DE13642C - Neuerungen an Handfeuerwaffen mit übereinander liegenden Läufen - Google Patents
Neuerungen an Handfeuerwaffen mit übereinander liegenden LäufenInfo
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- DE13642C DE13642C DENDAT13642D DE13642DA DE13642C DE 13642 C DE13642 C DE 13642C DE NDAT13642 D DENDAT13642 D DE NDAT13642D DE 13642D A DE13642D A DE 13642DA DE 13642 C DE13642 C DE 13642C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/18—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
- F41A19/19—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
- F41A19/21—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility having only one trigger
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C7/00—Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
- F41C7/11—Breakdown shotguns or rifles
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1880 ab.
Meine Erfindung betrifft eine Pistole, die auch dann noch als Vertheidigungswaffe zu gebrauchen
ist, wenn sämmtliche dazu gehörigen Patronen verschossen sind.
Die Pistole soll an Stelle des Revolvers treten; steht hinsichtlich der Zahl der abzufeuernden
Schüsse dem Revolver nicht nach, hat aber eine bedeutend geringere Dicke als dieser (die
Dicke übertrifft in der Regel die eines gewöhnlichen Taschenbuches nicht), so dafs man die
Waffe bequem flach in der Tasche tragen kann.
Ich ordne eine gröfsere Anzahl von Läufen a, Fig. ι und 2, über einander an und verbinde
sie durch Löthung oder Schweifsung fest mit einander, oder, was ich für gewöhnlich vorziehe,
ich versehe ein massives Plättchen a' aus Gufsstahl, Fig. 1, mit den Durchbohrungen a,
Fig. 2; diese so gebildeten Läufe werden am hinteren Ende bei a" etwas ausgeweitet, um
die etwas stärkere Kugel mit einer gewissen Pressung in den Lauf einzuführen, damit die
Triebkraft der expandirenden Pulvergase voll zur Wirkung kommt.
Ein solches, entweder aus einem Ganzen oder durch Löthung oder Schweifsung hergestelltes
mehrläufiges Plättchen α' kann man mit einem Schaft c durch eingeschraubte Zapfen b
drehbar verbinden, wie aus Punktirung in Fig. 3 ersichtlich ist. Um beim Schiefsen die Läufe
in der richtigen Lage zu erhalten, wird ein an dem Stücke a' drehbar befestigter Riegel b'",
Fig. i, auf den Schaft geschoben. Behufs Ladung der einzelnen Läufe hat man nur diesen
und die
Rohre in die punktirte Richtung Fig. 3 zu drehen, worauf das Einbringen der Patronen in
die einzelnen Läufe leicht erfolgen kann.
In dem Stege c' des Schaftes c bringe ich cylindrische Vertiefungen oder Bohrungen c"
an, deren Längenaxe mit derjenigen der Läufe zusammenfällt. Diese Vertiefungen bedecke ich,
nachdem ich zuvor die Schlagbolzen d mit den darum angeordneten, zum Vorschnellen der
Nadeln dienenden Schraubenfedern von vorn eingeschoben, mit einer Platte, die mit dem
Schafte c verschraubt wird und durch deren Bohrungen hindurch die Schlagbolzen d gegen
die davor liegenden Patronen stofsen, sobald man in der noch zu erörternden Weise den
Abzug der Pistole handhabt, um abzuschiefsen. Die Platte bildet im schufsfertigen Zustande
den gemeinsamen hinteren Abschlufs, den Stofsboden der einzelnen Läufe. Die das Vorschnellen der Schlagbolzen bewirkenden
Schraubenfedern, welche mit ihrem vorderen Ende gegen einen Bund der Bolzen sich anlegen,
stützen sich mit ihrem anderen Ende auf die mit dem Schafte ein Stück bildenden
Böden c'" der cylindrischen Vertiefungen c" des Schaftes, und tritt der hintere verstärkte
Theil der Bolzen durch Bohrungen dieser Böden hindurch, so dafs die Bolzen sowohl in diesen
Bohrungen, als auch in denjenigen des vorgeschraubten Bodens geführt und genau in der
Richtung der Längsaxe der einzelnen Läufe verschiebbar sind.
Der hintere Theil eines jeden der hier vorausgesetzten sechs Schlagbolzen d ist mit einer
horizontal liegenden Schleife gx gt gz u. s. w.
/08 H
fest verbunden; diese Schleifen sind am hinteren inneren Theile mit einseitig nach innen vorspringenden
Knaggen ζ versehen. Diese werden mittelst passend gestalteter Sperrzähne einer
durch die Schleifen hindurchtretenden und vor den Knaggen angeordneten Welle/bei Drehung
der letzteren der Reihe nach nach hinten geschoben und durch die Spannung der auf
die Schlagbolzen in entgegengesetzter Richtung drückenden Schraubenfedern nach vorwärts geschnellt,
wenn man den Abzugsmechanismus wiederholt durch Fingerdruck in Thätigkeit setzt.
Es wirkt also jeder Zahn, wenn an ihn die Reihe kommt, wie ein Daumen auf den Knaggen z, der auch als Ruhezahn dient.
Dieser Mechanismus ist aus den Fig. 2, 3, 4 und 5 klar ersichtlich.
Die vertical gerichtete Welle / tritt, wie erwähnt, durch die genannten Schleifen der einzelnen
Schlagbolzen hindurch und ist in dem Pistolenschafte oben und unten mittelst Zapfen
drehbar gelagert; es kann aber auch die Anordnung so getroffen werden, dafs die Welle/
hohl ist und sich um eine Axe/', welche letztere dann mit dem Schafte fest verbunden ist, drehen
kann. Die erwähnten Sperrzähne dieser Welle, deren Form man aus den Schnitten Fig. 4 und 5
ersehen kann, verlaufen auf dem Axenumfange schraubenförmig, wodurch ein gleichzeitiges Abfeuern sämmtlicher Läufe vermieden wird, weil
auf diese Weise die Knaggen der Schleifen der Reihe nach die betreffenden Zahnspitzen verlassen
und durch die Federspannung in die Zahnlücken vorgeschnellt werden.
Mit dem oberen Ende der so verzahnten Axe ist ein besonderes Sperrrädchen h fest verbunden;
dasselbe ist mit sieben Zähnen versehen, von denen je einer der ersten sechs für
je einen der vorhandenen Schlagbolzen dient, so dafs das Vorschnellen der betreffenden Bolzen
bewirkt wird, wenn der zugehörige Sperrzahn durch den noch zu beschreibenden Abzugsmechanismus in eine bestimmte Lage gerückt
wird; der siebente Zahn dient hierbei als Ruhezahn. Bei Anwendung von mehr oder weniger
Läufen würde man die Anzahl dieser Zähne entsprechend zu vermehren oder zu vermindern
haben.
Ein an der oberen Schaftumrahmung horizontal hin und her verschiebbarer Sperrhaken i
steht mit den Zähnen im Eingriff. Derselbe kann beim Hin- und Herschieben eine seitliche
Drehbewegung um einen in die Schaftumrahmung eingeschraubten Stift i' machen, , damit
das durch eine ebenfalls am Rahmen befestigte Feder fortwährend gegen das Sperrrad gedruckte
Hakenende leicht über die Rücken der Zähne fortgleitet, worauf dann infolge des Federdrucks das Einschlagen des Hakens hinter
einen Zahn erfolgt. Wird nun der Sperrhaken zurückgezogen, so dreht sich das Sperrrad entsprechend
herum, und ist mit der jedesmaligen Hin- und Herbewegung des Hakens auch ein Zurückziehen und Vorschnellen einer der sechs
Schlagbolzen durch die gezahnte Welle / bezw. die betreffende Feder der Bolzen verbunden.
Der Stift i' ist, um die Vor- und Rückwärtsbewegung des Sperrhakens nicht zu verhindern,
in einem länglichen Schlitze desselben angeordnet und mit einem breiten Kopfe versehen,'
der dem Haken als Auflage dient.
Die Vorwärtsbewegung des Sperrhakens wird durch das Anziehen eines Abzugs i" bewirkt.
Dieser Abzug ist ein zweiarmiger Hebel, der ungefähr auf seiner Mitte mit der Schaftumrahmung
drehbar verbunden ist. An das hintere Ende des Sperrhakens greift der obere Arm des Abzugs an, während der untere Arm behufs
Anziehens für die Handhabung mit dem Finger passend gestaltet ist und durch eine
hinter ihm angeordnete Feder jedesmal wieder zurückgeschnellt wird, sobald der Fingerdruck
aufhört. Wie erwähnt, findet beim Anziehen des Abzugs 2" eine Vorwärtsbewegung des Sperrhakens
i statt; derselbe greift hierbei hinter einen Zahn des Sperrrades h. Läfst man jetzt
den Abzug los, so schlägt derselbe infolge der Federspannung zurück; der Sperrhaken i wird
dadurch zurückgezogen, die Welle / um einen Zahn herumgeschnellt und dabei findet das
Einschlagen des Knaggens einer der Nadelschleifen g in eine Lücke der schraubenförmig
verlaufenden Verzahnung der Welle / und das Abfeuern des betreffenden Laufes statt. Zieht
man den Abzug nochmals an, läfst ihn dann wieder los, so wiederholt sich das beschriebene
Spiel, bis sämmtliche Schüsse abgefeuert sind. Es wird darum so lange, als nicht der letzte
Lauf abgefeuert, immer ein Schlagbolzen in einen der Läufe vorgeschoben sein, so dafs
man infolge dessen eine Drehung der Platte a', welches die Läufe enthält, um seine Zapfen
erst nach dem Abfeuern dieses letzten Laufs vornehmen kann. Sobald indessen nun der
siebente Sperrzahn vor die Schleifenknaggen gerückt wird, sind sämmtliche Bolzen aus den
Läufen zurückgezogen und man kann jetzt die Platte a' ausklinken und behufs erneuter Ladung
auf die Seite drehen, wie es im vorigen bereits geschildert worden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:Bei mehrläufigen Handfeuerwaffen, deren Läufe über einander liegen:i. Die durch die Platte e und die mit dem Gestell c verbundene Platte c'" geführtenSchlagbolzen d, welche vorn Bund und Schraubenfeder und am hinteren Ende mit Knaggen ζ versehene Schleifen g tragen.
- 2. Die mit einem Sperrrade h versehene Welle/, welche schraubenförmig angeordnete, der Anzahl der Schleifen bezw. Läufe entsprechende Aussparungen hat und ein Zurückziehen bezw. Loslassen der Schleifen g bei erfolgender Drehung bewirkt.Die Drehung der Welle vermöge der mit Sperrzahn versehenen Zugstange i und des Drückers i".Die um die Zapfen b seitwärts umklappbaren Läufe.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13642C true DE13642C (de) |
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ID=290785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE13642C (de) |
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