DE374071C - Magazinsperre fuer selbsttaetige Handfeuerwaffen - Google Patents

Description

• Magazinsperre für selbsttätige Handfeuerwaffen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Magazinsperre für selbsttätige Handfeuerwaffen mit unter dem Lauf liegendem Rohrmagazin und bezweckt bei leichter Handhabung und sicherer Wirkungsweise einen .besonders einfachen Einbau der Verrichtung in die Waffe. Die Magazinsperre dient in bekannter Weise dazu, den Austritt der Patrone aus dem unter dem Lauf liegenden rohrförmigen -Magazin vorübergehend zu srerren, z. B. wenn man die Waffe als Einzellader benutzen will.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem automatischen Schrotgewelir veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Län-sschnitt durch das Geivelir in der Umgebung des hinteren :Magazinendes von rechts gesehen, Abb. 2 einen der A.11. i entsprechenden Schnitt bei geänderter Lage einzelner Teile, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Magazinsperre bei Stellung der Teile wie hei Abb. i und Abb..I einen Querschnitt durch die 1lagazinsperre bei Stellung (ier Teile wie bei Abb. 2.
• In dem kast"-iiförinigen Verschlußgehäuse i ist der Lauf 2 mit seinen an sich beliebigen Verschlußteilen in bekannter Weise angeordnet. 'Unterhalb des Laufes :2 liegt <las rohrförmige -.Magazin 3, in dem die Vorratspatronen untergebracht sind; die in bekannter Weise durch die Wirkung einer Feder nach hinten gedrückt werden. Dicht hinter der Austrittsebene des Magazinrohres ist ein Zanfen 6 im Schloßkasten i so drehbar gelagert, daß seine Achse wagerecht liegt und den Holilzvlinderinantel des Rohrmagazins ganz oderannähernd berührt. Das innere Ende des Zapfens ist einseitig abgesetzt, damit es bei einer bestimmten Stellung des Zapfens 6 den Austritt einer Patrone aus dem NiTagazin 3 gestattet (s. Abb. i und 3), bei anderer Stellung des Zapfens 6 dagegen den Austritt einer Patrone aus dein Magazin verhindert (s. Abb. 2 und .4). Außerhalb des Schloßkastens i trägt der Zapfen 6 eine Handhabe 5. mit deren Hilfe er gedreht werden kann.
• Die beiden oben gekennzeichneten verschiedenen Stellungen des Zapfens 6 sind beim Ausführungsbeispiel um i8o° gegeneinander versetzt. Dementsprechend sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Zapfens 6 zwei Rasten 7 eingeschnitten, in die ein (nicht dargestellter) unter Federdruck stehender Bolzen eingreift, der den Zapfen 6 in jeder der bezeichneten Stellungen nachgiebig feststellt. Das Einsetzen dieses Bolzens hindert gleichzeitig die ganze Vorrichtung am Herausfallen, so daß nach dem Einstecken des Zapfens in seine Lagerstelle sonstige Mittel gegen Herausfallen nicht mehr erforderlich sind.
• Gegenüber bekannten Einrichtungen hat die beschriebene Anordnung den Vorteil größter Einfachheit in der Herstellung, wie in der Anbringung an der Waffe, wodurch Ersparnisse erzielt werden. Ferner schmiegt sich infolge der erfindungsgemäß gewählten Lage (ler Achse des Zapfens 6 die Handhabe 5 der äußeren senkrechten Kastenwandung eng an, so daß keine hervortretenden Ecken oder Kanten entstehen, die zu Behinderungen beim Gebrauch der Waffe oder dazu führen könnten, daß die Sperrvorrichtung unbeabsichtigt in Tätigkeit gesetzt wird. Schließlich besteht gegenüber bekannten Anordnungen, bei denen rlie Schwenkachse der Magazinsperre ebenfalls quer zur Laufrichtung verläuft, noch der Vorteil, daß die beschriebene Anordnung; selbstsperrend ist, so daß keine stärkere Feder erforderlich ist, um zu verhindern, daß die zurückzuhaltende Patrone unter Wirkung der Zubringerfeder die :Magazinsperre wieder in ihre Ruhelage zurückdrückt und dadurch wirkungslos macht.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Magazinsperre für selbsttätige Handfeuerwaffen mit unter .dem Lauf liegendem Rohrmagazin, bei der sich der innere Teil einer nach außen hervorragenden Handhabe vor den Boden der zu hinterst im Magazin liegenden Patrone legt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (8) als einseitigesEnde eines drehbaren Zapfens (6) ausgebildet ist, dessen Achse quer zur Schußrichtung ganz oder nahezu tangential zum Zylindermantel der Magazinbohrung (3) im Schloßkasten (i) gelagert ist.