DE2226122C3 - Einabzugvorrichtung mit festgelegter oder wahlweiser Umschaltung für mehrläufige Jagdgewehre - Google Patents
Einabzugvorrichtung mit festgelegter oder wahlweiser Umschaltung für mehrläufige JagdgewehreInfo
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- DE2226122C3 DE2226122C3 DE19722226122 DE2226122A DE2226122C3 DE 2226122 C3 DE2226122 C3 DE 2226122C3 DE 19722226122 DE19722226122 DE 19722226122 DE 2226122 A DE2226122 A DE 2226122A DE 2226122 C3 DE2226122 C3 DE 2226122C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/18—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
- F41A19/19—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einabzugvorrichtung mit festgelegter oder wahlweiser Umschaltung für mehrläufige
Jagdgewehre mit einem Schaltstück am Abzugbiatt eines Abzuges, das unter die noch abzuschließende
Abzugstange schwenkt und einen Schieber zur wahlweisen Einstellung der abzuschließenden Waffenläufe.
Bei einer bekannten Einabzugvorrichtung nach DD-PS 65 890 erfolgt die Umschaltung durch einen am
Schlagstück seitlich befindlichen Ansatz über einen Steuerhebel zum Schalthebel. Beide Abzugstangen
legen sich auf der Rastenseite der entspannten Schlagstücke ohne Lageveränderung ab. Hierbei hat
sich als nachteilig erwiesen, daß durch eine aufwendige Bauweise der komplizierten Einzelteile eine funktionssichere
Umschaltung bei dieser Einabzugvorrichtung noch nicht erreicht wurde. Ferner kann die vom
Waffenhersteller festgelegte Reihenfolge der abzuschließenden Waffenläufe durch das Fehlen einer
äußeren Umschaltmöglichkeit nicht geändert werden.
Desweiteren ist nach DE-PS 6 79 565 eine Einabzugvorrichtung bekannt geworden, die über einen äußeren Schieber eine Änderung der abzuschließenden Waffenläufe gestattet. Die beiden Stifte an einer kurvenförmigen Gleitbahn leiten über einen Mitnehmer in einer Gabel die Umschaltbewegung ein.
Desweiteren ist nach DE-PS 6 79 565 eine Einabzugvorrichtung bekannt geworden, die über einen äußeren Schieber eine Änderung der abzuschließenden Waffenläufe gestattet. Die beiden Stifte an einer kurvenförmigen Gleitbahn leiten über einen Mitnehmer in einer Gabel die Umschaltbewegung ein.
Nachteilig sind hierbei die relativ hohen Verschleißerscheinungen an den wichtigsten Führungsteilen in der
Einabzugvorrichtung. Die tiefgelagerten Abzugstangen bedingen eine sehr lange, material- und raumaufwendige
Bauweise.
Die Aufgabe und der Zweck der Erfindung wird darin gesehen, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und
eine Einabzugvorrichtung vorzuschlagen, die durch ihre robuste Bauart der Abzugstangen eine funktionssichere
Umschaltung der abzuschließenden Jagdwaffenläufe gestattet sowie die durch den Einsatz weniger
Funktionsteile auftretenden Verschleißerscheinungen weitestgehend ausschließt.
Erfindungsgemäß wird das bei einer Einabzugvorrichtung dadurch erreicht, daß an der Rastenseite der
Schlagstücke Stützarme angeordnet sind, die zwangsläufig die Abzugstangen anheben und daß das
Schaltstück mit Stützflächen einstellbar und mit einer Kurvenfläche ausgerüstet ist, die beim Spannvorgang
der Schlagstücke mit der Abzugstange ein Abdrücken des Schaltstückes vom Abzugblatt bewerkstelligt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
In der Zeichnung zeigt
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 Seitenansicht einer Einabzugvorrichtung mit festgelegter Umschaltung und gespannten Schlagstükken;
F i g. 2 teilweise Draufsicht nach F i g. 1;
Fig.3 Seitenansicht einer Einabzugvorrichtung mit
festgelegter Umschaltung und dem rechten abgeschossenen Schlagstück — linkes Schlagstück noch gespannt
F i g. 4 Seitenansicht einer Einabzugvorrichtung mit wahlweiser Umschaltung und gespannten Schlagstükken;
F i g. 5 teilweise Draufsicht von F i g. 4;
F i g. 5 teilweise Draufsicht von F i g. 4;
F i g. 6 Seitenansicht einer Einabzugvorrichtung mit wahlweiser Umschaltung und dem rechten abgeschlossenen
Schlagstück — linkes Schlagstück noch gespannt
F i g. 7 eine Teilansicht nach F i g. 6.
Bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Einabzugvorrichtung mit festgelegter Umschaltung für mehrläufige
Jagdgewehre wird von der gespannten Stellung (schußbereii) der Waffe ausgegangen. Auf einem
Abzugblech 1 ist ein Abzug 2 drehbar auf einer Abzugwelle 3 gelagert, wobei am Abzug 2 ein
Schaltstück 5 um eine Welle 4 drehbar angebracht ist Dem Schaltstück 5 sind die Stützflächen 5a, 5b, die
Kurvenfläche 5d und eine Drehfeder 6 zugeordnet Die Abzugfeder 7 des Abzuges 2 wird von einem Stift 8
gehalten. Das gespannte rechte und linke Schlagstück 9, 10 ist auf eine Welle 11 im Verschlußstück 12 drehbar
gelagert und steht unter dem Druck einer nicht gezeichneten Schlagfeder. In der Verschlußstückscheibe
12a des Verschlußstückes 12 ist die rechte und linke Abzugstange 13, 14 drehbar auf einer Stangenwelle 15
unter dem Druck der Federn 16, 16a stehend gelagert. Am rechten Schlagstück 9 ist ein Stützarm 9a und eine
Schlagstückrast 9b angeordnet. In die Schlagstückrast 96 tritt die Abzugstangenspitze 13a der Abzugstange 13
ein. Im linken Schlagstück 10 ist die Schlagstückrast 106 angebracht, in der bei Spannstellung die Abzugstangenspitze 14a eintritt. Der Abzugstangenarm 13b der
Abzugstange 13 steht in einem Abstand »x« über der Stützfläche 5a des Schaltstückes 5 entfernt Die
Kurvenfläche 5d des Schaltstückes 5 liegt am Abzugstangenarm 136 der Abzugstange 13 an. Der Abzugstangenarm
146 der Abzugstange 14 steht im Abstand »y« von der Stützfläche 5b des Schaltstückes 5 entfernt
(F i g. 1 und F i g. 2).
Die Auslösung des Schusses in der gespannten Waffe wird durch Betätigung des Abzuges 2 mit dem
Schaltstück 5 dadurch bewirkt, daß beim Anheben des Schaltstückes 5 der Abstand »x1« aufgehoben wird und
die Stützfläche 5a sich unter dem stehenden Abzugstangenarm 136 der Abzugstange 13 setzt. Bei weiterem
Anheben des Abzuges 2 wird die Abzugstange 13 mit ihrer Abzugstangenspitze 13a aus der Schlagstückrast
9b herausgehoben und gibt das gespannte rechte Schlagstück 9 zur Zündung der Patrone frei. Während
des Anhebens des Schaltstückes 5 durch den Abzug 2, gleitet die Stützfläche 5b an dem Abzugstangenarm 14b
im Abstand »y« vorbei. Durch den Stützarm 9a des entspannten rechten Schlagstückes 9 auf den sich die
rechte Abzugstange 13 auflegt wird der Abzugstangenarm 136 im Abstand »x« angehoben, dabei tritt der
Abzugstangenarm 136 der rechten Abzugstange 13 über die Kurvenfläche 5c/des Schaltstückes 5. Durch die dem
Abzug 2 zugeordnete Abzugfeder 7 wird derselbe in seine Ausgangsstellung gebracht, wobei gleichzeitig das
unter federdruckstehende Schaltstück 5 durch die Drehfeder 6 zum Abzug 2 hingeschwenkt wird und sich
dort anlegt. Die Stützfläche 5b des Schaltstückes 5 setzt
sich unter den Abzugstangenarm 146 der linken Abzugstange 14 im Abstand »x«. Bei nochmaligem
Betätigen des Abzuges 2 mit dem Anheben des Schaltstückes 5 wird über die gespannte linke
Abzugstange 14 das linke Schlagstück 10 zur Zündung der Patrone ausgelöst (Fig.3). Das mehrläufige
Jagdgewehr ist jetzt in einem ungespannten bzw. abgeschossenen Zustand. Beim erneuten Laden und
Spannen des Jagdgewehres wird das rechte und linke Schlagstück 9; 10 gespannt und durch die rechte und
linke Abzugstange i3; 14 in Wirkstellung gehalten. Bei der Drehbewegung der rechten Abzugstange 13 durch
die Feder 16 gleitet der Abzugstangenarm 13b der rechten Abzugstange 13 auf der Kurvenfläche 5d des
Schaltstückes 5 entlang und drückt das Schaltstück 5 zwangsläufig so lange vom Abzug 2 weg bis der
Abzugstangenarm 136 über der Stützfläche 5a des Schaltstückes 5 im Abstand »x« steht. Bei der
Beschreibung der Arbeitsweise der Einabzugvorrichtung mit wahlweiser Umschaltung für mehrläufige
Jagdgewehre wird von der gespannten Stellung (schußbereit) der Waffe ausgegangen. Auf einem
Abzugblech 1 ist ein Abzug 2 drehbar auf einer Abzugwelle 3 gelagert, wobei am Abzug 2 um eine
Welle 4 ein Schaltstück 5 drehbar und seitlich verschiebbar gelagert ist Dem Schaltstück 5 mit einer
Drehfeder 6 sind die Stützflächen 5a; 5b; 5c und die Kurvenfläche 5d zugeordnet. An dem Abzug 2 befindet
sich eine Abzugfeder 7, die auf einem Stift 8 gelagert ist. Das gespannte rechte und linke Schlagstück 9; 10 ist auf
einer Welle 11 im Verschlußstück 12 drehbar gelagert, wobei es unter dem Federdruck einer nicht gezeichneten
Schlagfeder steht
In der Verschlußstückscheibe 12a des Verschlußstückes 12 sind die rechte und die linke Abzugstange 13; 14
drehbar auf einer Stangenwelle 15 unter dem Druck der Feder 16; 16a stehend gelagert. An dem rechten und
linken Schlagstück 9; 10 ist ein Stützarm 9a; 10a und die Schlagstückrasten 9b; lOb angeordnet In die Schlagstückrasten
9b; 106 treten die Abzugstangenspitze 13a; 14a der Abzugstange 13; 14 ein. Je nach der Einstellung
des Schiebers 18 steht der Abzugstangenarm 13b; 146 der Abzugstange 13; 14 im Abstand »x« über der
Stützfläche 5a des Schaltstückes 5 entfernt und die Kurvenfläche 5t/ des Schaltstückes 5 liegt am Abzugstangenarm
13b; oder am Abzugstangenarm 146 der Abzugstange 13; 14 an. Der Abzugstangenarm 13b; 14b
der Abzugstange 13; 14 steht im Abstand »y« von den Stützflächen 5b; 5c des Schaltstückes 5 entfernt Im
Abzugblech 1 ist eine Schieberwelle 17 drehbar mit einem Schieber 18 gelagert An einem Ende der
Schieberwelle 17 ist ein Steuerhebel 19 mit einem Steuerzapfen la angeordnet, der durch einen Schlitz 5e
des Schaltstückes 5 miteinander im Eingriff stehen. Dem Steuerhebel 19 ist ein Federbolzen 20 mit einer
Druckfeder 21 zugeordnet Die Begrenzung des Schaltstückes 5 für den Schaltweg erfolgt durch den
Anschlag der Führungsflächen 5/; 5g an das Abzugblatt 2a des Abzuges 2 (Fig.4 und 5). Die Auslösung des
Schusses in der gespannten, schußbereiten Waffe erfolgt dadurch, daß durch die Umstellung des Schiebers
18 durch den Schützen eine beliebige Reihenfolge der abzuschließenden Läufe festgelegt wird. Der Schieber
18 steht z. B. in rechter Stellung, dabei wird durch den Federbolzen 20 mittels Druckfeder 21 in Verbindung
mit dem Steuerhebel 19 die Stellung des Schaltstückes 5 fixiert Das Schaltstück 5 mit Schlitz 5e steht mit dem
Steuerzapfen 19a des Steuerhebels 19 in Verbindung und nimmt ebenfalls die rechte Stellung ein, wobei die
Führungsfläche 5g des Sthaltstückes 5 am Abzugblatt 2a des Abzuges 2 zur Anlage kommt Bei der
gespannten Waffe sind die Abzugstangenspitzen 13a; 14a der Abzugstangen 13; 14 mit den Schlagstückrasten
9b; 10b der Schlagstücke 9; 10 im Eingriff, dabei steht der Abzugstangenarm 13b im Abstand »x« über der
Stützfläche 5a des Schaltstückes 5. Der Abzugstangenann 14b der Abzugstange 14 steht im Abstand »y« von
der Stützfläche 5b des Schaltstückes 5 entfernt In dieser rechten Stellung des Schiebers 18 wird die Patrone im
rechten Lauf bei Doppelflinten bzw. im unteren Lauf bei Bockdoppelflinten über das Schlagstück 9 zur Entzündung
gebracht (F i g. 6 und F i g. 7). Die Auslösung des Schusses geschieht nach den gleichen Prinzipien wie bei
der Einabzugvorrichtung mit festgelegter Umschaltung. Bei umgeschalteten Schieber 18 in die linke Stellung
erfolgt das Anheben des Abzugstangenarmes 14b der Abzugstange 14 durch die Stützfläche 5a des Schalt&tükkes
5 und der Abzugstangenarm 13b der Abzugstange 13 gleitet von der Stützfläche 5c im Abstand »y« vorbei.
In dieser linken Stellung des Schiebers 18 wird die Patrone im linken Lauf bei Doppelflinten bzw. im
oberen Lauf bei Bockdoppelflinten über das Schlagstück 10 zur Entzündung gebracht. Der weitere Ablauf
zur Schußauslösung geschieht nach der Beschreibung für die rechte Stellung des Schiebers 18. Ferner ist es
möglich auch nach Abgabe des ersten Schusses eine Umschaltung vorzunehmen, die jedoch meist nicht
erforderlich ist, da der zweite Schuß automatisch eingestellt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einabzugsvorrichtung mit festgelegter oder wahlweiser Umschaltung für mehrläufige Jagdgewehre mit einem Schaltstück am Abzugsblatt eines Abzuges, das unter die noch abzuschließende Abzugstange schwenkt und einem Schieber zur wahlweisen Einstellung der abzuschließenden Waffenläufe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rastenseite der Schlagstücke (9; 10) Stützarme (9a; iOa) angeordnet sind, die zwangsläufig die Abzugstangen (13; 14) anheben und daß das Schaltstück (5) mit Stützflächen (5a; 5b; 5c) einstellbar und mit einer Kurvenfläche (5d) ausgerüstet ist, die beim Spannvorgang der Schlagstücke (9; 10) mit der Abzugstange (13) ein Abdrücken des Schaltstückes (5) vom Abzugblatt (2a) bewerkstelligt.
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