DE445598C

DE445598C - Abzugsvorrichtung fuer Schiesswaffen

Info

Publication number: DE445598C
Application number: DEZ14882D
Authority: DE
Original assignee: Zbrojovka Praga Spol S R O
Current assignee: Zbrojovka Praga Spol S R O
Priority date: 1924-10-17
Filing date: 1924-12-04
Publication date: 1927-06-15
Also published as: CH116841A; FR604841A; GB241574A; FR31120E

Description

Abzugsvorrichtung für Schießwaffen. Gegenstand der Erfindung ist eine Abzugvorrichtung für Schießwaffen, welche es gestattet, die Waffe entweder auf Einzelfeuer oder auf Serienfeuer einzustellen oder dieselbe ganz abzusperren. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in fünf verschiedenen Lagen in Abb. r bis 5 auf der Zeichnung veranschaulicht. Abb.6 stellt eine Einzelheit dar. Die Vorrichtung besteht aus vier Hauptbestandteilen, und zwar aus der Abzugklinke 2, dem Sperrhebel 4, d'em Abzug 5 und dem Umschaltbolzen 6. Der Verschlußträger i bewegt sich mit dem Verschlusse beim Abfeuern eines Schusses in der Richtung A und kehrt in ent= gegengesetzter Richtung wieder zurück. Der Verschlußträger hat eine Einkerbung d, in Eingriff mit welchem die um den Stift e drehbare Abzugklinke 2 durch die Feder 3 gedrückt wird.
Der Sperrhebel ¢ ist mit dem einen Ende gelenkig mit dem um den Zapfen c drehbaren Abzug 5 verbunden; mit dem anderen, mit zwei gegeneinanderliegenden Zähnen a, b versehenen Ende ragt er in eine Ausnehmung der Abzugklinke 2 derart ein, daß einer von den beiden Zähnen a, b in einen der beiden gegeneinanderliegenden Raste a:, b, der Ausdehnung der Abzugklinke eingreift oder aber zwischen diesen frei gleitet. Die lichte Weite der Ausnehmung ist größer als die Entfernung der Spitzen der beiden Zähne a, b.
Der Sperrhebel 4 wird durch die Feder 7 an den zylindrischen Umschaltbolzen 6 angedrückt, welcher zwei von der Achse verschieden entfernte, zueinander senkrechte, ausgeschliffene Flächen 6', 6" besitzt (Abb. 6). Der Sperrhebel ¢ ist weiter mit einem Fortsatz f versehen, der dann in die Laufbahn des Verschlusses i hineinragt, wenn kfer Zahn a in den oberen Rast a, eingreift.
Bei der Einstellung des Umschaltbolzens in die in Alb. i veranschaulichte Lage legt sich der Sperrhebel 4 an die Fläche 6' des Umschaltbolzens 6 an und wird durch die Feder 7 in die Bahn des Verschlußträgers i gedrückt, so daß dieser durch die Abzugklinke 2 bei d festgehalten wird. Drückt man auf den Abzug 5, dreht dieser sich um die feste Achse c und zieht vermittels des Sperrhebels 4 die Abzugklinke 2 herab, wodurch der Verschlußträger i bei d frei. wird und mit dem Verschluß nach vorn geht (Abb. 2).
Dabei drückt der Verschlußträger i den For tsatz f und dadurch den Sperrhebel 4 herab, wodurch der Zahn a außer Eingriff mit dem Rast a1 gelangt und in die Ausnehmung der Abzugklinke 2 gleitet, hingegen aber die Abzugklinke 2 durch die Feder 3 wieder in die Laufbahn des Verschlußträgers i gedrückt wird, so daß dieser beim Rückgang bei d wieder festgehalten wird. Abb. i veran-;.haulicht also die Einrichtung zum Abfeuern von` Einzelschüssen.
Beim Einstellen des Umschaltbolzens in die in Abb. 5 veranschaulichte Lage wird der Sperrhebel4 so tief heruntergedrückt, daß der Fortsatz f ständig außerhalb der Laufbahn des Verschlußträgers i bleibt und der Zahn b des Sperrhebels 4 in den unteren Rast bi der Abzugklinke 2 eingreift. Drückt man auf den Abzug 5, dreht sich dieser um seine Achse c, und die Sicherung bei d wird gelöst. Solange man auf den Abzug 5 drückt, dauert dieser Zustand an, und der Verschlußträger r bewegt sich mit dem Verschluß frei hin und her. Diese Einrichtung ermöglicht Serienfeuer.
Stellen wir den Umschaltbolzen 6 in die in Abb.4 veranschaulichte Lage, in welcher sich der Sperrhebel 4 gegen die Fläche 6" stützt, und in welcher die Zähne a. und b gegenüber der Ausnehrnung der Abzugklinke 2 liegen, bewegt sich beim Drücken auf den Abzug 5 der Sperrhebel .4 nach vorn, ohne dabei die Abzugklinke z zu berühren. In dieser Lage ist die Waffe gegen Gebrauch gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abzugsvorrichtung für Feuerwaffen für Einzelschüsse und Dauerschüsse, bei welchen die Abzugklinke von einem ausschwingbaren Sperrhebel betätigt wird, dessen Vorsprung zum Herausragen in die Bahn des Verschlusses eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (4) an seinem der Abzugklinke (2) zugewendeten Ende mit zwei gegeneinanderliegenden Ansätzen (a, b) versehen ist und in eine Ausnehmung der Abzugklinke (2) eingreift, deren lichte Breite größer ist als die Entfernung der Scheitel der beiden Ansätze (d, b), so daß der Sperrhebel (4) je nach Einstellung entweder in der Ausnehmung der Abzugklinke (2) frei gleitet oder mit einem der Ansätze (a, b) in eine der gegeneinanderliegenden stufenförmigen Absetzungen (a1, b,) der Abzugklinke eingreift, wodurch nicht nur Einzelfeuer und Dauerfeuer, sondern auch Außerschußsetzung bewerkstelligt werden kann.