DE489241C

DE489241C - Gasdrucklader mit um eine ausserhalb der Laufachse liegende Schwingachse schwingendem Verschluss

Info

Publication number: DE489241C
Application number: DEC41334D
Authority: DE
Original assignee: CECHOSLOVAKISCHE WAFFENWERKE A
Current assignee: CECHOSLOVAKISCHE WAFFENWERKE A
Priority date: 1928-03-27
Filing date: 1928-04-12
Publication date: 1930-01-25

Description

Gasdrucklader mit um eine außerhalb der Laufachse liegende Schwingachse schwingendem Verschlug Bei Gasdrucklader, soweit es sich um solche mit um eine außerhalb der Laufachse liegende Schwingachse schwingendem Verschlug handelt, wurde bisher mit Rücksicht auf geringes Gewicht des Verschlusses das Prinzip verfolgt, die Schwingachse, soweit es konstruktive Gründe zulassen, möglichst nahe der Laufachse anzuordnen, was praktisch eine Versetzung der Schwingachse ergibt, die um ein geringes größer ist als der Halbmesser der im Verschlug angeordneten Ausnehmung für den rückwärtigen Patronenteil. Diese Schwingachsenanordnung besitzt verschiedene Nachteile, wie insbesondere unzulängliche Lockerung der Patronenhülse vor den eigentlichen Verschlußbewegungen und ungünstige Anordnung des Patronenausziehers, so daß leicht der Bund der Patronenhülse abgerissen und die Feuerwaffe hierdurch außer Betrieb gesetzt wird.
Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen, und wird dies der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Verschlug und der VerschlußträZer ineinandergreifende Teile besitzen und die Schwingachse des Verschlusses im Bereiche dieser ineinandergreifenden Teile angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt den Verschitißteil des Gasdruckladers bei verriegeltem Verschlug, Abb.2 denselben Teil bei entriegeltem Verschlug bei Beginn des Zurückgleitens des Verschlusses; Abb.3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2.
i ist der Lauf, 2 das Verschlußgehäuse, 5 - der Verschlußträger, 6 der Verschlug und 7 die Vorholfeder. Im Verschlug 6 ist der Schlagbolzen io mit seiner Feder ii und der Patronenauszieher 14 angeordnet. Zur Verriegelung des Verschlusses weist derselbe einen Zahn 16 auf, der in der Verringerungsstellung in eine Rast 18 des VerschlußZehäuses 2 eingreift. Die Steuerflächen, welche den verriegelten Verschlug in die Entriegelungsstellung bringen und dann mitnehmen, sind mit 25 und 26 bezeichnet. Die Steuerflächen, welche die Bewegung des Verschlusses in die Verriegelungsstellung (Abb. i) bewirken, sind mit 35 und 36 bezeichnet.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sitzt die Steuerfläche 25 auf einem Körper 20, der längsverschiebbar und durch eine Feder 21 federnd abgestützt im Verschlußträger 5 gelagert ist. Die Steuerfläche 36 ist auf dem Verschlußträger 5 = vorgesehen. Die Steuerflächen 26 und 35 befinden sich auf dem Verschluß 6.
Der Vers.chluß 6 schwingt um eine Achse q,o, die außerhalb der Laufächse A angeordnet ist. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel befindet sich die Schwingachse 40 unterhalb der Laufachse A, und zwar in einem beträchtlichen Abstand von dieser. Zu diesem Zwecke weist der Verschluß 6 zwei Arme 43, 44 auf, die in der aus Abb.3 .ersichtlichen Weise den Verschlußtnäger 5 umgreifen. Die Schwingachse wird hierbei von einer Kante 45 gebildet, die an der Stoßstelle der unteren Fläche 46 und der vorderen Fläche 47 der Arme 43, 44 sich befindet. Diese Kante stützt sich einerseits gegen die untere Fläche der Nuten 5o des Verschlußträgers, andererseits gegen eine feste Wand 51 des Gasdruckladers, z. B. gegen die vordere Innenwand des Verschlußgehäuses 2. Der Patroneaauszieher 14 ist zwischen der Laufachse A und der Schwingachse 40 inz Bereiche der durch die Laufachse gelegten und senkrecht zur Schwingachse stehenden Ebene angeordnet, so daß der Patronenauszieher mit einer großen Angriffsfläche zum Erfassen der Patronenhülse ausgestattet werden kann, was die Sicherheit des Ausziehens der Patrone wesentlich erhöht.
Bei verriegeltem Verschluß nehmen die Verschlußteile die aus Abb. i ersichtliche Lage ein. Die vordere Fläche 48 liegt an der vorderen Innenfläche 47 des Verschlußgehäuses an. Der Zahn 16 - greift in die Rast 18 des Verschlußgehäuses 2 ein, wodurch der Verschluß verriegelt ist. Bei Abgabe des Schusses bewirkt der in an sich bekannter Weise auf den Gasdruckkolben einwirkende Gasdruck ein Zurückschleudern des Kolbens und damit des Verschlußträgers 5 entgegen der Wirkung der Vorholfeder 7. Durch das Zusammenwirken der Flächen 25, 26 wird der Verschluß in der Pfeilrichtung r um die Achse 40 verschwenkt, so daß der Verriegelungszahn 16 außer Bereich der Rast 18 kommt. Durch die Versetzung !der Schwingachse 40 um einen verhältnismäßig großen Abstand von der Laufachse A wird beim Schwinggen des Verschlusses in der Pfeilrichtung p die Patronenhülse 53, wie Abb.2 zeigt, bereits aus ihrem Lager durch den Patronenauszieher 14 etwas heraugezogen und hierdurch voll'.>zommen gelockert,- so daß bei der nun einsetzenden Bewegung. des Verschlusses nach rückwärts der Verschluß die bereits gelockerte Patronenhülse mitnimmt.
Durch die vollkommene Lockerung der Patronenhülse während der Entri.egelungsbewegung des Verschlusses und durch die bereits geschilderte Anordnung des Patronenausziehers wird ein Abreißen des Patronenbodens durch den Patronenauszieher beim Rückwärtsbewegen des Verschlusses wirksamst vermieden.

Claims

PATLPI TANSPRÜCIj.L.. i. Gasdrucklader mit um eine außerhalb der Laufachse liegende Schwingachse schwingendem Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (6) und der Verschlußträger (5) ineinandergreifende Teile (43, 44 5o) besitzen und die Schwingachse (40-40) des Verschlusses im Bereiche dieser ineinandergreifenden Teile angeordnet ist.
2. Gasdrucklader nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlug (6) zwei, Teile des Verschlußträgers (5) umgreifende Arme (43, 44) aufweist, die sich bin Schwingen des Verschlusses gegen einen festen Teil. (5 i) der Feuerwaffe abstützen.
3. Gasdrucklader nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse (40-40) des Verschlusses (6) von den unteren vorderen Kanten (45) der Verschlüßarme (43, 44) gebildet wird.
4. Gasdrucklader nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenauszieher (14) zwischen der Laufachse (A) und der Schwingachse (40-40) des Verschlusses (6) angeordnet ist.