DE74966C - Mehrläufige mit Revolvertrommel versehene Feuerwaffe - Google Patents
Mehrläufige mit Revolvertrommel versehene FeuerwaffeInfo
- Publication number
- DE74966C DE74966C DENDAT74966D DE74966DA DE74966C DE 74966 C DE74966 C DE 74966C DE NDAT74966 D DENDAT74966 D DE NDAT74966D DE 74966D A DE74966D A DE 74966DA DE 74966 C DE74966 C DE 74966C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- pin
- striker
- pins
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 18
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 8
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 5
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/18—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
- F41A19/19—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
- F41A19/21—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility having only one trigger
- F41A19/22—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility having only one trigger and only one striker element
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C3/00—Pistols, e.g. revolvers
- F41C3/14—Revolvers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an- Handfeuerwaffen, insbesondere an
Revolvern, welche es ermöglicht, zwei Schüsse gleichzeitig (sechs Doppelschüsse) oder nur
einen Schufs (zwölf Schüsse hinter einander) abzufeuern.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längenschnitt durch einen mit den diesbezüglichen Neuerungen versehenen
Revolver nach der Linie x-x in Fig. 5,
Fig. 2 ein Längenschnitt nach y-y in Fig. γ,
Fig. 3 eine linksseitige Aufsenansicht des in Fig. ι dargestellten Revolvers,
Fig. 4 eine -rechtsseitige Aufsenansicht desselben,
Fig. 5 ein Querschnitt nach ^ in Fig. 1,
Fig. 6 ein Querschnitt nach 0-0 in Fig. 1 bei weggenommener Schlagstiftscheibe,
Fig. 7 ein Querschnitt nach w-w in Fig. 1,
vom Pfeil ρ aus gesehen,
Fig. 8 bis 8d zeigen die Schlagstiftscheibe in ihren verschiedenen Stellungen, sowie eine
Innenansicht und einen Querschnitt derselben, Fig. 9 bis 9 d stellen die Patronentrommel dar,
Fig. 10 bis 10 b zeigen die Sperrvorrichtung
für die Schlagstiftscheibe in Vorder-, Seiten- und Rückansicht,
Fig. 11 zeigt die einzelnen Schlag- und
Zündstifte in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 12 bis 12b stellen das Revolverzüngel
in Vorder- und Seitenansicht, sowie im Grundrifs dar, während
Fig. ι 3 eine Vorderansicht des Hammers ist.
B ist eine um die Achse bezw. Schraube A drehbare Schlagstiftscheibe, welche eine Ringnuth
b, Fig. 8b und 8c, zur Aufnahme der Feder F besitzt. Diese Feder F ist einerseits
bei b1 in der Schlagstiftscheibe B befestigt,
während das andere freie Ende an einem am Revolvergestell festen Stift b'2 hängt.
Die Schlagstiftscheibe nimmt aufserdem noch vier Schlagstifte 1,2,3,4 auf, welche durch
die mit Federn a1 montirten Zündstifte a in
Fühlung stehen und nach rückwärts geprefst werden.
Die ■ Schlagstifte 1,2,3,4 übertragen den Schlag des Hammers H, welcher mit der flachen
Hammerbahn h auf sie einwirkt, mittelst der Zündstifte α auf die Zündpjllen der Patronen P,
Fig. i, und kehren nach dem Rückgang des Hammers in seine Ruhelage (Fig. 3 und 4)
durch die Einwirkung der Federn a1 bezw. Zündstifte α wieder in die Anfangsstellung
zurück.
Die gegenseitige Anordnung der Zünd- und Schlagstifte ist nun derart getroffen, dafs die
im Revolvergestell befindlichen zwei Zündstifte α α sich senkrecht diametral gegenüber befinden
(Fig. 6 und 7), während die im gleichen Lagekreis angeordneten vier Schlagstifte 1, 2, 3,4
der Schlagstiftscheibe B derart zu einander stehen, dafs 1,2,3 )e um V4 Kreisbogen und
4 um Y8 Kreisbogen zu 3 versetzt erscheint.
Diese Anordnung ermöglicht es, durch Drehen der Scheibe B entweder den Schlagstift 1 mit
dem unteren Zündstift α allein in Fühlung zu bringen (Fig. 5 und .1), ferner den Schlagstift 4
mit dem oberen Zündstift α allein in Verbindung zu setzen (Fig. 8) oder die gegenüberstehenden
Schlagstifte 2, 3 zu beiden Zündstiften α α zum Abfeuern von Doppelschüssen
in übereinstimmende Lage zu bringen (Fig. 8 a).
Um nun diese jeweilige Stellung der Schlagstifte bezw. der Schlagstiftscheibe festzulegen,
besitzt letztere drei Zahnungen c c1 c2, in welche
ein Zahn C eines um die Achse C! am
Revolvergestell drehbaren Stellhebels D eingreift (Fig. 5 und 6).
Die Zahnungen c c1 c2 sind nun in der
Scheibe B derart eingeschnitten, dafs ein Feststellen derselben in der jeweiligen, vorher besprochenen
Lage (Fig. 5, 8 und 8a) möglich wird.
Der Eingriff des Daumens C in die Zahnung c der Scheibe B entspricht der Stellung
in Fig. 5; es können also die sechs Schüsse des inneren Patronenkreises nach einander abgefeuert
werden. Hierzu ist es vorher nothwendig, auch die Patronentrommel T nach dem Laden in ihre Normalstellung zu bringen,
welche dadurch bedingt ist, dafs der Stift E (Brechsystem des Revolvers angenommen) an
eine Feder Fx stöfst (Fig. 9).
Wird der Revolver wieder schufsfertig ■ gemacht, so schnappt das von der Feder / beeinflufste
Griffstück/1 hinter die Nasen/2/2 des Revolvergestelles ein, wodurch aber auch
die Nasenfeder Fx von der Gleitfläche fx
emporgehoben wird, so dafs sie den Stift E ungehindert seine Kreisbahn vollführen läfst
(Fig. 3), Sollen zwölf Schüsse hinter einander abgefeuert werden, so wird die Schlagstiftscheibe
B in die in Fig. 8 gezeigte Lage gedreht; dadurch springt einestheils der Zahn C
in die Zahnung el, anderentheils wird die
Feder F in Spannung versetzt und sucht die Scheibe B in die Stellung Fig. 5 zurückzudrehen,
was aber durch den Zahn C verhindert wird. Durch die Stellung der Scheibe B
tritt der Schlagstift 4 mit dem oberen Zündstift α in Fühlung und es werden nach einander
die sechs Patronen des äufseren Kreises abgeschossen. Ist die sechste ä'ufserste Patrone
abgefeuert, so hat die Trommel T, somit auch der Stift E einen vollen Kreis beschrieben.
Wird jetzt die Trommel T in bekannter Weise durch die Schaltklinke k vom Züngel Z aus
(Fig. 2) zum siebenten Schufs weiter geschaltet, so dreht sich auch der Stift E weiter, stöfst
aber auf diesem Weg an einen an der rückwärtigen Seite des Stellhebels D angebrachten
Daumen G, Fig. 10a, iob, 9 und 9ε, dreht
dadurch den Stellhebel D in der Pfeilrichtung q nach aufsen (Fig. 9 c), um den Weg
frei zu bekommen. Durch diese Aufsendrehung des Stellhebels D wird aber die
Scheibe B frei, macht infolge der gespannten Feder F eine Linksdrehung, und zwar so
lange, bis der Daumen C des Stellhebels D infolge der Federkraft d wieder in die Zahnung
c einspringt. Diese Bewegung des Stellhebels D war bereits wieder möglich, da der
Stift E schon seinen Weg während dieser Zeit über den Daumen G fortgesetzt hat.
Durch die Rückdrehung der Schlagstiftscheibe B in die Normallage (Fig. 5) durch
die Feder F wurde aber auch der Schlagstift 4 aufser Verbindung mit dem oberen
Zündstift α gebracht, dadurch aber der Schlagstift ι mit dem unteren Zündstift a in Fühlung
gesetzt, wodurch jetzt, wie schon beschrieben, die unteren sechs. Patronen abgeschossen
werden.
Man kann also, wie zu ersehen, zwölf Schüsse ohne jede Unterbrechung des Feuerns
abgeben, da die Scheibe B von der Trommel T aus selbsttätig umgeschaltet wird, sobald
die sechs äufseren Patronen abgeschossen sind und. die inneren Patronen in Kraft treten
sollen. Um sechs Doppelschüsse abzugeben, wird die Scheibe in die in Fig. 8 a gezeigte
Lage gedreht, wodurch der Zahn C in die Kerbe c2 springt und die Schlagstifte 2
und 3 mit beiden Zündstiften a a in gegenüberstehende
Stellung gelangen; es können somit je eine innere und eine äufsere über
einander liegende Patrone gleichzeitig abgefeuert werden. Sind die letzten zwei Patronen
abgeschossen, so hebt der Stift E, wie früher beschrieben, den Zahn C aus der Kerbe c2;
die durch die frühere Drehung gespannte Feder F dreht die Scheibe B in ihre Normalstellung
(Fig. 5) zurück, wodurch wieder der Stift ι vor den unteren Zündstift α zu stehen
kommt.
Um in den Feuerpausen, sowie während des Feuerns ein Rückdrehen der Trommel T zu
verhindern, besitzt das Züngel Z zwei Nasen \ \ \ welche derart angeordnet sind, dafs die
Nase £ in die Ruhestellung des Revolvers bezw. nach Abfeuern des Schusses in die Ausnehmungen
t der Trommel T tritt und eine Weiterdrehung derselben im Sinne des Uhrzeigers
dadurch vermeidet (Fig. 1).
Im Moment, in dem der Schufs abgefeuert, also das Züngel Z zurückgedrückt wird (Fig. 2),
tritt der Stift \x in die Kerbe t und hindert
somit ebenfalls eine Weiterdrehung der Trommel T in der Richtung des Uhrzeigers.
Die Weiterschaltung der Trommel T zu einem neuen Schufs erfolgt in dem Zeitraum,
in dem die Nasen % %l eine waagrechte Lage
einnehmen, also das Züngel Z sich beim Zurückdrücken etwa in der Mittelstellung befindet,
da bei dieser Stellung die Trommel T knapp über die beiden Nasen ^ ^1 hinweggehen
kann.
Die bei diesem beschriebenen Revolver in Anwendung kommende Patronentrommel T
besitzt, wie in Fig. 9, 9 b und 9 c gezeigt, zwölf in zwei concentrischen Kreisen in Gruppen zu
je sechs angeordnete Laderäume P1, denen zwei unter einander angebrachte Läufe LL1
gegenüberstehen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Eine Feuerwaffe, gekennzeichnet durch eine um eine Achse (A) drehbare Schlagstiftscheibe (B) mit vier Schlagstiften (1,2, 3, 4) und einer Feder (F) in der Ringnuth (b), welche Scheibe mittelst der Zähne (c c1 c2) und des Stellhebels (D) derart gestellt werden kann, dafs die im Revolvergestell gelagerten Zündstifte (aa) entweder einzeln oder gleichzeitig von den Stiften der Scheibe (B) getroffen werden.Bei der unter 1. gekennzeichneten Feuerwaffe die Anbringung eines Stiftes (E) an der Trommel (T), welcher durch den Daumen. (G) am Stellhebel (D) ein Ausheben seines Zahnes (C) aus den Kerben (c c1) und dadurch eine selbsttätige Umschaltung bezw. Rückdrehung der Schlagstiftscheibe (B) bedingt.
Bei der unter 1. gekennzeichneten Feuerwaffe die Anordnung einer mit zwei Reihen Kammern (P1) versehenen Patronentrommel (T), deren Normalstellung durch Anstofsen des Stiftes (E) an eine Nasenfeder (F) im Ladezustand erfolgt und deren Rückdrehung durch zwei am Abzug (Z) angebrachte Nasen (\ \λ), welche abwechselnd in die Kerben (t) der Trommel (T) eintreten, gesichert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74966C true DE74966C (de) |
Family
ID=347969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74966D Expired - Lifetime DE74966C (de) | Mehrläufige mit Revolvertrommel versehene Feuerwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74966C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717624A1 (de) * | 1976-04-23 | 1977-11-03 | Ruggieri Ets | Elektrisch zuendbare, automatisch ladbare sprengausloesevorrichtung |
-
0
- DE DENDAT74966D patent/DE74966C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717624A1 (de) * | 1976-04-23 | 1977-11-03 | Ruggieri Ets | Elektrisch zuendbare, automatisch ladbare sprengausloesevorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1453913C3 (de) | Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaffen | |
DE640721C (de) | Selbstladepistole mit Spannabzug und Hahn | |
DE2423053C3 (de) | Ausgleichsvorrichtung an der Mundung von Sportwaffen | |
DE2230690B1 (de) | Selbstladepistole mit schulterstuetze | |
DE74966C (de) | Mehrläufige mit Revolvertrommel versehene Feuerwaffe | |
DE2432972C2 (de) | Selbstladepistole | |
CH626717A5 (en) | Automatic firearm | |
DE579096C (de) | Waffenabzug fuer Einzel- und Dauerfeuer | |
DE588476C (de) | Umstellbare Abzugsvorrichtung | |
DE69818251T2 (de) | Feuerwaffe mit schnellwirkender sicherungsvorrichtung und bausatz für eine solche sicherungsvorrichtung | |
DE578370C (de) | Schnellfeuerpistole | |
DE198421C (de) | ||
DE569190C (de) | Kombinierte Gas- und Schreckschusspistole | |
DE254966C (de) | ||
DE102624C (de) | ||
DE2226122C3 (de) | Einabzugvorrichtung mit festgelegter oder wahlweiser Umschaltung für mehrläufige Jagdgewehre | |
DE333435C (de) | Patronenzufuehrung fuer selbstladende Schnellfeuerwaffen mit Mehrlademagazin | |
DE83486C (de) | ||
DE705898C (de) | Selbsttaetige Feuerwaffe | |
DE101452C (de) | ||
DE3626844A1 (de) | Jagdgewehr mit kipplaufverschluss fuer die niedere jagd mit drei abfeuer-einheiten kombiniert mit drei in form eines auf der spitze stehenden dreiecks angeordneten laeufen insbesondere glattkalibrigen laeufen | |
DE13642C (de) | Neuerungen an Handfeuerwaffen mit übereinander liegenden Läufen | |
AT204932B (de) | Spielzeugpistole | |
DE1803814C3 (de) | Abzugsvorrichtung für eine mehrläufige Kippiaufwaffe mit Einabzug | |
DE1453941C (de) | Trammgseinrichtung fur wett kampfmaßige Schnellfeuerwaffen |