DE2717624A1 - Elektrisch zuendbare, automatisch ladbare sprengausloesevorrichtung - Google Patents

Elektrisch zuendbare, automatisch ladbare sprengausloesevorrichtung

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DE2717624A1
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Description

OR.-ING. DIPL-ING. M. SC nl^L.-PHYS. DH DIPL.-PHVS. HÖGER - STELLRECHT - GR-ESSBACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
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18. April 1977
ETABLISSEMENTS RUGGILRI Boulevard de Velleron 84170 MONTEUX, Frankreich
Elektrisch zündbare, automatisch ladbare Sprengauslösevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektrisch zündbare, automatisch ladbare Sprengauslösevorrichtung, insbesondere zum Öffnen von Skisicherheitsbindungen, mit mechanischen, durch die Sprenggase verschieblichen Teilen, die bei ihrer Verschiebung die Auslösung einer Entriegelungsvorrichtung, insbesondere der Entriegelungsvorrichtung einer Skisicherheitsbindung, bewirken, sowie mit einer Zündeinrichtung für die Sprengladung.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung soll vorwiegend, jedoch nicht ausschliesslich, zum öffnen einer Skisicherheitsbindung verwendet werden.
Man kennt bereits Skisicherheitsbindungen, die mittels einer Sprengladung gezündet v/erden. Die Zündung dieser Sprengladung wird durch Vorrichtungen eingeleitet, die auf kritische Umgebungseinflüsse empfindlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Auslösevorrichtung zu schaffen, die relativ einfach aufgebaut ist und für den Denutzer leicht zu bedienen ist.
Diese Aufgabe v/ird erfindungsgemäss durch eine Auslösevorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch ein Magazin zur Aufnahme einer Vielzahl von Sprengladungen zur Betätigung der verschieblichen Teile sowie durch Positioniermittel zum automatischen Positionieren der Sprengladungen relativ zu den verschieblichen Teilen und relativ zu der Zündeinrichtung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht einer Skisicherheitsbindung mit einer im verriegelten Zustand dargestellten, elektrisch betätigbaren Sprengentriegelungsvorrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Revolverniagazins der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Fig. 2;
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Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 1 mit der Entriegelungsvorrichtung in Öffnungsstellung;
Fig. 5 eine Teilschnittansicht einer Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 6 eine Teilschnittansicht einer erfindungsgemässen
Entriegelungsvorrichtung mit rechteckigem Magazin;
Fig. 7 eine Schnittansicht des Magazins der Vorrichtung der Fig. 6;
Fig. 8 eine vergrösserte Schnittansicht einer in der Vorrichtung der Fig. 6 verwendeten Patrone;
Fig. 9 eine Draufsicht einer anderen Ausfuhrungsform einer erfindungsgemässen Entriegelungsvorrichtung;
Fig. 10 eine Schnittansicht lrngs Linie 10-10 in Fig. 9; Fig. 11 eine Schnittansicht längs Linie 11-11 in Fig. 9; Fig. 12
und 13 vergrösserte Schnittansichten von in der Vorrichtung
der Fig. 9 verwendeten Patronen und
Fig. 14
bis 16 vergrösserte Schnittansichten von Patronen, deren
Hülse durch das Magazin selbst gebildet wird.
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Die in Fig. 1 dargestellte elektro-pyrotechnische, d.h. eine elektrisch zündbare Sprengladung verwendende, Entriegelungsvorrichtung wird im folgenden als Teil einer Skisicherheitsbindung beschrieben, die einen auf einem Ski S befestigten Körper 1 sowie eine Halteklaue 2 für die Sohle eines Schuhs C umfasst. Die Halteklaue 2 ist mittels einer Achse 3 drehbar am Körper 1 gelagert. Sie v;ird in der in Fig. 1 dargestellten Verriegelungs- oder Schließstellung durch einen mittels einer Feder 6 gegen eine Nase 5 an der Halteklaue 2 gepressten Verriegelungskörper 4 gehalten.
Der Verriegelungskörper 4 ist lnngsverschieblich in einem fest mit dem Körper 1 verbundenen Zylinder 7 gelagert, der auch die mittels eines Gewindestopfens 8 gegen den Verriegelungskörper 4 gedrückte Feder 6 enthält. Die Bindung umfasst ferner ein am Körper 1 um eine Achse 10 verdrehbar gelagertes Hilfsteil 9.
Das Hilfsteil 9 umfasst einen mit einer Nockenbahn 12 an der Halteklaue 2 zusammenwirkenden ersten Arm 11, einen mit einem Anschlag 14 zusammenwirkenden zv/eiten Arm 13 sowie einen dritten Arm 15 zur Aufnahme der Kraft eines Stössels 16 der Entriegelungsvorrichtung .
Diese umfasst einen Patronenhalter oder ein Magazin 17 in Form einer Revolverscheibe oder eines Drehkörpers, der drehbar auf einer Welle 18 gelagert ist. Diese hat die Form eines Steckers und ist in eine Bohrung des Körpers 1 eingeführt. An ihrem freien Ende weist sie eine Nut 19 auf, die mit einer Rippe 20 auf der Oberfläche des Körpers 1 in der Verlängerung der genannten Bohrung zusammenwirkt.
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Die Welle 18 trägt vorzugsweise eine Verlängerung 21 zum leichteren Einführen der Welle in die Bohrung des Körpers 1 und zum leichteren Herausziehen der Welle beim Ersetzen des revolverscheibenförmigen Magazins.
Das Magazin 17 ist mit sechs Patronen 22 geladen, die unter
einem Winkelabstand von 60 regelmässig zueinander angeordnet
Jede Patrone 22 kann somit vor eine Öffnung 23 gebracht v/erden, die die Patrone mit einem pneumatischen Arbeitszylinder 24 in Verbindung bringt, dessen Kolben 25 den genannten Stössel trägt.
Der Kolben 25 bildet im Zylinder 24 zwei Kammern 26 und 27. Die Kammer 27 wird durch einen Stopfen 28 verschlossen, durch welchen der Stössel 16 hindurchtritt; er wird durch einen Sicherungsring 29 in seiner Position gehalten. Die der öffnung 23 gegenüberliegende Kammer 27 steht über mindestens eine öffnung 3o mit der Atmosphäre in Verbindung.
Der Kolben 2 5 ist ferner mit einem Positionierstab 31 für das Magazin 17 versehen, der ebenfalls durch den Verschlußstopfen 28 des Arbeitszylinders 24 hindurchtritt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, wirkt der Positionierstab 31 mit gebogenen Ausnehmungen 32 zusammen, die in die Oberfläche des Magazins 17 längs einer die Aufnahme der Patronen 22 umgebenden Umfangslinie eingelassen sind. Die Zahl der Ausnehmungen 32 ist der Zahl der Patronen gleich. Wie aus Fig.
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ersichtlich, weist der Boden jeder Ausnehmung einen rampen- förmigen Teil 33 auf, an den sich ein Teil 34 mit maximaler Tiefe anschliesst, der etwa auf einem durch das Zentrum der entsprechenden Patrone 22 verlaufenden Radius des scheiben förmigen Magazins liegt.
Auf der den Ausnehmungen 32 gegenüberliegenden Seite weist das Magazin 17 eine Anzahl von radialen Nockenbahnen 35 auf, deren Zahl gleich der Zahl der im Magazin enthaltenen Patronen ist.
Die Nockenbahnen 35 sind untereinander mit Ausnahme der ersten und der letzten fortlaufend verbunden. Die erste und die letzte Nockenbahn sind durch eine Anschlagfläche 36 voneinander getrennt.
Die Nockenbahnen 35 wirken mit einem in einer Ausnehmung 38 des Körpers 1 gegenüber dem Magazin 17 in radialer Richtung verschieblichen Stift 37 zusammen, der durch eine Feder 39 gegen die Nockenbahnen gedrückt v/ird.
Jede der Nockenbahnen 35 weist einen abfallenden Teil 40 und einen ansteigenden Teil 41 auf, die sich jeweils über einen Winkel von 30 erstrecken.
Wenn der Stift 37 am abfallenden Teil 40 anliegt, dann erzeugt er unter dem Einfluss der Feder 39 einn Drehung des Magazins. Wenn der Stift 37 dagegen am ansteigenden Teil 41 anliegt, kann er die Feder 39 spannen, wenn das Magazin 17 unter dem Einfluss des mit dem rampenförmigcm Teil 33 auf dem Doden der Ausnehmung 32 zusammenv/irkenden Positionierstabes 31 verdreht
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wird. Der Positionierstab 31 liegt dabei am rampenförmigen Teil 33 und am Boden der Ausnehmung 32 an.
Aus Fig. 2 erkennt man, dass die Ausnehmungen 32 sich über denselben Winkelbereich erstrecken wie die ansteigenden Teile 41 der entsprechenden Nockenbahnen 35.
Die in Fig. 1 dargestellte elektro-pyrotechnische Lntriegelungsvorrichtung umfasst schllesslich ein elektrisches Verbindungsglied 42, das mit einer elektronischen Steuerschaltung 43 in Verbindung steht und dazu dient, einen von der Steuerschaltung erzeugten Zündimpuls an die Patrone 22 zu übertragen. Das Verbindungsglied 42 stellt vorteilhaftervreise einen in der Zeichnung nicht dargestellten elastischen Kontakt dar, mit dem die Patronen 22 beim Verdrehen des Magazins 17 nacheinander in Kontakt gebracht werden.
Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung umfasst wie die bisher beschriebene Vorrichtung ein Magazin 4 5 in Form einer Revolverscheibe, das mit einer steckerförmigen Welle 47 an einem Körper 46 drehbar gelagert ist. Der Körper 46 weist eine Ausnehmung 48 auf, in der eine Scheibe 49 verschieblich angeordnet ist; diese trägt einen Stössel 50, der mit dem Hilfsteil 9 (Fig. 1) zusammenwirkt.
Das Magazin 4 5 weist sechs Ausnehmungen 51 auf, in denen jeweils ein durch die Sprengladung 53 verschieblicher Finger 52 gleitend gelagert ist.
Der die Ladung 53 aufnehmende Teil der Ausnehmung 51 ist mittels
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Abdichtplättchen 54 und 55 verschlossen.
Der Finger 52 weist an seinem der Ladung 53 zugewandten Ende einen einen Kolben bildenden Vorsprung 56 auf, der auch als Abstützung für eine Rückholfeder 57 dient, deren anderes Ende an einer Ringschulter 58 an dem der Ladung 53 gegenüberliegenden Ende der Ausnehmung 51 anliegt.
Der jeder Ladung 53 zugeordnete Finger 52 dient zur Betätigung des Stössels 50 mittels der Scheibe 49. Diese weist axiale Verbindungskanäle 59 zwischen den beiden Kammern in der Ausnehmung 48 auf.
Die Scheibe 49 trägt einen Positionierstab 31, der einen Teil der Positioniervorrichtung bildet. Diese ist analog aufgebaut wie die anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene Positioniervorrichtung und wird daher nicht weiter beschrieben.
Im folgenden wird auf die Betriebsweise der anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Vorrichtung näher eingegangen.
Zunächst wird angenommen, dass die Skisicherheitsbindung, bei welcher die erfindungsgemässe Lntriegelungsvorrichtung angewendet wird, sich in dem in Fig. 1 dargestellten geschlossenen oder verriegelten Zustand befindet.
Im geschlossenen Zustand wird die Halteklaue 2 durch den Verriegelungskörper 4 gegen die Sohle des Schuhes C gedrückt. Die anderen Elemente der Bindung und der Entriegelungsvorrichtung nehmen die in Fig. 1 dargestellte Lage ein.
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Eine im Magazin 17 angeordnete Patrone 22 befindet sich gegenüber der eine Verbindung zwischen der Patrone und der Kanuner 26 des Arbeitszylinders 24 bildenden Öffnung 23.
Sobald die elektronische Schaltung 43 eine Situation feststellt, die für den Skifahrer gefährlich sein könnte, sendet sie einen Impuls aus, der mittels des Verbindungsgliedes 42 an die Patrone 22 weitergegeben wird.
Die dadurch gezündete Patrone 22 erzeugt Gase, die in die Kammer 26 des Arbeitszylinders 24 eindringen und den Kolben 25 vorschieben. Der fest mit dem Kolben 25 verbundene Stössel 16 versetzt mittels des dritten Armes 15 das Hilfsteil 9 in eine Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung; der erste Arm 11 des Hilfsteils 9 wirkt dabei mit der Nockenbahn 12 der Halteklaue 2 zusammen und dreht diese im Uhrzeigersinn um die Achse 3. Die Drehung der Halteklaue 2 führt dabei zu einer Freigabe des Schuhes C. Sobald die Nase 5 der Halteklaue 2 am Verriegelungskörper 4 vorbeigeschwenkt ist, wird die Halteklaue durch den Verriegelungskörper in der in Fig. 4 dargestellten angehobenen Stellung gehalten.
Zu Beginn des Auslösevorganges liegt der Stift 37 am abfallenden Teil 40 der Nockenbahn 35 an. Sobald der Positionierstab 31 aus der Ausnehmung 32, in der er sich befand, ausrückt, wirkt folglich der Stift 37 unter der Wirkung der Feder 39 auf das Magazin 17 ein und dreht dieses nun freie Magazin um einen
Winkel von 30 entsprechend der Winkelausdehnung des abfallenden Teils 40 der Nockenbahn 35. Die gesamte Vorrichtung befindet sich dann in der in Fig. 4 dargestellten Warteposition, in der
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keine Patrone mit dem Verbindungsglied 42 in Kontakt steht. In dieser Position kann daher keine unerwünschte Explosion erfolgen. Der Stift 37 befindet sich in seiner unteren Lage, in der die Feder 39 entspannt ist. Der Stössel 16 ist ausgerückt, und die Kammer 26 steht mit der Atmosphäre in Verbindung.
Bei der Wiederinbetriebnahme der Bindung wird die Halteklaue 2 derart im Gegenuhrzeigersinn verdreht, dass die auf den ersten Arm 11 des Hilfsteiles 9 wirkende Nockenbahn 12 der Halteklaue das Hilfsteil 9 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition verschwenkt und dabei den Stössel 16 zurückschiebt. Gleichzeitig werden auch der Kolben 2 5 :nd der Positionierstab 31 in Richtung auf das Magazin 17 verschoben. Der Positionierstab 31 befindet sich dabei einer neuen Ausnehmung 32 des Magazings 17 gegenüber und dringt in diese ein. Dabei legt er sich an den rampenförmigen Teil 3 3 der Ausnehmung an (Fig. 3). Das Zusammenwirken des Positionierstabes 31 und des rampenförmigen Teils 33 der Ausnehmung 32 erzeugt gleichzeitig eine v/eitere Drehung des Magazins um 30° sowie eine Verschiebung des Stiftes 37 längs des ansteigenden Teils 41 der Nockenbahn 35.
Am Ende der Verschiebung des Positionierstabes 31 auf dem rampenförmigen Teil 33 der Ausnehmung 32 befindet sich eine neue Patrone 22 gegenüber des Arbeitszylinders 24. Die Feder 39 des Stiftes 37 ist erneut gespannt, so dass die Vorrichtung für die nächste Auslösung und Entriegelung bereit ist.
Bei dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel kann der beschriebene Zyklus sechsmal wiederholt werden, aber es ist selbstverständlich möglich, eine Vorrichtung zu schaffen,
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die eine von sechs verschiedene Anzahl von Patronen enthält.
Nach der letzten Explosion erzeugt der Stift 37 eine Drehung des Magazins 17 um nur 20 Winkelgrade. Am Ende dieser Drehung schlägt der Stift 37 an der Anschlagfloche 36 an (Fig. 2) . Der Arbeitszylinder 24 wird dadurch in einer Position blockiert, in der der Stössel 16 ausgerückt und eine Verriegelung der Bindung unmöglich ist.
In diesem Falle kann die Bindung dadurch wieder betriebsfähig gemacht werden, dass man die Welle 18 herauszieht, das Magazin 17 herausnimmt und ein neues Magazin einsetzt. Auf diese Weise ist es nicht nötig, die Explosionen zu zählen und die Zahl der noch verbleibenden Patronen zu überprüfen.
Im folgenden wird die Betriebsweise der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung beschrieben.
Wenn eine Pulverladung 53 in der unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschriebenen Weise durch die elektrische Schaltung gezündet wird, dann erzeugt sie Gase, die einen Druck auf die Dichtplättchen 54 und 55 ausüben. Das Plättchen 55 verformt sich nicht, während das Plättchen 54, das eine ringförmige Verbindung aufweist, sich frei in der Ausnehmung 51 bewegen kann, sobald der von den von der Ladung 53 freigesetzten Gasen erzeugte Druck einen bestimmten Schwellwert überschreitet. Das Plättchen 54 bewegt sich also auf die als Anschlag wirkende Schulter 58 zu und verschiebt dabei den Finger 52, der seinerseits über die Scheibe 49 den Stössel 50 betätigt. Dieser löst
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die Bindung in der oben beschriebenen Weise aus. Nach dem Zünden der Ladung befindet sich das Plättchen 54 in einem minimalen Abstand von der Ringschulter 58. Die von der Ladung erzeugten Gase sind zv/ischen den Plättchen 54 und 55 eingesperrt. Beim Abkühlen dieser Gase vermindert sich ihr Druck, und die Feder 57 schiebt den Finger 52 wieder ins Innere des Magazins zurück. Sobald der Finger 52 in seine Ausgangsstellung im Magazin zurückgekehrt ist, kann dieser sich wieder drehen.
Die Abkühlung der Gase findet also statt, während sich die Vorrichtung in der Warteposition befindet, von der bei der Beschreibung der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung die Rede war.
Im übrigen funktioniert die Vorrichtung der Fig. 5 genau wie die oben beschriebene.
Die Vorrichtung der Fig. 5 weist gegenüber der vorher beschriebenen Vorrichtung den folgenden Vorteil auf: Die Vorrichtung der Fig. 1 ist im Bereich des als Sprengzylinder wirkenden Arbeitszylinders nicht dicht, da die Gase aus der Kammer 26 des Arbeitszylinders über die Öffnungen 30 in die Atmosphäre abgeführt werden müssen.
Durch diese Verbindung der Kammern des Arbeitszylinders 24 mit dem Aussenraum besteht die Gefahr dor Verschmutzung; die Vorrichtung muss also periodisch gereinigt werden.
Dieser Nachteil besteht nicht bei der Vorrichtung der Fig. 5, da bei dieser kein Arbeitszylinder mit einer aktiven Kammer
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vorliegt. Der Stössel 50 wird einfach durch die Scheibe 49 verschoben und überträgt dabei die von dem auf der anderen Seite der Scheibe befindlichen Finger 52 auf die Scheibe ausgeübte Bewegung.
Jede Ladung des Magazins und der jeder Ladung zugeordnete Arbeitszylinder 51,52 bildet also ein unabhängiges und vollkommen dichtes System.
Die in Fig. 6 dargestellte Auslöse- oder Entriegelungsvorrichtung wird in der gleichen Weise wie die bisher beschriebenen Vorrichtungen an einem Ski befestigt und bildet dort einen Teil einer Sicherheitsbindung, die eine drehbar gelagerte Halteklaue für die Schuhsohle umfasst, welche durch einen mittels einer Feder gegen eine Nase der Halteklaue gepressten Verriegelungskörper in der Schließstellung gehalten wird.
Die Vorrichtung umfasst einen auf einem nicht dargestellten Ski montierten Körper 60, in dem längsverschieblich ein Magazin 61 in Form eines Parallelepipeds mit einer Anzahl von Ausnehmungen 6 2 gelagert ist. In jeder dieser Ausnehmungen ist ein Finger 6 3 gleitend gelagert, der durch eine Sprengladung in Form einer Patrone 64 verschieblich ist.
Der Finger 6 3 weist an seiner der Patrone 64 zugekehrten Seite einen einen Kolben bildenden Flansch 6 5 sowie eine einerseits an diesen Flansch 65 und andererseits an einer an dem der Patrone 6 4 gegenüberliegenden Ende der Ausnehmung 62 angeordneten Ringschulter 67 anliegende Rückholfeder 66 auf.
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Der der Patrone 64 zugeordnete Finger 63 dient zum Verschieben eines Stössels 68, der seinerseits den in Fig. 6 nicht dargestellten Verriegelungsmechanismus der Bindung betätigt. Der Stössel 68 wird an seiner in den Körper 60 eingeschobenen Seite an einer Scheibe 69 gehalten, die in einer Ausnehmung 7O des Körpers 60 in Längsrichtung verschieblich angeordnet ist.
Auf das der Scheibe 69 gegenüberliegende Ende des Stössels 68 ist eine Kappe 71 aufgeschoben, an der mittels eines Vorsprungs oder eines Armes 72 ein Positionierstab 7 3 für eine Translationsbewegung des Magazins 61 befestigt ist.
Der Positionierstab 7 3 tritt durch eine Öffnung 74 in der Scheibe 69. Die durch den Stössel 6 8 und den Positionierstab gebildete Einheit ist gleitend in einem Stopfen 75 geführt, der am Ende der Ausnehmung 70 auf der dem Magazin 61 gegenüberliegenden Seite angeordnet und mittels eines Sicherungsringes 76 in Längsrichtung arretiert ist.
Wie bereits weiter oben beschrieben, wirkt der Positionierstab 73 mit Ausnehmungen 77 zusammen, die auf der dem Stössel 68 zugewandten Seite in das Magazin 61 eingelassen sind. Die Zahl der Ausnehmungen 77 entspricht der der Patronen 64. Wie in Fig. 7 dargestellt ,besteht der Boden jeder Ausnehmung aus einem rampenförmigen Teil 78 und einem sich daran anschliessenden Teil 79 maximaler Tiefe.
Auf der den Ausnehmungen 77 gegenüberliegenden Seite weist das Magazin 61 eine Anzahl von Nockenbahnen 80 auf, deren Zahl der
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Zahl der im Magazin angeordneten Patronen 64 gleich ist.
Die Nockenbahnen 80 sind mit Ausnahme der beiden äusseren Bahnen miteinander verbunden.
Die Nockenbahnen 80 wirken mit einem Stift 81 zusammen, der senkrecht zur Verschieberichtung des Magazins 61 in einem Hohlraum 82 des Körpers 60 verschieblich gelagert ist und von einer Feder 83 gegen die genannten Nockenbahnen gedrückt wird.
Jede Nockenbahn 80 umfasst einen ansteigenden Teil 84 und einen abfallenden Teil 85, die beide gleich lang sind. An einem Ende des Magazins 61 befindet sich eine weitere Rampe 86, die nur in Funktion tritt, wenn das Magazin 61 leer ist.
Wenn der Stift 81 an einem abfallenden Teil 85 anliegt, dann verschiebt er das Magazin 61 unter der Wirkung der Feder 83, wenn er dagegen an einem ansteigenden Teil 84 anliegt, dann spannt er die Feder 83, sobald das Magazin 61 unter der Wirkung des Positionierstabes 73 verschoben wird. Dieser wirkt mit dem rampenförmigen Teil 78 der Ausnehmung 77, in welche er eingreift, zusammen.
In das Magazin der in Fig. 6 dargestellten Auslösevorrichtung sind Sprengpatronen von dem Typ eingelegt, der in Fig. 8 dargestellt ist.
Diese Patrone umfasst einen Messingstift 87, der unter Kraft in einen Isolierring 88 eingedrückt ist, welcher seinerseits unter Kraft in eine ebenfalls aus Messing bestehende Aussenhülse eingepresst ist.
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Das innere Ende des Stiftes 87 besteht aus einer Scheibe 90, die von der Aussenhülse 89 durch eine leitfähige Mischung getrennt ist, die den Durchgang eines elektrischen Stromes vom Stift 87 zur Hülse 89 ermöglicht.
In der Hülse befindet sich ausser__dem unmittelbar neben der Scheibe 90 eine Zündsubstanz 92. Neben dieser Substanz ist ein Teller 93 aus Nitrozellulose angeordnet, der die Zündsubstanz 9 2 von einer Sprengpulverladung 94 trennt. Die Pulverladung befindet sich in einem inneren Behälter 9 5 mit einem beispielsweise aus Zinn oder einem Nitrofilm bestehenden Verschlussplättchen 96, das eine axiale öffnung 97 in der Hülse sicher verschliesst.
Wenn der Innenbehälter 9 5 das Sprengpulver 94 enthält, wird er in die Hülse 89 eingedrückt, deren umgebördelter Rand sowohl die öffnung 97 als auch eine Öffnung 98 für den Stift 87 bildet.
Die gesamte Einheit v/ird dann in einen Dichtungslack 99 getaucht.
Die Elektrosprengauslösevorrichtung der Fig. 6 umfasst schliesslich ein mit einer nicht dargestellten elektronischen Steuerschaltung in Verbindung stehendes Verbindungsglied 100, das der Patrone 64 einen von der elektronischen Schaltung erzeugten Zündimpuls zuführt.
Im folgenden v/ird die Betriebsweise der unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 8 beschriebenen Vorrichtung erläutert.
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IS
Zunächst wird davon ausgegangen, dass die in den Fig. nicht dargestellte, die Auslösevorrichtung enthaltende Sicherheitsbindung eingerastet und verriegelt ist. Die Teile der erfindungsgemässen Auslösevorrichtung nehmen dann die in Fig. 6 dargestellte Lage ein.
Eine Patrone 64 im Magazin 61 befindet sich gegenüber der den Stössel 68 tragenden Scheibe 69.
Sobald das elektrische Verbindungsglied 100 der Patrone 64 ein Zündsignal zuführt, wird der durch dieses Signal erzeugte Strom über den Messingstift 87 (Fig. 8) und die leitende Mischung 91 übertragen und zündet die Zündsubstanz 92. Diese treibt das Sprengpulver 94 durch den Nitrozelluloseteller 93, der durch die Verbrennung der Zündsubstanz 92 zerstört wird.
Die Pulverladung 94 setzt unter Druck stehende Gase frei, die den Finger 9 3 verschieben. Dieser betätigt dabei über die Scheibe 69 den Stössel 68, der wiederum in der anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Weise die Bindung auslöst oder entriegelt.
Beim Beginn des Auslösevorgangs liegt der Stift 81 an einem abfallenden Teil 85 der Nockenbahn 80 an. Sobald der Positionierstab 73 aus der Ausnehmung 77 ausrückt, in der er sich befand, wirkt der Stift 81 unter der Wirkung der Feder 83 auf das nun frei verschiebliche Magazin 61 und verschiebt es soweit, bis der Stift 81 am Boden der entsprechenden Nockenbahn 8o anliegt. Die Einheit befindet sich dann in Warteposition.
In dieser Stellung steht keine der Patronen in elektrischem
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Kontakt mit dem Verbindungsglied 100. Es kann daher keine unerwünschte Explosion stattfinden.
In dieser Stellung des Stiftes 81 ist die Feder 83 entspannt.
Zur Kiederinbetriebnahme der Bindung wird der Stössel 68 in die in Fig. 6 dargestellte Stellung zurückgeschoben.
Dabei dringt der mit dem Stössel verbundene Positionierstab 73, der nun einer neuen Ausnehmung 77 des Magazins 61 gegenübersteht, in diese Ausnehmung ein und drückt gegen den rampenförmigen Teil 78 am Boden dieser Ausnehmung.
Das Zusammenwirken des Positionierstabes 7 3 und des rampenförmigen Teils 78 der Ausnehmung 77 führt gleichzeitig zu einer erneuten Verschiebung des Magazins 61 und zu einer Verschiebung des Stiftes 81 längs des ansteigenden Teiles 84 der Nockenbahn 80.
Als Folge der Verschiebung des Positionierstabes 73 auf dem rampenförmigen Teil 78 der Ausnehmung 77 wird eine neue Patrone 64 neben das Verbindungsglied 100 geschoben. Ausserdem wird die Feder 83 des Stiftes 81 erneut gespannt. Die Auslösevorrichtung ist damit für ein erneutes Auslösen bereit.
Nach dem Einsatz der letzten Patrone 84 verschiebt der Stift 81 beim Anliegen an der Rampe 86 das Magazin 61 soweit, dass der Positionierstab 73 nicht mehr in eine Ausnehmung 77 eindringen kann.
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In dieser Lage kann der Stössel 68 nicht in seine Anfangsposition gebracht werden, so dass ein Schliessen der Bindung unmöglich wird.
Die in Fig. 9 dargestellte Auslösevorrichtung umfasst einen Körper 101, in dem ein Magazin 102 frei längsverschieblich gelagert ist. Das Magazin 102 enthält eine Anzahl von in regelmässigen Abständen angeordneten Sprengzylindern 1O3.
Im Körper 101 ist ferner längsverschieblich ein Stössel 104 zum öffnen der Bindung gelagert, der die Auslösevorrichtung zugeordnet ist.
Dieser Stössel weist einen bikonischen Teil 105 auf. Er ist gleitend in einer Ausnehmung 106 im Körper 101 gelagert und ragt in seiner Ruhestellung in den Hohlraum 107 des im Magazin 1O2 befindlichen Sprengzylinders 103.
Die Ausnehmung 106 mündet auf der dem Magazin 102 gegenüberliegenden Seite in einer Ausnehmung 108, in der sich der bikonische Teil 1O5 in Längsrichtung frei bewegen kann. Diese Ausnehmung 108 wird durch einen Stopfen 109 verschlossen, durch den das freie Ende des Stössels 104 hindurchtritt.
Ein Positionierhebel 110 ist um eine Achse 111 verdrehbar in einem Spalt 112 angeordnet, der mit der Ausnehmung 108 in Verbindung steht. Der Hebel wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder in seiner Gleichgewichtslage gehalten. Er umfasst einen ersten abgewinkelten Teil 113, der in einer Rampe 114 endet und mit dem bikonischen Teil 105 des Stössels 104 zusammenwirkt.
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Ferner weist der Hebel 110 einen zweiten abgewinkelten Teil 114 a auf, der in einer elastischen Lamelle 115 endet. Diese greift in Einkerbungen 116 in der Oberfläche des Magazins ein. Dabei liegt die Lamelle 115 an der Stirnseite 117 der Einkerbungen 116 an.
Wenn sich der Hebel 110 um die Achse 111 dreht, dann verschiebt die Lamelle 115 die Stirnseite 117 und erzeugt dadurch eine Translationsbewegung des Magazins 102.
Aus der Darstellung der Fig. 10 erkennt man, dass die Auslösevorrichtung ferner einen Stift 118 umfasst, der mit einer den Einkerbungen 116 gegenüberliegenden Nockenbahn 119 im Magazin 102 zusammenwirkt. Die Nockenbahnen umfassen jeweils einen abfallenden Teil 120, einen Teil konstanter Tiefe 121 sowie einen ansteigenden Teil 122.
Die Zahl der Einkerbungen 116 und der Nockenbahnen 119 entspricht der Zahl der Sprengzylinder im Magazin 102.
Der Stift 118 wird von einer Feder 123 gegen die Oberfläche des Magazins 102 gedrückt, in welcher die Nockenbahnen 119 eingelassen sind.
Die Auslösevorrichtung umfasst ferner ein im Körper 101 angeordnetes und in der Verlängerung des Stössels 104 liegendes Verbindungsglied 124 für die Sprengzylinder 103 des Magazins 102.
Die im Magazin angeordneten Sprengzylinder 103 sind aufgebaut,
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wie es in Fig. 12 dargestellt ist.
Der Zylinder der Fig. 12 umfasst eine öussere Hülse 125 aus Messing, an derem einen Ende-sich ein ebenfalls aus Messing bestehender Stift 126 befindet, der an einem seiner Enden eine Scheibe 127 aufweist und mit Kraft in einen Ring 128 aus Isoliermaterial eingedrückt ist, welcher seinerseits unter Kraft in die Hülse eingepresst ist.
Die Scheibe 127 des Körpers 126 wird von einer leitenden Substanz 129 umgeben, die einerseits mit der Hülse 125 und andererseits mit einer Zündsubstanz 130 in Verbindung steht. Die Zündsubstanz wird durch eine Isolierscheibe 131 zusammengedrückt, auf der sich ein Gitter 132 abstützt.
Das Sprengpulver 133 befindet sich zwischen der Isolierscheibe 131 und einem mit einem Dichtungsring 135 versehenen Kolben 134. Der Kolben 134 trägt eine stabförmige Verlängerung 136, deren dem Kolben gegenüberliegendes Ende an einer Abschlussscheibe 137 anliegt, v/elche eine Endöffnung 138 der Hülse verschliesst.
Ein Lack 139 garantiert die Dichtigkeit des Systems.
Dieser Sprengzylinder übernimmt also die Funktion sowohl der Patrone als auch des Arbeitszylinders, die in den bisher beschriebenen Beispielen getrennt waren.
Die Rückholfeder zum Zurückschieben des Kolbens in seine Ausgangsstellung wird v/eggelassen, so dass ein gebrauchter Spreng-
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zylinder in einer Stellung verbleibt, bei der der Kolben ausgeschoben ist.
Die Funktionsweise der in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Vor richtung wird im folgenden erläutert.
Beim Zünden des Sprengzylinders 103, der sich neben dem Ver bindungsglied 124 befindet, wird der anfangs in der in Fig. 9 stehende Stössel 104 durch die Verlängerung 136 des Spreng zylinders 103 verschoben und führt dabei zu einer öffnung der nicht dargestellten Bindung, welcher die Auslösevorrichtung zugeordnet ist.
Beim Vorschieben des Stössels 104 trifft der bikonische Teil 105 desselben auf die Rampe 114 des abgewinkelten Positionier hebels 110 und verschwenkt diesen dadurch um die Achse 111.
Die am anderen Ende des Positionierhebels angeordnete elasti sche Lamelle 115 legt sich dabei an die Stirnfläche 117 der Einkerbung 116 an und erzeugt dabei eine erste Verschiebung des Magazins 102. Diese erste Verschiebung findet bereits beim Auslösen statt.
Die Verschiebung des Magazins zwingt den an dem ansteigenden Teil 122 der entsprechenden Nockenbahn 119 anliegenden Stift 118 zurück, wodurch die Feder 123 gespannt wird. Der Stift wird soweit verschoben, bis er am Beginn des abfallenden Teils 120 der Nockenbahn 119 anliegt.
Die Verlängerung 136 des Kolbens des Sprengzylinders 103 steht
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dann nicht mehr in Kontakt mit dem Stössel 104. Die Verschiebung des Magazins setzt sich dann unter dem Einfluss des Stiftes 118 weiter fort, der von der Feder 123 betätigt wird und am abfallenden Teil 120 der Nockenbahn 119 entlanggleitet.
Die nächste Patrone befindet sich in der richtigen Stellung, sobald der Stift 118 am unteren Teil der Nockenbahn angelangt ist, die durch den eine konstante Tiefe aufweisenden Teil 121 der Nockenbahn 119 gebildet wird.
Bei dem anhand der Fig. 9 bis 11 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Feder 123 durch die von der Patrone freigesetzte Energie gespannt, nicht durch den Benutzer. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 muss der Benutzer beim Schliessen der Bindung diese Energie aufbringen.
Der Sprengzylinder mit integrierter elektrischer Zündung kann auch bei der Vorrichtung der Fig. 6 verwendet werden, wenn man eine Rückholfeder für den Kolben des Zylinders hinzufügt.
In Fig. 13 ist eine Patrone dargestellt, die der der Fig. 12 entspricht, jedoch umfasst die Hülse 140 einen hinteren Teil 141 aus einem elektrisch leitenden Material und einen vorderen Teil 142 aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus einem Plastikmaterial.
In Fig. 14 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Magazins aus einem elektrisch leitenden Material dargestellt, dessen die Aufnahmeöffnung 142 für den Sprengzylinder bildenden Wände gleichzeitig die Hülse für diesen Sprengzylinder und für die
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Sprengladung bilden.
Zu diesem Zweck ist die Öffnung 143 stufenförmig ausgebildet und hat einen Teil 144 mit einem grösseren Durchmesser, in dem eine Hülse 145 angeordnet ist, die wie im Fall der Anordnung der Fig. 12 einen mittels eines Stabes 147 verlängerten Kolben 146 aufnimmt. Ferner umfasst die Öffnung 143 ein Teil 148 mit kleinerem Durchmesser zur Aufnahme einer leitenden Substanz 149, die eine Messingscheibe 150 umgibt, sowie zur Aufnahme einer Zündmischung 151. Als Verlängerung sitzt an der Scheibe 150 ein Stift 152, der mit Kraft in einen Isolierring 153 eingepresst ist. Dieser Ring ist seinerseits unter Kraftanwendung in den Teil 148 der Öffnung 143 mit dem kleineren Durchmesser eingepresst.
Der Stab 147 des Kolbens liegt an einem Verschluss 154 an, der durch einen elastischen, in einer Ringnut 156 in der Innenwandöffnung 143 eingesetzten Ring gehalten wird. Im übrigen ist der Inhalt der Öffnung 143 mit dem des Sprengzylinders der Fig. 12 identisch.
In Fig. 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des in Fig. 14 dargestellten Magazins gezeigt, bei welchem der Teil 157 des Magazins zwischen dem Kontaktstift und der Zündmischung aus elektrisch leitendem Material besteht, während der übrige Teil 158 aus einem Isoliermaterial besteht und in geeigneter Weise mit dem Teil 157 verbunden ist.
In Fig. 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungs· gemässen Magazins dargestellt, das in diesem Ausführungsbeispiel
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vollständig aus Isoliermaterial besteht. Die für die Zündung der Sprengladung notwendigen leitenden Teile werden durch rohrförmige Elemente 159 gebildet, die unter Kraftanwendung in die entsprechenden Öffnungen 160 des Magazins eingepresst sind.
Im übrigen sind die Magazine der Fig. 15 und 16 gleich aufgebaut wie das der Fig. 14.
Die vorstehend beschriebene V-orrichtung dient der Auslösung oder Öffnung einer Skisicherheitsbindung, sobald die für das Bein eines Skifahrers erträglichen Grenzbedingungen erreicht sind.
Die Vorrichtung kann aber beispielsweise auch zur Entriegelung oder Öffnung eines Sicherheitsgurtes verwendet v/erden oder auch immer dann, wenn sich das Problem stellt, eine heftige, schnelle mechanische Bewegung wiederholt durchführen zu müssen.
Die Heftigkeit und Schnelligkeit der Bewegung ergeben sich durch den Einsatz eines Sprengzylinders, während die Wiederholbarkeit des Vorganges durch ein Magazin erreicht wird, das mehrere Ladungen enthält, die automatisch positioniert werden.
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Leerseite

Claims (1)

  1. Cn.-ING. DIPL-ING U. au. ' JIPL-PHyS. IJIV. DIPL.-PHYS.
    HÖGER - STELLRECHT - GRir.SS3ACH - HAECKER
    PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
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    18. April 1977 ETABLISSEMENTS RUGGIERI
    Patentansprüche :
    1. Elektrisch zündbare, automatisch ladbare Sprengauslösevorrichtung, insbesondere zum öffnen von Skisicherheitsbindungen, mit mechanischen, durch die Sprenggase verschieblichen Teilen, die bei ihrer Verschiebung die Auslösung einer Entriegelungsvorrichtung, insbesondere der Entriegelungsvorrichtung einer Skisicherheitsbindung bewirken, sowie mit einer Zündeinrichtung für die Sprengladungen, gekennzeichnet durch ein Magazin (17, 45, 6l, 102) zur Aufnahme einer Vielzahl von Sprengladungen (22, 53, 64, 103) zur Betätigung der verschieblichen Teile (16, 50, 68, 104) sowie durch Positioniermittel (31, 32, 35, 37, 39; 73, 77, 80, 8l, 82; 105, HO, II6, 118, 119, 123) zum automatischen Positionieren der Sprengladungen relativ zu den verschieblichen Teilen und relativ zu der Zündeinrichtung (42, 100, 124).
    2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieblichen Teile einen Arbeitszylinder (24) umfassen, der mit einer der Sprengladungen (22) in Verbindung steht und einen mit seinem Kolben (25) verbundenen Stössel (16) aufweist, dessen unter dem Einfluß der bei der Explosion der Sprengladung (22) erzeugten Gase erfolgende Verschiebung die Sicherheitsbindung entriegelt.
    3. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die gleiche Anzahl von Arbeitszylindern aufweist wie Sprengladungen (53» 64, 103) im Magazin (45, 6l, 102), daß diese Arbeitszylinder ebenfalls am Magazin gehalten sind und mit den
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    ORIGINAL INSPECTED
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    Sprengladungen in Verbindung stehen und daß die Arbeitszylinder über Stössel (50, 68, 104) auf das Entriegelungssystem wirken.
    1. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Arbeitszylinder einen Finger (52) zur Betätigung des Stössels (50) aufweist, daß der Finger in einer Ausnehmung (5D verschieblich gelagert ist und an seinem der Sprengladung (53) zugewandten Ende einen Vorsprung (56) aufweist, an dem eine den Pinger (52) umgebende Rückholfeder (57) anliegt, die zwischen dem Vorsprung (56) und einer einen Anschlag bildenden, auf dem der Sprengladung gegenüberliegenden Ende der Ausnehmung angeordneten Schulter (58) liegt.
    5. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß die automatischen Positioniermittel der Sprengladungen zwei komplementär zusammenwirkende mechanische Systeme umfassen, von denen das erste das Magazin (17, ^5, 61) nach der Entriegelung mittels eines elastischen, auf eine geeignet geformte Profil- oder Nockenbahn (35, 80) an einer bestimmten Stelle am Magazin wirkenden Elements (37, 39, 8l, 83) verschiebt, während das andere bei der Ladebewegung der Vorrichtung mittels eines mit dem Stössel (l6, 50, 63) verbundenen, auf die Fläche einer geeignet geformten, an einer anderen Stelle am Magazin angeordneten Profilausnehmung (32, 77) wirkenden Positioniergliedes (31, 73) die Positionierverschiebung vervollständigt und das Magazin in der Endposition arretiert.
    6. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die automatischen Positioniermittel zu Magazinen verschiedener geometrischer Form passen.
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    Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (17» **5) eine gegenüber dem Stössel (16, 50) um eine parallel zur Verschieberichtung des Stössels liegende Achse verdreh bare Revolverscheibe ist und daß deren Welle (47) als in den Körper (1) der Vorrichtung eingeschobener und mittels Haltemitteln (19, 20) in Axialrichtung in diesem unverschieblich gehaltener Stecker ausgebildet ist.
    Auslösevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniermittel zum Ausrichten der Ladungen (22, 53) relativ zu dem Stössel (16, 50) und relativ zur Zündeinrichtung (M2) einen mit dem Stössel schlüssig verbundenen Positionierstab (31) aufweisen, der mit Profilausnehmungen (32) mit gegeneinander geneigten Bodenteilen (33> 3Ό zusammenwirkt, die auf der dem Stössel zugewandten Seite in das Magazin (17, **5) eingelassen sind, daß die Zahl der Profilausnehmungen (32) gleich der Zahl der der Sprengladungen (22, 53) im Magazin ist, daß die Profilausnehmungen derart angeordnet sind, daß das tiefste Ende der Bodenteile (3*0 sich dem Zentrum einer Ladung benachbart befindet, und daß die Positioniermittel ferner eine der Zahl der Ladungen gleiche Zahl von in die Seitenfläche des Magazins eingelassenen Profil oder Nockenbahnen (35) sowie einen Verschiebestift (37) aufweisen, der an den Profil- oder Nockenbahnen anliegt und unter der Einwirkung eines elastischen Elements (39) das Magazin verschiebt.
    Auslösevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Profil- oder Nockenbahn (35) einen abfallenden Teil (ΊΟ) sowie einen ansteigenden Teil (Ml) umfaßt, wobei sich die Länge des abfallenden Teils jeder Profil- oder Nockenbahn an die Länge der Profilausnehmung (32) anschließt, und daß diese beiden Bahnen die Verschiebung des Magazins zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ladungen bestimmen.
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    10. Auslösevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Magazins (17, 45) unter dem Einfluß des Stiftes (37) während des Auslösens der Verriegelung beim Zurückziehen des Positionierstabes (31) aus der Profilausnehmung (32) erfolgt, in der er sich vorher befunden hatte, und daß die Verschiebung des Magazins durch das Zusammenwirken des Positionierstabes und des rampenförmig geneigten Bodenteils (33) der Profilausnehmung beim erneuten Laden der Vorrichtung erfolgt.
    11. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche des Magazins eine Endanschlagsfläche (36) für das Magazin (17, 45) aufweist.
    12. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (61, 102) rechteckförmig ausgebildet und durch die Positioniermittel relativ zu dem Stössel (68, 10*1) sowie relativ zu der Zündeinrichtung (100, 124) längsverschieblich ist.
    13. Auslösevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das rechteckförmige Magazin (61, 102) eine Reihe von Ladungen (64, 103) enthält, die automatisch nacheinander relativ zu dem Entriegelungsstössel (68, 104) ausrichtbar sind.
    14. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniermittel zum Ausrichten des Magazins (61, lo2) relativ zum Stössel (68, 104) sowie relativ zur Zündeinrichtung (100, 124) an der Seitenfläche des Magazin: senkrecht zu der die Bohrungen (62, 107) für die Sprengladungen (64, 103) aufnehmenden Fläche angeordnete Profile (77, 80, 116, 119) aufweisen, deren Zahl in jeder Seitenfläche des Magazins gleich der der vom Magazin aufgenommenen Ladungen ist.
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    15. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in eine der Seitenflächen des Magazins (61) eingelassenen Profile mit einem fest mit dem Stössel (68) verbundenen Positionierstab (73) zusammenwirken und aus rechteckförmigen, in regelmäßigen Abständen in den Körper des Magazins eingeformten Ausnehmungen (77) bestehen, deren Boden einen rampenförmigen Teil (78) sowie einen Teil (79) maximaler Tiefe aufweist, während die in die andere Seitenfläche des Magazins eingelassenen Profile (80) jeweils aus einem abfallenden Teil (85) und einem ansteigenden Teil (84) gleicher Länge bestehen und mit einem zum Verschieben des Magazins unter der Einwirkung einer Feder (83) dienenden Stift (8l) zusammenwirken.
    16. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in eine Seite des Magazins
    (102) eingelassenen Profile als Einkerbungen (II6) ausgebildet sind, die mit dem Ende eines abgewickelten, im Körper (100) der Vorrichtung hin- und herdrehbar gelagerten Positionierhebels (110) zusammenwirken, und daß der Hebel an dem dem mit den Einkerbungen zusammenwirkenden Ende gegenüberliegenden Ende einen senkrecht zum übrigen Hebel abgewinkelten Teil (113) aufweist, der mit einem bikonischen Teil (105) des Stössels (104) zusammenwirkt.
    17. Auslösevorrichtung nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet., daß das mit den Einkerbungen (II6) zusammenwirkende Ende des Hebels (110) als elastische Lamelle (115) oder Klinge ausgebildet ist.
    18. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche l6 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen (II6) eine Stirnseite (117) zur Aufnahme der Kraft des Endes des
    abgewickelten- Hebels (110) aufweisen, die die Längsverschiebung des Magazins (102) hervorruft.
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    19. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die in die andere Seitenfläche des Magazins (102) eingelassenen Profil- oder Nockenbahnen (119) jeweils einen abfallenden Teil (120), einen Teil (121) konstante Tiefe und einen ansteigenden Teil (122) aufweisen und mit einem das Magazin (102) unter der Einwirkung einer Feder (12 3) längsweise verschiebenden Stift (118) zusammenwirken, wobei die Profiloder Nockenbahnen relativ zu den Einkerbungen (116) derart angeordnet sind, daß eine Spannung der Feder (123) des Stiftes (118) erfolgt, wenn das Magazin (102) unter dem Einfluß des verschwenkten Hebels (110) beim Verschieben des Entriegelungstossels (101O verschoben wird.
    20. Auslösevorrichtung nach ein^m der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladungen in öffnungen im Magazin (17, ^5, 6l) angeordnete Patronen (22, 53, 64) sind, daß jede Patrone eine äußere Hülse (89) aufweist, an deren einem Ende ein mit einer elektrisch zündbaren Zündsubstanz (91) in Berührung stehender Stift (87) aus elektrisch leitendem Material angeordnet ist, daß die äußere Hülse zumindest bis zu der Zündsubstanz aus elektrisch leitendem Material besteht, daß die Zündsubstanz zur Zündung einer Explosivladung (9Ό oder einer schnell verbrennenden Ladung bestimmt ist, die sich am anderen Ende der Hülse befindet, oder daß die Zündsubstanz selbst die Explosivladung darstellt, und daß die Explosivladung sich in einem Behälter (95) befindet und darin mittels eines eine öffnung (97) verschließenden Plättchens (96) eingeschlossen ist, wobei die öffnung dem Durchtritt der den Stössel (16) oder den die Entriegelung bewirkenden Arbeitszylinder betätigenden Gase dient.
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    21. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Sprengladungen (103) ein Arbeitszylinder zur Betätigung des Entriegelungsstössels angeordnet ist, wobei sich Arbeitszylinder und Explosivladung in einer gemeinsamen Hülse (125) befinden.
    22. Auslösevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladungen eine äußere Hülse (125) aufweisen, an deren einem Ende ein mit einer elektrisch zündbaren Zündsubstanz (130) in Berührung stehender Stift (126) aus elektrisch leitendem Material angeordnet ist, daß die äußere Hülse zumindest bis zu der Zündsubstanz aus elektrisch leitendem Material besteht, daß die Zündsubstanz zur Zündung einer Explosivladung (133) oder einer schnell verbrennenden Ladung bestimmt ist, oder daß die Zündsubstanz selbst die Explosivladung darstellt, daß die Explosivladung ein in der Hülse verschieblich gelagertes Teil (13Ό eines Arbeitszylinders verschiebt, wobei dieses Teil zur Betätigung der Entriegelung der Auslösevorrichtung eine stabförmige Verlängerung (136) aufweist.
    23· Auslösevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülse (125) der Sprengladung durch das mindestens bis zu der Zündsubstanz leitend ausgebildete Magazin selbst gebildet ist, wobei der übrige Teil (158) des Magazins aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen kann.
    2M. Auslösevorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, jdaß das Magazin insgesamt aus einem elektrisch isolierenden Material besteht und daß in die Ausnehmungen (160) zur Aufnahme der Sprengladungen mindestens bis zur Zündsubstanz reichende, hülsenförmige Elemente (159) aus elektrisch leitendem Material eingeschoben sind.
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    25. Auslösevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladungen elektrisch zündbar sind und die Zündeinrichtung ein einen elastischen Kontakt herstellendes Verbindungsglied (42, 100, 124) aufweist, mit dem die Ladungen bei den aufeinanderfolgenden Verschiebungen des Magazins nacheinander in Kontakt bringbar sind.
    26. Auslösevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einer auf einem Ski montierten Sicherheitsbindung zum Auslösen derselben zugeordnet ist.
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DE2717624A 1976-04-23 1977-04-21 Sprengladungs-Auslöseeinrichtung für eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere für eine Skisicherheitsbindung Expired DE2717624C2 (de)

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FR7612085A FR2348719A1 (fr) 1976-04-23 1976-04-23 Dispositif de deverrouillage electropyrotechnique,notamment pour fixation de securite de ski
FR7627147A FR2364045A2 (fr) 1976-04-23 1976-09-09 Dispositif de deverrouillage electro-pyrotechnique, notamment pour fixation de securite pour ski

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