zwischenschaltung von Distanzrohren,3 die Prallwände .i befestigt.
- Die Formgebung ist so getroffen, daß die ausströmenden Gase an den im Querschnitt nach Art von Dampfturbinenschaufeln geformten Prallwänden abströmen.
- Die am äußeren Ende der Prallwände angeordnete Abbiegung bewirkt eine Ablenkung des aus der Mündungsbremse austretenden Gasstromes nach der Seite, um eine Belästigung des Schützens zu vermeiden.
- . Bei dieser Mündungsbremse sind die Prallwände als vollständige Rotationskörper gedacht. Bei Handfeuerwaffen würde jedoch der nach unten austretende Teil des Gasstromes durch Aufwirbeln von Staub die Sicht des Schützen und der nach oben austretende Teil des Gasstromes das Blickfeld in der Visierrichtung durch Rauch und Flimmererscheinungen beeinträchtigen. Man muß deshalb bei Handfeuerwaffen auf die Ausnutzung des oberen und unteren Teils der Mündungsbremse verzichten und kann den Gasstrom nur nach den Seiten austreten lassen. Eine für diesen Zweck gedachte Mündungsbremse, die gleichzeitig ein Beispiel darstellt für eine Mündungsbremse bei Verwendung des Rückstoßverstärkers, zeigt Abb. 2.
- Die Prallwände 5 sind in Richtung des Gasstromes ähnlich geformt, wie die in Abb. i. Sie besitzen jedoch seitliche Wände 6, deren Kante so ausgebildet ist, daß eine Prallwand auf die andere aufgesetzt werden kann und daß die Seitenwände den Abstand der einzelnen Prallwände bestimmen. Die Prallwände werden durch einen kappenartigen Überwurf 7 gehalten, in welchem sie sich durch eine geeignete Formgebung 8 gegen seitliche Verschiebungen sichern. Zusammengehalten werden die einzelnen Prallwände dadurch, daß beim Aufschrauben der Mündungsbremse die in dieser zylindrisch längs verschieblich gelagerte Düse 9 gegen die unterste Wand angepreßt wird.
- Zum Zerlegen wird nach Abschrauben der Mündungsbremse die Düse, die mit ihrem Zentrieransatz die unterste Prallwand in Mittelstellung hält, herausgenommen und nun die Prallwände einzeln nacheinander aus der am unteren Ende erweiterten Seitenöffnung io der Kappe herausgezogen.
- Um eine möglichst gleichmäßige Belastung der einzelnen Prallwände zu erzielen, werden zweckmäßig die Einströmöffnungen von der untersten Prallplatte nach der obersten zu stufenweise enger gehalten, derart, daß die unterste Prallplatte nur den äußersten Mantel des Gasstromes ablenkt, während die folgenden immer dichter an den Kern des Gasstrotnes heranreichen.
- Um bei einer Mündungsbremse mit seitlichem Gasaustritt unabhängig von der Stellung der Verschraubung die Querlage einstellen zu können, ist der Überwurf gegenüber der Verschraubung drehbar ausgeführt.
- In dein Beispiel der Abb.2 ist der Überwurf durch einen Bördel i i über einem vorspringenden Rand i2 der Verschraubung 13 drehbar verbunden.
- Eine andere 12öglichkeit wäre, den überwurf mit Linksgewinde auf der auf der Waffe mit Rechtsgewinde befestigten Verschraubung anzubringen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mündungsbremse mit dahinter geschaltetem Rückstoßv erstärker, dadurch gekennzeichnet, daß besonders für selbsttätige Waffen mit hoher Schußfolge die Kammern aus kongruenten, im Abstand voneinander angeordneten, nach Art von Turbinenschaufeln gekurvten Platten (5) bestehen, die zwischeneinander Kammern (6) belassen und die durch einen Überwurf (8) in der Betriebslage zusammengehalten sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. 438 415, 53 856, 108 352, 222 489.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG106253D DE745358C (de) | 1942-10-13 | 1942-10-14 | Muendungsbremse mit dahinter geschaltetem Rueckstossverstaerker |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE897759X | 1942-10-13 | ||
DEG106253D DE745358C (de) | 1942-10-13 | 1942-10-14 | Muendungsbremse mit dahinter geschaltetem Rueckstossverstaerker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745358C true DE745358C (de) | 1944-03-16 |
Family
ID=25955957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG106253D Expired DE745358C (de) | 1942-10-13 | 1942-10-14 | Muendungsbremse mit dahinter geschaltetem Rueckstossverstaerker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745358C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6497170B1 (en) * | 2001-07-05 | 2002-12-24 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Muzzle brake vibration absorber |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE222489C (de) * | 1908-12-04 | |||
DE53856C (de) * | CH. DE NOTTBECK in Tammersfors, Finnland | Vorrichtung zum Vermindern des Rücklaufs der Geschütze mit Benutzung der Pulvergase | ||
DE108352C (de) * | 1899-02-10 | 1900-02-08 | Einrichtung zum verringern des knalles und des ruckstofses bei schufswaffen | |
DE438415C (de) * | 1925-10-21 | 1926-12-14 | Hollandsche Ind & Handel Mij N | Geschuetz |
-
1942
- 1942-10-14 DE DEG106253D patent/DE745358C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE53856C (de) * | CH. DE NOTTBECK in Tammersfors, Finnland | Vorrichtung zum Vermindern des Rücklaufs der Geschütze mit Benutzung der Pulvergase | ||
DE108352C (de) * | 1899-02-10 | 1900-02-08 | Einrichtung zum verringern des knalles und des ruckstofses bei schufswaffen | |
DE222489C (de) * | 1908-12-04 | |||
DE438415C (de) * | 1925-10-21 | 1926-12-14 | Hollandsche Ind & Handel Mij N | Geschuetz |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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