DE53856C - Vorrichtung zum Vermindern des Rücklaufs der Geschütze mit Benutzung der Pulvergase - Google Patents

Vorrichtung zum Vermindern des Rücklaufs der Geschütze mit Benutzung der Pulvergase

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Publication number
DE53856C
DE53856C DENDAT53856D DE53856DA DE53856C DE 53856 C DE53856 C DE 53856C DE NDAT53856 D DENDAT53856 D DE NDAT53856D DE 53856D A DE53856D A DE 53856DA DE 53856 C DE53856 C DE 53856C
Authority
DE
Germany
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powder gases
recoil
guns
reducing
plate
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53856D
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English (en)
Original Assignee
CH. DE NOTTBECK in Tammersfors, Finnland
Publication of DE53856C publication Critical patent/DE53856C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/32Muzzle attachments or glands
    • F41A21/36Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Rücklauf bei Feuerwaffen wird nach vorliegender Erfindung dadurch um ein Bedeutendes vermindert, dafs in angemessenem Abstande von der Mündung des Rohres eine mit diesem in Verbindung stehende und mit einem centralen Loch für den Durchgang des Geschosses versehene Platte angeordnet wird. Auf diese treffen die das Rohr verlassenden expandirenden Pulvergase und wirken dadurch dem Rücklauf entgegen. Der den Rücklauf verursachende Stofs und der durch den Gasdruck auf die Platte erzeugte Gegenstofs folgen, wie Versuche ergeben,; so schnell auf einander, dafs die Reaction der Pulvergase nicht die Zeit hat, die Trägheit der Feuerwaffe zu überwinden, bevor der abschwächende Gegenstofs erfolgt.
•Beiliegende Zeichnung zeigt diese Vorrichtung in einem Beispiel in Ansichten und Schnitten (Fig. 1 bis 4).
In passendem Abstande von der Mündung des Rohres D, Fig. Ί, ist die Platte C angeordnet, die mit dem Rohr in feste Verbindung gebracht ist. Die Platte enthält ein centrales Loch c, das dem Geschofs den Durchgang gestattet, und an dieses Loch schliefst sich nach oben ein Ausschnitt an, um über das Korn b frei visiren zu können. Durch kräftige Stege B ist die Platte C mit einer Hülse A verbunden, die einen vom Rande ausgehenden, zur Achse parallel laufenden und bei α und a1 sich seitlich erweiternden Schlitz enthält, in den die Nase bezw. das Korn b eingeschoben werden kann. Dreht man dann die Nase in die Erweiterung des Schlitzes, so ist die Platte in Richtung nach vorn mit dem Rohr D fest verbunden.
Die Platte kann dann den Druck der Pulvergase beim Abfeuern-aufnehmen, und dadurch erzeugt sie einen Stofs, der schnell auf den den Rücklauf verursachenden Stofs folgt und diesem gerade entgegenwirkt.
Der Stofs und der Gegenstofs folgen so schnell auf einander, dafs die Reaction der Pulvergase nicht die Zeit hat, die Trägheit der todten Masse der Feuerwaffe zu überwinden, bevor der Gegenstofs erfolgt.
Die Gröfse der Platte G, sowie deren Abstand von der Rohrmündung und deren Befestigung müssen für jede Gattung von Feuerwaffen (Geschütz, Gewehr) besonders durch Versuche bestimmt werden. Der Rücklauf wird durch eine solche Vorrichtung erfahrungsmäfsig' um ein Bedeutendes vermindert.
Es mag zur Erklärung der Wirkung derselben noch bemerkt werden, dafs eine Feuerwaffe beim Abfeuern aufser dem Rücklauf die Tendenz hat, hinaufgeschleudert zu werden. Je stärker nun die Ladung und je leichter die Feuerwaffe ist, um so merkbarer ist dieses Hinaufschlagen. Würde nun der Rücklauf bezw. das Hinaufschlagen bereits erfolgen, so lange das Geschofs und die ihm folgenden Gase sich noch im Rohr befinden, so wäre an ein Treffen des Zieles nicht zu denken, es sei denn, dafs eine besondere Vorrichtung das Rohr hinunterdruckte. Die Erfahrung lehrt nun aber, dafs man mit einem frei aufliegen-
den Gewehr das Ziel treffen kann, trotzdem dasselbe beim Abfeuern stark hinaufschlägt. Daraus folgt denn auch, dafs das Geschofs und die stark gespannten Gase das Rohr schon verlassen haben müssen, bevor der Rücklauf bezw. das Hinaufschlagen erfolgt, und dafs der mittelst der Platte C erzeugte Gegenstofs die beschriebene Wirkung hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Vermindern des Rücklaufs der Geschütze, gekennzeichnet durch einen am Rohr befestigten und vor dessen Mündung angeordneten Schirm C mit der mittleren Oeffnung c, gegen dessen Wand ein Theil der beim Abfeuern des Geschützes entwickelten Pulvergase stöfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53856D Vorrichtung zum Vermindern des Rücklaufs der Geschütze mit Benutzung der Pulvergase Expired - Lifetime DE53856C (de)

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DE (1) DE53856C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745358C (de) * 1942-10-13 1944-03-16 Johannes Grossfuss Muendungsbremse mit dahinter geschaltetem Rueckstossverstaerker
US2602255A (en) * 1948-02-19 1952-07-08 Dorothea Lane Cutts Muzzle device for shotguns
DE1123951B (de) * 1959-02-11 1962-02-15 Rheinmetall Gmbh Muendungsbremse fuer Feuerwaffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745358C (de) * 1942-10-13 1944-03-16 Johannes Grossfuss Muendungsbremse mit dahinter geschaltetem Rueckstossverstaerker
US2602255A (en) * 1948-02-19 1952-07-08 Dorothea Lane Cutts Muzzle device for shotguns
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