DE2423053B2 - Ausgleichsvorrichtung an der muendung von sportwaffen - Google Patents
Ausgleichsvorrichtung an der muendung von sportwaffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/32—Muzzle attachments or glands
- F41A21/36—Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention
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- F41A21/32—Muzzle attachments or glands
- F41A21/325—Mountings for muzzle attachments
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausgleichsvorrichtung an der Mündung von Sportwaffen,
insbesondere Sportpistolen, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist aus der
französischen Patentschrift 12 62 942 bekannt. Vorrichtungen
dieser Art dienen dazu, durch die Umlenkung der mündungsseitig austretenden Pulvergase nach oben
eine die Mündung nach unten beaufschlagende Kraft zu erzeugen, die dem Hochschnellen der Waffe im Moment
der Schußauslösung entgegenwirkt.
Bei dieser bekannten Ausbildung stellt die obere Längsleiste und die untere Begrenzung mit den
Seitenflächen einen einstückigen oder einen untrennbar verschweißiten Körper dar. Nachteilig ist dabei insbesondere,
daß die zur Verschmutzung mit Pulverrückständen und Bleiteilchen neigenden Innenflächen des
Ausgleichers nicht oder nur mit Schwierigkeiten für eine Reinigung zugänglich sind. Dabei ist die periodische
Reinigung von besonderer Wichtigkeit, weil abplatzende Teilchen der Riickstandskruste in den Weg des
Geschosses kommen, dieses ablenken und somit die do Treffgenauigkeit der Waffe verringern können.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile eine Ausgleichsvorrichtung für
Sportwaffen zu schaffen, die sich durch besondere Bequemlichkeit in der Wartung und Reinigung aus- f>s
zeichnet. Weiterhin soll die Reinigung auch schnell und einfach erfolgen können.
Ausgehend von einer Ausbildung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Art werden zur
Lösung dieser Aufgabe die Ausbildungsmerkmale des kennzeichnenden Teils dieses Patentanspruchs vorgeschlagen.
Bei einer solchen Ausbildung sind nach Abnahme des Deckels alle Innenflächen der Ausgleichsvorrichtung
zur Reinigung leicht und bequem zugänglich.
Mit der Maßnahme gemäß Anspruch 2 kann die Abnahme des Deckels besonders schnell und einfach
erfolgen.
Die Maßnahme gemäß Anspruch 3 sichert unabhängig von eventuellen Fertigungsungenauigkeiten oder
eventuell im Gebrauch aufgetretenem Verschleiß eine spielfreie Befestigung des Deckels am Körper.
Mit der Maßnahme gemäß Anspruch 4 ist das Abnehmen des Deckels auch dann leicht möglich, wenn
dieser durch die Pulverkruste festgebacken sein sollte.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die
Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Sportpistole mit Ausgleicher nach der Erfindung, Gesamtansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Ausgleicher in der Vertikalebene (Schnitt gemäß Linie II-Il in Fi g. 3),
F i g. 3 einen Schnitt gemäli Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 4 den Deckel des Ausgleichers mit Sperrklinke nach der Erfindung, Längsschnitt,
F i g. 5 untere Leiste des Körpers, Längsschnitt,
Die Sportpistole weist einen Rahmen 1 (F ig. I) auf.
auf dem ein Lauf 2 mit Ausgleicher 3, eine Abzugsvorrichtung 4, eine Visiervorrichtung 5 und ein
Griff 6 montiert sind.
Der Ausgleicher 3 ist am Mündungsteil des Laufes 2 befestigt und enthält einen Körper 7 (Fig.2) sowie
einen mit diesem verbundenen Deckel 8. Der Körper 7 ist durch zwei Längsleisten, obere 9 bzw. untere 10
gebildet, die mit Hilfe transversaler Pralltrennwände 11 miteinander in Verbindung stehen, welche Bohrungen
12 zum Durchgang des Geschosses aufweisen. Die Trennwände 11 sind in einem gewissen Abstand
voneinander quer zu den Leisten 9 und 10 angeordnet und nach vorn geneigt.
Die Leiste 10 ist etwas breiter als die Leiste 9, und jede Trennwand 11 hat im Querschnitt die Form eines
Trapezes, das — wie F i g. 3 zeigt — mit seiner größeren Grundlinie der oberen Leiste 9 zugekehrt ist.
Somit ist der Körper 7 oben und seitwärts offen.
Um eine Höhle im Körper 7 zu bilden, umgibt ihn der Deckel 8 von unten und seitlich.
Die an die Seitenflächen der Pralltrennwände 11 angrenzenden Seitenflächen 13 des Deckels 8 sind
Seitenprallflächen des Ausgleichers 3.
Die zwischen den Seitenflächen 13 des Deckels 8, der Außenleiste 9 und den Trennwänden 11 ausgebildeten
öffnungen 14 sind an der oberen Seite des Ausgleichers 3 angebracht und zum Austritt der Pulvergase bestimmt.
Im Deckel 8 sind die Innenseitenflächen 13 derart einander gegenüber angeordnet, daß sie im Querschnitt
eine V-Form bilden, wodurch ein Teil der bei der Expansion der Pulvergase (bei der Schußauslösung)
auftretenden Kraft dafür ausgenutzt werden kann, die Aufsprunggröße der Pistole beim Schießen herabzusetzten.
Expandierend im Körper 7, drücken die Pulvergase gegen die Seitenflächen 13 des Deckels 8. Die auf die
geneigten Seitenflächen wirkende Druckkraft zerfällt in zweierlei Komponenten: in gegensinnig gerichtete
waagerechte und nach unten gerichtete senkrechte
Komponenten. Die waagerechten Komponenten werden untereinander ausgeglichen und die senkrechten
werden addiert und verhindern das Hochfahren der Waffen.
Der Deckel 8 ist mit Hilfe einer im unteren Teil des Deckels 8 befindlichen Sperrklinke 15 am Körper 7
befestigt. Die Sperrklinke 15 besitzt einen Zahn 16 (Ftg. 2, 4), der in die entsprechende, an der unteren
Leiste 10 des Körpers 7 ausgeführte Lücke 17 eingreift. Die Sperrklinke 15 ist axial abgefedert, wozu sie eine
Bohrung 18 hat, die eine Feder 19 aufnimmt, deren zweites Ende sich gegen den Deckel 8 abstützt.
Die Sperrklinke 15 ist somit ständig in Axialrichtung an den Körper 7 angedrückt
An der Seite, die der gegen den Körper 7 gedrückten entgegengesetzt ist, hat der Zahn 16 der Sperrklinke
eine Abschrägung 20 (F i g. 4), die beim Abnehmen des Deckels auf einer entsprechenden, in der unteren Leiste
10 des Körpers 7 ausgebildeten Abschrägung 21 gleitet. Eine solche Ausführung des Zahnes bietet die
Möglichkeit, den beim Schießen am Körper 7 festgeklebten Deckel 8 leicht davon zu lösen.
Gegen die Längsverschiebung in bezug auf den Körper 7 ist der Deckel 8 mit einem Stift 22 gesichert,
der in einen entsprechenden, in der unteren Leiste 10 des Körpers 7 eingearbeiteten Ausschnitt 23 eingreift.
Außerdem wird er zusätzlich mit dem Deckel 8 mit Hilfe eines Stifts 24 verbunden gehalten, der mit einem im
Körper 7 ausgebildeten Vorsprung 25 in Eingriff kommt.
Der Ausgleicher für Sportwaffen arbeitet wie folgt.
Ein Teil der Pulvergase, die bei der Schußauslösung aus dem Laufinneren ausströmen, trifft in seinem Wege
auf die transversalen Pralltrennwände 11 des Körpers 7
und die Seitenprallflächen 13 des Deckels 8. Dabei werden die Pulvergase, die an den transversalen
Pralltrcnnwänden 11 angreifen, nach oben abgelenkt.
^ Da diese Trennwände nach vorn geneigt sind, so ist die
Wirkungskraft der Gase nach vorn und unten gerichtet und gleicht somit den Rückstoß der Pistole aus, der diese
in die Höhe zu werfen und rückwärts zu versetzen sucht.
Expandierend im Körper 7, drücken die Pulvergase
id gegen die Seitenflächen 13 des Deckels 8. Die auf die
geneigten Seitenflächen wirkende Druckkraft zerfällt in zweierlei Komponenten: in gegensinnig gerichtete
waagerechte und nach unten gerichtete senkrechte Komponenten. Die waagerechten Komponenten heben
is sich gegeneinander auf, und die senkrechten werden
addiert und verhindern ebenfalls das Hochschnellen der Waffe.
Muß der Ausgleicher 3 gereinigt werden, so wird der Deckel 8 vom Körper 7 abgenommen. Zu diesem Zweck
wird durch Betätigen der Sperrklinke 15 die Feder 19 zusammengedrückt, wobei der Zahn 16, der mit seiner
Abschrägung 20 auf der Abschrägung 21 im Körper gleitet, außer Eingriff mit letzterem kommt. Der Sitft 22
verläßt den Ausschnitt 23 des Körpers 7. Der Deckel 8
js läßt sich somit leicht vom Körper 7 lösen.
Damit wird ein leichtes Abnehmen des Deckels 8 auch bei dessen »Festbrennen« (Festkleben) am Körper 7 mit
den Pulverrückständen beim Dauerbetrieb der Waffe gewährleistet.
}ü Nach Abnahme des Deckels ist der freie Zugang zu
den verschmutzten Flächen des Körpers zwecks dessen Reinigung offen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ausgleichsvorrichtung an der Mündung von
Sportwaffen zur Ablenkung der Pulvergase nach oben mit einem Gehäuse aus einer sich oberhalb der
Geschoßbahn erstreckenden oberen Längsleiste und einer unteren Begrenzung, die in nach oben
divergierende und seitliche Austrittsöffnungen für die Pulvergase belassende Seitenflächen übergeht,
zwischen denen transversale Pralltrennwände mit κ den freien Durchtritt des Geschosses zulassenden
Bohrungen angeordnet sind,dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzung des
Gehäuses durch eine untere Längsleiste (10) gebildet ist, welche mit der oberen Längsleiste (0) und den is
Pralltrennwänden (11) einen einstückigen Körper (7) bildet, und daß die Seitenflächen (13) von einem den
Körper (7) von unten und seitlich umfassenden und an ihm lösbar befestigten Deckel (8) gebildet
werden. n>
2. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) mittels
einer federbelasteten Sperrklinke (15) am Körper (7) befestigt ist.
3. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2, da- 2s durch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (15)
einen in eine Lücke (17) des Körpers (7) greifenden schrägen Zahn (16) aufweist.
4. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken des Zahns
(16) durch eine Abschrägung (20) gebildet ist, die beim öffnen der Sperrklinke (15) keilartig im Sinne
des Auseinandertreibens von Körper (7) und Deckel (8) mit einer entsprechenden Abschrägung (21) der
Lücke (17) zusammenwirkt.
Priority Applications (6)
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